Frau Berta Benz, die Witwe des Schöpfers des Automobils, Carl Benz, konnte am 3. Mai ihren 90. Geburtstag feiern.
Im Bild: Die Jubilarin mit dem Betriebsführer der Daimler-Benz-Werke, Direktor Kissel. Am Boden das Modell des ersten Benz-Automobils (Benz Patent-Motorwagen Nr. 3 von 1888).
Originaldruck von 1939.
Nach einer Aufnahme von Max Schirner.
Journalausschnitt in der Größe 123 x 126 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
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Jahrhundert, 30er – Jahre, Alte Berufe, Antriebsmaschinen, Antriebstechnik, Arbeit, Arbeiter, Arbeitswelt, Auto, Autofahren, Autohersteller, Automarken, Automobil, Automobilbau, Automobilbranche, Automobile, Automobilfabrik, Automobilgeschichte, Automobilindustrie, Automobilismus, Automobilisten, Automobilklassiker, Baden-Württemberg, Beruf, Berufe, Berufsleben, Berufswelten, Berufswesen, Branchen, D-70173 Stuttgart, D-70174 Stuttgart, D-70327 Stuttgart, D-70499 Stuttgart, D-71063 Sindelfingen, Daimler Benz AG, Design, deutsche Automobil-Geschichte, Deutsche Geschichte, Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Deutsches Reich, Deutschland, Dreißiger Jahre, Erfindungen, Fabrikate, Fabrikation, Fahren, Fahrzeug, Fahrzeugbau, Fahrzeuge, Firma, Firmen, Firmengeschichte, Firmenlogo, Firmenwerbung, Firmenzeichen, Germany, Gewerbe, Großindustrie, Handel, Handwerk, Hersteller, Herstellung, historische Automobile, Historische Bilder, historische Fahrzeuge, History, Industrie, Industriegeschichte, Industrieunternehmen, Industriezweig, Karosserie, Kfz, Konstruktion, Kraftfahrzeug, Kraftfahrzeugbau, Kraftfahrzeuge, Kraftfahrzeugindustrie, Kraftverkehrswirtschaft, Kraftwagen, Luxus, Manufaktur, Marke, Marken, Markenlogo, Markenzeichen, Maschinenbau, Mechanik, Mercedes Classic, Mercedes-Benz, Mercedes-Stern, Metall, Metallbau, Metallverarbeitung, Modellbau, Montan, Montanindustrie, Motor, Motoren, Motorisierung, Motortriebwagen, Motorwagenbau, Nostalgia, Nostalgie, Oldtimer, Pkw, Produkte, Produktion, Spezialwagen, Straßenfahrzeug, Straßenverkehr, System Technik, Systemtechnik, Technik, Technikgeschichte, Thirties, Tradition, Traditionsunternehmen, Transportmittel, Transporttechnik, Transportwesen, Unternehmen, Unternehmensgeschichte, Untertürkheim, Verkehr, Verkehrsmittel, Verkehrswesen, Wagen, Weltmarken, Wertarbeit, Wirtschaft, Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaftsleben, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte Max Schirner, deutscher Sportbildjournalist. Geboren 1891 in Berlin, gestorben 1952 in Berlin. Der sportbegeisterte Max Schirner, 1891 in Berlin geboren, war aktiver Leichtathlet, Fußballer und Gründungsmitglied des Sportclubs "SC Charlottenburg". Er arbeitete zunächst als Schriftleiter bei der "Täglichen Rundschau", der "Frankfurter Zeitung", dem "Berliner Tageblatt", der "Allgemeinen Deutschen Sport-Zeitung" und als Angestellter beim Charlottenburger Magistrat. Nach dem Ersten Weltkrieg machte er sich als Autodidakt mit der Kamera selbstständig und gründete 1924 die Agentur "Schirner Pressebild Berlin" (ab 1930: "Sportbild Schirner"). Von Berlin (ab den 50er Jahren auch von Düsseldorf und Hamburg) aus lieferte sie Bilder in alle Welt. Der Sachverstand und die Schnelligkeit des Journalisten, dazu die guten Verbindungen zu den Aktiven und ihren Verbänden, ließen die Bildagentur zu einer festen Größe in der Branche werden: Sie gehörte beispielsweise zu den (in ihrer Anzahl limitierten) offiziellen Berichterstattern der Olympischen Spiele 1936 - und