Sitzung der Kammer der Reichsräte im Jahre 1912 (Landtag des Königreichs Bayern 1912).
Von 1819 bis 1933 befand sich das Landtagsgebäude in der Prannerstraße 20 (heute: Prannerstraße 8). Das Gebäude wurde im 2. Weltkrieg zerstört.
100% Original-Fotoabzug aus dem Jahr 1912.
Auf hellbeigem Karton aufgezogen.
Aufnahme: Adolf Koestler, München.
Auf dem Foto u.a. zu erkennen:
König Ludwig III.
Prinz Leopold von Bayern.
Kronprinz Rupprecht von Bayern.
Präsidium der Kammer der Reichsräte:
Adolf von Auer, Jurist (1831-1916), hinten links.
Carl Ernst Maria von Fugger von Glött, Reichsrat (1859-1940), hinten Mitte.
Moritz von und zu Franckenstein, Politiker (1869-1931), vorne Mitte.
Carl August von Drechsel, Abgeordneter, hinten rechts oben.
Auf der Rückseite mit Fotografen-Stempel:
Adolf Koestler, photographische Kunstanstalt, München, Lindwurmstr. 23.
Auf der Rückseite handschriftlich bezeichnet und datiert:
„Großer Sitzungssaal der Kammer der Reichsräte, Plenum“.
„ + Großvater Rudolf Zorn“.
Rudolf Zorn, 1893-1966, deutscher Jurist und Politiker (SPD), im Jahre 1951 war er bayerischer Finanzminister.
Größe: 298 x 164 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, an den rechten beiden Ecken Karton leicht angeknickt, Rückseite gering fleckig, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bild-Qualität – extrem selten!!!
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Bis 1918 blieb sie in Zusammensetzung wie Kompetenz völlig unverändert. Die Bamberger Verfassung von 1919 sah keine Reichsratskammer mehr vor. Sie war dem britischen Oberhaus nachgebildet, sollte eine vermittelnde Stellung zwischen Krone und Abgeordnetenkammer einnehmen und besaß formal dieselben Rechte wie die zweite Kammer. Die Angehörigen der Ersten Kammer des Bayerischen Landtags kamen aus dem Kreis der adligen Standesherren und hohen Geistlichkeit, außerdem gehörten ihm einige auf Lebensdauer ernannte Mitglieder an. Sie führten den Titel „Reichsrat der Krone Bayern“. Die Sitzungen des Reichsrats waren geheim. Auch deshalb wurde der Reichsrat im bayerischen Vormärz von der Öffentlichkeit nicht ausreichend beachtet. Die neuere Forschung stimmt darin überein, dass die Macht der Reichsratskammer die der Abgeordnetenkammer bei weitem übertraf. Präsidenten Erste Präsidenten Name Gruppe Amtszeit Carl Philipp von Wrede erblich 1819–1837 Sebastian von Schrenck lebenslang 1840 Karl zu Leiningen Standesherr 1842–1848 Franz von Stauffenberg erblich 1848–1881 Georg von Franckenstein erblich 1881–1890 Karl Ludwig Fugger von Babenhausen Standesherr 1891–1893 Ludwig von Lerchenfeld-Köfering erblich 1893–1904 Ernst zu Löwenstein Standesherr 1905–1911 Carl Fugger von Glött Standesherr 1911–1918 Zweite Präsidenten Name Gruppe Amtszeit Franz von Schönborn Standesherr 1819 Ludwig zu Oettingen-Wallerstein Standesherr 1822 Joseph von Fraunberg Erzbischof 1825 Maximilian von Montgelas erblich 1827–1831 Joseph von Fraunberg Erzbischof 1834 Johann von Oettingen-Spielberg Standesherr 1837 Karl von Arco lebenslang 1840–1847 Ludwig zu Oettingen-Wallerstein Standesherr 1847 Friedrich von Zu Rhein lebenslang 1848–1849 Karl von Seinsheim lebenslang 1849–1864 Karl von Kleinschrod lebenslang 1865–1866 Wilhelm von Thüngen lebenslang 1867–1871 Karl von Schrenck lebenslang 1871–1884 Adolph von Pfretzschner lebenslang 1885–1893 Theodor von Fries lebenslang 1893–1899 Adolf von Auer lebenslang 1899–1913 Friedrich Krafft von Crailsheim lebenslang 1913–1918 Mitglieder des Reichsrates, Stand von 1917 Die folgende Liste gibt einen beispielhaften Überblick über die Besetzung des Reichsrates vom Stand Oktober 1917. I. Prinzen des Königlichen Hauses Königliche Hoheit Kronprinz Rupprecht Königliche Hoheit Prinz Karl Königliche Hoheit Prinz Franz Königliche Hoheit Prinz Leopold Königliche Hoheit Prinz Georg Königliche Hoheit Prinz Konrad Königliche Hoheit Prinz Ludwig Ferdinand Königliche Hoheit Prinz Adalbert Königliche Hoheit Prinz Alfons Königliche Hoheit Herzog Ludwig Wilhelm Königliche Hoheit Herzog Siegfried Königliche Hoheit Herzog Christoph Königliche Hoheit Herzog Luitpold Königliche Hoheit Herzog Ludwig II. Erbliche Reichsräte und solche, welche nach dem Gesetze vom 9. März 1828 den erblichen gleichzuachten sind 1. Kronbeamte des Reiches Durchlaucht Albert Fürst von Thurn und Taxis Herzog zu Wörth und Donaustauf Erb-General-Postmeister und Kronoberstpostmeister 2. Erzbischöfe Exzellenz Johann Jakob von Hauck, Erzbischof von Bamberg Exzellenz Michael von Faulhaber, Erzbischof von München-Freising 3. Häupter der ehemals reichsständischen fürstlichen und gräflichen Häuser Durchlaucht Friedrich Karl Fürst zu Castell-Castell Durchlaucht Ernst Fürst von Löwenstein-Wertheim-Freudenberg Durchlaucht Johann Fürst zu Hohenlohe-Bartenstein und Jagstberg Durchlaucht Carl Ernst Fürst Fugger von Glött (I. Präsident des XXXVI. Landtags) Durchlaucht Otto Bertram Fürst von Quadt zu Wykradt und Isny Erlaucht Franz Karl Graf zu Ortenburg und Herr zu Tambach Durchlaucht Emich Fürst zu Leiningen Durchlaucht Karl Fürst zu Oettingen-Oettingen und Oettingen-Wallerstein Durchlaucht Georg Fürst von Waldburg zu Zeil und Trauchburg Erlaucht Friedrich Graf von Rechteren-Limpurg Durchlaucht Alois Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg Erlaucht Ludwig Graf Waldbott von Bassenheim Durchlaucht Fürst Kasimir zu Castell-Rüdenhausen Erlaucht Erwein Graf von Schönborn-Wiesentheid Durchlaucht Moritz Fürst zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst