Eaton Ancient Egypt Artifacts Pottery Masken Jewelry Kosmetik Toys Coins Papyri

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„Heilig und profan: Schätze des alten Ägypten aus der Myers Collection, Eton College und University of Birmingham“ von Eurydice Georganteli, Martin Bommas, Michela Luiselli und Martin Sharp.

HINWEIS: Wir haben 75.000 Bücher in unserer Bibliothek, fast 10.000 verschiedene Titel. Die Chancen stehen gut, dass wir noch andere Exemplare desselben Titels in unterschiedlichem Zustand haben, manche günstiger, manche besser. Möglicherweise haben wir auch verschiedene Ausgaben (einige Taschenbuchausgaben, einige gebundene Ausgaben, oft auch internationale Ausgaben). Wenn Sie nicht finden, was Sie möchten, kontaktieren Sie uns bitte und fragen Sie nach. Gerne senden wir Ihnen eine Übersicht über die unterschiedlichen Konditionen und Preise, die wir für den gleichen Titel haben können.

BESCHREIBUNG:  Hardcover mit Schutzumschlag.  Herausgeber: Giles (2010).  Seiten: 128.  Größe: Größe: 11¼ x 8½ x ¾ Zoll; 1¾ Pfund.  Übersicht: Dieser Band wurde anlässlich der Eröffnung einer beeindruckenden Ausstellung im Barber Institute veröffentlicht und zeigt eine Schatzkammer antiker ägyptischer Artefakte aus der selten gesehenen Myers-Sammlung. „Sacred and Profane: Treasures of Ancient Egypt from the Myers Collection“ beleuchtet über 80 Objekte und zeichnet zweieinhalb Jahrtausende Leben und Tod im alten Ägypten nach. Die Sammlung ägyptischer Antiquitäten des Myers Eton College ist nicht nur eine der schönsten Sammlungen altägyptischer dekorativer Kunst weltweit, sondern auch ein Fenster in die ferne Welt der Reisenden im Ägypten des 19. Jahrhunderts und im Nahen Osten. 

Major William Joseph Myers (1858-99) wurde am Eton College und in Sandhurst ausgebildet und begann in den 1880er Jahren in Ägypten mit dem Sammeln. Nach Myers‘ frühem Tod im Jahr 1899 wurde das Eton College zum Nutznießer seiner Sammlung, Tagebücher und Bibliothek. „Sacred and Profane“ feiert dieses außergewöhnliche Vermächtnis und behandelt thematisch Statuetten von Sterblichen und Göttern, Mumienmasken, Schmuck, Töpferwaren und Papyri sowie römische und byzantinische Münzen aus den reichen Sammlungen des Barber Institute of Fine Arts.

Der Band enthält fünf Essays über Reisen, Archäologie und Sammlerhaltung im 19. und frühen 20. Jahrhundert, über Reisen ins Jenseits im alten Ägypten, über persönliche Herangehensweisen an das Heilige in der ägyptischen Kunst, über Papyri im griechisch-römischen Ägypten und über die Wirtschaft und Kunst in Ägypten von Alexander bis zur arabischen Eroberung. Besonderes Augenmerk liegt auf den atemberaubenden, aber wenig bekannten und wenig erforschten blauen Fayence-Objekten von Eton-Myers. Es enthält außerdem eine Bibliographie, eine Karte, eine Zeitleiste und einen Index.  

BEDINGUNG: NEU. SEHR GROßES neues Hardcover mit Schutzumschlag. Giles (2010) 128 Seiten. Noch in der Verpackung des Herstellers. In jeder Hinsicht makellos und makellos. Die Seiten sind sauber, klar, ohne Markierungen, unbeschädigt, fest gebunden und eindeutig ungelesen. Zufriedenheit bedingungslos garantiert. Auf Lager, versandfertig. Keine Enttäuschungen, keine Ausreden. STARK GEPOLSTERT, BESCHÄDIGUNGSFREIE VERPACKUNG! Sorgfältige und genaue Beschreibungen! Verkauf seltener und vergriffener alter Geschichtsbücher online seit 1997. Wir akzeptieren Rücksendungen aus beliebigem Grund innerhalb von 30 Tagen! #9004a.

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  VERLAGSBEWERTUNGEN: 

ÜBERPRÜFEN: Dieser Band zeigt eine Schatzkammer antiker ägyptischer Artefakte aus der selten gesehenen Myers Collection. „Sacred and Profane: Treasures of Ancient Egypt“ aus der Myers Collection beleuchtet über 80 Objekte, die zweieinhalb Jahrtausende Leben und Tod im alten Ägypten nachzeichnen. Die Myers-Sammlung ägyptischer Kunst am Eton College gilt weithin als eine der bedeutendsten Sammlungen kleiner ägyptischer Artefakte der Welt, doch der Cache mit etwa 3.000 Statuetten von Sterblichen und Göttern, Mumienmasken, Schmuck und Kosmetika, Töpferwaren, Papyri und Kinderspielzeug waren bisher wenig erforscht und unentdeckt. Dieser neue Band trägt erheblich zur breiteren Wissenschaft und zum Verständnis dieser beeindruckenden Privatsammlung im Besonderen und der ägyptischen Kunst im Allgemeinen bei. 

ÜBERPRÜFEN: Die Myers Eton College Collection of Egyptian Antiquities ist nicht nur eine der beeindruckendsten Sammlungen altägyptischer dekorativer Kunst weltweit, sondern auch ein Fenster in die ferne Welt der Reisenden im Ägypten des 19. Jahrhunderts und im Nahen Osten. Major William Joseph Myers (1858–1899) wurde am Eton College und in Sandhurst ausgebildet und begann in den 1880er Jahren in Ägypten mit dem Sammeln. Das Land war ein Magnet für Maler, Romanautoren, Archäologen, Sammler und Abenteurer, und in Kairo wurde 1871 Verdis Aida mit ägyptischem Thema eröffnet. Regelmäßig wurden spektakuläre archäologische Entdeckungen gemacht und Mumien-Auspackpartys waren in Europa und Amerika in Mode. Nach Myers‘ frühem Tod im Jahr 1899 wurde das Eton College zum Nutznießer seiner Sammlung, Tagebücher und Bibliothek.

„Sacred and Profane“ feiert dieses außergewöhnliche Vermächtnis und eröffnet die Partnerschaft der University of Birmingham mit dem Eton College und der Johns Hopkins University, USA. Statuetten von Sterblichen und Göttern, Mumienmasken, Schmuck, Töpferwaren und Papyri werden neben der eigenen ägyptischen Münzsammlung des Barber Institute aus dem römischen und byzantinischen Alexandria ausgestellt. Die Ausstellung ist eine Zusammenarbeit mit dem College of Arts and Law der University of Birmingham und eine 3D-Galerie mit Highlights der Myers-Sammlung wird vom Visual and Spatial Technology Centre (VISTA) erstellt. Ergänzt wird die Ausstellung durch die Publikation des begleitenden Katalogs „Sacred and Profane“.

ÜBERPRÜFEN: Die Myers Collection of Egyptian Art am Eton College gilt weithin als eine der bedeutendsten Sammlungen ägyptischer Artefakte weltweit und verfügt über einen Cache mit fast 3.000 Artefakten, darunter Statuen, Mumienmasken, Schmuck und Kosmetika, Töpferwaren, Papyri und Kinderspielzeug das wurde selten ausgestellt. Da wir es gewohnt sind, Bilder von so grandiosen Spektakeln wie den Pyramiden und der Sphinx zu sehen, ist es eine Offenbarung, diese Alltagsgegenstände zu betrachten: Unter den 116 Farbbildern befindet sich hier eine Figur des Thot in Form eines Pavians, eine Fayence ein Gefäß in Form eines Fisches, ein Holzmodell eines Bootes, das in einem Grab gefunden wurde, eine 3700 Jahre alte hölzerne Kopfstütze und – aus dem Jahr 165 n. Chr. – ein eindringliches, überraschend realistisches Porträt eines Mannes.

ÜBERPRÜFEN: Der Band präsentiert über 100 Farbtafeln und enthält außerdem eine Bibliographie, eine Karte, eine Zeitleiste und einen Index von Eurydice Georganteli, Kuratorin der Münzsammlung und Dozent für Numismatik, und Martin Bommas, Oberdozent für Ägyptologie. Das Buch trägt wesentlich zur breiteren Wissenschaft und zum Verständnis dieser großartigen Sammlung im Besonderen und der ägyptischen Kunst im Allgemeinen bei.

ÜBERPRÜFEN: Der Katalog begleitete eine Ausstellung im Barber Institute of Fine Arts der University of Birmingham.

ÜBERPRÜFEN: Eurydice Georganteli ist Münzverwahrerin und Dozentin am College of Arts and Law der University of Birmingham. Martin Bommas ist Dozent für Ägyptologie am College of Arts and Law der University of Birmingham. Maria Michela Luiselli ist ehrenamtliche wissenschaftliche Mitarbeiterin für Ägyptologie am Institut für Archäologie und Antike der Universität Birmingham. Michael Sharp ist leitender Redakteur für klassische und byzantinische Studien bei Cambridge University Press.

INHALTSVERZEICHNIS:

Vorworte von Sir Dominic Cadbury und Lord Waldegrave of North Hill.

Vorwort von Martin Stringer und Ann Sumner.

Einführung von Eurydice Georganteli und Martin Bommas.

Karte des alten Ägypten.

Eine visuelle Chronologie des alten Ägypten.

1. Die Myers Eton College-Sammlung ägyptischer Altertümer: Reisen, Archäologie und Sammlereinstellungen von Eurydice Georganteli.

2. Reisen ins Jenseits im alten Ägypten von Martin Bommas.

3. Der persönliche Zugang zum Göttlichen im alten Ägypten von Maria Michela Luiselli.

4. Papyri im hellenistischen und römischen Ägypten von Michael Sharp.

5. Wirtschaft und Kunst in Ägypten von Alexander dem Großen bis zur arabischen Eroberung von Eurydice Georganteli.

PROFESSIONELLE BEWERTUNGEN: 

ÜBERPRÜFEN: Der hier besprochene attraktive Ausstellungskatalog wirft ein helles Licht auf die reiche und vielfältige Sammlung ägyptischer Kunst, die die Myers Collection am Eton College in Windsor, Großbritannien, darstellt, mit dem zusätzlichen Vorteil eines Kapitels über Münzen und andere postpharaonische Artefakte aus der Universität Birmingham. Es ist nicht nur eine willkommene Ergänzung zu früheren Veröffentlichungen von Artefakten aus der Myers Collection (z. B. Stephen Spurr, Nicholas Reeves und Stephen Quirke, Egyptian Art at Eton College: Selections from the Myers Museum, New York: Metropolitan Museum of Art, 1999). ), aber auch ein Paradebeispiel für die Art hochwertiger, integrierter Analyse, die entstehen kann, wenn mehrere Spezialisten aus verwandten Fachgebieten ihr Fachwissen in einem Band vereinen.

In der Einleitung erläutern die Herausgeber Eurydice Georganteli und Martin Bommas Titel und Ziel der Ausstellung, indem sie die Beobachtungen des Religionshistorikers Mircea Eliade zur Unterscheidung zwischen dem Heiligen und dem Profanen – also dem Göttlichen und dem Alltäglichen – zusammenfassen und bekräftigen Nur die überlebende materielle Kultur Ägyptens ermöglicht es uns, die Art und Weise zu identifizieren, in der die Alten „die Grenze zwischen dem Profanen und dem Heiligen überschritten“. Die Herausgeber zeichnen den Katalog auch dadurch aus, dass „Statuetten von Sterblichen und Göttern, Grabmasken, Schmuck, Töpferwaren und Papyri [aus der Myers-Sammlung] zum ersten Mal thematisch behandelt werden“.

Das erste Kapitel, „The Myers Eton College Collection of Egyptian Antiquities: Travel, Archaeology and Collecting Attitudes in Nineteenth-century Egypt“, von Georganteli, Kurator der Münzsammlung des Barber Institute und Dozent für Numismatik und Wirtschaftsgeschichte an der University of Birmingham , bietet eine kurze Biographie von Major WJ Myers, einem Absolventen des Eton College und einem häufigen Reisenden nach Ägypten in den frühen und mittleren 1880er Jahren. Bei seinem frühen Tod im Jahr 1889 wurden Myers‘ Sammlung ägyptischer Antiquitäten sowie seine Bibliothek und Tagebücher seiner Alma Mater vermacht. Georganteli fügt in das Kapitel wunderbar Auszüge aus Myers‘ Tagebüchern und Korrespondenz ein und erörtert die Bedeutung seines eigenen Objektkatalogs für unser Verständnis der Sammelgewohnheiten des späten 19. Jahrhunderts.

Georganteli bietet darüber hinaus einen Überblick über die postpharaonische Geschichte Ägyptens und die Faszination Europas für alles Ägyptische, wobei der Schwerpunkt insbesondere auf dem Einfluss altägyptischer Kunstmotive auf europäische und amerikanische Kunst und Architektur liegt. Zitate aus Amelia Edwards‘ „A Thousand Miles Up the Nile“ (1877) und Illustrationen von frühen Thomas-Cook-Reisen nach Ägypten (Abb. 16 und 17) erinnern außerdem an die Umgebung, in der Myers seine Sammlung zusammenstellte. Dieses Kapitel unterstreicht auch die Weitsicht von Myers, seine Sammlung einer Bildungseinrichtung zu überlassen, denn zu seiner Zeit stand das akademische Studium der ägyptischen Kunst gerade erst am Anfang.

Das zweite Kapitel, „Reisen ins Jenseits im alten Ägypten“, von Bommas, Dozent für Ägyptologie an der Universität Birmingham, befasst sich mit ägyptischen Jenseitsglauben und der damit verbundenen materiellen Kultur. Das Kapitel beginnt mit der offensichtlichen, aber vielleicht selten beachteten Beobachtung, dass der durchschnittliche Ägypter die Verbindung von Heiligem und Profanem am häufigsten erlebte, wenn er Zeuge von Trauerprozessionen war oder daran teilnahm. Bommas gibt den Ton für die folgende wissenschaftliche Diskussion an, indem er die drei Phasen einer Bestattung im alten Ägypten identifiziert – Vorbereitung des Leichnams, Transport zum Grab und Bestattung – und sie im Detail bespricht.

Im gesamten Kapitel enthält Bommas Übersetzungen ägyptischer Bestattungsliteratur, um die Leser nicht nur an die Macht der Rezitation in der ägyptischen Religion zu erinnern, sondern auch um die Gründe für die Ausstattung eines Grabes mit allerlei Haushalts- und Luxusgegenständen darzulegen. Bommas‘ Kapitel befasst sich eingehend mit der Funktion ägyptischer Leichenliturgien; Die begleitenden Bilder der Bestattungsausrüstung helfen dem Leser, diese komplexen Riten zu verstehen. Schließlich verweist Bommas bei der Erörterung einer rätselhaften Flachs- und Fayence-Figur auf die gelegentlich mehrdeutige Natur ägyptischer Grabbeigaben. Diese „Puppe“ ist zu klein, um ein Spielzeug zu sein, und wurde in Verbindung mit Materialien für Erwachsene ausgegraben. Sie ist ein perfektes Beispiel für die Arten ägyptischer Artefakte, die auf weitere Forschung warten.

Im dritten Kapitel „The Personal Approach to the Divine in Ancient Egypt“ von Maria Michela Luiselli, Honorary Research Fellow in Ägyptologie an der University of Birmingham, werden die visuellen und textlichen Beweise für die Volksreligion erörtert. Mithilfe von Zitaten aus bekannten Andachtsstelen und literarischen Texten in Kombination mit Fotografien von Votivobjekten und Orten populärer religiöser Aktivitäten konzentriert sich Luiselli auf das Konzept der „persönlichen Frömmigkeit“, also des Gefühls, eine direkte Beziehung zu einer Gottheit zu haben . Besonders willkommen in diesem Kapitel sind die Abbildungen der großen Vielfalt an Fayencegefäßen und Amuletten, die in der Myers-Sammlung vorhanden sind.