dies, obwohl ihr Inhaber der NSDAP nicht beitrat. Neben dem Sportgeschehen, das den Schwerpunkt des Bestandes ausmacht, dokumentierten er und seine Fotografen (Wolfgang Albrecht, Heinrich von der Becke und andere) mit der Kamera auch Zeit- und Kulturgeschichte der BRD. Max Schirner, der die Sportfotografie zu einer neuen Kunst erhoben hatte, zählte zu den bedeutendsten Vertretern seiner Zunft. Er erhielt verschiedenste Auszeichnungen, so 1942 in Rom den Preis für das beste europäische Sportfoto. In den 1950er Jahren auch Niederlassungen in Düsseldorf und Hamburg, Nach seinem Tod 1952 wurde die Agentur von der Tochter weitergeführt. Cäcilie Bertha Benz (geborene Ringer; * 3. Mai 1849 in Pforzheim; † 5. Mai 1944 in Ladenburg) war eine deutsche Pionierin des Automobils. Durch ihren unternehmerischen, technischen und finanziellen Einsatz schuf sie die Voraussetzungen für die Erfindung des Benz-Patent-Motorwagens durch ihren Mann Carl Benz. Mit der ersten Fernfahrt in einem Automobil bewies sie die Eignung des neuen Verkehrsmittels. Leben Bertha war die Tochter des Zimmermeisters Karl Friedrich Ringer. Sie besuchte die Höhere Töchterschule in Pforzheim. 1871 ließ sie sich vorzeitig ihre Mitgift auszahlen, um mit diesem Kapital ihrem Verlobten Carl Benz die Weiterführung seines Unternehmens zu ermöglichen. Am 20. Juli 1872 heirateten die beiden in Pforzheim. Als der dreirädrige Benz Patent-Motorwagen Nummer 3 nicht die erhoffte Aufnahme beim zahlenden Publikum fand, unternahm sie im August 1888 eine 106 Kilometer lange Fahrt von Mannheim nach Pforzheim und fuhr drei Tage später über eine andere Route wieder zurück. Diese erste erfolgreiche Fernfahrt mit einem Automobil fand in Begleitung ihrer 15 und 13 Jahre alten Söhne Eugen und Richard statt, aber ohne das Wissen ihres Mannes. Die Fahrt trug wesentlich dazu bei, die noch bestehenden Vorbehalte der Kunden gegen das Fahrzeug zu zerstreuen, und ermöglichte in der Folge den wirtschaftlichen Erfolg der Firma. Bertha Benz gilt damit als die erste Autofahrerin und als erster Mensch überhaupt, der sich über kürzere Versuchs- und Probefahrten hinauswagte. Auf der Grundlage der Memoiren von Carl Benz wurde später kolportiert, dass nicht sie, sondern ihre Söhne am Steuer saßen. Während der Fahrt hatte sie verschiedene Schwierigkeiten zu meistern, die als Verbesserungsvorschläge in spätere Wagen einflossen; so ein kurzer Gang zum Befahren starker Steigungen und Lederbeschläge auf den Bremsbacken, um die Lebensdauer und Wirkung zu erhöhen. Bertha Benz gilt damit auch als Erfinderin der Bremsbeläge. Bertha Benz hat am Anfang der N.-D. A. H. als Retter der Deutschen gesehen. In der ..-P. galt ihr Mann als "Held der Technik", sie als "tapfere deutsche Mutter" und zu Ostern 1933 gab es eine Denkmalweihung für Carl Benz in Mannheim. Als Bertha Benz H.s Kriegstr.pläne verstand, ging sie auf Distanz. Am 3. Mai 1944 wurde sie an ihrem 95. Geburtstag zur Ehrensenatorin der Technischen Universität Karlsruhe, wo ihr Mann studiert hatte, ernannt. Die Stadt-Apotheke in Wiesloch bei Heidelberg kam dank der Überlandfahrt zu unerwartetem Ruhm: Sie gilt als erste Tankstelle der Welt, da Bertha Benz dort den nötigen Treibstoff Ligroin kaufte. Bis weit ins 20. Jahrhundert konnte man Benzin und andere Treibstoffe nur in Apotheken erwerben. Bertha Benz starb zwei Tage nach ihrem 95. Geburtstag in Ladenburg, dem Sitz des Unternehmens C. Benz Söhne. Gedenken Seit 1988 findet alle zwei Jahre die Bertha-Benz-Fahrt für historische Fahrzeuge statt. Bei dieser touristischen