Durchlaucht Emil Fürst zu Oettingen-Oettingen und Oettingen-Spielberg 4. Bischof Exzellenz Anton von Henle, Bischof von Regensburg 5. Präsident des protestantischen Oberkonsistoriums Friedrich Veit 6. Erbliche Reichsräte, welche vormals reichsständische Besitzungen überhaupt nicht oder doch nicht in Bayern haben Eugen Freiherr von Lotzbeck Hans Georg Freiherr von Gumppenberg-Pöttmeß-Oberbrennberg Exzellenz Karl Graf von Drechsel-Deufstetten (I. Sekretär des XXXVI. Landtags) Berthold Schenk Graf von Stauffenberg (II. Sekretär des XXXVI. Landtags) Carl Theodor von und zu Sandizell Exzellenz Ludwig Freiherr von Würtzburg Heinrich Graf von der Mühle-Eckart auf Leonberg Erlaucht Hans Graf zu Toerring-Jettenbach Joseph Max Graf von Montgelas Ludwig Graf von Holnstein aus Bayern Theodor Freiherr von Cramer-Klett Durchlaucht Carl Philipp von Wrede Eduard Freiherr Poschinger von Frauenau Maximilian Kasimir Guy Freiherr von Gravenreuth Exzellenz Hugo Ritter und Edler von Maffei Markus Freiherr von Schnurbein Joseph Graf von Arco-Zinneberg Max Graf von Arco auf Valley Alfred Ferdinand Freiherr von Schaezler auf Scherneck Friedrich von Deuster Otto Graf von und zu Lerchenfeld auf Köfering und Schönberg Maximilian Joseph Graf von Deym Freiherr von Stritez Alfons Graf von Mirbach-Geldern Heinrich Freiherr von Aretin Max Freiherr von Bassus Philipp Rudolf Graf von Ingelheim, gen. Echter von und zu Mespelbrunn Ludwig Graf von Maldeghem Otto Graf von Bray-Steinburg Johann Kaspar Graf von Preysing-Lichtenegg-Moos Moritz Freiherr von und zu Franckenstein Georg Freiherr von und zu Guttenberg Karl Hermann Ernst von Lang-Puchhof Julius Freiherr von Ponickau III. Lebenslängliche Reichsräte Exzellenz Georg Graf von Hertling Exzellenz Gottfried Ritter von Schmitt Exzellenz Krafft Graf von Crailsheim (II. Präsident des XXXVI. Landtags) Exzellenz Max Graf von Soden-Fraunhofen Ernst Graf von Moy Exzellenz Karl Ludwig Philipp Freiherr von Kesling Exzellenz Ferdinand Freiherr von Miller Exzellenz Heinrich von Thelemann Exzellenz Hermann von Haag Hans Freiherr von Thüngen Wilhelm von Finck Exzellenz Georg von Schanz Jakob von Lavale Exzellenz Friedrich von Pflaum Oskar von Miller Exzellenz Friedrich Ritter von Heinzelmann Franz von Buhl Exzellenz Wilhelm Ritter von Haiß Anton von Rieppel Die Prannerstraße im Kreuzviertel verläuft von der Kardinal-Faulhaber-Straße nach Westen zum Maximiliansplatz. Benannt ist sie nach einer Familie Prandan, die dort ein Haus besaß. Der Straßenname lässt sich bereits mindestens seit 1368 in veränderter Schreibweise nachweisen, erst im Laufe der Jahrhunderte nahm er die heutige Schreibweise an. Die Straße war ein bevorzugter Adelswohnsitz. Trotz schwerster Kriegszerstörungen ist dies heute noch an den wieder hergestellten Stadtpalais der (Neuhaus-Preysing, Seinsheim und Gise) erkennbar. Gebäude Hausnr. Gebäude Beschreibung 7 Bayerischer Städtetag Vertritt Städte und Gemeinden gegenüber Parlament und Staatsregierung 10 Eckhaus aus dem Jahr 1899 Trägt ein vor 2007 rekonstruiertes Dach und zwei kleine Türmchen. 20 Bayerischer Landtag, von 1819 bis 1934 Das Haus wurde im 2. Weltkrieg zerstört. Rudolf Zorn (* 24. Dezember 1893 in Kempten (Allgäu); † 21. Januar 1966 in München) war ein deutscher Jurist und Politiker (SPD). Leben und Beruf Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium Kempten nahm Zorn ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in München und Würzburg auf, welches er 1920 mit der Promotion zum Dr. jur. beendete. Anschließend trat er in den bayerischen Verwaltungsdienst ein und war 1926/27 Bezirksamtmann in Lichtenfels. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde er kurzzeitig in „Schutzhaft“ genommen. Von 1934 bis 1945 war er in einer Zigarettenfabrik in Dresden tätig, zunächst als Mitarbeiter und später als Vorstandsvorsitzender sowie Treuhänder des Unternehmens. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Zorn nach Bayern zurück und war seit 1947 Leiter des Landesamts für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung. Er war 1948/49 als Syndikus in der Industrie tätig und von 1949 bis 1963 Direktor des bayerischen Sparkassen- und Giroverbands. Außerdem war er Mitglied in verschiedenen Aufsichts- und Verwaltungsräten. Zorn war auch literarisch tätig, so gab er (zum Teil unter dem Pseudonym „Rudolf Wrede“) Werke von Konfuzius und Machiavelli heraus. Am 21. Januar 1966 verstarb Rudolf Zorn in München. Er wurde auf dem Evangelischen Friedhof in Kempten bestattet. Partei Zorn schloss sich während seines Studiums der SPD an. Öffentliche Ämter Zorn amtierte von 1927 bis 1933 als Bürgermeister der Stadt Oppau (Pfalz). Am 21. Dezember 1946 wurde er als Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft in die von Ministerpräsident Hans Ehard geführte Staatsregierung berufen. Nach der Bildung einer CSU-Alleinregierung schied er am 20. September 1947 wieder aus der Regierung aus. Vom 3. Januar 1951 bis zum 19. Juni 1951 war er Bayerischer Finanzminister. Siehe auch: Kabinett Ehard I und Kabinett Ehard III Werke (Auswahl) Rudolf Zorn: Die Als-ob-Demokratie. Über die Notwendigkeit der Änderung der Regierungstechnik – 3 Vorträge. Institut z. Förderung öffentl. Angelegenheiten e.V., Mannheim 1955, DNB 455836329, S. 51. Rudolf Zorn: Der Fürst / Machiavelli. Übers. u. hrsg. von Rudolf Zorn (= Kröners Taschenausgabe. Band 235). 