Ein zusätzlicher Leckerbissen ist die bezaubernde Holzfassade, die in Abbildung 63 dargestellt ist. Obwohl dieses Artefakt nicht in der Ausstellung enthalten ist, erinnert es daran, dass nicht alle ägyptischen Stelen freistehend waren und dass weitere inschriftliche und dekorative Informationen zu den zugehörigen Stellungen aufgezeichnet wurden. Wie Bommas hebt auch Luiselli die inhärente funktionale Mehrdeutigkeit einiger ägyptischer Artefakte hervor, schließt jedoch mit der ermutigenden Bemerkung, dass einige alte Verhaltensweisen zwar nie vollständig wiederhergestellt werden können, moderne Forscher jedoch immer noch „erkennen und rekonstruieren können, wo und wann Männer und Frauen im alten Ägypten abgereist sind“. das Profane ins Heilige eintreten“.

Das vierte Kapitel, „Papyri im hellenistischen und römischen Ägypten“, von Michael Sharp, leitender Redakteur für Klassiker und Byzantinistik, Cambridge University Press, befasst sich mit den drei Nichtbestattungspapyri in der Myers Collection. (Zwei Würfel mit griechischen Buchstaben werden ebenfalls kurz erwähnt und illustriert [Abb. 87] im Kapitel.) In einer geradlinigen, aber durchaus fesselnden Präsentation erörtert Sharp das Schreibhandwerk im Allgemeinen und ordnet die Myers-Papyri in ihrem ausgegrabenen Kontext (einer alten Mülldeponie) und ihrem ursprünglichen Verwendungskontext, soweit möglich, ein aus den Texten ermittelt.

Alle drei Papyri sind auf Griechisch verfasst, stammen aus der frühen römischen Zeit und stammen von der Stätte von Oxyrhynchus. Im Gegensatz zu den anderen Objekten in der Sammlung des Eton College wurden diese Artefakte jedoch nicht von Myers gekauft, sondern vom Egypt Exploration Fund gegen Spenden an die Schule übergeben. Trotz der unterschiedlichen Themen der drei Texte geht Sharp gekonnt auf Aspekte des kulturellen Austauschs, der sozialen Interaktion und des religiösen Lebens im römischen Ägypten ein. Darüber hinaus stellt Sharps Kapitel eine Ergänzung zum ersten dar und erläutert weiter die Art und Weise, wie Sammlungen ägyptischer Kunst im 19. und 20. Jahrhundert zusammengetragen wurden.

Das fünfte und letzte Kapitel, „Wirtschaft und Kunst in Ägypten von Alexander dem Großen bis zur arabischen Eroberung“, ebenfalls von Georganteli, gibt einen Überblick über die Geschichte Ägyptens von der Eroberung Alexanders bis zur frühislamischen Zeit und betrachtet eine Gruppe griechisch-römischer und arabischer Kunst Für die Ausstellung ausgewählte spätantike Artefakte aus den eigenen Sammlungen der University of Birmingham. Georganteli nutzt ihre Fachkenntnisse in der antiken Münzprägung, um den Wandel der Wirtschaft im hellenistischen, römischen und spätantiken Ägypten zu verdeutlichen und die gemischten künstlerischen Stile dieser Epochen zu erkunden.

Das Kapitel ist voller scharfsinniger Bemerkungen zur Ikonographie und wird von einer Reihe beeindruckender Illustrationen begleitet, von der ganzseitigen Darstellung eines gemalten römischen Grabporträts bis hin zur bemerkenswerten Fayencetafel, die Horus als jungen römischen Offizier zu Pferd zeigt, der einen Steinbock aufspießt. Da Ausstellungen und Kataloge ägyptischer Kunst nicht immer Objekte aus der griechischen oder römischen Zeit enthalten, ist dieses Kapitel, in dem auch ein koptisches und arabisches Manuskript aus dem 19. Jahrhundert aus der Mingana-Sammlung in Birmingham besprochen wird, ein Segen. Dank seiner Einbeziehung können Leser nun die altägyptische Kunst in einem breiteren historischen und kulturellen Kontext betrachten.

Die hohe Qualität der Abbildungen macht das Durchblättern und Lesen des Katalogs zu einem Vergnügen und ihre Integration in den Text ist äußerst wertvoll. Während sich die meisten Endnoten der Kapitel an Spezialisten richten (dh Verweise beziehen sich auf wissenschaftliche Veröffentlichungen in verschiedenen Sprachen), wird der Laie in der ausgewählten Bibliographie am Ende des Bandes sicherlich viel Interessantes finden. Dieser Rezensent hat der Bibliographie möglicherweise einige zusätzliche Ressourcen hinzugefügt, zum Beispiel „The Keys of Egypt: The Race to Read the Hieroglyphs“ von Lesley und Roy Adkins (London: HarperCollins, 2000) und die Online-Datenbanken des Griffith Institute und B. im Travelers in the Middle East Archive, aber das ist nur eine Frage der Präferenz. „Sacred and Profane“ ist eindeutig das Werk einer sehr engagierten Gruppe von Mitwirkenden, und in der Tat gebührt allen vier Autoren Dank für die Erstellung eines solch umfassenden und lesbaren Katalogs. Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass die Myers-Sammlung mit zunehmender weltweiter Präsenz, von der diese Veröffentlichung nur einen Teil darstellt, in den kommenden Jahren noch mehr Aufmerksamkeit erhalten wird. [UCLA].

LESERBEWERTUNGEN: 

ÜBERPRÜFEN: Wirklich ein bemerkenswertes Buch mit atemberaubenden Fotos. Die präsentierten Artefakte sind sehr ungewöhnlich und sehr bedeutsam. Gut präsentierte Erzählung. Dies ist einer der besten Museumskataloge, ein echter „Schläfer“. Kaum zu glauben, dass es nicht mehr Aufmerksamkeit erregt hat. Holen Sie es sich, solange Sie noch können, denn diese limitierte Auflage wird bald verschwinden.

ZUSÄTZLICHER HINTERGRUND:

Altägyptische Kunst: Die Kunstwerke des alten Ägypten faszinieren die Menschen seit Jahrtausenden. Die frühen griechischen und späteren römischen Künstler wurden von ägyptischen Techniken beeinflusst und ihre Kunst inspirierte bis heute die anderer Kulturen. Viele Künstler sind aus späteren Perioden bekannt, aber die aus Ägypten sind völlig anonym und das aus einem sehr interessanten Grund: Ihre Kunst war funktional und für einen praktischen Zweck geschaffen, während spätere Kunst dem ästhetischen Vergnügen dienen sollte. Funktionale Kunst ist ein Auftragswerk, das dem Individuum gehört, das es in Auftrag gegeben hat, während Kunst, die zum Vergnügen geschaffen wird – selbst wenn sie in Auftrag gegeben wurde – einen stärkeren Ausdruck der Vision des Künstlers und damit die Anerkennung eines einzelnen Künstlers ermöglicht.

Ein griechischer Künstler wie Phidias (ca. 490-430 v. Chr.) verstand sicherlich die praktischen Zwecke bei der Schaffung einer Athene- oder Zeus-Statue, aber sein Hauptziel wäre es gewesen, ein optisch ansprechendes Stück zu schaffen, „Kunst“ zu schaffen, wie die Menschen dieses Wort heute verstehen , nicht um eine praktische und funktionale Arbeit zu schaffen. Sämtliche ägyptische Kunst diente einem praktischen Zweck: Eine Statue hielt den Geist des Gottes oder des Verstorbenen; Ein Grabgemälde zeigte Szenen aus dem Leben eines Menschen auf der Erde, damit sich der Geist daran erinnern konnte, oder Szenen aus dem Paradies, das man zu erreichen hoffte, um zu wissen, wie man dorthin gelangt. Zauber und Amulette schützten einen vor Schaden; Figuren zur Abwehr böser Geister und wütender Geister; Handspiegel, Peitschengriffe und Kosmetikschränke dienten alle praktischen Zwecken und Keramik wurde zum Trinken, Essen und Aufbewahren verwendet. Der Ägyptologe Gay Robins bemerkt:

„Soweit wir wissen, gab es bei den alten Ägyptern kein Wort, das genau unserem abstrakten Gebrauch des Wortes ‚Kunst‘ entsprach. Sie hatten Wörter für einzelne Arten von Denkmälern, die wir heute als Beispiele ägyptischer Kunst betrachten – „Statue“, „Stele“, „Grab“ –, aber es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass diese Wörter notwendigerweise eine ästhetische Dimension in ihrer Bedeutung beinhalteten. „Kunst um der Kunst willen“ war unbekannt und darüber hinaus wäre es für einen alten Ägypter, der Kunst vor allem als funktional verstand, wahrscheinlich unverständlich gewesen.“

Obwohl ägyptische Kunst heute hoch geschätzt wird und nach wie vor ein großer Anziehungspunkt für Museen mit Ausstellungen ist, hätten die alten Ägypter selbst nie auf diese Weise über ihre Werke nachgedacht und würden es sicherlich seltsam finden, wenn diese unterschiedlichen Arten von Werken dort ausgestellt würden Kontext in der Halle eines Museums. Statuen wurden aus einem bestimmten Grund geschaffen und platziert, und das Gleiche gilt für jede andere Art von Kunst. Der Begriff „Kunst um der Kunst willen“ war unbekannt und wäre darüber hinaus für einen alten Ägypter, der Kunst vor allem als funktional verstand, wahrscheinlich unverständlich gewesen.

Das soll nicht heißen, dass die Ägypter keinen Sinn für ästhetische Schönheit hatten. Sogar ägyptische Hieroglyphen wurden mit Blick auf die Ästhetik geschrieben. Ein Hieroglyphensatz könnte von links nach rechts oder von rechts nach links, von oben nach unten oder von unten nach oben geschrieben werden, je nachdem, wie sich die Wahl auf die Schönheit des fertigen Werks auswirkt. Einfach ausgedrückt: Jede Arbeit musste schön sein, aber die Motivation zum Schaffen konzentrierte sich auf ein praktisches Ziel: die Funktion. Dennoch wird die ägyptische Kunst immer wieder für ihre Schönheit bewundert, und das liegt an dem Wert, den die alten Ägypter auf Symmetrie legten.

Das perfekte Gleichgewicht in der ägyptischen Kunst spiegelt den kulturellen Wert von Ma'at (Harmonie) wider, der für die Zivilisation von zentraler Bedeutung war. Ma'at war nicht nur eine universelle und soziale Ordnung, sondern das eigentliche Gefüge der Schöpfung, das entstand, als die Götter aus undifferenziertem Chaos das geordnete Universum schufen. Das Konzept der Einheit, der Einheit war dieses „Chaos“, aber die Götter führten die Dualität ein – Nacht und Tag, weiblich und männlich, dunkel und hell – und diese Dualität wurde durch Ma'at reguliert.

Aus diesem Grund wurden ägyptische Tempel, Paläste, Häuser und Gärten, Statuen und Gemälde, Siegelringe und Amulette alle mit Blick auf das Gleichgewicht geschaffen und spiegeln alle den Wert der Symmetrie wider. Die Ägypter glaubten, ihr Land sei nach dem Abbild der Götterwelt geschaffen worden, und wenn jemand starb, begaben sie sich in ein Paradies, das ihnen recht vertraut vorkommen würde. Wenn ein Obelisk hergestellt wurde, wurde er immer zusammen mit einem eineiigen Zwilling geschaffen und aufgezogen, und man ging davon aus, dass diese beiden Obelisken gleichzeitig im Land der Götter entstandene göttliche Widerspiegelungen darstellten. Die Innenhöfe der Tempel wurden gezielt angelegt, um die Schöpfung, Ma'at, Heka (Magie) und das Leben nach dem Tod in derselben perfekten Symmetrie widerzuspiegeln, die die Götter bei der Schöpfung initiiert hatten. Kunst spiegelte die Vollkommenheit der Götter wider und erfüllte gleichzeitig einen praktischen Zweck im Alltag.

Die Kunst Ägyptens ist die Geschichte der Elite, der herrschenden Klasse. In den meisten historischen Epochen Ägyptens konnten sich Menschen mit bescheideneren Mitteln den Luxus von Kunstwerken nicht leisten, um ihre Geschichte zu erzählen, und die Geschichte der Zivilisation wurde größtenteils durch die ägyptische Kunst bekannt. Die Gräber, Grabmalereien, Inschriften, Tempel und sogar der Großteil der Literatur befassen sich mit dem Leben der Oberschicht, und nur durch das Erzählen dieser Geschichten werden die Geschichten der Unterschicht enthüllt. Dieses Paradigma wurde bereits vor der geschriebenen Geschichte der Kultur festgelegt. Die ägyptische Kunst beginnt in der vordynastischen Zeit (ca. 6000–3150 v. Chr.) mit Felszeichnungen und Keramik, wird jedoch in der frühen Dynastie (ca. 3150–2613 v. Chr.) in der berühmten Narmer-Palette vollständig verwirklicht.

Die Narmer-Palette (ca. 3150 v. Chr.) ist eine zweiseitige zeremonielle Platte aus Schlickstein, die aufwendig mit Szenen der Vereinigung von Ober- und Unterägypten durch König Narmer verziert ist. Die Bedeutung der Symmetrie wird in der Komposition deutlich, die oben auf jeder Seite die Köpfe von vier Stieren (ein Symbol der Macht) und eine ausgewogene Darstellung der Figuren zeigt, die die Geschichte erzählen. Das Werk gilt als Meisterwerk der frühdynastischen Kunst und zeigt, wie fortschrittlich ägyptische Künstler damals waren.

Das spätere Werk des Architekten Imhotep (ca. 2667-2600 v. Chr.) an der Pyramide von König Djoser (ca. 2670 v. Chr.) spiegelt wider, wie weit die Kunst seit der Narmer-Palette fortgeschritten war. Djosers Pyramidenkomplex ist aufwendig mit Lotusblumen, Papyruspflanzen und Djed-Symbolen im Hoch- und Tiefrelief gestaltet, und die Pyramide selbst ist natürlich ein Beweis für die ägyptische Kunstfertigkeit, monumentale Kunstwerke mit Stein zu bearbeiten.

Während des Alten Reiches (ca. 2613–2181 v. Chr.) wurde die Kunst von der Elite standardisiert und Figuren wurden einheitlich hergestellt, um den Geschmack der Hauptstadt Memphis widerzuspiegeln. Die Bildhauerkunst der späten Frühdynastie und des frühen Alten Reiches ist bemerkenswert ähnlich, obwohl andere Kunstformen (Malerei und Schrift) im Alten Reich eine größere Raffinesse aufweisen. Die größten Kunstwerke des Alten Reiches sind die Pyramiden und die Große Sphinx von Gizeh, die noch heute stehen, aber bescheidenere Monumente wurden mit der gleichen Präzision und Schönheit geschaffen. Tatsächlich wurde die Kunst und Architektur des Alten Reiches in späteren Epochen von den Ägyptern hoch geschätzt. Einige Herrscher und Adlige (wie Khaemweset, der vierte Sohn von Ramses II.) ließen gezielt Werke im Stil des Alten Reiches errichten, darunter auch die ewige Behausung ihrer Gräber.

In der Ersten Zwischenzeit (2181–2040 v. Chr.), nach dem Zusammenbruch des Alten Reiches, konnten Künstler individuelle und regionale Visionen freier zum Ausdruck bringen. Das Fehlen einer starken Zentralregierung, die Arbeiten in Auftrag gab, bedeutete, dass Bezirksgouverneure Stücke anfordern konnten, die ihre Heimatprovinz widerspiegelten. Diese verschiedenen Bezirke stellten auch fest, dass sie über ein höheres verfügbares Einkommen verfügten, da sie nicht so viel nach Memphis schickten. Die größere Wirtschaftskraft vor Ort inspirierte mehr Künstler dazu, Werke in ihrem eigenen Stil zu produzieren. Die Massenproduktion begann ebenfalls in der ersten Zwischenzeit und führte zu einer Einheitlichkeit der Kunstwerke einer bestimmten Region, die sie zwar unverwechselbar, aber von geringerer Qualität als die Werke des Alten Reiches machten. Dieser Wandel lässt sich am besten an der Herstellung von Uschebti-Puppen für Grabbeigaben erkennen, die früher von Hand gefertigt wurden.