Oldtimerausfahrt, die vom Automuseum Dr. Carl Benz und dem Allgemeinen Schnauferl Club organisiert wird, treffen sich 130 „Vorkriegsfahrzeuge“ und fahren die Strecke der ersten Fernfahrt der Welt nach. Seit 2005 trägt eine der neuen Straßen am Berliner Hauptbahnhof auf dem ULAP-Gelände ihren Namen. Die zunächst falsche Schreibweise Berta-Benz-Straße wurde 2013 korrigiert. Am 25. Februar 2008 wurde die Bertha Benz Memorial Route offiziell genehmigt und mittlerweile auch ausgeschildert. Diese Ferienstraße folgt weitestgehend der historischen Route der ersten Autofahrt von Bertha Benz von Mannheim nach Pforzheim und zurück. Seit Januar 2009 ist die Bertha Benz Memorial Route Mitglied im ERIH – European Route of Industrial Heritage e. V. Die Wieslocher Realschule trägt seit dem 25. April 2008 den Namen der Automobil-Pionierin. Bei der Namensverleihung wurde die historische Tankszene nachgestellt vor der noch heute existierenden Stadtapotheke mit einem Nachbau des Motorwagens Typ 1 und mit Jutta Benz, der Urenkelin von Bertha Benz. Nach der historischen Szene fuhr Jutta Benz mit diesem Motorwagen durch die Stadt zur Schule. Die berufsbildende Schule in Sigmaringen trägt seit dem Schuljahr 2013/2014 den Namen Bertha-Benz-Schule. Im Gedenken an die Pionierleistungen von Bertha Benz veranstaltet die Daimler und Benz Stiftung seit 1987 jährlich in Ladenburg eine „Bertha Benz-Vorlesung“, in der Frauen sprechen, die sich in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ausgezeichnet haben. Im Juli 2009 hat die Stiftung bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal den mit 10.000 Euro dotierten „Bertha Benz-Preis“ verliehen, mit dem die herausragende Dissertation einer Ingenieurin ausgezeichnet wird. Im Rahmen des Automobilsommer 2011, der offiziellen Veranstaltung zur Erinnerung an die Erfindung des Automobils durch Carl Benz vor 125 Jahren, fand am 10. und 11. September 2011 auf der Bertha Benz Memorial Route die Bertha Benz Challenge statt. Diese Gedenkfahrt sollte für Fahrzeuge mit alternativem Antrieb werben, wie etwa Hybrid- und Elektroantrieb, Wasserstoffantrieb und Brennstoffzelle sowie für andere verbrauchsarme und umweltfreundliche Fahrzeuge. Da Bertha Benz 1888 keinen Oldtimer fuhr, sondern das damals innovativste Fahrzeug, sollten daher auch nur die innovativsten Fahrzeuge der heutigen Zeit teilnehmen. Im Automuseum Dr. Carl Benz in Ladenburg sind private Exponate der Familie Benz ausgestellt, darunter das Brautkleid von Bertha Benz Einer der ersten neuen Intercity-Express-Züge (ICE 4) wurde Ende Oktober 2017 nach Bertha Benz benannt. Die Straße am Tor 1 zum Daimler Prüf- und Technologiezentrum in der Gemeinde Immendingen trägt ihren Namen. Wilhelm Kissel (* 22. Dezember 1885 in Haßloch; † 18. Juli 1942 in Überlingen) war von 1924 bis 1926 Abteilungsdirektor der Benz & Cie. und zwischen 1926 und 1942 Vorstand der Daimler-Benz AG. Leben Der Sohn eines Eisenbahners machte nach der Mittleren Reife eine kaufmännische Ausbildung in einer Firma in Neustadt an der W. Danach arbeitete er ab 1904 bei Benz & Cie. in Mannheim. Bereits 1908 wurde er dort Einkaufsleiter und erlangte Verdienste in der Rohstoffbeschaffung für das Werk während des Ersten Weltkrieges. 1917 wurde er Prokurist und 1922 Abteilungsdirektor. Zwei Jahre später wurde er in den Vorstand der Benz & Cie. berufen. Als sein Arbeitgeber durch die Machenschaften des Börsenspekulanten und Mehrheitsaktionärs Jacob Schapiro in finanzielle Schwierigkeiten geriet, bemühte sich Kissel um eine Zusammenarbeit mit dem Konkurrenten Daimler-Motoren-Gesellschaft in Stuttgart. Er war treibende Kraft der 1926 erfolgten Fusion beider Firmen zur Daimler-Benz AG. Damit gilt er neben Carl Benz und Gottlieb Daimler als einer der Gründerväter dieses Automobilherstellers. 