3. Auflage. Kröner, Stuttgart 1963, DNB 453129161, S. 152. Rudolf Wrede: Worte des Konfuzius. Aus dem Buche der Gespräche. Bearb. u. eingel. v. Rudolf Wrede. P. Hugendubel, München 1942, DNB 57262929X, S. 157. Rudolf Wrede: Unvergessene Gestalten. Erlebnisse und Begegnungen. P. Hugendubel, München 1943, S. 167. Auszeichnungen 1959: Bayerischer Verdienstorden Dr.-Rudolf-Zorn-Stiftung Zorn richtete in seiner Heimatstadt die nach ihm benannte Stiftung ein, die er auch in seinem Testament großzügig bedachte. Der Kunst-Förderpreis der Dr.-Rudolf-Zorn-Stiftung ist mit 3.000 Euro dotiert. Er geht an bildende Künstler aus dem Allgäu und wird jährlich im Rahmen der Allgäuer Festwoche vergeben. Das Stiftungsvermögen wurde 2008 aus dem Nachlass seiner Frau Dr. Renate Zorn aufgestockt; es wird von der Stadt Kempten (Allgäu) verwaltet. Jährlich finden Ausschüttungen in den Bereichen Kultur und Jugendförderung statt. Ludwig III. von Bayern war Prinzregent und letzter bayerischer König (1913-1918). Mit seiner Absetzung 1918 endete die 738 Jahre währende Herrschaft der Wittelsbacher Dynastie. Geboren am 7. Januar 1845 in München; gestorben am 18. Oktober 1921 auf Schloss Nádasdy in Sárvár, Ungarn. Leben Ludwig III. von Bayern wurde in München als ältester Sohn des Prinzregenten Luitpold und der Prinzessin Auguste Ferdinande von Habsburg-Toskana geboren. Seine Geschwister waren Leopold (1846–1930), Therese (1850-1925) und Arnulf (1852-1907). Er studierte in München 1864/65 an der Universität Philosophie, Jura, Geschichte und Nationalökonomie. Am 23. Juni 1863 wurde er Mitglied in der Kammer der Reichsräte. 1896 wurde er zum Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt. Er nahm am Krieg gegen Preußen teil und wurde im Mainfeldzug als Ordonanzoffizier seines Vaters am 25. Juli 1866 bei Helmstadt verwundet, was dazu beitrug, dass er allem Militärischen eher abgeneigt war. Prinz Ludwig heiratete am 20. Februar 1868 in Wien Marie Therese von Österreich-Este, Erzherzogin von Österreich-Este und Prinzessin von Modena. Im selben Jahr übernahm er das Ehrenpräsidium im Zentralkomitee des Landwirtschaftlichen Vereins. Als Mitglied des Reichsrats votierte er 1870 für die Annahme der Bundesverträge. 1871 kandidierte er bei den ersten Reichstagswahlen erfolglos für die Bayerische Patriotenpartei. 1875 kaufte er das Schloss Leutstetten und machte daraus ein landwirtschaftliches Mustergut. 1906 setzte er sich für die bayerische Wahlrechtsreform ein, was ihm ein Lob August Bebels einbrachte. Am 12. Dezember 1912 wurde Ludwig III. zum neuen Prinzregenten proklamiert, zu einer Zeit, als Otto I. von Bayern, der geisteskranke Bruder Ludwigs II. von Bayern, noch nominell König war. Ludwig selbst nahm das Amt nur widerstrebend an. Nach einer Verfassungsänderung wurde Ludwig III. am 5. November 1913 zum König von Bayern ausgerufen, wobei König Otto I. von Bayern seinen Titel behalten durfte, was dazu führte, dass Bayern zwischen 1913 und 1916 faktisch zwei Könige hatte. Die Initiative zu dieser Verfassungsänderung ging dabei - anders als oft behauptet - nicht vom Prinzregenten Ludwig, sondern von seinen Ministern, insbesonders von Finanzminister Georg Ritter von Breunig, aus. Auch als König ging er wie bisher bedenkenlos in München spazieren und traf sich mit seinen bürgerlichen Freunden in einem Lokal in der Türkenstraße. Ludwigs Leidenschaft blieb auch nach seiner Thronbesteigung die Landwirtschaft, so dass man im Volk (wenn auch durchaus in respektvoller Zuneigung) vom "Millibauern" (hd.: Milchbauern) auf dem Thron sprach. Zahlreiche Karikaturen in diesem Zusammenhang nahm er mit Humor. Außerdem setzte er sich tatkräftig für den Ausbau des Main-Donau-Kanals ein. Während des Weltkrieges machte er durch absurde annexionistische Forderungen von sich reden, wobei diese vor allem auf das Elsaß und sogar auf Teile Belgiens (Antwerpen) abzielten, um Süddeutschland an den Welthandel anzubinden. Allerdings sind diese Forderungen nicht nur Ludwig III. anzulasten, da z. B. große Teile der Zentrumspartei ähnliche Pläne hegten. Ihre Ursache liegt nicht zuletzt darin, dass im Gefolge eines deutschen Sieges ein weiterer Ausbau der preußischen Dominanz im Reich befürchtet wurde. Dem suchte man durch eigenständige bayerische Gebietsansprüche entgegenzuwirken. Durch die Proklamation des Freistaates Bayern (vgl. Münchner Räterepublik) durch Kurt Eisner am 7. November 1918 wurde Ludwig III. als König abgesetzt. Damit war er der erste deutsche Monarch, den die Revolution vertrieb. Trotz der problematischen Lebensmittelknappheit traf der Aufruhr den König völlig unvorbereitet. Vom Ausbruch der Revolution soll er bei seinem täglichen Nachmittagsspaziergang von einem Passanten erfahren haben. Nach seiner Rückkehr in die Residenz fand er diese vom Personal und den Wachen verlassen vor, und schließlich floh der restliche Hofstaat mit Automobilen nach Österreich, wo das Königspaar in Schloss Anif bei Salzburg sein Asyl fand. Bereits am 13. November 1918 entband er Beamte, Offiziere und Soldaten von ihrem Treueeid. Ludwigs kurze Amtszeit war stark konservativ und katholisch geprägt. Seine Sozialpolitik orientierte sich stark an der Enzyklika Rerum Novarum, die 1891 von Papst Leo XIII. verkündet worden war. Mit Billigung des Vatikans begründete er am 14. Mai 1916 das Fest der Patrona Bavariae in München, das in den folgenden Jahren in allen bayerischen Diözesen begangen wurde. Die Freisinger Bischofskonferenz beschloss 1970, den Festtermin als Auftakt zum Marienmonat auf den 1. Mai festzulegen. König Ludwig III. wurde