Die Kunst blühte während des Reichs der Mitte (2040–1782 v. Chr.), das allgemein als Höhepunkt der ägyptischen Kultur gilt. In dieser Zeit entstanden kolossale Statuen sowie der große Karnak-Tempel in Theben. Der Idealismus der Darstellungen des Alten Reiches in Statuen und Gemälden wurde durch realistische Darstellungen ersetzt und auch die Unterschicht ist in der Kunst häufiger vertreten als zuvor. Das Reich der Mitte wich der Zweiten Zwischenzeit (ca. 1782–1570 v. Chr.), in der die Hyksos große Gebiete der Deltaregion hielten, während die Nubier von Süden her eindrangen. Die in Theben geschaffene Kunst aus dieser Zeit weist die Merkmale des Reichs der Mitte auf, während sich die Kunst der Nubier und Hyksos – die beide ägyptische Kunst bewunderten und kopierten – in Größe, Qualität und Technik unterscheidet.

Das darauffolgende Neue Reich (ca. 1570-1069 v. Chr.) ist die bekannteste Periode der ägyptischen Geschichte und brachte einige der schönsten und berühmtesten Kunstwerke hervor. Aus dieser Zeit stammen auch die Büste der Nofretete und die goldene Totenmaske des Tutanchamun. Die Kunst des Neuen Reiches zeichnet sich durch eine hohe Qualität in Vision und Technik aus, die größtenteils auf die Interaktion Ägyptens mit benachbarten Kulturen zurückzuführen ist. Dies war die Ära des ägyptischen Reiches und die Metallverarbeitungstechniken der Hethiter – die nun als Verbündete, wenn nicht gleichberechtigt galten – hatten großen Einfluss auf die Herstellung von Grabartefakten, Waffen und anderen Kunstwerken.

Nach dem Neuen Reich versuchten die Dritte Zwischenzeit (ca. 1069–525 v. Chr.) und die Spätzeit (525–332 v. Chr.) mit mehr oder weniger Erfolg, den hohen Standard der Kunst des Neuen Reiches fortzusetzen und gleichzeitig Stile des Alten Reiches zu beschwören, um sie zurückzuerobern der Niedergang Ägyptens. Der persische Einfluss in der Spätzeit wird in der ptolemäischen Zeit (323–30 v. Chr.) durch griechische Vorlieben ersetzt, die ebenfalls versuchen, die Standards des Alten Reiches mit der Technik des Neuen Reiches zu suggerieren, und dieses Paradigma bleibt bis in die römische Zeit (30 v. Chr.–646 n. Chr.) bestehen das Ende der ägyptischen Kultur.

In all diesen Epochen waren die Arten von Kunst so zahlreich wie die menschlichen Bedürfnisse, die Ressourcen zu ihrer Herstellung und die Fähigkeit, dafür zu bezahlen. Die Reichen Ägyptens besaßen reich verzierte Handspiegel, Kosmetikdosen und -gefäße, Schmuck, verzierte Scheiden für Messer und Schwerter, komplizierte Bögen, Sandalen, Möbel, Streitwagen, Gärten und Gräber. Jeder Aspekt dieser Schöpfungen hatte eine symbolische Bedeutung. Ebenso symbolisierte das Stiermotiv auf der Narmer-Palette die Macht des Königs, sodass jedes Bild, jedes Design, jede Verzierung oder jedes Detail etwas mit seinem Besitzer zu tun hatte.

Zu den offensichtlichsten Beispielen hierfür gehört der goldene Thron von Tutanchamun (ca. 1336–1327 v. Chr.), der den jungen König mit seiner Frau Anchsenamun zeigt. Das Paar wird in einem ruhigen häuslichen Moment dargestellt, während die Königin den Arm ihres Mannes, der auf einem Stuhl sitzt, mit Salbe einreibt. Ihre enge Verwandtschaft wird durch die gleiche Hautfarbe begründet. Männer werden normalerweise mit rötlicher Haut dargestellt, weil sie mehr Zeit im Freien verbrachten, während für die Haut von Frauen eine hellere Farbe verwendet wurde, da sie sich eher von der Sonne fernhielten. Dieser Unterschied im Farbton der Hauttöne stellte weder Gleichheit noch Ungleichheit dar, sondern war lediglich ein Versuch des Realismus.

Im Fall von Tutanchamuns Thron wird die Technik jedoch verwendet, um einen wichtigen Aspekt der Beziehung des Paares auszudrücken. Andere Inschriften und Kunstwerke machen deutlich, dass sie die meiste Zeit zusammen verbracht haben, und der Künstler drückt dies durch ihre gemeinsamen Hauttöne aus; Anchesenamun ist genauso sonnengebräunt wie Tutanchamun. Das in dieser Komposition verwendete Rot repräsentiert auch die Vitalität und die Energie ihrer Beziehung. Das Haar des Paares ist blau und symbolisiert Fruchtbarkeit, Leben und Wiedergeburt, während seine Kleidung weiß ist und Reinheit symbolisiert. Der Hintergrund ist Gold, die Farbe der Götter, und alle komplizierten Details, einschließlich der Kronen, die die Figuren tragen, und ihrer Farben haben alle ihre eigene spezifische Bedeutung und erzählen die Geschichte des abgebildeten Paares.

Ein Schwert oder ein Kosmetikkoffer wurde mit demselben Ziel vor Augen entworfen und hergestellt: dem Erzählen von Geschichten. Sogar der Garten eines Hauses erzählte eine Geschichte: In der Mitte befand sich ein Teich, umgeben von Bäumen, Pflanzen und Blumen, die wiederum von einer Mauer umgeben waren, und man betrat den Garten vom Haus aus durch einen Portikus aus verzierten Säulen. All dies wäre sorgfältig arrangiert worden, um eine Geschichte zu erzählen, die für den Besitzer von Bedeutung war. Obwohl es ägyptische Gärten schon lange nicht mehr gibt, wurden von ihnen als Grabbeigaben angefertigte Modelle gefunden, die die große Sorgfalt zeigen, mit der sie in erzählerischer Form angelegt wurden.

Im Fall des edlen Meket-Ra aus der 11. Dynastie sollte der Garten die Geschichte der Reise des Lebens ins Paradies erzählen. Die Säulen des Portikus hatten die Form von Lotusblüten und symbolisierten seine Heimat in Oberägypten. Der Teich in der Mitte stellte den Liliensee dar, den die Seele überqueren musste, um ins Paradies zu gelangen, und die gegenüberliegende Gartenmauer war mit Szenen aus dem Jenseits geschmückt. Jedes Mal, wenn Meket-Ra in seinem Garten saß, wurde er an die Natur des Lebens als eine ewige Reise erinnert und dies würde ihm höchstwahrscheinlich eine Perspektive auf die Umstände geben, die ihm gerade Sorgen bereiten könnten.

Die Gemälde an Meket-Ras Wänden wurden vermutlich von Künstlern angefertigt, die Farben aus natürlich vorkommenden Mineralien mischten. Schwarz wurde aus Kohlenstoff, Rot und Gelb aus Eisenoxiden, Blau und Grün aus Azurit und Malachit, Weiß aus Gips und so weiter hergestellt. Die Mineralien würden mit zerkleinertem organischem Material zu unterschiedlichen Konsistenzen gemischt und dann weiter mit einer unbekannten Substanz (möglicherweise Eiweiß) vermischt, um es klebrig zu machen, sodass es an einer Oberfläche haften würde. Die ägyptische Farbe war so langlebig, dass viele Werke, auch solche, die nicht in Gräbern aufbewahrt wurden, auch nach über 4.000 Jahren noch lebendig sind.

Obwohl Haus-, Garten- und Palastwände normalerweise mit flachen zweidimensionalen Gemälden verziert waren, wurden an Grab-, Tempel- und Denkmalwänden Reliefs verwendet. Es gab Hochreliefs (bei denen die Figuren von der Wand abstehen) und Flachreliefs (bei denen die Bilder in die Wand geschnitzt sind). Dazu wurde die Oberfläche der Wand mit Putz geglättet und anschließend geschliffen. Ein Künstler würde ein Werk im Miniaturformat erstellen und dann Gitterlinien darauf zeichnen und dieses Gitter würde dann an die Wand gezeichnet. Anhand des kleineren Werks als Modell könnte der Künstler das Bild in den richtigen Proportionen an der Wand nachbilden. Die Szene wurde zunächst gezeichnet und dann mit roter Farbe umrandet. Korrekturen an der Arbeit wurden möglicherweise von einem anderen Künstler oder Vorgesetzten mit schwarzer Farbe notiert, und sobald diese behoben waren, wurde die Szene geschnitzt und bemalt.

Auch Statuen aus Holz, Stein oder Metall wurden mit Farbe bemalt. Steinarbeiten entwickelten sich erstmals in der frühen Dynastie und wurden im Laufe der Jahrhunderte immer weiter verfeinert. Ein Bildhauer arbeitete aus einem einzigen Steinblock mit einem Kupfermeißel, einem Holzhammer und feineren Werkzeugen für Details. Anschließend wurde die Statue mit einem Reibetuch geglättet. Der Stein für eine Statue wurde wie alles andere in der ägyptischen Kunst ausgewählt, um eine eigene Geschichte zu erzählen. Eine Osiris-Statue wäre beispielsweise aus schwarzem Schiefer gefertigt, um Fruchtbarkeit und Wiedergeburt zu symbolisieren, die beide mit diesem besonderen Gott verbunden sind.

Metallstatuen waren meist klein und aus Kupfer, Bronze, Silber und Gold gefertigt. Besonders beliebt war Gold für Amulette und Schreinfiguren der Götter, da man glaubte, dass die Götter goldene Haut hätten. Diese Figuren wurden durch Guss oder Blechbearbeitung über Holz hergestellt. Holzstatuen wurden aus verschiedenen Baumstücken geschnitzt und dann zusammengeklebt oder festgesteckt. Holzstatuen sind selten, aber einige sind erhalten geblieben und zeugen von enormem Können.

Auf diese Weise wurden Kosmetikkisten, Särge, Modellboote und Spielzeug hergestellt. Schmuck wurde üblicherweise mit der sogenannten Cloisonné-Technik hergestellt, bei der dünne Metallstreifen in die Oberfläche des Werks eingelegt und dann in einem Ofen gebrannt werden, um sie zusammenzuschmieden und Fächer zu schaffen, die dann mit Juwelen oder gemalten Szenen detailliert werden. Zu den besten Beispielen für Cloisonné-Schmuck gehört der Anhänger aus dem Reich der Mitte, den Senusret II. (ca. 1897–1878 v. Chr.) seiner Tochter schenkte. Dieses Werk besteht aus dünnen Golddrähten, die an einer massiven Goldunterlage befestigt sind und mit 372 Halbedelsteinen eingelegt sind. Cloisonné wurde unter anderem auch zur Herstellung von Brustpanzern für den König, Kronen, Kopfbedeckungen, Schwertern, Zeremoniendolchen und Sarkophagen verwendet.

Obwohl ägyptische Kunst bekanntermaßen bewundert wird, wurde sie wegen ihrer Unkultiviertheit kritisiert. Kritiker behaupten, dass die Ägypter die Perspektive scheinbar nie beherrschten, da es in den Kompositionen kein Wechselspiel von Licht und Schatten gebe, sie immer zweidimensional seien und die Figuren emotionslos seien. Es wird argumentiert, dass Statuen, die Paare darstellen, keine Emotionen in den Gesichtern zeigen, und das Gleiche gilt für Kampfszenen oder Statuen eines Königs oder einer Königin.

Diese Kritik verkennt die Funktionalität der ägyptischen Kunst. Die Ägypter verstanden, dass emotionale Zustände vergänglich sind; Man ist nicht den ganzen Tag über durchgehend glücklich, traurig, wütend oder zufrieden, geschweige denn ewig. Kunstwerke stellen Menschen und Gottheiten formal und ausdruckslos dar, weil man glaubte, der Geist der Person bräuchte diese Darstellung, um im Jenseits weiterzuleben. Der Name und das Bild einer Person mussten in irgendeiner Form auf der Erde überleben, damit die Seele ihre Reise fortsetzen konnte. Dies war der Grund für die Mumifizierung und die aufwändigen Bestattungsrituale: Der Geist brauchte eine Art „Leuchtfeuer“, zu dem er zurückkehren konnte, wenn er die Erde besuchte, um im Grab Nahrung zu finden.

Der Geist erkennt vielleicht eine Statue einer wütenden oder jubelnden Version seiner selbst nicht, erkennt aber ihre ruhigen, selbstgefälligen Gesichtszüge. Der Mangel an Emotionen hat mit dem ewigen Zweck der Arbeit zu tun. Statuen wurden so hergestellt, dass man sie von vorne betrachten konnte, meist mit dem Rücken zur Wand, damit die Seele ihr früheres Selbst leicht erkennen konnte, und das galt auch für Götter und Göttinnen, von denen man annahm, dass sie in ihren Statuen lebten.

Für die alten Ägypter war das Leben nur ein kleiner Teil einer ewigen Reise und ihre Kunst spiegelt diesen Glauben wider. Eine Statue oder ein Kosmetikkoffer, ein Wandgemälde oder ein Amulett – ganz gleich, welche Form das Kunstwerk annahm, es wurde geschaffen, um weit über das Leben seines Besitzers hinaus Bestand zu haben und, was noch wichtiger ist, die Geschichte dieser Person zu erzählen und die ägyptischen Werte und Überzeugungen als Ganzes widerzuspiegeln. Die ägyptische Kunst hat diesem Zweck gute Dienste geleistet und erzählt seit Tausenden von Jahren weiterhin ihre Geschichte. [Enzyklopädie der antiken Geschichte].

Die Kunst des alten Ägypten: Die Kunst des alten Ägypten hilft dabei, 6.000 Jahre komplexe ökologische Wechselwirkungen im Niltal zu entschlüsseln. Der biologische Anthropologe Nathaniel Dominy aus Dartmouth und seine Kollegen erstellten einen chronologischen Katalog der Tiere in der Landschaft auf der Grundlage künstlerischer Darstellungen in Grabmalereien und geschnitzten Reliefs auf Tempeln und Alltagsgegenständen. „Die alten Ägypter waren begeisterte Naturhistoriker und Künstler legten in ihrer Kunst großen Wert auf spezifische anatomische Details und Proportionen. Wir können genau identifizieren, welche Tierart sie repräsentierten“, sagt Dominy, außerordentlicher Professor für Anthropologie und Biowissenschaften. Diese robuste künstlerische Aufzeichnung präsentiert eine Chronik der Tiere, die im Laufe der Zeit in der Landschaft vorhanden oder nicht vorhanden waren.

Auf der menschlichen Seite führten die Ägypter zu Steuerzwecken regelmäßig eine Volkszählung durch. Diese Aufzeichnungen dienen nun der Dokumentation des Populationswachstums, das mit der Struktur und Stabilität der lokalen Tiergemeinschaft korreliert werden kann. Dominy, sein ehemaliger Doktorand Justin Yeakel und ihre Mitarbeiter haben gerade einen Artikel in den Proceedings of the National Academy of Sciences USA veröffentlicht, in dem sie detailliert beschreiben, wie sie antike Kunst und andere Ressourcen beim Aufbau einer ökologischen Geschichte des alten Ägypten genutzt haben. Yeakel, jetzt Postdoktorand am Santa Fe Institute, ist Erstautor des Artikels.