1930 wurde er zum Vorstandsvorsitzenden der Aktiengesellschaft bestimmt. Zusammen mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates und Chefs der Deutschen Bank, Emil Georg von Stauß, betrieb er erfolgreich die Trennung von Schapiro. Ab März 1932 saß er in Vorbereitung einer möglichen Fusion ebenfalls im Aufsichtsrat der BMW AG; ein Sitz, den er bis zu seinem Tod behielt. Die geplante Fusion mit BMW scheiterte allerdings. Nach Aussage seines Nachfolgers Wilhelm Haspel soll Kissel erklärter Gegner der N. gewesen sein. 1933 trat Kissel jedoch in die xx ein, wo er im November 1940 schließlich zum xx-O.st.b.f. befördert wurde. 1934 wurde er N.-Mitglied und betonte die „langjährige Verbundenheit mit der n. Bewegung“. Der D.. versicherte er, den Betrieb „mit der Partei immer mehr verbinden und verschmelzen“ zu wollen. Im Vorstand von Daimler-Benz wurde ihm Jakob W. zur Seite gestellt, langjähriger Freund und Förderer H.s. Auf Drängen Werlins wurden 1936 die ersten 30 Versuchsfahrzeuge des K..-Wagens („VW 30“, der spätere VW Käfer) im Werk Sindelfingen gebaut, obwohl der Konstrukteur des Wagens, Ferdinand Porsche, schon Ende 1928 im Streit mit Kissel die Daimler-Benz AG verlassen hatte. Kissel hatte sich immer für eine klare Aufteilung von Karosserie- und Motorenbau, sowie Pkw- und Lkw-Herstellung zwischen den einzelnen Werken der Gesellschaft eingesetzt. Die Verwirklichung dieser Idee war ihm nie gelungen. Als die Daimler-Benz AG im Rahmen der Kriegsproduktion verpflichtet wurde, den „Opel Blitz“-Lastwagen und verschiedene Ersatzteile für andere Hersteller zu fertigen, sah Kissel seine Bemühungen gänzlich konterkariert. Die Aufgabe, die Ende 1941 angeordnete Produktion von Daimler-Benz Flugmotoren in dem neuen Werk Ostmark aufzubauen und der Tod seines einzigen Sohnes im Felde belasteten seine Gesundheit so sehr, dass er am 18. Juli 1942 an den Folgen eines Herzinfarktes starb. Andere Quellen sprechen von Suizid. Ehrungen 1933: Ehrendoktorwürde Dr.-Ing. der TH Darmstadt. Der Benz Patent-Motorwagen Nummer 3 war das erste Fahrzeug von Benz, das zum Verkauf angeboten wurde. Er war eine Weiterentwicklung des ersten Modells. Unterschiede zum Patent-Motorwagen Nummer 1 Verbesserungen aus den Erprobungen flossen ständig in die Serie ein, sodass nahezu kein Exemplar dieses Typs einem anderen genau entspricht. So wurde der Einzylindermotor mehrfach vergrößert, von 954 cm³ (0,9 PS) bei Nummer 1 über 1045 cm³ (1,5 PS), 1660 cm³ (2,5 PS) bis auf 1990 cm³ (3 PS). Ab 1888 wurde das bisher liegende Schwungrad stehend eingebaut. Zur gleichen Zeit wurde der Einlassschieber durch ein automatisches Einlassventil (Schnüffelventil) ersetzt. Das Getriebe hatte jetzt zwei Vorwärtsgänge und das Vorderrad war gefedert. Der Radstand wuchs um 125 mm und anstatt der Drahtspeichenräder wurden Holzspeichenräder verwendet. Das Gewicht stieg auf 360 kg, die Höchstgeschwindigkeit auf 20 km/h. Der Zweisitzer hatte ein Halbverdeck, war auf Wunsch mit einer Notsitzbank lieferbar und kostete 3000 Goldmark. Die Ausfahrt von Bertha Benz Berühmt wurde die erste Überlandfahrt eines Patent-Motorwagen Nummer 3 mit zusätzlicher vorderer Sitzbank. Ohne das Wissen ihres Ehemannes bestieg Bertha Benz Anfang August 1888 zusammen mit ihren Söhnen Richard und Eugen das Automobil