Albert Göring Gegen Hitler, meinen Bruder und alle Nazis
Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag: 320 Seiten -
Verlag: Magnus
Essen; 1., Edition (2006) - Sprache: Deutsch - Größe und/oder Gewicht: 22,3
x 15,6 x 2,5 cm.
Leben und Wirken
Jugend
Frühe Jahre
Dort begann er 1919 mit einem Maschinenbaustudium,
welches er 1923 mit der Note „sehr gut“ beendete. 1921 heiratete er die
damals 21-jährige Marie von Ammon, von der er sich zwei Jahre später scheiden
ließ, nachdem er Erna von Miltner kennengelernt hatte. Er heiratete diese am
10. September 1923. Die Ehe hielt 16 Jahre; er ließ sich kurz vor ihrem Tod
von ihr scheiden. 1925 trat Albert Göring eine Stelle bei Junkers & Co.
im Kaloriferwerk in Dessau an und ging 1928 als Generalvertreter von Junkers
& Co. nach Wien.
Im Gegensatz zu seinem älteren Bruder Hermann
Göring, der auf der nationalsozialistischen Karriereleiter stetig aufstieg
und schließlich einer der mächtigsten Männer unter Hitler wurde, verachtete
Albert die Nationalsozialisten und deren Brutalität. Er trat nicht in die
NSDAP ein und nahm aus Protest gegen das nationalsozialistische Regime
demonstrativ die österreichische Staatsbürgerschaft an. Nach dem „Anschluss
Österreichs“ im März 1938 solidarisierte er sich nach Angaben von Albert
Benpassat mit jüdischen Mitbürgern, die von der SS in Wien öffentlich
gedemütigt und misshandelt wurden. Benpassat berichtet von einer Szene, in
der Albert Göring es einer Gruppe Juden, die von SS-Leuten gezwungen wurde,
bei einer „Reibpartie“ auf allen vieren die Straße zu schrubben, gleichtat
und ihr beim Schrubben half. Der diensthabende SS-Offizier befahl daraufhin,
mit dem Schrubben aufzuhören, weil er eine öffentliche Demütigung von Hermann
Görings Bruder nicht verantworten wollte.
Albert Göring nutzte seinen Einfluss, um seinen
jüdischen Chef bei der Tobis-Sascha Filmindustrie AG, Oskar Pilzer, zu
befreien, nachdem dieser verhaftet worden war. Weiter half er ihm, aus
Deutschland zu fliehen. Es wird berichtet, er habe dies auch für viele
andere, unter anderem politisch Verfolgte wie Kurt Schuschnigg, getan. Für
Franz Lehárs jüdische Frau und Henny Portens jüdischen Mann setzte sich
Göring ebenfalls ein.
In dritter Ehe heiratete Göring 1942 Míla
Klazarová, eine tschechische Schönheitskönigin. Aus dieser Ehe ging Albert
Görings einziges Kind, Elizabeth, hervor.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges meldete sich
Göring beim amerikanischen Counter Intelligence Corps (der
Spionageabwehr-Abteilung des Heeres) und wurde sofort verhaftet. In Zelle
Fünf desselben Verhörzentrums (interrogation center) wurde später sein Bruder
Hermann inhaftiert. Göring wurde bei den Nürnberger Prozessen verhört. Die
Alliierten konnten zunächst nicht glauben, dass der Bruder Hermann Görings
nicht nur nicht in die Verbrechen der Diktatur verwickelt gewesen sein,
sondern sogar Verfolgten geholfen haben sollte. Viele Menschen, denen er
geholfen hatte, sagten aber zu seinen Gunsten aus; er wurde daher nicht
verurteilt, aber zunächst weiter in Haft gehalten. Nachdem sein letzter
Fallbearbeiter seine Freilassung empfohlen hatte, wurde er im August von den
amerikanischen Behörden an die Tschechoslowakei ausgeliefert, wo man ihm
wegen möglicher Kriegsverbrechen während seiner Zeit bei Škoda den Prozess
machen wollte. Im dortigen Prozess wurde er im März 1947 freigesprochen,
nachdem viele seiner ehemaligen Arbeitskollegen und Angestellten bei Škoda
als Zeugen zu seinen Gunsten ausgesagt hatten und zudem seine Gestapo-Akte
bekannt geworden war.
Mindestens seit 2016 liegt in Yad Vashem ein
Antrag auf Verleihung des Ehrentitels Gerechter unter den Völkern vor. Doch
es fehlen Beweise, dass Albert Göring „unter außergewöhnlichen Risiken“ Juden
vor Deportation und Tod bewahrt hat.
The Real Albert Goering. 3BM TV, 1998 (84 Min.)
Görings vergessener Bruder. Der Widerstandskämpfer
Albert Göring. Filmdokumentation, Großbritannien, 2011 von William Hastings
Burke (45 Min.)
Kai Christiansen: Der gute Göring. Doku-Drama, ARD 2016 (90 Min.), Hauptdarsteller: Barnaby Metschurat (Rezensionen: NZZ, Frankfurter Rundschau) |
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