„Wir freuen uns über dieses Papier, weil es die erste hochauflösende Aufzeichnung einer wachsenden menschlichen Population ist, die mit einer im Wesentlichen intakten pleistozänen Gemeinschaft großer Säugetiere in Kontakt kommt“, sagt Dominy. „Wir können zusehen, wie diese Tiere einzeln aus der künstlerischen Aufzeichnung und damit auch aus der Landschaft verschwinden.“ Dazu gehören Löwen, Tüpfelhyänen, Warzenschweine, Zebras, Gnus und Wasserbüffel. Da immer mehr Arten aus der Umwelt verschwinden, bricht das gesamte ökologische Netzwerk zusammen. Während dies möglicherweise eine Funktion des menschlichen Bevölkerungswachstums ist, gibt es auch historische Aufzeichnungen über Umweltveränderungen, die ungefähr zur gleichen Zeit stattfinden.

Während des 6.000-jährigen Zeitraums, den das Papier abdeckt, gab es zwei starke „Austrocknungsimpulse“ – extreme Trockenperioden, von denen die Autoren anerkennen, dass sie sowohl Menschen als auch Tiere entlang des Nils beeinträchtigt haben könnten. „Sie [Austrocknungsimpulse] könnten ein Faktor für den Zusammenbruch des akkadischen Reiches und der Indus-Tal-Zivilisation gewesen sein und könnten in gewisser Weise die Entstehung neuer Dynastien in Ägypten beschleunigt haben“, sagt Dominy.

Diese klimatischen Veränderungen schienen komplexe Interaktionen zwischen Tieren und Menschen voranzutreiben. Dominy erklärt, dass Menschen nicht mehr so ​​effektiv jagen können, wenn die Tierpopulationen zurückgehen. „Der Mensch verdoppelt im Wesentlichen die Landwirtschaft und engagiert sich noch stärker als Subsistenzstrategie, was unter dem Strich zu einer Zunahme der Bevölkerungszahl führt, was wiederum den Jagddruck erhöht – ein Doppelschlag“, sagt er. [Universität Dartmouth].

Farbe in der altägyptischen Kunst: Die alten Ägypter hatten eine große Wertschätzung für das Leben, was in ihrer Kunst deutlich zum Ausdruck kommt. Bilder von Menschen, die sich amüsieren – ob in diesem oder im nächsten Leben – sind ebenso zahlreich wie die Bilder, die man am häufigsten von Göttern oder Bestattungsritualen sieht. Die frühen Ägyptologen, die zum ersten Mal mit der Kultur in Berührung kamen, konzentrierten ihre Aufmerksamkeit auf die vielen Beispiele für Bestattungskunst, die in Gräbern gefunden wurden, und kamen zu dem Schluss, dass die ägyptische Kultur vom Tod besessen war, während die alten Ägypter in Wirklichkeit völlig damit beschäftigt waren, das Leben in vollen Zügen zu genießen.

Die Ägypter schmückten ihre Häuser, Gärten, Paläste und Gräber mit beeindruckenden Kunstwerken, die ihre Wertschätzung für alles widerspiegelten, was die Götter ihnen gegeben hatten, und akzentuierten diese Darstellungen mit leuchtenden Farben. Der Palast von Amenophis III. (1386-1353 v. Chr.) in Malkata war bunt bemalt, die Außenwände in Weiß und die Innenräume in Blau, Gelb und Grün, mit Wandgemälden und anderen Verzierungen überall. Diese Farben wurden nicht zufällig ausgewählt, sondern jede hatte für die Ägypter eine ganz spezifische Symbolik und wurde verwendet, um diese Bedeutung zu vermitteln. Die Ägyptologin Rosalie David kommentiert dies wie folgt: „Farbe galt als integraler Bestandteil aller künstlerischen Darstellungen, einschließlich Wandszenen, Statuen, Grabbeigaben und Schmuck, und man glaubte, dass die magischen Eigenschaften einer bestimmten Farbe ein integraler Bestandteil jeder Darstellung seien.“ Objekt, zu dem es hinzugefügt wurde.

Jede Farbe hatte ihre eigene Symbolik und wurde aus Elementen der Natur geschaffen. Im alten Ägypten wurden Farben nicht nur für realistische Darstellungen von Szenen aus jedem Leben verwendet, sondern auch zur Veranschaulichung der himmlischen Bereiche der Götter, des Jenseits sowie der Geschichten und Geschichten der Gottheiten des ägyptischen Pantheons. Jede Farbe hatte ihre eigene Symbolik und wurde aus Elementen der Natur geschaffen. Die Ägyptologin Margaret Bunson schreibt, wie „Kunsthandwerker begannen, das natürliche Vorkommen von Farben in ihrer Umgebung zu beobachten und verschiedene Oxide und andere Materialien pulverisierten, um die gewünschten Farbtöne zu entwickeln“. Dieser Prozess, bei dem ägyptische Künstler Farben für ihre Kunst schufen, geht auf die frühe Dynastie (ca. 3150–2613 v. Chr.) zurück, wird jedoch in der Zeit des Alten Reiches (ca. 2613–2181 v. Chr.) ausgeprägter. Vom Alten Reich bis zur Annexion des Landes durch Rom nach 30 v. Chr. war Farbe ein wichtiger Bestandteil jedes Kunstwerks der Ägypter.

Jede Farbe entstand durch Mischen verschiedener natürlich vorkommender Elemente und wurde im Laufe der Zeit standardisiert, um eine Einheitlichkeit im Kunstwerk zu gewährleisten. Ein ägyptischer Mann beispielsweise wurde immer mit einer rotbraunen Haut dargestellt, die durch Mischen einer bestimmten Menge der Standardrezeptur für rote Farbe mit Standardbraun erreicht wurde. In verschiedenen Epochen kam es zu Variationen in der Mischung, blieb aber im Großen und Ganzen mehr oder weniger gleich. Diese Farbe für die Haut der Männer wurde in dem Stück aus Gründen des Realismus gewählt, um das Leben der meisten Männer im Freien zu symbolisieren, während ägyptische Frauen mit hellerer Haut bemalt wurden (mit gelben und weißen Mischungen), da sie mehr Zeit drinnen verbrachten.

Die Götter wurden typischerweise mit goldener Haut dargestellt, was den Glauben widerspiegelt, dass Götter tatsächlich goldene Haut hatten. Eine Ausnahme bildet der Gott Osiris, der fast immer mit grüner oder schwarzer Haut dargestellt wird und Fruchtbarkeit, Regeneration und die Unterwelt symbolisiert. Osiris wurde ermordet, von Isis wieder zum Leben erweckt und stieg dann herab, um über das Land der Toten zu herrschen; Die in seinen Darstellungen verwendeten Farben symbolisieren alle Aspekte seiner Geschichte. Ob eine Szene einen Mann und seine Frau beim Abendessen oder die Götter im Solarschiff zeigt, jede verwendete Farbe musste die verschiedenen Themen dieser Ereignisse genau widerspiegeln.

Nachfolgend sind die verschiedenen Farben mit ihrem ägyptischen Namen, den bei ihrer Herstellung verwendeten Materialien und dem, was sie symbolisierten, aufgeführt. Die Definitionen folgen der Arbeit von Richard H. Wilkinson in seinem Werk Symbolism & Magic in Egyptian Art und Margaret Bunsons Encyclopedia of Ancient Egypt, ergänzt durch andere Werke. Rot (Desher) – hergestellt aus oxidiertem Eisen und rotem Ocker, wird zur Erzeugung von Fleischtönen verwendet und symbolisiert Leben, aber auch Böses und Zerstörung. Rot wurde sowohl mit Feuer als auch mit Blut in Verbindung gebracht und symbolisierte daher Vitalität und Energie, konnte aber auch verwendet werden, um eine bestimmte Gefahr hervorzuheben oder eine zerstörerische Gottheit zu definieren.

Der Gott Set beispielsweise, der zu Beginn der Zeit Osiris ermordete und Chaos über Ägypten brachte, wurde immer mit rotem Gesicht oder roten Haaren oder ganz in Rot dargestellt. Dieses Muster sieht man auch in schriftlichen Arbeiten, wo die Farbe Rot manchmal verwendet wird, um eine gefährliche Figur oder einen gefährlichen Aspekt in einer Geschichte zu kennzeichnen. Bei Wandgemälden und Grabszenen muss Rot sorgfältig im Kontext der Szene interpretiert werden. Obwohl es häufig zur Betonung von Gefahr oder sogar Bösem verwendet wurde, wird es auch häufig als Symbol für Leben oder ein höheres Wesen (wie in Darstellungen des Auges von Ra) oder als Symbol für einen erhöhten Status wie in der Roten Krone von Unterägypten gesehen.

Blau (irtiu und khesbedj) – eine der beliebtesten Farben, allgemein als „Ägyptisches Blau“ bezeichnet, hergestellt aus Kupfer- und Eisenoxiden mit Kieselsäure und Kalzium, symbolisiert Fruchtbarkeit, Geburt, Wiedergeburt und Leben und wird normalerweise zur Darstellung von Wasser und Wasser verwendet Himmel. Wilkinson schreibt: „Aus dem gleichen Grund könnte Blau den Nil und die damit verbundenen Ernten, Opfergaben und Fruchtbarkeit bedeuten, und viele der sogenannten ‚Fruchtbarkeitsfiguren‘, die die bounty des Flusses darstellen, haben diesen Farbton“ (107). Statuen und Darstellungen des Gottes Thoth sind üblicherweise blau, blaugrün oder weisen einen blauen Aspekt auf, der den Gott der Weisheit mit dem lebensspendenden Himmel verbindet. Blau symbolisierte auch Schutz. Fruchtbarkeitsamulette des Schutzgottes Bes waren oft blau, ebenso wie die Tätowierungen, die Frauen von Bes trugen, oder rautenförmige Muster auf ihrem Unterbauch, Rücken und Oberschenkeln. Es wird angenommen, dass diese Tätowierungen als Amulette getragen wurden, um Frauen während der Schwangerschaft und Geburt zu schützen.

Gelb (Khenet und Kenit) – ursprünglich aus Ocker und Oxiden hergestellt, aber im Neuen Reich (ca. 1570–1069 v. Chr.) aus Arsentrisulfid gemischt und symbolisiert die Sonne und die Ewigkeit. Gelb wurde abgedunkelt, um die goldene Fleischfarbe der Götter zu erhalten, oder mit Weiß aufgehellt, um Reinheit oder einen heiligen Aspekt einer Figur oder eines Gegenstands anzudeuten. Isis zum Beispiel wird immer mit goldener Haut in einem weißen Kleid dargestellt, aber manchmal ist ihr Kleid hellgelb, um ihren ewigen Aspekt in einer Szene oder Geschichte hervorzuheben. Es wird angenommen, dass Priester und Priesterinnen der Götter Ägyptens sich manchmal als ihre Gottheiten verkleideten, und Wilkinson schlägt vor, dass Priester des Gottes Anubis bei bestimmten Gelegenheiten ihre Haut gelb färbten, um für das Ereignis zum Gott zu „werden“. Obwohl Anubis traditionell als schwarzhäutiger Mensch dargestellt wurde, gibt es eine Reihe von Texten, die ihn im goldenen Farbton der anderen Götter darstellen.

Grün (wadj) – gemischt aus Malachit, einem Kupfermineral, und symbolisiert Güte, Wachstum, Leben, das Leben nach dem Tod und Auferstehung. Das ägyptische Jenseits war als „Feld des Schilfs“ und in einigen Epochen als „Feld des Malachits“ bekannt und wurde immer mit der Farbe Grün in Verbindung gebracht. Wilkinson schreibt, dass Grün „von Natur aus ein Symbol für wachsende Dinge und das Leben selbst“ war und weist weiter darauf hin, dass „grüne Dinge“ im alten Ägypten ein Euphemismus für positives, lebenserzeugendes Verhalten war „rote Dinge“, die das Böse symbolisierten“ (108). Grün ist die Farbe des sterbenden und wiederauflebenden Gottes Osiris und auch des Auges des Horus, eines der heiligsten Objekte in der ägyptischen Mythologie. In frühen Grabmalereien wird der Geist des Verstorbenen weiß dargestellt, später jedoch grün, um die Toten mit dem ewigen Osiris in Verbindung zu bringen. Passend zur Symbolik der Auferstehung wird Grün auch oft zur Darstellung der Göttin Hathor, der Herrin der Bergahorn, verwendet. Hathor war eng mit dem Bergahorn verbunden, mit Erneuerung, Transformation und Wiedergeburt. Mumien tätowierter Frauen deuten darauf hin, dass die Tinte grün, blau oder schwarz gewesen sein könnte und Tätowierungen mit der Verehrung von Hathor in Verbindung gebracht wurden.

Weiß (hedj und shesep) – hergestellt aus mit Gips vermischter Kreide, wird oft als Aufheller für andere Farbtöne verwendet und symbolisiert Reinheit, Heiligkeit, Sauberkeit und Klarheit. Weiß war die Farbe der ägyptischen Kleidung und daher mit dem täglichen Leben verbunden, wurde aber auch häufig in künstlerischen Stücken verwendet, um die transzendente Natur des Lebens zu symbolisieren. Priester trugen immer Weiß, ebenso wie Tempelwärter und Tempelpersonal, die an einem Fest oder Ritual teilnahmen. Die bei Ritualen verwendeten Gegenstände (wie Schalen, Teller, Altäre, Tische) wurden aus weißem Alabaster hergestellt. Weiß wurde wie die anderen Farben realistisch zur Darstellung von Kleidung und Gegenständen dieser Farbe im wirklichen Leben verwendet, wird jedoch häufig verwendet, um die Bedeutung eines Aspekts eines Gemäldes hervorzuheben. In einigen Fällen wurde beides erreicht. Die weiße Krone Oberägyptens zum Beispiel wird häufig als weiß bezeichnet – und daher realistisch dargestellt –, symbolisiert aber auch die enge Verbindung des Königs zu den Göttern – und steht so symbolisch für Reinheit und das Heilige.

Schwarz (Kem) – hergestellt aus Kohlenstoff, gemahlener Holzkohle, gemischt mit Wasser und manchmal verbrannten Tierknochen, symbolisierte Tod, Dunkelheit, die Unterwelt sowie Leben, Geburt und Auferstehung. Wilkinson schreibt: „Die symbolische Verbindung der Farbe mit Leben und Fruchtbarkeit könnte durchaus auf den fruchtbaren schwarzen Schlick zurückzuführen sein, den der Nil bei seinen jährlichen Überschwemmungen ablagert, und Osiris – der Gott des Nils und der Unterwelt – wurde daher häufig mit schwarzer Haut dargestellt.“ " (109). Schwarz und Grün werden in der ägyptischen Kunst oft synonym verwendet, tatsächlich als Symbole des Lebens. Götterstatuen wurden häufig aus schwarzem Stein, aber ebenso oft aus grünem Stein gemeißelt. Obwohl Schwarz mit dem Tod in Verbindung gebracht wurde, hatte es keine Bedeutung für das Böse – das durch Rot dargestellt wurde – und erscheint häufig zusammen mit Grün oder anstelle von Grün in Darstellungen des Jenseits. Anubis, der Gott, der die Toten in die Halle des Gerichts führt und bei der Herzwägung der Seele anwesend ist, wird fast immer als schwarze Figur dargestellt, ebenso wie Bastet, die Göttin der Frauen, eine der beliebtesten Gottheiten in ganz Ägypten . Tätowierungen von Bes wurden mit schwarzer Tinte ausgeführt und Bilder des Jenseits verwenden häufig einen schwarzen Hintergrund, um nicht nur das Gold und Weiß des Vordergrunds hervorzuheben, sondern auch das Konzept der Wiedergeburt zu symbolisieren.

Schwarz symbolisierte Tod, Dunkelheit, Unterwelt sowie Leben, Geburt und Auferstehung. Diese Grundfarben wurden oft gemischt, verdünnt oder auf andere Weise kombiniert, um Farben wie Lila, Rosa, Blaugrün, Gold, Silber und andere Farbtöne zu erzeugen. Künstler waren nicht an die Mineralien gebunden, aus denen sie ihre Farben mischten, sondern nur an ihre Vorstellungskraft und ihr Talent, die Farben zu kreieren, die sie brauchten, um ihre Geschichten zu erzählen. Ästhetische Überlegungen waren für die Ägypter von großer Bedeutung. Kunst und Architektur zeichnen sich durch Symmetrie aus und selbst ihr Schriftsystem, die Hieroglyphen, wurde im Einklang mit der visuellen Schönheit als integralem Aspekt ihrer Funktion niedergeschrieben. Beim Lesen von Hieroglyphen versteht man die Bedeutung, indem man darauf achtet, in welche Richtung die Figuren blicken; Wenn sie nach links zeigen, dann liest man nach links und, wenn nach oben, unten oder rechts, in welche dieser Richtungen auch immer. Die Richtung der Figuren liefert den Kontext der Botschaft und bietet so eine Möglichkeit, zu verstehen, was gesagt wird.