und fuhr die 106 km lange Strecke von Mannheim über die Zwischenstationen Wiesloch (wo sie in der Stadtapotheke Ligroin tanken musste), und Mingolsheim nach Pforzheim. Die Rückfahrt erfolgte drei Tage später über Bauschlott, Bretten, Bruchsal und Schwetzingen. Seit 2008 erinnert die Bertha Benz Memorial Route an jene Pionierfahrt. Dieser erste Leistungstest führte nicht nur zu weiteren Verbesserungen an der Konstruktion des Wagens, so wurde zur Bewältigung der Steigungen ein zusätzlicher Berggang eingebaut, sondern auch zum erhofften wirtschaftlichen Erfolg des Modells. Verbleib des Wagens von Bertha Benz Der Patent-Motorwagen Nummer 3, den das Science Museum in London um 1913 für nur 5 Pfund Sterling aus Privatbesitz erstand, ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit der Wagen von Bertha Benz. Auf jeden Fall ist es das älteste komplett erhaltene Automobil der Welt, da der im Münchener Deutschen Museum stehende Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 um 1900 wiederaufgebaut wurde. Von 2009 bis 2016 stand der Wagen Nummer 3 aus dem Londoner Science Museum als vorübergehende Leihgabe im Automuseum Dr. Carl Benz in Ladenburg, wurde jedoch inzwischen wieder nach London verbracht. Vierrad-Umbau Eugen von Zardetti erhielt am 28. Februar 1893 ein Dreirad dieses Typs mit der Fabrikationsnummer 24. Er ließ das Fahrzeug 1898 vom Kutschenhersteller Theodor Anwander zu einem Vierradwagen umbauen. Dieses Fahrzeug ist erhalten geblieben und gehört zur Sammlung des Technischen Museums Wien. Mercedes-Benz ist eine deutsche Automarke der Daimler AG. Die Marke entstand 1926 durch den Zusammenschluss der Daimler-Motoren-Gesellschaft von Gottlieb Daimler und der Benz & Cie von Carl Benz. Geschichte Der Markenname Mercedes-Benz ergab sich aus dem Zusammenschluss der Marken Mercedes (von der Daimler-Motoren-Gesellschaft) und Benz (von Benz & Co.) im Jahr 1926. Ursprünglich verkaufte die 1890 gegründete Daimler-Motoren-Gesellschaft ihre Fahrzeuge noch nicht unter dem Namen Mercedes. Dieser Markenname entstand erst um die Jahrhundertwende, inspiriert durch den Geschäftsmann Emil Jellinek, der ab 1898 mit Daimler-Fahrzeugen handelte. Ab 1899 nahm Jellinek unter dem Pseudonym Mercedes (angelehnt an den Kosenamen seiner Tochter Mercédès Jellinek) unter anderem an der Rennwoche von Nizza teil. Obwohl „Mercedes“ zu dieser Zeit noch nicht als Automobilbezeichnung, sondern als Fahrername genutzt wurde, wurde der Name so in Zusammenhang mit der DMG bekannt. 1900 vereinbarte Jellinek die Fertigung des neuen, leistungsstarken Motorenmodells „Daimler-Mercedes“, wodurch der Name Mercedes erstmals als Produktbezeichnung genutzt wurde. Zur gleichen Zeit wurde er Vertriebspartner für Daimler-Wagen und -Motoren und orderte 36 Fahrzeuge zum Gesamtpreis von 550.001 Mark (nach heutigem Wert etwa drei Millionen Euro), sowie wenige Wochen später weitere 36 Daimler-Wagen mit 8-PS-Motor. Nachdem 1901 mehrere dieser Mercedes-Fahrzeuge (der Name wurde nun auch für die Wagen genutzt) erfolgreich bei der Rennwoche von Nizza antraten, steigerte sich der Bekanntheitsgrad von Mercedes enorm; so dass 1902 die Marke Mercedes für die DMG gesetzlich geschützt wurde. Der für die Marke bekannte Mercedes-Stern wurde 1909 als Warenzeichen eingetragen und wird seit 1910 auch als Kühlersymbol verwendet. Der Mercedes-Stern ist Überlieferungen zufolge durch die Kennzeichnung des Arbeitsplatzes von Gottlieb Daimler in (Köln)-Deutz auf einer Postkarte an seine Familie entstanden. Anderen Überlieferungen zufolge