im Münchner Frauendom beigesetzt. Nachkommen Ludwig III. heiratete am 20. Februar 1868 in Wien die Erzherzogin Marie Therese von Österreich-Este (1849-1919), Tochter von Erzherzog Ferdinand von Österreich-Modena und seiner Gattin Erzherzogin Elisabeth Franziska Maria von Österreich. Aus der Ehe gingen dreizehn Kinder hervor: Rupprecht (1869–1955), Kronprinz ∞ 1900 Herzogin Marie Gabriele in Bayern (1878-1912) ∞ 1921 Prinzessin Antonia von Luxemburg und Nassau (1899-1954) Adelgunde (1870–1958) ∞ 1915 Fürst Wilhelm von Hohenzollern-Sigmaringen (1864-1927) Maria (1872–1954) ∞ 1897 Ferdinand Herzog von Kalabrien (1869-1960) Karl (1874–1927) Franz (1875–1957) ∞ 1912 Prinzessin Isabella von Croy (1890-1982) Mathilde (1877–1906) ∞ 1900 Prinz Ludwig Gaston von Sachsen-Coburg und Gotha (1870-1942) Wolfgang (1879–1895) Hildegard Luise (1881–1948) Notburga (*/† 1883) Wiltrud Marie Alix (1884–1975) ∞ 1924 Graf Wilhelm II. von Urach (1864-1928) Helmtrud (1886–1977) Dietlinde (1888-1889) Gundelinde (1891–1983) ∞ 1919 Graf Johann Georg von Preysing-Lichtenegg-Moos (1887-1924) Das Königreich Bayern entstand als Nachfolger des um große Teile Frankens und Schwabens vergrößerten Kurfürstentums Bayern am Ende des Heiligen Römischen Reiches im Jahr 1806. Geschichte Dem Kurfürstentum Bayern wurden beim Reichsdeputationshauptschluss im Jahre 1803 große Teile Frankens und Schwabens zugesprochen. Im Frieden von Pressburg, der am 26. Dezember 1805 zwischen dem Napoleonischen Frankreich und dem abdankenden Kaiser Franz II. abgeschlossen wurde, wurden mehrere mit Napoleon verbündete deutsche Fürstentümer zu Königreichen erhoben. Herzog Maximilian IV. Joseph von Bayern – seit 1799 Herrscher über Kurbayern und ab 1803 über Teile Frankens und Schwabens – nahm am 1. Januar 1806 offiziell den Titel „König Maximilian I. von Bayern“ an. Am 1. Januar 1806 wurde er in München zum König von Bayern proklamiert. Maximilian war zuvor Herzog von Zweibrücken gewesen, wozu er nach dem Tode seines Vorgängers Karl II. August 1795 bestimmt wurde. Nach dem Aussterben der älteren bayerischen Linie der Wittelsbacher wurde er als Vertreter der jüngeren Linie auch zum Herrscher über Bayern und damit König. Sein Minister Maximilian Graf von Montgelas gilt dabei als Schöpfer des modernen bayerischen Staates. 1808 wurde eine Verfassung erlassen, die Freiheits- und Gleichheitsrechte gewährte und nicht zuletzt den König nur mehr als Staatsorgan definierte. Der Monarch musste die Verfassung beeiden und war damit dieser unterworfen. Gleichzeitig beseitigte die Verfassung alle Relikte der Leibeigenschaft (die aber in Bayern ohnehin keine besondere Bedeutung mehr gehabt hatte). Durch ein neues Strafgesetzbuch, das Anselm von Feuerbach entworfen hatte, wurde 1813 die Folter abgeschafft. 1817 wurde Montgelas auf Drängen seiner Gegner vom bayerischen König entlassen. Nach dem Tod seines Vaters Maximilian I. am 13. Oktober 1825 folgte Ludwig I.. Er machte seine Hauptstadt München zu einem Zentrum von Kunst und Kultur. 1848 übernahm Maximilian II. nach der Abdankung seines Vaters wegen der Affäre mit Lola Montez die Regierungsgeschäfte. Er war bis 1864 König von Bayern. 1866 trat Bayern an der Seite des Deutschen Bundes und damit Österreichs in den Krieg zwischen Österreich und Preußen ein, der mit einer völligen Niederlage endete. König Ludwig II. unterzeichnete am 22. August 1866 einen Vertrag mit Preußen, mit dem er de facto die bayerische Unabhängigkeit aufgab. Mit dem Vertrag vom 23. November 1870 wurde Bayern Teil des am 18. Januar 1871 proklamierten neuen Deutschen Reichs, allerdings konnte es sich als zweitgrößter deutscher Staat nach Preußen gewisse Vorrechte sichern, wie die Beibehaltung einer eigenen Armee, eigener Post und Eisenbahn. Die Könige von Bayern behielten ihre Titel und ihr eigenes diplomatisches Corps. Am 9. Juni 1886 wurde der durch seine prunkvollen Schlossbauten in aller Welt bekannte „Märchenkönig“ Ludwig II. durch die Bayerische Regierung entmündigt. Sein Onkel Luitpold übernahm am 10. Juni als Prinzregent die Regierungsverantwortung. Am 13. Juni 1886 wurde Ludwig II. tot im Starnberger See bei Schloss Berg aufgefunden. Zum König wurde Otto I., jüngerer Bruder Ludwigs, der aufgrund einer Geisteskrankheit regierungsunfähig war. 1886 bis 1912 regierte Prinzregent Luitpold, dritter Sohn Ludwigs I. und Bruder von Max II.. Nach dem Tod Luitpolds folgte dessen Sohn Ludwig zunächst ebenfalls als Prinzregent, ließ sich dann aber nach einer vom Landtag gebilligten Verfassungsänderung zum König ausrufen. Otto blieb aber bis zu seinem Tod 1916 „König ehrenhalber“. Als nach dem Ersten Weltkrieg das Kaiserreich im November 1918 abgeschafft wurde, musste der letzte bayerische König, Ludwig III., als erster deutscher Monarch im Zuge der Novemberrevolution abdanken. Das Ende der Monarchie bedeutete zugleich die Ausrufung des Freistaats Bayern. Gliederung Das Königreich Bayern war in 8 Kreise eingeteilt, die als Verwaltungseinheiten der mittleren Ebene den heutigen Bezirken entsprachen: Oberbayern (Bezirkshauptstadt und Kreisregierung München) Niederbayern (Landshut) Pfalz (Speyer) Oberpfalz und Regensburg (Regensburg) Oberfranken (Bayreuth) Mittelfranken (Ansbach) Unterfranken und Aschaffenburg (Würzburg) Schwaben und Neuburg (Augsburg). Diese Kreise gliederten sich wiederum in Bezirksämter. Die Vorläufer der Bezirksämter, die Landgerichte, waren ursprünglich zugleich Verwaltungs- und Gerichtsbehörden, was als struktureller