Ebenso muss die Farbe in der ägyptischen Kunst im Kontext interpretiert werden. In einem bestimmten Gemälde könnte Rot das Böse oder die Zerstörung symbolisieren, aber die Farbe sollte nicht immer sofort in diesem Sinne interpretiert werden. Schwarz ist eine Farbe, die in der ägyptischen Kunst oft falsch interpretiert wird, da Schwarz heutzutage mit dem Bösen in Verbindung gebracht wird. Bilder von Tutanchamun, die in seinem Grab gefunden wurden, zeigen ihn manchmal mit schwarzer Haut und diese wurden von den frühen Archäologen, die die Funde interpretierten, ursprünglich mit Tod und Trauer in Verbindung gebracht; Obwohl die Assoziation mit dem Tod korrekt wäre und Trauer mit dem Verlust eines Menschen im alten Ägypten wie heute einherging, wäre eine korrekte Interpretation die Assoziation von Tutanchamun im Tod mit Osiris und dem Konzept der Wiedergeburt und Auferstehung.

Weiß behält auch heute noch die gleiche Bedeutung wie bei den alten Ägyptern, muss aber, wie bereits erwähnt, auch im Kontext interpretiert werden. Das weiße Kleid von Isis würde Reinheit und das Heilige symbolisieren, doch der weiße Rock von Set wäre lediglich eine Darstellung der Kleidung eines männlichen Ägypters. Wenn man jedoch die Symbolik der ägyptischen Farben erkennt und weiß, warum sie am häufigsten verwendet wurden, kann man die ägyptische Kunst besser würdigen und die Botschaft, die der antike Künstler zu vermitteln versuchte, klarer verstehen. [Enzyklopädie der antiken Geschichte].

New York Metropolitan Museum of (Egyptian) Art: Die Sammlung altägyptischer Kunst des New York Metropolitan Museum of Art besteht aus etwa 26.000 Objekten von künstlerischer, historischer und kultureller Bedeutung, die vom Paläolithikum bis zur Römerzeit (ca. 300.000 v. Chr. bis 4. Jahrhundert n. Chr.) reichen. Mehr als die Hälfte der Sammlung stammt aus der 35-jährigen archäologischen Arbeit des Museums in Ägypten, die 1906 als Reaktion auf das zunehmende westliche Interesse an der Kultur des alten Ägypten ins Leben gerufen wurde. Nahezu die gesamte Sammlung ist in den Lila Acheson Wallace Galleries of Egyptian Art ausgestellt, wobei die Objekte chronologisch in 39 Räumen angeordnet sind.

Insgesamt spiegeln die Bestände die ästhetischen Werte, die Geschichte, den religiösen Glauben und das Alltagsleben der alten Ägypter im gesamten Verlauf ihrer großen Zivilisation wider. Besonders bekannt ist die Sammlung für die Mastaba (Opferkapelle) des Alten Reiches von Perneb (ca. 2450 v. Chr.); eine Reihe von Holzmodellen des Mittleren Reiches aus dem Grab von Meketre in Theben (ca. 1990 v. Chr.); Schmuck von Prinzessin Sit-hathor-yunet aus der 12. Dynastie (ca. 1897–1797 v. Chr.); königliche Porträtskulptur aus der 12. Dynastie (ca. 1991–1783 v. Chr.); und Statuen der weiblichen Pharaonin Hatschepsut aus der 18. Dynastie (ca. 1473–1458 v. Chr.). Die Abteilung stellt auch ihre unschätzbar wertvolle Sammlung von Aquarell-Faksimiles thebanischer Grabmalereien aus, bei denen es sich größtenteils um Kopien handelt, die zwischen 1907 und 1937 von Mitgliedern der Grafikabteilung der Ägyptischen Expedition des Museums angefertigt wurden.

Eines der beliebtesten Ziele in den ägyptischen Galerien ist der Dendur-Tempel im Sackler Wing. Der Tempel wurde um 15 v. Chr. vom römischen Kaiser Augustus erbaut, der die Nachfolge von Kleopatra VII., dem letzten ptolemäischen Herrscher Ägyptens, angetreten hatte. Er war der großen Göttin Isis und zwei Söhnen eines örtlichen nubischen Herrschers geweiht, der den Römern bei ihrem Untergang geholfen hatte Kriege mit der Königin von Meroe im Süden. Der Tempel liegt in Unter-Nubien, etwa 50 Meilen südlich des heutigen Assuan. Nach dem Bau des Assuan-Staudamms wurde der Tempel abgerissen, um ihn vor den steigenden Wassern des Nassersees zu schützen. Es wurde den Vereinigten Staaten als Geschenk der ägyptischen Regierung in Anerkennung des amerikanischen Beitrags zur internationalen Kampagne zur Rettung der antiken nubischen Denkmäler überreicht.

Die Abteilung für ägyptische Kunst wurde 1906 gegründet, um die bereits umfangreiche Kunstsammlung des Museums aus dem alten Ägypten zu verwalten. Die Sammlung wuchs seit 1874 dank einzelner Schenkungen von Wohltätern und dem Erwerb privater Sammlungen (wie der Drexel-Sammlung im Jahr 1889, der Farman-Sammlung im Jahr 1904 und der Ward-Sammlung im Jahr 1905) sowie ab 1895 durch jährliche Abonnements Weiter ging es an den Egypt Exploration Fund, eine britische Organisation, die archäologische Ausgrabungen in Ägypten durchführte und einen Teil ihrer Funde an abonnierende Institutionen spendete.

Ebenfalls im Jahr 1906 beschloss das Kuratorium des Museums, eine ägyptische Expedition zu gründen, um an mehreren Orten entlang des Nils archäologische Ausgrabungen durchzuführen. Maßgeblich an dieser Entscheidung beteiligt war J. Pierpont Morgan, der Präsident des Museums, der die Expedition bis zu seinem Tod im Jahr 1913 regelmäßig besuchte. Zu dieser Zeit gewährte die ägyptische Regierung (über den Ägyptischen Antiquitätendienst) ausländischen Institutionen das Recht, Ausgrabungen durchzuführen, mit der Maßgabe, dass die daraus resultierenden Funde gleichmäßig zwischen den Ausgräbern und dem Ägyptischen Museum in Kairo aufgeteilt würden. Der Met wurden Konzessionen für die königlichen Friedhöfe des Mittleren Reiches von Lisht gewährt; der Hibis-Tempel aus der Spätdynastie in der Kharga-Oase in der westlichen Wüste; der königliche Palast des Neuen Königreichs in Malqata; und die Friedhöfe und Tempel des Mittleren und Neuen Reiches von Deir el-Bahri in der thebanischen Nekropole gegenüber dem modernen Luxor. Der Ägyptische Altertumsdienst gewährte daraufhin auch Zugang zu anderen Stätten, darunter dem wichtigen prädynastischen Friedhof von Hierakonpolis im Süden Ägyptens.

Zwischen 1906 und 1935 führte die Ägyptische Expedition der Met 14 Ausgrabungssaisons in Lisht durch. Die Stätte umfasst die Pyramidenkomplexe des Mittleren Reiches von Amenemhat I., dem ersten König der 12. Dynastie, und seinem Sohn Senwosret I.; ein Friedhof von Beamten aus der 12. und 13. Dynastie; und ein wichtiger Siedlungsstandort im Mittleren Reich. Die frühen Ausgrabungsteams wurden von dem bekannten amerikanischen Ägyptologen Albert M. Lythgoe geleitet, dem ersten Kurator der Abteilung für ägyptische Kunst. Lythgoe wurde von seinem amerikanischen Kollegen Ambrose Lansing und Arthur C. Mace, einem britischen Ägyptologen, unterstützt. Ebenfalls in Lisht war Herbert E. Winlock, ein junger Amerikaner, der gerade seine Karriere in der Ägyptologie begann. Zu den wichtigsten Funden der Stätte gehören eine Ritualfigur aus Holz (ca. 1929–1878 v. Chr.), eine von zwei Figuren, von denen sich die zweite in Kairo befindet; und Grabbeigaben aus dem Grab der Lady Senebtisi. Während seiner Arbeit mit Mace in diesem Grab entwickelte Winlock die sorgfältigen archäologischen Methoden, die ihn zu einem der größten Ausgräber auf dem Gebiet der Ägyptologie machten.

Im Jahr 1911, nach mehreren Saisons in Lisht, wurde Herbert Winlock der Hauptleiter der Feldforschung in Theben. Später trat er die Nachfolge von Lythgoe als Leiter der Abteilung für ägyptische Kunst an und fungierte schließlich als Direktor des Museums. Winlock führte Ausgrabungen im Lehmziegelpalast von Amenophis III. aus der 18. Dynastie in Malqata durch, nahe dem südlichen Ende der riesigen thebanischen Nekropole, aber seine Hauptarbeit fand in den Tempeln und Friedhöfen in der Gegend von Deir el-Bahri statt. Dort entdeckte er 1920 eine kleine, unberührte Kammer im Grab des frühen Reichskanzlers der Mitte, Meketre (ca. 1990 v. Chr.). Die Kammer enthielt einen Satz von 24 bemalten Holzmodellen von Booten, Gärten, Opferfiguren und Szenen der Lebensmittelproduktion, die detaillierter sind als alle zuvor oder danach gefundenen. Diese Modelle gehören zu den wertvollsten Besitztümern der Sammlungen des Met und des Ägyptischen Museums in Kairo. Winlock entdeckte außerdem Hunderte von Fragmenten der zertrümmerten Statuen, die einst den Grabtempel der Hatschepsut, der großen Pharaonin, die während der 18. Dynastie (ca. 1473–1458 v. Chr.) regierte, geschmückt hatten. Diese sorgfältig wieder zusammengesetzten Statuen gehören zu den großen Meisterwerken, die heute in New York und Kairo zu finden sind.

Im Laufe der Jahre konnte die Abteilung für ägyptische Kunst durch Kauf und Vermächtnis eine Reihe wichtiger Privatsammlungen erwerben, darunter die von Rev. Chauncey Murch (1910), Theodore M. Davis (1915), J. Pierpont Morgan ( 1917), der Earl of Carnarvon (1926) und Albert Gallatin (1966). Bedeutende Schenkungen kamen auch von Sammlern wie Norbert Schimmel (1985), und Großkäufe wurden von Wohltätern ermöglicht, darunter Darius Ogden Mills, Helen Miller Gould, Edward S. Harkness, Jacob S. Rogers und Lila Acheson Wallace finanzierte auch die Neuinstallation der ägyptischen Galerien, die 1982 abgeschlossen wurde. Neben der Interpretation und Pflege der ständigen Sammlung altägyptischer Kunst führen die Mitarbeiter der Abteilung für ägyptische Kunst weiterhin Ausgrabungen in den Konzessionen des Museums in Ägypten durch.

Ägyptische Fayence: Ägyptische Fayence ist eine glasartige Substanz, die von den alten Ägyptern fachmännisch hergestellt wurde. Das Verfahren wurde erstmals in Mesopotamien entwickelt, zuerst in Ur und später in Babylon, mit bedeutenden Ergebnissen, aber die Fayenceproduktion erreichte ihren Höhepunkt in Qualität und Quantität in Ägypten. Zu den größten Fayence-Herstellern der Antike gehörten die Phönizier aus Städten wie Tyrus und Sidon, die sich in der Glasherstellung so gut auskannten, dass man annimmt, sie hätten das Verfahren erfunden. Die Ägypter übernahmen die phönizische Technik, verbesserten sie und schufen Kunstwerke, die auch heute noch die Menschen faszinieren und faszinieren.

Fayence wurde durch Mahlen von Quarz- oder Sandkristallen zusammen mit verschiedenen Mengen Natrium-, Kalium-, Kalzium-, Magnesium- und Kupferoxid hergestellt. Die resultierende Substanz wurde in die gewünschte Form gebracht, sei es ein Amulett, Perlen, eine Brosche oder eine Figur, und dann wurden die Stücke erhitzt. Beim Erhitzen härteten die Stücke aus und entwickelten eine helle Farbe, die dann fein glasiert wurde. Es wird angenommen, dass die ägyptischen Kunsthandwerker die Fayence perfektionierten, um Türkis und andere schwer zu findende Edelsteine ​​zu imitieren. Die in der Mischung enthaltenen Calciumsilikate waren für die leuchtenden Farben und die glasige Oberfläche verantwortlich.

Zu den berühmtesten Fayence-Statuen gehört das blaue Nilpferd, das im Volksmund „William“ genannt wird und derzeit im Metropolitan Museum of Art in Manhattan, NY, USA, ausgestellt ist. Dieses Stück gehörte zu einem Paar, das im Schacht des Grabes des Verwalters Senbi II. gefunden wurde, der entweder unter Senusret I. (ca. 1971–1926 v. Chr.) oder Senusret II. (ca. 1897–1878 v. Chr.) diente, beide aus der 12. Dynastie Mittleres Königreich.

Die Figur wurde aus Fayence geformt und mit Fluss- und Sumpfpflanzen bemalt, die den natürlichen Lebensraum des Flusspferds darstellen. Dann wurde eine Paste aus Kupfer, Kalkstein und Quarzoxid auf die gesamte Figur aufgetragen, die ihr beim Erhitzen ein leuchtendes Blau verlieh. Das Nilpferd galt bei den alten Ägyptern als äußerst gefährliches Tier und wurde manchmal Grabbeigaben beigefügt (sei es als Statue, Amulett oder Inschrift), um den Verstorbenen im Jenseits zu schützen. Die Seele des Verstorbenen bedurfte jedoch auch des Schutzes durch sein beschützendes Nilpferd, und dafür mussten Vorkehrungen getroffen werden. Im Fall von „William“, dem Nilpferd, wurden nach der Fertigstellung der Statue absichtlich drei Beine gebrochen, damit es Senbi II. im Jenseits nicht nachlaufen und ihm Schaden zufügen konnte.

Neben Statuen verwendeten die Ägypter Fayence zur Herstellung von Schmuck (Ringen, Amuletten, Halsketten), aber auch für Skarabäen, zur Herstellung des Bretts und der Figuren für das Sennet-Spiel, für Möbel und sogar für Schalen und Tassen. Zu den beliebtesten Objekten aus Fayence gehörten jedoch die Uschebti-Puppen, die in den Totengräbern beigesetzt wurden. Der Uschebti war eine Figur, die manchmal dem Verstorbenen nachempfunden war und im Nachleben des Schilffeldes bei gemeinschaftlichen Arbeitsprojekten den Platz des Verstorbenen einnahm, die vom Gott Osiris verordnet wurde. Das ägyptische Wort für Fayence war tjehenet, was „glänzend“ oder „leuchtend“ bedeutet, und es wurde angenommen, dass die Fayence das Licht der Unsterblichkeit widerspiegelt.

Die Armen Ägyptens, wenn sie sich überhaupt eine Uschebti-Puppe leisten könnten, würden eine aus Holz haben, während die Wohlhabenderen und der Adel Uschebti aus Fayence befohlen hätten. Es wurde angenommen, dass die Farben der Fayence (wie Farben allgemein) eine besondere Symbolik haben. Blau symbolisierte Fruchtbarkeit, Leben, den Nil auf der Erde und im Jenseits, Grün symbolisierte Güte und Wiedergeburt im Schilffeld, Rot wurde für Vitalität und Energie sowie als Schutz vor dem Bösen verwendet, Schwarz repräsentierte Tod und Verfall aber auch Leben und Regeneration, und Weiß symbolisierte Reinheit. Die Farben, die man auf den Uschebti-Puppen und anderen Fayencen sieht, haben alle eine ganz bestimmte Bedeutung und sorgen zusammen für eine schützende Energie für den Besitzer des Objekts.

