Peter Leonz BRUGGISSER: Vorphila-Brief BERLIN 1840 an ISLER & BRUGGISSER, Wohlen

Sie bieten auf einen Vorphila-Brief von 1840 aus Berlin.

Gerichtet an die Strohgeflecht-Handelsfirma Isler & Bruggisser in Wohlen (AG) in der Schweiz ; geschrieben von einem Mitglied der Familie Bruggisser (P. L. Bruggisser), der sich auf Geschäftsreise in Berlin befindet. Der Brief beinhaltet auch ausschließlich Geschäftliches.

Beim Verfasser handelt es sich sich erlich um Peter Leonz Bruggisser (1817-1844) , Juniorpartner der Firma.

Datiert Berlin, 9. September 1840.

Postalisch gelaufen ; mit handschriftlichen Portovermerken, Berliner Poststempel und rotem Transit-Stempel "O P".

Umfang: Zwei Textseiten, eine Leerseite, eine Adressseite (26 x 21,5 cm).

Format (zusammengefaltet): 9,1 x 13,1 cm.

Zustand: Papier etwas fleckig und leicht knittrig; ins. gut. B itte beachten Sie auch die Bilder!

Interner Vermerk: EVS 2106-04

Über die Unternehmerfamilie Bruggisser (Quelle: Historisches Lexikon der Schweiz):

Unternehmerfam. aus Wohlen (AG), erstmals erw. 1576/77. Der Aufstieg der ursprünglich als Bauern und Handwerker tätigen B. in die Oberschicht begann mit Martin (1773-1852). Er gründete 1812 mit Partnern die Strohgeflecht-Handelsfirma Wohler & Isler, trat 1839 einer gemeinsamen Gesellschaft bei, die 1840 abgelöst wurde durch einen Sozietätsvertrag zwischen den Firmen Jacob Isler & Co. und Martin Bruggisser & Co. Letztere (1854 Filiale in Florenz) wurde 1907 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, blieb aber bis zur Betriebsschliessung 1973 im Besitz von Martins Nachkommen. In der zweiten Hälfte des 19. Jh. löste die industrielle Produktion (v.a für den Export) allmählich die herkömmliche Herstellung von Strohgeflechten (Modeartikel) im Verlagssystem ab. Mit Martins Sohn Johann Peter (->) und Enkel Anton (->) begann die polit. Aktivität in der radikalen bzw. freisinnig-demokrat. Bewegung. Neben den beiden Nationalräten stellte die Fam. vier Mitglieder des Gr. Rats, drei Gemeindeammänner (1889-1927) und im Zeitraum von 1835 bis 1935 während 57 Jahren den Präsidenten der örtl. Schulpflege. Im Weiteren pflegte sie die Offizierstradition.