Dem Boden gehen jedes Jahr unvermeidlich große Mengen an Calcium durch Auswaschung, Neutralisierung von Bodensäuren und Entzug durch die Pflanzen verloren. Diese Verluste müssen, um die Bodenfruchtbarkeit und damit das pflanzliche Wachstum zu sichern, rechtzeitig ergänzt werden. Die Höhe der Kalkgabe ist am jeweiligen Bedarf der Pflanzen und am Ergebnis einer Bodenuntersuchung zu orientieren. Eine Erhaltungskalkung ist ganzjährig möglich, optimal jedoch im Herbst oder im Frühjahr 2 – 3 Wochen vor der Saat oder Pflanzung.
Bei Böden, die bereits länger nicht gekalkt wurden sollte eine Gesundgskalkung durchgeführt werden. Hier wird meistens eine größere Gabe an Kalk benötigt. Bei extrem versauerten Böden ist die Anwendung im folgenden Jahr zu wiederholen. Den Branntkalk in die oberste Bodenschicht einarbeiten!
Für eine gute Kompostierung mit schneller Verrottung sollte zur einer guten Wirkung je 20 – 30 cm Schicht Kalk gestreut werden.