Das ägyptische Wort für Fayence war tjehenet, was „glänzend“ oder „leuchtend“ bedeutet, und es wurde angenommen, dass die Fayence das Licht der Unsterblichkeit widerspiegelt. Fayence war so eng mit dem ägyptischen Jenseits verbunden, dass die Kacheln für die Kammerwände von Gräbern aus Fayence bestanden, wie am Grab von König Djoser in Sakkara und, am berühmtesten, im Grab von Tutanchamun, wo über hundert Objekte vollständig aufbewahrt wurden oder teilweise aus Fayence.

Der früheste Beweis einer Fayence-Werkstatt wurde in Abydos ausgegraben und auf 5500 v. Chr. datiert. Die Werkstatt besteht aus einer Reihe kreisförmiger Gruben, eindeutig die Überreste von Öfen, mit einer Ziegelauskleidung und alle mit Brandflecken versehen. Schichten alter Asche in den Gruben zeugen von einer kontinuierlichen Nutzung über viele Jahre hinweg. Es wurden auch kleine Tonkugeln entdeckt, und es wird vermutet, dass sie als Oberfläche verwendet wurden, auf der Fayenceperlen in den Öfen gebrannt wurden. Die Namen der Fayence-Hersteller gehen in der Geschichte verloren, mit Ausnahme eines Mannes, Rekhamun, der als „Fayence-Hersteller von Amun“ bekannt war, und eines anderen namens Debeni, dem Aufseher der Fayence-Arbeiter. Von den anderen Fayence-Handwerkern, und es dürfte viele gegeben haben, ist nichts bekannt. [Enzyklopädie der antiken Geschichte].

Altägyptische Bestattungskunst: Während Mumifizierung und traditionelle ägyptische religiöse Bräuche auch nach der römischen Eroberung Ägyptens im Jahr 31 v. Chr. in Mode blieben, begannen Bestattungskunstformen wie dieses gemalte Mumienporträt ein zunehmendes Interesse an griechisch-römischen Kunsttraditionen zu zeigen. Obwohl solche Mumienporträts in ganz Ägypten gefunden wurden, stammen die meisten aus dem Fayum-Becken in Unterägypten, daher der Spitzname „Fayum-Porträts“. Viele Beispiele dieser Art von Mumienporträts verwenden die griechische Enkaustiktechnik, bei der Pigmente in heißem oder kaltem Wachs gelöst und dann zum Malen verwendet werden.

Der Naturalismus dieser Werke und das Interesse an der realistischen Darstellung eines bestimmten Individuums gehen ebenfalls auf griechische Vorstellungen von Malerei zurück. Die Motive der meisten Fayum-Porträts sind nach zeitgenössischen römischen Moden gestylt und gekleidet, höchstwahrscheinlich nach denen, die von der derzeit herrschenden Kaiserfamilie populär gemacht wurden. Das Porträt des bärtigen Mannes beispielsweise erinnert an Bilder des Kaisers Hadrian (reg. 117–138 n. Chr.), der die Mode, einen dicken Bart als Symbol seines Philhellenismus zu tragen, populär machte. In ihrer Funktion sind diese Mumienporträts vollständig ägyptischer Natur und spiegeln jahrtausendealte religiöse Traditionen rund um die Bewahrung des Körpers Verstorbener wider. Der Form nach sind diese Werke einzigartig multikulturell und zeigen die Schnittstelle zwischen römischen und provinziellen Bräuchen. [Dartmouth College].

Die Kunst der Sarkophage: Sarkophage in menschlicher Form wurden nicht nur zum Schutz des eigentlichen Körpers geschaffen, sondern auch als alternativer Anker für die Lebenskraft, oder Ka, für den Fall, dass die Leiche beschädigt wurde. Eine frühe Entwicklung bei Menschensärgen während der ersten Zwischenzeit Ägyptens (ca. 2160–2025 v. Chr.) war die Einführung von Gesichtsmasken, die über den Köpfen von Mumien angebracht wurden. Bilder wie das hier gezeigte führen diese Tradition fort. Sie waren auf Holztafeln oder Leinentücher gemalt und über den Umhüllungen der Mumie befestigt.

Mumienporträts aus der Region Fayum in Ägypten sind in ägyptischen Praktiken und Glaubensvorstellungen verwurzelt und auch der Kunst der klassischen Welt verpflichtet. Die Bilder entstanden im ersten bis dritten Jahrhundert n. Chr., während der Römerzeit Ägyptens, und orientieren sich stilistisch an griechisch-römischen Vorbildern. Obwohl es sich scheinbar um naturalistische Darstellungen handelt, gibt es Debatten darüber, ob diese „Porträts“ tatsächlich aus dem Leben stammen. Einige glauben, dass sie zu Lebzeiten des Motivs gemalt und zum ersten Mal im Haus ausgestellt wurden, während andere vermuten, dass sie zum Zeitpunkt des Todes hergestellt wurden, um mit dem Körper in einer Prozession, die als Ekphora bekannt ist, getragen zu werden, eine Tradition, die ihren Ursprung in Griechenland hat.

Altägyptische Kosmetikkunst: Kunst: Wandmalereien belegen, dass vor 4.000 Jahren im Oberlauf des Nils Make-up getragen wurde. Jetzt stellen wir fest, dass erfahrene Chemiker aus gesundheitlichen Gründen Kosmetika für Männer, Frauen und Kinder entwickelt haben. Als Kleopatra Markus Antonius verführte, verfügte sie über Kräfte, die subtiler waren als das Anhäufen von Steinen zu Pyramiden. Zu den weiblichen Tricks der Königin gehörten vor allem die kosmetischen Künste. Jetzt fühlen sich Wissenschaftler auch von den starken, dunklen Linien des altägyptischen Augen-Make-ups angezogen. Studien zeigen, dass die alten Ägypter möglicherweise über weitaus fortgeschrittenere Kenntnisse der komplizierten Chemie verfügten, als irgendjemand bisher vermutet hatte.

„Für uns war es sehr überraschend, dass die Ägypter solch komplexe chemische Reaktionen erzeugen konnten, ohne die Gesetze der Chemie zu kennen“, sagt Patricia Pineau, Leiterin der Forschungskommunikation des Kosmetikriesen L’Oréal, der zwei Jahre lang 4.000 Jahre alte Erkenntnisse analysiert hat. altägyptische Kosmetik mit Wissenschaftlern aus dem Louvre. Die 49 Make-up-Gläser aus Alabaster, Holz und Schilfrohr, die im Mittelpunkt der Studie stehen, wurden von Napoleon als Teil der Beute aus seiner Invasion in Ägypten nach Frankreich zurückgebracht. Schließlich landeten die Behälter in den unterirdischen Lagerräumen der Laboratorien des Louvre.

Was die Wissenschaftler verblüfft, ist die Tatsache, dass die alten Ägypter „nasse“ Chemie verwendeten: chemische Reaktionen mit feuchten, typischerweise wässrigen Inhaltsstoffen. Es wird allgemein angenommen, dass die meisten Regeln der Nasschemie erst in den letzten hundert Jahren vollständig verstanden wurden. Pauline Martinetto, eine Studentin im Forschungslabor der Musées de France, sagt, dass wir wussten, dass die alten Ägypter „Feuer“-Chemie nutzten, also Hitze und Feuer zur Manipulation von Materialien einsetzten, aber die Entdeckung, dass sie Nasschemie nutzten, war völlig unerwartet.

Grundsätzlich ist bei den meisten Zubereitungen Nasschemie im Einsatz. Eier, Mehl, Milch, Kakao und Zucker vermischen und fertig ist ein Schokoladenkuchen. Da die chemischen Reaktionen schnell ablaufen, ist die Nasschemie beim Kochen leicht zu verstehen. Das Erstaunliche an der ägyptischen Nasschemie ist die lange Zeit bis zum Ergebnis und die komplexen Verfahren, die für den Erfolg notwendig sind. Die Ägypter mischten Salzwasser, Bleioxid und Natriumchlorid, um Bleichloridkristalle für das Augen-Make-up herzustellen. Der Prozess dauerte mehrere Wochen, um Wasser zu filtern und das chemische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. „Wie konnten sie, ohne viel über Chemie zu wissen, so weitsichtig sein, zu wissen, dass eine chemische Reaktion, die an einem Tag begann, nach mehreren Wochen zu diesem oder jenem Ergebnis führen würde?“ Frau Pineau wundert sich. „Und alles musste jeden Tag gleich sein. Wenn man einen Faktor ändert, wäre das Produkt ruiniert.“

Die Verbindungen sind in Ägypten viel zu selten, als dass sie im Laufe der acht Jahrhunderte, in denen sie verwendet wurden, auf natürliche Weise bereitgestellt worden wären. Pauline Martinetto arbeitet zwischen Hieroglyphen und Mikroskopen im Labyrinth der Forschungslabore unter dem Louvre. Sie sagt, Wissenschaftler hätten erst vor Kurzem die Zeit und die Mittel gehabt, diese sehr alten Kosmetika neu zu betrachten. Sie griffen auch auf ein 2.000 Jahre altes Rezept aus griechisch-römischen Texten zurück, um Verbindungen nachzubilden, die denen ähneln, die in ägyptischen Kosmetika vorkommen. Daraus spekulieren sie, dass die Römer möglicherweise auf ägyptisches Wissen zurückgegriffen haben. Das Forschungsteam war auch überrascht, wie gut die Kosmetika erhalten waren. Wie Marie Verdiere, eine Kosmetikerin, die in einer Parfümerie auf den Champs-Élysées arbeitet, erklärt, hält modernes Make-up nur etwa ein Jahr.

„Danach beginnen viele Lippenstifte oder Cremes schlecht zu riechen und verbrennen die Haut, wenn man versucht, sie zu verwenden“, sagt sie. Mit der Zeit beginnen die tierischen Fette und anderen Öle im Make-up abzubauen. Ein Grund dafür, dass die trockenen Pulver der ägyptischen Kosmetika bis zu 40 Jahrhunderte haltbar waren, liegt unter anderem darin, dass sie in der trockenen, dunklen Luft altägyptischer Gräber begraben wurden. Frau Pineau sagt, dass dies die Bedeutung von Make-up für die alte ägyptische Frau – und auch für den Mann – unterstreicht. Das Grab sollte Dinge enthalten, die für ein gutes Leben im Jenseits notwendig waren.

Und die Menschen haben Kosmetika nicht mit ins Grab genommen, nur um im Jenseits gut auszusehen. Das Make-up wurde wegen seines therapeutischen Wertes verwendet. Medizinische Anleitungen auf Papyrus erzählen, wie die Produkte bei Augenproblemen eingesetzt wurden. Diese aufstrebende pharmazeutische Industrie im alten Ägypten verfügte allein über hundert Rezepte für die Augen. Frau Pineau sagt, dass der medizinische Wert von Kosmetika dazu geführt habe, dass Männer und Kinder ebenso wie Frauen grünes, weißes oder schwarzes Make-up verwendeten. Make-up war keineswegs nur eine Frauensache. [Unabhängig (UK)].

Das Leben der altägyptischen Glasherstellung: Es gibt immer noch Zweifel, wann und wo Glas erfunden wurde. Die von Plinius weitergegebene Tradition verortet das Ereignis an der phönizischen Küste, im heutigen Libanon, wo später eines der wichtigsten Zentren der Glasherstellung entstand. In Ägypten stammt das erste uns bekannte Glas als Bestandteil von Fayence-Ware bereits aus der neolithischen Badarian-Kultur um die Wende vom fünften zum vierten Jahrtausend v. Chr

Glas wird aus einer Mischung aus Quarzsand, Kalk und Soda hergestellt, mit dem Kupfererz Malachit gefärbt und bei hoher Temperatur geschmolzen. Bei den ältesten ägyptischen Fayencewaren wurde eine Haut dieser Substanz auf einen Kern aus Quarzsand und Ton oder aus dem Stein Steatit aufgetragen. Dies wurde zunächst nur für Perlen verwendet, später jedoch für Amulette, Shawabtis (die kleinen Figuren der Betreuer des Verstorbenen), andere Figuren und Intarsien (in die Seiten von Gefäßen, Holzgegenständen oder in Gips eingefügte Formen).

Vor allem im Mittleren und Neuen Reich wurde eine Fayence-Glasur häufig auf komplette Gefäße und Statuetten aufgetragen. Reines Glas als eigenständiges Material kam später, in prädynastischer Zeit, in Form durchscheinender Perlen auf. Im Alten und Mittleren Reich tauchten Glasschmuck, Amulette, kleine Tierfiguren, Mosaiksteine ​​und ähnliches auf. Allerdings gibt es erst unter Thutmosis I. im Neuen Reich Aufzeichnungen über die Herstellung von Glasgefäßen. Die Innovation war wahrscheinlich auf die ägyptische Expansion im Nahen Osten zurückzuführen.

Dort wären ägyptische Soldaten und Verwaltungsbeamte auf fortschrittliche Zentren der Glasherstellung gestoßen und hätten lokale Handwerker zurückgebracht, wahrscheinlich als Sklaven. Diese Ansicht wird durch die Tatsache bestärkt, dass die Herstellung von Glasgefäßen in Ägypten als königliches Monopol begann, das dem Hof, hohen Würdenträgern und dem Hohepriestertum diente. Die entdeckten Werkstätten aus der 18. Dynastie befanden sich ganz in der Nähe königlicher Paläste, beispielsweise des Palastes von Amenophis III. in Malqata oder des Wohnviertels von Echnaton in Achetaton. Weitere Fabriken aus der 19. Dynastie wurden in Lisht, Menshiya und möglicherweise Gurob gefunden.

Im Gegensatz zu anderen Handwerken fehlen Darstellungen der Glasherstellung in Zeichnungen und Reliefs auffällig. (Angebliche Abbildungen der Glasherstellung, die von Zeit zu Zeit reproduziert wurden, handelten in Wirklichkeit von Metallgießereien.) Dies lag zweifellos am königlichen Monopol. Da die Aristokratie keine Glaswerkstätten besaß, kam das Thema in ihren Gräbern nicht vor, und in den Königsgräbern des Neuen Reiches waren nichtreligiöse Szenen sehr selten. Ohne die archäologische Forschung und die erhaltenen Glasgefäße selbst wären die Methoden der Glasherstellung daher ein Rätsel geblieben.

Die in Lisht gefundene Glasfabrik lieferte Fragmente von Tiegeln, konische Tonständer zum Halten der Tiegel während des Schmelzens, Schlackenstücke aus den Öfen, Proben der dem Glas zugesetzten Pigmente, kleine Scheiben mit abgenutzten Kanten, die zur Endbearbeitung der Oberflächen verwendet wurden, darüber hinaus Glasstäbe in verschiedenen Farben, Stücke unvollendeter Fayence und fast 200 Scherben von Glasgefäßen. Im Inneren einiger Gefäße finden sich Spuren eines Ton-Sand-Kerns, die Aufschluss über die verwendete Technologie geben.

Die Herstellung verlief wie folgt. Das Rohglas wurde in Pfannen auf 750 °C und dann noch einmal in Tiegeln auf bis zu 1000 °C erhitzt. Ein Ton-Sand-Kern wurde in der Form des Hohlraums des vorgesehenen Gefäßes hergestellt, mit Stoff abgedeckt und festgeklebt auf einen Metallstab. Dieses wurde in die geschmolzene Masse getaucht und mehrmals schnell gedreht, um das Glas gleichmäßig darüber zu verteilen. (Dies hat nicht immer geklappt, wie wir an der ungleichmäßigen Dicke einiger Gefäße erkennen können.)