Fehler der bayerischen Verfassung galt, da damit die richterliche Unabhängigkeit berührt war, nachdem der Richter (in seiner Funktion des Verwaltungsbeamten, die der des heutigen Landrats entsprach) weisungsgebunden war. Erst in den 1860er Jahren wurde durch Einführung der Bezirksämter, denen die Verwaltungsgeschäfte übertragen wurden, dieser Mangel behoben. In der Pfalz bestanden schon seit 1816 Landkommissariate neben den Landgerichten. Könige Bayerns Maximilian I. Joseph, 1806-1825 Ludwig I., 1825-1848 Maximilian II., 1848-1864 Ludwig II., 1864-1886 (1886 entmündigt) Prinzregent: Luitpold, 1886 1886-1916 Otto I. (wegen Geisteskrankheit regierungsunfähig) Prinzregent: Luitpold, 1886–1912 Prinzregent: Ludwig (III.), 1912–1913 Ludwig III., 1913-1918 Der bayerische Königstitel lautete ab dem 1. Januar 1806 zunächst: „Von Gottes Gnaden König von Baiern, des Heiligen Römischen Reiches Erzpfalzgraf, Erztruchseß und Kurfürst“. Dabei war die Schreibung Baiern mit „i“ im amtlichen Gebrauch zunächst die übliche. Erst König Ludwig I. erließ eine Verordnung, wonach der Landesname stets mit „y“ zu schreiben ist. Die auf das Reich bezüglichen Titel fielen noch 1806 mit dem Beitritt Bayerns zum Rheinbund weg. Am 18. Oktober 1835 erließ Ludwig I. eine weitere Verordnung, wonach der große Königstitel von nun an zu lautete: „Von Gottes Gnaden König von Bayern, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben etc. etc.“ Was mit „etc. etc.“ gemeint ist, erläutert die genannte Verordnung nicht und auch zu einem späteren Zeitpunkt erschien dazu nie eine authentische Interpretation. Eine gewisse Interpretationshilfe bietet eine Bekanntmachung vom 3. Oktober 1804 (Reg.Bl. 1804, Sp. 849ff), die jedoch durch die nachfolgenden staatsrechtlichen Veränderungen teilweise unanwendbar wurde. Darin ist als kurfürstlicher Titel festgelegt: „N. in Ober- und Niederbayern, der oberen Pfalz, in Franken, zu Kleve und Berg Herzog, Fürst zu Bamberg, Würzburg, Augsburg, Freising und Passau, Fürst und Herr zu Kempten, Landgraf zu Leuchtenberg, gefürsteter Graf zu Mindelheim, Graf in der Mark, zu Ravensberg, Ottobeuren und Helfenstein, Herr zu Ulm, Rothenburg, Nördlingen, Schweinfurt, Wettenhausen, Roggenburg, Ursberg, Elchingen, Söflingen, Irrsee, Memmingen, Ravensburg, Wangen, Kaufbeuren, Buchhorn, Leutkirch und Bopfingen etc., des heiligen römischen Reiches Erbpfalzgraf, Erztruchseß und Kurfürst“. Auch hierin findet sich bereits ein „etc.“ Gemeint ist damit wohl: sämtliche, einem Kurfürsten, bzw. König von Bayern von Rechts wegen zustehende Titel, deren Feststellung im Einzelnen sowohl Juristen wie Historikern große Schwierigkeiten bereitet hätte. Letztlich kann man in dem „etc. etc.“ sowohl einen Platzhalter für sämtliche Titel sehen, die Herrscher Bayerns jemals geführt und auf die sie nicht ausdrücklich (durch völkerrechtlichen Vertrag) oder stillschweigend (durch Weglassung des Wappenbildes eines Gebietes in ihrem Wappen nach eingetretenem Verlust des Gebietes) verzichtet haben. Bei der Audienz anlässlich der Königsproklamation am 1. Januar 1806 und auch im Regierungsblatt behielt man sich die feierliche Krönung und Salbung für einen späteren Zeitpunkt vor. Die in Paris bestellten Insignien trafen im März 1807 ein. Dennoch ließen sich dann weder Max Joseph noch seine Nachfolger zum König krönen. Bayerns Verbindung zu Griechenland Der zweite Sohn König Ludwigs I., Otto (1815–1867), war der erste König von Griechenland (Regierungzeit 1832–1862). Er hat, um die Verbundenheit mit Bayern zu demonstrieren, Blau-Weiß als Farben der griechischen Flagge eingeführt Prinz Leopold Maximilian Joseph Maria Arnulf von Bayern (* 9. Februar 1846 in München; † 18. September 1930 ebenda) war ein deutscher Generalfeldmarschall. Leben Leopold von Bayern wurde am 9. Februar 1846 als Enkel von König Ludwig I. von Bayern und Sohn des Prinzen Luitpold geboren. Er trat als 16jähriger Kadett in die Armee ein und kämpfte als Jägerleutnant im Deutschen Krieg 1866 gegen Preußen. Er erhielt als Führer des 3. und 4. Geschützes seiner Batterie bei Kissingen die Feuertaufe und nahm auch noch am Gefecht von Roßbrunn teil. Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 bekam er als Batteriechef bei Sedan das Eiserne Kreuz 2. Klasse und bewährte sich dann im Gefecht bei Villepion so gut das er den Max-Josephs-Orden erhielt, die höchste bayrische Auszeichnung für Tapferkeit vor dem Feind. Für seine Teilnahme an den verlustreichen Gefechten bei Beauvert am 8. bis 10. Dezember 1870 wurde Prinz Leopold als Major mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Im Jahre 1873 heiratete Leopold die Erzherzogin Gisela von Österreich, eine Tochter Kaiser Franz Josephs I. und der Kaiserin Elisabeth ("Sisi") von Österreich-Ungarn, somit seine Cousine 2. Grades. Im Frieden erweiterte er durch Reisen nach England und Island seinen Wissenskreis, eine Fahrt nach Ägypten, Konstantinopel und der Sinaihalbinsel schloss sich an. Er rückte stufenweise bis zum General der Kavallerie auf und wurde an seinem 50. Geburtstag zum Generaloberst der Kavallerie befördert. Am Neujahrestag 1905 erhielt er als Inspekteur der IV. Armeeinspektion aus den Händen Kaiser Wilhelms II. den Marschallstab. 