Wenn eine Dekoration erforderlich war, wurden ein oder mehrere dünne farbige Stäbchen spiralförmig über das noch weiche Glas gewickelt. Bevor diese Stäbe aushärteten, wurden sie mit Metallstiften auf und ab bewegt, um Wellen, Girlanden, Bögen und Blatt- oder Federmuster zu erzeugen. Manchmal wurde ein Kamm über die Stäbe gezogen, wodurch eine Reihe vertikaler Rippen entstand. Anschließend wurde die gesamte Arbeit erneut erhitzt und über einen glatten Steinblock gerollt, um eine ebene Oberfläche zu erzeugen. Zum Schluss konnten Rand und Fuß herausgezogen und Griffe angeschmolzen werden. Sobald das Objekt erkaltet war, musste der Kern herausgeschabt werden.

Altägyptisches Glas wurde normalerweise mit Pigmenten getönt, die dem Rohglas zugesetzt wurden. Eine milchig-weiße Farbe wurde mit Zinn- oder Bleioxid erzeugt, gelb mit Antimon und Blei oder Eisenverbindungen, rot oder orange mit Kupferoxiden, violett mit Mangansalzen, grünblau (in Anlehnung an das geschätzte Türkis) mit Kupfer oder Eisen Verbindungen, dunkelblau (in Nachahmung von Lapislazuli) mit Kobaltverbindungen und schwarz mit einem größeren Anteil an Kupfer und Mangan oder mit Eisenverbindungen. Die fertigen Artefakte – kleine Fläschchen, Vasen, Kelche und Schalen – waren hauptsächlich dazu bestimmt, Kosmetika und Duftsalben in den Boudoirs von Königinnen und hochgeborenen Damen aufzubewahren.

Der Niedergang der königlichen Macht nach dem Ende des Neuen Reiches setzte der Glasproduktion eine Zeit lang ein Ende. Erst in der griechisch-römischen Zeit entstanden in den hellenistischen Städten Alexandria und Naukratis neue ägyptische Glaszentren. Diese pflegten enge Verbindungen zu Zentren in Kleinasien und ihre erhaltenen Produkte im griechischen Stil zeigen, dass sie dem internationalen Markt ihrer Zeit folgten. Zu Beginn der christlichen Ära tauchten geformte Glasschalen auf, und eine weitere Innovation war Millefiori-Glas, das aus miteinander verschmolzenen verschiedenfarbigen Glasstäben hergestellt wurde.

Die revolutionäre Erfindung des Glasblasens fand wahrscheinlich im 1. Jahrhundert v. Chr. in Syrien statt, obwohl die Technik erst in der zweiten Hälfte des folgenden Jahrhunderts nach Alexandria gelangte. In der Regel wurde Klarglas verwendet, entweder im natürlichen Grünton oder mit Zusätzen, um es farblos zu machen. Es wurde mit einer Kupferscheibe geschnitten und mit Schmirgelpulver geschliffen. Die neue Entdeckung steigerte die Produktion um ein Vielfaches und Glas war keine Seltenheit mehr und kein Vorrecht der Oberschicht mehr.

Über den sozialen Status der Glasmacher lässt sich nur spekulieren. Es war ein hochkünstlerisches Handwerk und begabte Menschen hatten die Chance, anerkannte Meister zu werden. Obwohl es sich bei den Mitarbeitern der Glasfabrik ursprünglich offenbar um Sklaven handelte und es sich größtenteils um Ausländer handelte, wurden geschickte Arbeiter wahrscheinlich schon früh freigelassen und gaben ihre Geheimnisse an ägyptische Kollegen unter den königlichen Handwerkern weiter.

Die Arbeit war zweifellos anstrengend und schädlich für die Gesundheit der Praktizierenden. Die starke Hitze, die beim Schmelzen von Glas auf offenem Feuer entsteht, könnte den Körperflüssigkeitshaushalt beeinträchtigen; Hornhaut und Netzhaut des Auges litten unter der Blendung, Hautverbrennungen waren keine Seltenheit. Das Glasblasen übte einen Gegendruck auf die Lunge aus, der bereits in jungen Jahren zu Emphysemen und Kreislaufstörungen führen konnte, was das Leben der Arbeiter erheblich verkürzte. [TourEgypt.net].

Altägyptische Perlen in einer dänischen Beerdigung: Die chemische Zusammensetzung von 23 in Dänemark ausgegrabenen Glasperlen wurde mit Plasmaspektrometrie untersucht und mit den Spurenelementen verglichen, die in Perlen aus Amarna in Ägypten und Nippur in Mesopotamien gefunden wurden. Eine der Perlen aus blauem Glas stammte aus einer Frauenbestattung aus der Bronzezeit, die 1880 am Standort Ølby ausgegraben wurde. Sie war in einem ausgehöhlten Eichenstamm begraben und trug eine Gürtelscheibe, einen Schnürrock mit kleinen Bronzeröhrchen, ein Armband aus Bernsteinperlen und eine einzelne blaue Glasperle.

Science Nordic berichtet, dass das Forschungsteam, bestehend aus Wissenschaftlern des Moesgaard-Museums, des Dänischen Nationalmuseums, der Universität Aarhus und des Institut de Recherche sur les Archéomatériaux in Orléans, Frankreich, die chemische Signatur dieser Perle mit Perlen abgeglichen hat, die vor 3.400 Jahren hergestellt wurden eine ägyptische Werkstatt. Sie glauben nun, dass ägyptische Glasperlen, die möglicherweise den ägyptischen Sonnenkult symbolisieren, auf der Bernsteinroute vom Mittelmeer nach Norden reisten und nordischen Bernstein nach Süden transportierten. Bernstein- und Glasperlen wurden gemeinsam an Fundorten im Nahen Osten, in der Türkei, Griechenland, Italien und Deutschland gefunden. [Archäologisches Institut von Amerika].

Altägyptische Kultur: Die altägyptische Kultur blühte zwischen etwa 5500 v. Chr. mit dem Aufkommen der Technologie (wie die Glasarbeiten aus Fayence belegen) und 30 v. Chr. mit dem Tod von Kleopatra VII., der letzten ptolemäischen Herrscherin Ägyptens. Es ist heute berühmt für die großen Denkmäler, die die Triumphe der Herrscher feierten und die Götter des Landes ehrten. Es wird oft missverstanden, dass die Kultur vom Tod besessen war. Wäre dies jedoch der Fall gewesen, wäre es unwahrscheinlich, dass sie einen so bedeutenden Eindruck hinterlassen hätte wie auf andere antike Kulturen wie Griechenland und Rom. Die ägyptische Kultur war tatsächlich lebensbejahend, wie die Gelehrte Salima Ikram schreibt:

„Nach der Zahl der Gräber und Mumien zu urteilen, die die alten Ägypter hinterlassen haben, kann man meinen, dass sie vom Tod besessen waren. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die Ägypter waren eher vom Leben und seinem Fortbestand besessen als von einer krankhaften Faszination für den Tod. Die von ihnen geschaffenen Gräber, Totentempel und Mumien waren eine Hommage an das Leben und eine Möglichkeit, es für die Ewigkeit fortzuführen. Für die Ägypter wie für andere Kulturen war der Tod Teil der Reise des Lebens, wobei der Tod einen Übergang oder eine Transformation danach markierte welches Leben in einer anderen Form weiterging, der spirituellen statt der körperlichen.“

Diese Leidenschaft für das Leben prägte bei den alten Ägyptern eine große Liebe zu ihrem Land, da man glaubte, dass es keinen besseren Ort auf der Erde geben könnte, um das Leben zu genießen. Obwohl die unteren Klassen in Ägypten wie auch anderswo von weitaus weniger Mitteln lebten als die wohlhabenderen, scheinen sie das Leben dennoch genauso geschätzt zu haben wie die wohlhabenderen Bürger. Ein Beispiel dafür ist das Konzept der Dankbarkeit und das Ritual, das als „Die fünf Gaben von Hathor“ bekannt ist und bei dem die armen Arbeiter dazu ermutigt wurden, auf die Finger ihrer linken Hand (der Hand, die sie täglich zum Ernten der Feldfrüchte ausstreckten) zu achten und auf die fünf zu achten Dinge, für die sie in ihrem Leben am dankbarsten waren. Undankbarkeit galt als „Einfallssünde“, da sie zu allen anderen Arten negativen Denkens und daraus resultierendem Verhalten führte. Es wurde beobachtet, dass man, sobald man sich undankbar fühlte, dazu neigte, sich noch mehr schlechtem Benehmen hinzugeben. Der Hathor-Kult erfreute sich in Ägypten bei allen Schichten großer Beliebtheit und verkörpert die überragende Bedeutung der Dankbarkeit in der ägyptischen Kultur.

Religion war ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens eines jeden Ägypters. Wie die Menschen in Mesopotamien betrachteten sich die Ägypter als Mitarbeiter der Götter, allerdings mit einem wichtigen Unterschied: Während die mesopotamischen Völker glaubten, sie müssten mit ihren Göttern zusammenarbeiten, um die Wiederholung des ursprünglichen Zustands des Chaos zu verhindern, verstanden die Ägypter dies Die Götter hatten diesen Zweck bereits erfüllt, und die Pflicht des Menschen bestand darin, diese Tatsache zu feiern und dafür zu danken. Die sogenannte „ägyptische Mythologie“ war in der Antike eine ebenso gültige Glaubensstruktur wie jede akzeptierte Religion der Neuzeit.

Die ägyptische Religion lehrte die Menschen, dass es am Anfang nichts als chaotisch wirbelnde Wasser gab, aus denen sich ein kleiner Hügel erhob, der als Ben-Ben bekannt war. Auf diesem Hügel stand der große Gott Atum, der die Schöpfung ins Leben rief, indem er sich die Macht von Heka, dem Gott der Magie, zunutze machte. Es wurde angenommen, dass Heka vor der Schöpfung existierte und die Energie war, die es den Göttern ermöglichte, ihre Pflichten zu erfüllen. Magie prägte die gesamte Zivilisation und Heka war die Quelle dieser kreativen, nachhaltigen und ewigen Kraft. In einer anderen Version des Mythos erschafft Atum die Welt, indem er zunächst Ptah, den Schöpfergott, formt, der dann die eigentliche Arbeit erledigt. Eine andere Variante dieser Geschichte besagt, dass Ptah zuerst erschien und Atum erschuf. In einer anderen, ausführlicheren Version der Schöpfungsgeschichte paart sich Atum mit seinem Schatten, um Shu (Luft) und Tefnut (Feuchtigkeit) zu erschaffen, die dann die Welt und die anderen Götter gebären.

Aus diesem ursprünglichen Akt schöpferischer Energie entstand die gesamte bekannte Welt und das Universum. Es wurde verstanden, dass der Mensch ein wichtiger Aspekt bei der Erschaffung der Götter war und dass jede menschliche Seele genauso ewig war wie die der Gottheiten, die sie verehrten. Der Tod war kein Ende des Lebens, sondern eine Wiedervereinigung der individuellen Seele mit dem ewigen Reich, aus dem sie gekommen war. Nach dem ägyptischen Konzept bestand die Seele aus neun Teilen: Der Khat war der physische Körper; die Doppelform des Ka; der Ba ist ein menschenköpfiger Vogelaspekt, der zwischen Erde und Himmel hin- und herfliegen kann; Shuyet war das Schattenselbst; Akh das unsterbliche, transformierte Selbst, Sahu- und Sechem-Aspekte des Akh; Ab war das Herz, die Quelle von Gut und Böse; Ren war der geheime Name eines Menschen.

Der Name einer Person wurde als so wichtig angesehen, dass der wahre Name eines Ägypters sein ganzes Leben lang geheim gehalten wurde und man ihn unter einem Spitznamen kannte. Das Wissen um den wahren Namen einer Person verlieh einem magische Kräfte über diese Person und dies ist einer der Gründe, warum die Herrscher Ägyptens bei der Thronbesteigung einen anderen Namen annahmen; Dabei ging es nicht nur darum, sich symbolisch mit einem anderen erfolgreichen Pharao zu verbinden, sondern auch um eine Form des Schutzes, um die eigene Sicherheit zu gewährleisten und eine problemlose Reise in die Ewigkeit zu gewährleisten, wenn das Leben auf der Erde beendet ist. Laut der Historikerin Margaret Bunson:

„Die Ewigkeit war ein endloser Zeitraum der Existenz, den kein Ägypter fürchten musste. Der Begriff „Zu seinem Ka gehen“ (Astralwesen) wurde in jedem Zeitalter verwendet, um das Sterben auszudrücken. Die Hieroglyphe für einen Leichnam wurde mit „Teilnahme am ewigen Leben“ übersetzt. Das Grab war das „Haus der Ewigkeit“ und der Tote war ein Akh, ein verwandelter Geist.

Die berühmte ägyptische Mumie (deren Name von den persischen und arabischen Wörtern für „Wachs“ und „Bitumen“, Muum und Mumia, stammt) wurde geschaffen, um den physischen Körper (Khat) des Individuums zu bewahren, ohne den die Seele keine Unsterblichkeit erlangen könnte. Da der Khat und der Ka zur gleichen Zeit erschaffen wurden, wäre der Ka nicht in der Lage, zum Schilffeld zu reisen, wenn ihm die physische Komponente auf der Erde fehlte. Die Götter, die die Seele geformt und die Welt erschaffen hatten, wachten ständig über die Menschen in Ägypten und hörten ihre Bitten und antworteten darauf. Ein berühmtes Beispiel hierfür ist, als Ramses II. in der Schlacht von Kadesch (1274 v. Chr.) von seinen Feinden umzingelt wurde und, als er den Gott Amun um Hilfe rief, die Kraft fand, sich in Sicherheit zu kämpfen. Es gibt jedoch viele weitaus weniger dramatische Beispiele, die auf Tempelwänden, Stelen und Papyrusfragmenten aufgezeichnet sind.

Papyrus (von dem das englische Wort „Papier“ stammt) war nur einer der technologischen Fortschritte der alten ägyptischen Kultur. Die Ägypter waren auch verantwortlich für die Entwicklung der Rampe, des Hebels und der Geometrie für Bauzwecke, für Fortschritte in der Mathematik und Astronomie (die auch im Bauwesen verwendet wurden, wie z. B. die Position und Lage der Pyramiden und bestimmter Tempel wie Abu Simbel) und für Verbesserungen in Bewässerung und Landwirtschaft (vielleicht von den Mesopotamiern gelernt), Schiffbau und Aerodynamik (möglicherweise von den Phöniziern eingeführt), das Rad (von den Hyksos nach Ägypten gebracht) und Medizin.

Der gynäkologische Papyrus Kahun (ca. 1800 v. Chr.) ist eine frühe Abhandlung über Fragen der Frauengesundheit und Empfängnisverhütung, und der Papyrus Edwin Smith (ca. 1600 v. Chr.) ist das älteste Werk über chirurgische Techniken. Zahnmedizin war weit verbreitet und den Ägyptern wird die Erfindung von Zahnpasta, Zahnbürsten, Zahnstochern und sogar Pfefferminzbonbons zugeschrieben. Sie schufen den Bowlingsport und verbesserten das Bierbrauen, wie es erstmals in Mesopotamien praktiziert wurde. Die Ägypter haben das Bier jedoch nicht erfunden. Diese populäre Fiktion von den Ägyptern als den ersten Brauern beruht auf der Tatsache, dass ägyptisches Bier dem modernen Bier ähnlicher war als dem der Mesopotamier.

Glasverarbeitung, Metallurgie in Bronze und Gold sowie Möbel waren weitere Fortschritte der ägyptischen Kultur und ihre Kunst und Architektur sind weltweit für Präzision und Schönheit bekannt. Persönliche Hygiene und Aussehen hatten einen hohen Stellenwert und die Ägypter badeten regelmäßig, parfümierten sich mit Parfüm und Weihrauch und stellten Kosmetika her, die sowohl von Männern als auch von Frauen verwendet wurden. Die Rasur wurde von den Ägyptern erfunden, ebenso wie die Perücke und die Haarbürste. Um 1600 v. Chr. waren in Ägypten die Wasseruhr und der Kalender in Gebrauch. Einige haben sogar behauptet, dass sie das Prinzip der Elektrizität verstanden haben, wie es in der berühmten Lichtgravur von Dendera an der Wand des Hathor-Tempels in Dendera bewiesen wird. Die Bilder an der Wand wurden von einigen so interpretiert, dass sie eine Glühbirne und Figuren darstellen, die diese Glühbirne an eine Energiequelle anschließen. Diese Interpretation wurde jedoch von der akademischen Gemeinschaft weitgehend diskreditiert.

Im täglichen Leben scheinen sich die Ägypter kaum von anderen alten Kulturen zu unterscheiden. Wie die Menschen in Mesopotamien, Indien, China und Griechenland lebten sie meist in bescheidenen Häusern, gründeten Familien und genossen ihre Freizeit. Ein wesentlicher Unterschied zwischen der ägyptischen Kultur und der anderer Länder bestand jedoch darin, dass die Ägypter glaubten, das Land sei eng mit ihrer persönlichen Erlösung verbunden, und dass sie eine tiefe Angst davor hatten, außerhalb der Grenzen Ägyptens zu sterben. Diejenigen, die ihrem Land in der Armee gedient haben, oder diejenigen, die für ihren Lebensunterhalt gereist sind, haben dafür gesorgt, dass ihre Körper nach Ägypten zurückgebracht werden, falls sie getötet werden. Es wurde angenommen, dass die fruchtbare, dunkle Erde des Nildeltas der einzige Bereich war, der von den Göttern für die Wiedergeburt der Seele im Jenseits geheiligt wurde, und dass eine Bestattung an einem anderen Ort zur Nichtexistenz verdammt wäre.

Aufgrund dieser Hingabe an das Heimatland waren die Ägypter keine großen Weltreisenden und es gibt keinen „ägyptischen Herodot“, der Eindrücke der antiken Welt außerhalb der ägyptischen Grenzen hinterlassen hätte. Selbst bei Verhandlungen und Verträgen mit anderen Ländern dominierte die ägyptische Präferenz für einen Verbleib in Ägypten. Der Historiker Nardo schreibt: „Obwohl Amenophis III. freudig zwei Mitanni-Prinzessinnen in seinen Harem aufgenommen hatte, weigerte er sich, dem Herrscher von Mitanni eine ägyptische Prinzessin zu schicken, weil „seit jeher niemandem eine königliche Tochter aus Ägypten gegeben wurde.“ ' Dies ist nicht nur ein Ausdruck des Überlegenheitsgefühls der Ägypter gegenüber den Ausländern, sondern zugleich auch ein Zeichen der Fürsorge gegenüber weiblichen Verwandten, denen das Leben unter „Barbaren“ keine Unannehmlichkeiten bereiten durfte.“

Darüber hinaus reisten die Menschen innerhalb der Grenzen des Landes nicht weit von ihren Geburtsorten weg und die meisten lebten und starben, außer in Zeiten von Krieg, Hungersnot oder anderen Unruhen, am selben Ort. Da man davon ausging, dass das Leben nach dem Tod eine Fortsetzung der Gegenwart sei (nur besser, weil es keine Krankheit, Enttäuschung und natürlich den Tod gab), bildete der Ort, an dem man sein Leben verbrachte, die ewige Landschaft eines Menschen. Der Garten, der Baum und der Bach, den man jeden Tag vor dem Fenster sah, würden im Jenseits genau nachgebildet sein. Vor diesem Hintergrund wurden die Ägypter ermutigt, sich über ihre unmittelbare Umgebung zu rejoice , sie zutiefst zu schätzen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten dankbar zu leben. Das Konzept von Ma'at (Harmonie und Ausgeglichenheit) bestimmte die ägyptische Kultur und die Ägypter, egal ob sie der Ober- oder Unterschicht angehörten, waren bestrebt, in Frieden mit ihrer Umgebung und untereinander zu leben.

In den unteren Schichten wurden Häuser aus in der Sonne gebackenen Lehmziegeln gebaut. Je wohlhabender ein Bürger ist, desto dicker ist das Haus. Wohlhabendere Menschen ließen ihre Häuser aus einer doppelten oder mehrschichtigen Ziegelschicht bauen, während die Häuser ärmerer Menschen nur eine Ziegelschicht breit waren. Holz war knapp und wurde nur für Türen und Fensterbänke verwendet (ebenfalls in wohlhabenderen Häusern), und das Dach galt als weiterer Raum im Haus, in dem routinemäßig Versammlungen abgehalten wurden, da das Innere der Häuser oft schwach beleuchtet war.

Die Kleidung bestand aus einfachem, ungefärbtem Leinen, wobei die Männer einen knielangen Rock (oder Lendenschurz) trugen und die Frauen leichte, knöchellange Kleider oder Roben, die je nach Mode der jeweiligen Zeit ihre Brüste verdeckten oder freilegten. Es scheint jedoch, dass der Grad der Unbekleidetheit einer Frau in weiten Teilen der ägyptischen Geschichte einen Hinweis auf ihren sozialen Status gab. Tänzerinnen, Musikerinnen sowie Dienerinnen und Sklaven werden routinemäßig nackt oder fast nackt gezeigt, während eine Dame des Hauses vollständig bekleidet ist, selbst zu Zeiten, als entblößte Brüste ein Modestatement waren.

Trotzdem konnten sich Frauen frei kleiden, wie sie wollten, und zu keinem Zeitpunkt in der ägyptischen Geschichte gab es ein Verbot für Frauenmode. Die entblößten Brüste einer Frau galten als natürliche, normale Modeentscheidung und galten in keiner Weise als unanständig oder provokativ. Man ging davon aus, dass die Göttin Isis Männern und Frauen gleiche Rechte eingeräumt hatte und dass Männer daher nicht das Recht hatten, einer Frau, nicht einmal der eigenen Frau, vorzuschreiben, wie sie sich kleiden sollte. Bis zur Pubertät trugen Kinder kaum oder gar keine Kleidung.

Unter den unteren Klassen wurden keine Ehen arrangiert und es scheint auch keine formelle Trauung gegeben zu haben. Ein Mann brachte Geschenke zum Haus seiner Braut, und wenn die Geschenke angenommen wurden, ließ sie sich bei ihm nieder. Das Durchschnittsalter einer Braut lag bei 13 Jahren, das eines Bräutigams bei 18 bis 21 Jahren. Es würde ein Vertrag geschlossen, der das Vermögen eines Mannes seiner Frau und seinen Kindern aufteilt, und diese Zuteilung könnte nur aufgrund von Ehebruch (definiert als Sex mit einer verheirateten Frau, nicht mit einem verheirateten Mann) aufgehoben werden. Ägyptische Frauen konnten Land und Häuser besitzen, Geschäfte führen und Tempeln vorstehen und könnten sogar Pharaoninnen sein (wie im Beispiel von Königin Hatschepsut, 1479–1458 v. Chr.) oder früher Königin Sobeknofru, etwa 1767–1759 v. Chr.).

Der Historiker Thompson schreibt: „Ägypten behandelte seine Frauen besser als jede andere große Zivilisation der Antike.“ Die Ägypter glaubten, dass Freude und Glück legitime Ziele des Lebens seien und betrachteten Zuhause und Familie als die wichtigste Quelle der Freude.“ Aufgrund dieses Glaubens genossen Frauen in Ägypten ein höheres Ansehen als in jeder anderen Kultur der Antike.

Während der Mann als Oberhaupt des Hauses galt, war die Frau Oberhaupt des Hauses. Sie zog die Kinder beiderlei Geschlechts groß, bis die Jungen im Alter von vier oder fünf Jahren unter die Obhut und Anleitung ihrer Väter gestellt wurden, um ihren Beruf zu erlernen (oder zur Schule zu gehen, wenn der Vater von Beruf Schreiber, Priester oder Arzt war). ). Bis zu ihrer Heirat blieben die Mädchen in der Obhut ihrer Mütter und lernten, wie man einen Haushalt führt. Frauen konnten auch Schriftgelehrte, Priesterinnen oder Ärztinnen sein, was jedoch ungewöhnlich war, da Bildung teuer war und die Tradition besagte, dass der Sohn dem Beruf des Vaters nachgehen sollte und nicht die Tochter. Die Ehe war nach der Pubertät der übliche Zustand der Ägypter und ein alleinstehender Mann oder eine alleinstehende Frau galt als abnormal.

Die höheren Klassen bzw. der Adel lebten in prachtvolleren Häusern mit größerem materiellen Reichtum, folgten jedoch offenbar den gleichen Grundsätzen wie diejenigen, die in der gesellschaftlichen Hierarchie niedriger standen. Alle Ägypter spielten gerne Spiele, wie zum Beispiel das Spiel Senet (ein seit der vordynastischen Zeit, etwa 5500–3150 v. Chr., beliebtes Brettspiel), aber nur wer über die Mittel verfügte, konnte sich ein hochwertiges Spielbrett leisten. Dies schien jedoch ärmere Menschen nicht davon abzuhalten, das Spiel zu spielen; sie spielten lediglich mit einem weniger verzierten Set.

Das Zuschauen von Ringkämpfen und Rennen sowie die Teilnahme an anderen Sportveranstaltungen wie Jagen, Bogenschießen und Segeln waren beim Adel und der Oberschicht beliebt, wurden aber wiederum von allen Ägyptern genossen, soweit sie es sich leisten konnten (mit Ausnahme von Großveranstaltungen). Tierjagd, die ausschließlich dem Herrscher und den von ihm bestimmten Personen vorbehalten war). Das Schlemmen bei Banketten war eine Freizeitbeschäftigung nur der Oberschicht, obwohl die Unterschicht sich auf ähnliche (wenn auch weniger verschwenderische) Weise bei den vielen religiösen Festen vergnügen konnte, die das ganze Jahr über stattfanden.

Schwimmen und Rudern erfreuten sich in allen Klassen großer Beliebtheit. Der römische Schriftsteller Seneca beobachtete gewöhnliche Ägypter beim Sporttreiben auf dem Nil und beschrieb die Szene: „Die Leute besteigen kleine Boote, zwei pro Boot, und eines rudert, während das andere Wasser ausschöpft.“ Dann werden sie in den reißenden Stromschnellen heftig hin und her geschleudert. Schließlich erreichen sie die engsten Kanäle ... und, von der ganzen Kraft des Flusses mitgerissen, steuern sie das rauschende Boot mit der Hand und stürzen zum großen Entsetzen der Zuschauer kopfüber in die Tiefe. Man würde mit Bedauern glauben, dass sie inzwischen von einer solchen Wassermasse ertrunken und überwältigt wurden, als sie weit von der Stelle, an der sie fielen, wie aus einem Katapult herausschossen, immer noch segelnd, und die nachlassende Welle sie nicht überschwemmte, sondern trug sie auf glatte Gewässer.

Schwimmen war ein wichtiger Teil der ägyptischen Kultur und Kindern wurde das Schwimmen schon in jungen Jahren beigebracht. sports spielte in der ägyptischen Unterhaltung eine wichtige Rolle, da der Nil einen so wichtigen Aspekt ihres täglichen Lebens darstellte. Der Sport des Wasserstechens, bei dem zwei kleine Boote mit jeweils einem oder zwei Ruderern und einem Turnier gegeneinander antraten, scheint sich großer Beliebtheit erfreut zu haben. Der Ruderer (oder die Ruderer) im Boot versuchten, strategisch zu manövrieren, während der Kämpfer versuchte, seinen Gegner aus dem Boot zu werfen. Sie genossen jedoch auch Spiele, die nichts mit dem Fluss zu tun hatten und den modernen Fang- und Handballspielen ähnelten.

Gärten und einfache Wohndekorationen genossen bei den Ägyptern einen hohen Stellenwert. Ein Hausgarten war wichtig für den Lebensunterhalt, bereitete aber auch Freude bei der Pflege der eigenen Ernte. Die Arbeiter auf den Feldern arbeiteten nie selbst an der Ernte, und so war ihr individueller Garten ein Ort, an dem sie stolz darauf waren, etwas Eigenes zu produzieren, das auf ihrem eigenen Boden gewachsen war. Dieser Boden wiederum würde ihr ewiges Zuhause sein, nachdem sie ihren Körper verlassen hatten, und wurde daher sehr geschätzt. Eine Grabinschrift aus dem Jahr 1400 v. Chr. lautet: „Möge ich jeden Tag am Ufer des Wassers spazieren gehen, möge meine Seele auf den Zweigen der Bäume ruhen, die ich gepflanzt habe, möge ich mich im Schatten meiner Bergahorn erfrischen“ und verweist damit auf das Ewige Aspekt der täglichen Umgebung eines jeden Ägypters. Nach dem Tod würde man sich immer noch an seinem eigenen Bergahornbaum erfreuen, an seinem täglichen Spaziergang am Wasser, in einem ewigen Land des Friedens, das den Menschen Ägyptens von den Göttern geschenkt wurde, die sie dankbar verehrten. [Enzyklopädie der antiken Geschichte].

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Schwarz (Kem) – hergestellt aus Kohlenstoff, gemahlener Holzkohle, gemischt mit Wasser und manchmal verbrannten Tierknochen, symbolisierte Tod, Dunkelheit, die Unterwelt sowie Leben, Geburt und Auferstehung. Wilkinson schreibt: „Die symbolische Verbindung der Farbe mit Leben und Fruchtbarkeit könnte durchaus auf den fruchtbaren schwarzen Schlick zurückzuführen sein, den der Nil bei seinen jährlichen Überschwemmungen ablagert, und Osiris – der Gott des Nils und der Unterwelt – wurde daher häufig mit schwarzer Haut dargestellt.“ " (109). Schwarz und Grün werden in der ägyptischen Kunst oft synonym verwendet, tatsächlich als Symbole des Lebens. Götterstatuen wurden häufig aus schwarzem Stein, aber ebenso oft aus grünem Stein gemeißelt. Obwohl Schwarz mit dem Tod in Verbindung gebracht wu
Publisher Giles
ISBN 1904832806
Dimensions 11¼ x 8½ x ¾ inch; 1¾ pounds
Language English
Book Title Sacred and Profane: Treasures of Ancient Egypt from the Myers
Author Eurydice Georganteli
Vintage No
Format Hardcover
Personalize No
Signed No
Intended Audience Young Adults
Intended Audience Adults
Publication Year 2010
Genre History
Narrative Type Nonfiction
Era Ancient
Inscribed No
Topic Ancient Art
Topic Ancient Egypt
Topic Ancient Hellenic World
Topic Ancient History
Topic Ancient Jewelry
Topic Anthropology
Topic Archaeology
Topic Art
Topic Art History
Topic Cultural Anthropology
Topic Cultural History
Topic Cultural Studies
Topic Culture
Topic Egypt
Topic Hellenic Egypt
Topic Regional History
Topic Religious History
Topic Roman Egypt
Topic Roman Provincial Egypt
Topic Social History
Topic Social Sciences
Topic Sociology
Topic World History
Personalized No
Type Pictorial Catalog
Number of Pages 128
  • Condition: Neu
  • Verlag: Giles
  • ISBN: 1904832806
  • Abmessung: 11¼ x 8½ x ¾ Zoll; 1¾ Pfund
  • Sprache: Englisch
  • Buchtitel: Heilig und profan: Schätze des alten Ägypten aus den Myers
  • Autor: Eurydike Georganteli
  • Vintage: Nein
  • Format: Gebundene Ausgabe
  • Personifizieren: Nein
  • Signiertes: Nein
  • Zielgruppe: Erwachsene, Junge Erwachsene
  • Herstellungszeitraum: 2010
  • Genre: Geschichte
  • Erzählung Typ: Sachbücher
  • Epoche: Ancient
  • Anzahl der Seiten: 128
  • Beschriftet: Nein
  • Thematik: Hellenisches Ägypten, Regionalgeschichte, Römisches Ägypten, Sociology, Antike hellenische Welt, Sozialgeschichte, Weltgeschichte, Sozialwissenschaften, Ancient Jewelry, Anthropologie, Religionsgeschichte, Kulturell History, Ancient Art, Römisches Provinzial Ägypten, Antikes Ägypten, Kulturwissenschaften, Archäologie, Kunstgeschichte, Kunst, Egypt, Kultur, Alte Geschichte, Kulturanthropologie
  • Personalisiert: Nein
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