1913, zwei Jahre nach seinem 50. Militärdienst-Jubiläum, zog sich der Prinz ins Privatleben zurück. Am 16. April 1915 reaktiviert, übernahm Prinz Leopold von Bayern den Oberbefehl über die 9. Armee. Er trat an die Stelle von Mackensen und unterstand dem Generalfeldmarschall von Hindenburg. Seine Operationen zielten auf Warschau. Am 5. August wurde Warschau kampflos eingenommen. Am 9. Februar 1916 konnte Prinz Leopold seinen 70. Geburtstag in Slonim, seinem neuen Hauptquartier, begehen. Im Sommer 1916 wurde Hindenburg aus dem Osten abberufen und mit der Führung des ganzen deutschen Feldheeres beauftragt. An seine Stelle trat am 29. August Prinz Leopold als Oberbefehlshaber Ost. Seine Machtbefugnis musste nach Süden schrittweise erweitert werden. Sie reichte schließlich von der Ostsee bis zu den Karpaten und umfasste auch die K.u.K. 2. und 3. Armee. Nach Ausbruch der Revolution in Russland, begannen am 26. November 1917 die Friedensverhandlungen von Brest- Litowsk. Der Prinz wurde, zusammen mit Hindenburg und Mackensen, mit dem Großkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Nach dem Versailler Friedensschluss nach Bayern zurückgekehrt, floh er vor der in Deutschland ausgebrochenen Revolution. Erst während der Weimarer Republik ließ er sich wieder in München nieder und war dort 84jährig am 18. September 1930 gestorben. Nachkommen Leopold heiratete Gisela von Österreich (1856-1932), Tochter von Kaiser Franz Joseph I. (1830-1916). Elisabeth (1874-1957) ∞ Otto von Seefried Auguste (1875-1964) ∞ Joseph August von Österreich Georg (1880-1943) Konrad (1883-1969). Hoheit Rupprecht Kronprinz von Bayern, Königreich Bayern, Königlich bayerische Armee, Kriegsauszeichnung, Kriegsauszeichnungen, Kriegsbilder, Kriegs-Bilder, Kriegsführung, Kriegsgeschichte, Kriegsland, Kriegsmaler, Kriegsmalerei, Krone, Kultur, Kulturgeschichte, Kunst, Kunstgeschichte, Majestät, Militär, Militärgeschichte, Militaria, Monarchie, Offiziere, Orden, Paradeuniform, Patriotismus, Persönlichkeiten, Pour le merite, Soldat, Staatsoberhaupt, Tapferkeit, Thronerbe, Thronfolger, Tradition, Truppe, Truppenformationen, Uniform, Uniformkunde, Uniforms, Vaterland, Vintage Print, Wappen, weiß-blau, Westfront, wilhelminische Epoche, Wilhelminisches Kaiserreich, Wilhelminisches Zeitalter, Wittelsbach, Wittelsbacher, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte Rupprecht von Bayern (* 18. Mai 1869 in München; † 2. August 1955 in Schloss Leutstetten bei Starnberg) war der letzte bayerische Kronprinz und Heerführer im Ersten Weltkrieg. Sein vollständiger Titel lautete bis 1918 Seine Königliche Hoheit Rupprecht Maria Luitpold Ferdinand Kronprinz von Bayern, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben, Pfalzgraf bei Rhein. Leben Rupprecht war der Sohn von Ludwig III., des letzten Königs von Bayern, und Maria Theresia Erzherzogin von Österreich-Este, Nichte von Franz V., Herzog von Modena. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges übernahm der Inspekteur der IV. Armeeinspektion den Oberbefehl über die deutsche 6. Armee in Lothringen. Rupprechts Truppen gelang es, im August 1914 in der Schlacht von Lothringen dem französischen Angriff standzuhalten. Sie begannen noch im selben Monat (20. August) eine Gegenoffensive. Rupprecht schaffte den Durchbruch durch die französischen Linien nicht und verblieb während der Pattsituation den gesamten Krieg über an der Westfront. Rupprecht stieg 1916 zum Generalfeldmarschall auf und übernahm das Kommando der Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Rupprecht heiratete in erster Ehe 1900 die Herzogin Maria Gabriele in Bayern (1878-1912) und in zweiter Ehe 1921 die Prinzessin Antonia von Luxemburg (1899-1954), Tochter von Wilhelm IV., Großherzog von Luxemburg. Rupprecht verlor seinen Thronanspruch, als in Bayern 1918 die Revolution ausbrach und die Republik eingeführt wurde. Einige Königstreue bezeichneten ihn trotzdem immer noch als den König von Bayern. Rupprecht war ein Gegner des Nationalsozialismus und musste 1939 nach Italien ins Exil gehen. Dort (meistens in Florenz) blieb er während des Zweiten Weltkriegs. 1944 entging er einer Verhaftung. Seine Frau und Kinder kamen bis Kriegsende ins Konzentrationslager, zunächst nach Dachau, dann nach Flossenbürg, fast alle Mitglieder der Familie überlebten. Rupprecht starb 1955 im Alter von 86 Jahren und wurde in München in der Theatinerkirche mit königlichen Ehren beigesetzt. Er war der letzte noch lebende Generalfeldmarschall des Ersten Weltkriegs. Nachkommen Kronprinz Rupprecht heiratete am 10. Juli 1900 in München die Herzogin Maria Gabriele in Bayern (1878-1912), Tochter des Herzog Carl Theodor und seiner zweiten Gattin Marie José von Portugal. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor: Luitpold (geboren am 8. Mai 1901, gestorben am 27. August 1914) Irmingard (1902–1903) Totgeborene Tochter (*/ 1903) Albrecht (1905–1996) ∞ 1930 Gräfin Maria (Marita) Draskovich von Trakostjan (1904-1969) ∞ 1971 Gräfin Marie Jenke Eugenie Keglevich von Buzin (1921-1983) Rudolf (1909–1912) In zweiter Ehe heiratete er am 7. April 1921 auf Schloß Hohenburg bei Lenggries/Oberbayern die Prinzessin Antonia von Luxemburg und von Nassau (1899-1954), Tochter des Großherzog Wilhelm von Luxemburg und seiner Gattin Infantin Maria Anna von Portugal aus dem Hause Braganza. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor: Heinrich Franz Wilhelm (1922–1958) ∞ 1951 Anne Marie de Lustrac (1927–1999) Irmingard Marie Josepha (* 1923) ∞ 1950 Ludwig Karl Maria von Bayern (* 1913) Editha Marie Gabrielle (* 1924) ∞ 1946 Tito Tommaso Brunetti (1905–1954) ∞ 1959 Prof. Dr. Gustav Schimert (1910–1990) Hilda Hildegard Marie (1926–2002) ∞ 1949 Juan Bradstock Edgart Lockett de Loayza (1912–1987) Gabriele Adelgunde Marie (* 1927) ∞ 1953 Carl von Croy (* 1914) Sophie Marie Therese (* 1935) ∞ 1955 Jean Engelbert von Arenberg (* 1921) Adolf von Auer (* 22. März 1831 in München; † 14. Januar 1916 ebenda) war ein deutscher Rechtsanwalt, Aufsichtsratsvorsitzender der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank und Mitglied der bayerischen Kammer der Reichsräte. Leben Auer entstammte einer angesehenen Juristen- und Beamtenfamilie, die im Jahr 1832 in den erblichen Adelsstand erhoben worden war. Er wurde als Sohn des Rechtsanwaltes Ludwig Auer geboren, studierte nach dem Gymnasialabschluss 1849 am (heutigen) Wilhelmsgymnasium München selbst Jura und ließ sich als Anwalt in München nieder. Seine Kanzlei gehörte zu den größten und angesehensten Münchner Kanzleien. Auer, der langjähriger Vorsitzender der Anwaltskammer München war, knüpfte über prominente Mandanten des altbayerischen Adels, darunter Prinz Ludwig und die Grafen von Montgelas, Lerchenfeld und Preysing, die er in Vermögens- und fideikommissrechtlichen Fragen vertrat, Kontakte in die bayerische Oberschicht, darunter auch zu Prinzregent Luitpold, zu dessen Jagdgesellschaft er gehörte und dem er als politischer und wirtschaftlicher Berater diente. 1886 heiratete er Amalie, die Witwe seines verstorbenen Freundes Maximilian von Montgelas (1837–1884) und Tochter des Reichsrates Maximilian von Seinsheim, womit er den Zugang zum bayerischen Hochadel endgültig gewonnen hatte. Am 25. Juni 1889 wurde Auer zum Reichsrat auf Lebenszeit ernannt. Der Kammer der Reichsräte gehörte er in einer Epoche an, in der wirtschaftspolitische Fragen die Agenda dominierten. Dabei galt er als einflussreichster Vertreter einer wirtschaftsliberalen, industrie- und handelsfreundlichen Politik, die allen staatsinterventionistischen Maßnahmen ablehnend gegenüber stand. Grundlage seines Einflusses war ein weit verzweigtes Netz von Aufsichtsratsposten, die er in der bayerischen Wirtschaft bekleidete: zentral war der Vorsitz im Aufsichtsrat der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank, den er von 1881 bis 1914 innehatte; daneben saß er den Aufsichtsräten der Münchner Gasbeleuchtungsgesellschaft, der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft, der Bayerischen Notenbank und der Bayerischen Versicherungsbank vor und gehörte weiteren Aufsichtsräten an. Auer war 1892/93 Mitglied der Börsenenquetekommission des Reiches. In der Kammer der Reichsräte übte er seinen Einfluss vor allem als Mitglied des Rechts- und Finanzausschusses (1893–1911) und als Vizepräsident der Kammer (1899–1914) aus. Dass ihm das Ohr des Prinzregenten gehörte, zeigte sich bei der zentralen Rolle, die er als Berater bei der Ernennung Georg von Hertlings zum Vorsitzenden des bayerischen Ministerrates spielte. Auer blieb bis zu seinem Tod Mitglied der Kammer der Reichsräte, hatte aber schon 1914 alle beruflichen und öffentlichen Ämter aus Alters- und Gesundheitsgründen niedergelegt. Julius von Auer (1832–1915), bayerischer Regierungspräsident und der Landtagsabgeordnete Max von Auer (1821–1881) waren seine Brüder. Regierungswechsel 1912 Die Rolle Auers als Berater des Prinzregenten Luitpold bei dem für die Geschichte des politischen Systems Bayerns bedeutsamen Regierungswechsel von 1912 ist erst in der neueren Forschung erkannt worden. Nachdem es im November 1911 zu einem Konflikt zwischen Staatsregierung und Zentrumsfraktion in der Abgeordnetenkammer gekommen war, die sich durch Verkehrsminister Heinrich von Frauendorfer brüskiert fühlte und daraufhin die Beratung des Kultusetats verweigerte, wurde der Landtag durch den Prinzregenten aufgelöst und Neuwahlen auf den 5. Februar 1912 ausgeschrieben. Am Tag der Wahl trat das bisherige Ministerium Podewils, noch in Unkenntnis des Ergebnisses, zurück, allem Anschein nach in der sicheren Erwartung, wieder mit der Regierungsführung betraut zu werden. Auer gehörte zum engsten Beraterkreis Luitpolds (neben dem Chef der Geheimkanzlei Peter von Wiedenmann, dem Berliner Gesandten Hugo von Lerchenfeld und Prinz Ludwig), mit dem der Regent die möglichen Optionen noch vor der Wahl erörterte. In diesem Zusammenhang erstattete Auer am 2. Februar 1912 ein bemerkenswertes Gutachten für den Regenten: Auer stellt fest, dass eine Landtagsauflösung mit dem Ziel erfolge, durch die Wahl andere, der Regierung genehmere Mehrheiten zu erhalten; scheitere dieses Vorhaben aber, werde also die alte Zentrumsmehrheit bestätigt, so sei "der letzte Schuß schon abgeschossen", an eine weitere Landtagsauflösung sei nicht mehr zu denken; "das bestehende Ministerium muß daher abtreten, um einem neuen Platz zu machen, dessen Anschauungen mit dem Program (so!) der Kammermajorität mehr oder weniger übereinstimmen". Für diesen Fall empfiehlt Auer seinen Reichsratskollegen und Fraktionsvorsitzenden der Zentrumspartei im Reichstag Georg von Hertling als Ministerratsvorsitzenden, der "allerdings in seiner Partei der Einzige" sei, der in Frage komme; sollte Hertling ablehnen, dann müsse Podewils im Amt bleiben, wofür man aber dem Zentrum die Schuld geben könne. Da das Zentrum trotz Stimmenverlusten die absolute Mandatsmehrheit in der Kammer behielt und Hertling das Angebot nicht ablehnte, wurde das neue Ministerium ganz im Sinne Auers am 12. Februar 1912 ernannt, vom neuen Ministerratsvorsitzenden ausdrücklich nicht als parlamentarisches, sondern als konstitutionelles Ministerium verstanden; gleichwohl brachte dieser Regierungswechsel seit 1869 erstmals ein Ministerium an die Macht, das in Übereinstimmung mit der Mehrheit der Kammer der Abgeordneten stand. Graf Carl Ernst Maria Fidel Alfred Anton Fugger von Glött, ab 1914: Fürst Fugger von Glött (* 2. Juli 1859 in Oberndorf am Lech, Schloss Oberndorf; † 25. April 1940 in Kirchheim in Schwaben) entstammt dem Adelsgeschlecht der Fugger, aus der Linie Fugger von der Lilie. Er war Jurist, Kronoberstmarschall und Präsident der Bayerischen Kammer der Reichsräte des Königreichs Bayern. Zudem war er Herr von Kirchheim in Schwaben, Herr von Oberndorf und Graf von Kirchberg und Weißenhorn. Leben Carl Ernst Fürst Fugger von Glött war das älteste von sieben Kindern und einer von vier Söhnen von Ernst Graf Fugger von Glött, Herr zu Oberndorf und Herr zu Kirchheim (14. August 1821–11. Februar 1885) und Maria Luise Alexandra, Freiin von Künsberg (5. Juni 1834–9. Oktober 1901). Er besuchte die Ordensinternate in Metten und Feldkirch/Vorarlberg und studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten München, Würzburg und Erlangen. Als Jurist war er tätig am Amtsgericht in Donauwörth, an den Landgerichten Passau und Bamberg und am Bezirksamt Lindau am Bodensee. Er heiratete am 1. November 1891 in Moss bei Lindau (Bodensee) die Tochter von Graf Friedrich zu Moos, Elisabeth Gräfin von Quadt-Wykradt-Isny (11. September 1862–16. August 1940). Mit ihr hatte er drei Kinder: Anna Friederike Elisabeth Maria, Gräfin Fugger von Glött (10. Februar 1893–25. Dezember 1962), Maria Gräfin Fugger von Glött (29. April 1894–13. März 1935) und Joseph-Ernst Fugger von Glött (26. Oktober 1895–13. Mai 1981). Er war von 2. Oktober 1891 bis 1918 als erblicher (ehem. reichsständischer) Reichsrat Mitglied der Bayerischen Kammer der Reichsräte und von 1911 bis zum Ende des Königreichs Bayern 1918 Präsident der Reichsräte der Krone Bayerns. Er hatte zusammen mit Graf Georg von Hertling und Graf Maximilian von Soden-Fraunhofen entscheidenden Anteil an der Proklamation Ludwigs III. zum König. Am 18. Januar 1914 wurde er wegen seiner Verdienste um das Königreich Bayern in den erblichen Fürstenstand erhoben. Als überzeugter Katholik führte er den Wappenspruch „Gott und Maria“. Für sein karitatives Wirken wurde ihm 1901 von Papst Leo XIII. das Großkreuz des Gregoriusordens verliehen. Er war seit 1904 Ehrenbürger des Marktes Kirchheim in Schwaben wegen seiner karitativen und kulturellen Verdienste, v. a. um das Schulwesen. Auch an der Durchsetzung der Bahnstrecke Pfaffenhausen–Kirchheim hatte er großen Anteil. Am 9. Mai 1918 wurde er zum Kronoberstmarschall ernannt. Dieses Amt konnte er jedoch wegen des Endes der Monarchie durch die Novemberrevolution nur bis zum November 1918 bekleiden. Von 1922 bis 1938 war er Aufsichtsratsmitglied der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank. Von 1931 bis 1938 hatte er das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden inne. Carl Ernst Fürst Fugger von Glött verstarb am 25. April 1940 in Kirchheim in Schwaben und ist dort auch begraben. Moritz Freiherr von und zu Franckenstein (* 18. März 1869 in Schloss Ullstadt, Sugenheim; † 24. Januar 1931 in Schloss Grambschütz, Namslau, Oberschlesien) war bayerischer Reichsrat, Landtagsabgeordneter und Mitglied des Deutschen Reichstags. Leben Herkunft Moritz stammte aus dem Adelsgeschlecht der von Franckenstein. Er war der Sohn des Freiherrn Georg Arbogast von und zu Franckenstein (1825–1890) und dessen Gemahlin Maria Theresia Wilhelmine, Prinzessin von Oettingen-Wallerstein. Karriere Franckenstein besuchte das Königliche Ludwigsgymnasium München, danach die Universitäten Würzburg, Leipzig und München, wo er 1890 sein Universitätsexamen machte. Nach Abschluss der juristischen Studien war er von 1896 bis 1905 Königlicher Bezirksamtsassessor in Nördlingen, von 1905 bis 1908 Königlicher Regierungsassessor in Regensburg und von 1908 bis 1914 Königlicher Bezirksamtmann in Vilshofen. Er musste nach dem Tode des Bruders die Familiengüter übernehmen und den bayerischen Staatsdienst verlassen. Von 1905 bis 1914 war er Mitglied der bayerischen Abgeordnetenkammer, legte im Jahre 1914 jedoch das Mandat nieder, da er durch den Tod seines Bruders Johann Karl von und zu Franckenstein (1858–1913) automatisch Mitglied der bayerischen Reichsratskammer wurde. Von 1915 bis 1918 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Mittelfranken 4 (Eichstätt, Beilngries, Weissenburg) und die Deutsche Zentrumspartei. 1907 fungierte Franckenstein als Vizepräsident des Deutschen Katholikentags in Würzburg. Nach 1918 setzte er sich politisch für die Wiedereinführung der Monarchie ein und beteiligte sich an der Gründung der Bayerischen Volkspartei. Familie Moritz von und zu Franckenstein heiratete in erster Ehe Maria Pia Gräfin zu Stolberg-Stolberg (1870–1913), Tochter von Graf Alfred zu Stolberg-Stolberg (1835–1880). Mit ihr hatte er fünf Kinder: Anna Maria (1896–1998) Georg (1898–1965) ⚭ Karoline, Prinzessin von Schönburg-Hartenstein (1898–1985) Marie Leopoldine (1901–1970) Heinrich (1902–1991) ⚭ 1953 Theresa Maria Josefa Riccabona von Reichenfels (* 1909) Marie Elisabeth (1905–1919) Nach ihrem Tod ehelichte er Maria Gräfin von Preysing-Lichtenegg-Moos (1890–1979), die Schwester des späteren Kardinals Konrad Graf von Preysing. Diese Verbindung blieb ohne Nachkommen. Ehrungen Ritter des Georgordens, 1893 Ritter IV. Klasse des Verdienstordens vom Heiligen Michael mit Krone, 1914 Ritterkreuz des Piusordens, 1901.