kennzeichnet der Stern die Produkte in der Frühzeit des Unternehmens: Motoren zu Lande, zu Wasser und in der Luft auf der Ganzen Welt. Die Daimler-Motoren-Gesellschaft schloss sich 1926 unter Federführung der Deutschen Bank mit dem Konkurrenten Benz & Co. zusammen und bildete die Daimler-Benz AG. Daraus ergab sich der neue Markenname Mercedes-Benz. Die häufig verwendete Bezeichnung „Daimler“ für einen Mercedes-Benz ist nicht korrekt, da Gottlieb Daimler das Namensrecht „Daimler“ für Autos „für alle Zeiten“ verkaufte. In Coventry werden daher seit 1907 Daimler von der Daimler Motor Company gefertigt, seit 1960 baugleich mit Jaguar. Heute besitzt Tata Motors durch den Kauf von Jaguar (2008) die Namensrechte an der Marke Daimler. Zuvor erwarb die DaimlerChrysler AG im Jahr 2007 gewisse Rechte der Nutzung des Namens, vom damaligen Besitzer der Marken Jaguar und Daimler Ford, um ihre Umbenennung in Daimler AG zu ermöglichen. Motorsport Seit langem ist Mercedes-Benz im Motorsport tätig, darunter auch in der Formel 1. In den 1930er Jahren erzielte Mercedes mit den legendären „Silberpfeilen“ unter Alfred Neubauer große Erfolge. 1955 beendete man das Engagement zunächst, nachdem es beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans zum bis heute schwersten Unfall (82 Tote) in der Automobilrennsportgeschichte kam. Erst 1988 stieg das Unternehmen wieder werksmäßig in den Rennsport ein. In der Formel 1 bildet Mercedes-Benz zusammen mit McLaren seit 1995 das Team McLaren-Mercedes, die Motoren werden von dem Tochterunternehmen Mercedes-Benz HighPerformanceEngines hergestellt. Die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) war ein deutsches Automobilunternehmen, gegründet im württembergischen Cannstatt, später in Stuttgart-Untertürkheim und Berlin. Sie ist eine der Vorläuferfirmen der Daimler-Benz AG. Geschichte 1887 kaufte Gottlieb Daimler ein Grundstück mit Werksgebäuden am Cannstatter Seelberg, im November 1890 gründete er dort mit den finanzkräftigen Partnern Max Duttenhofer und Wilhelm Lorenz die Daimler-Motoren-Gesellschaft. Im März 1900 starb Gottlieb Daimler. Im selben Jahr wurden 185.000 m² neues Gelände für eine neue Motorenfabrik in Untertürkheim gekauft. Am 29. Juli 1902 übernahm die Daimler-Motoren-Gesellschaft die Motorfahrzeug- und Motorenfabrik Berlin AG (MMB) in Berlin-Marienfelde als Zweigniederlassung und trug im selben Jahr den Namen „Mercedes“ als patentamtlich geschützten Markennamen ein. Ein Großbrand in den Werkshallen in Cannstatt zerstörte 1903 alle Produktionsmaschinen und 93 fertige Mercedes-Fahrzeuge, als Notlösung begann die Produktion im Dezember 1904 vorzeitig im Werk Untertürkheim. Im folgenden Jahr fand der vollständige Umzug von Cannstatt nach Untertürkheim statt. 1907 konstruierte DMG das „erste Personenfahrzeug mit Allradantrieb für den Alltagsbetrieb“, den so genannten Dernburg-Wagen, nachdem die niederländische Firma Spyker 1903 mit dem Spyker 60 H.P. das erste allradgetriebene Automobil mit Verbrennungsmotor als zweisitzigen Rennwagen vorgestellt hatte. 1909 wurde der Dreizackstern das Symbol des Unternehmens. An der Börse in Stuttgart wurden die Aktien der Daimler-Motoren-Gesellschaft 1911 eingeführt. Um den riesigen Bedarf des Militärs an Fahrzeugen, Flugmotoren und an Flugzeugen decken zu können, wurde 1914 der Bau eines weiteren Werkes in Sindelfingen beschlossen, das schon im Herbst 1915 seinen Betrieb aufnahm. 1922 wurde der Firmensitz der DMG Untertürkheim nach Berlin verlegt. Die Inflation 1923 veranlasste DMG, eigenes Notgeld herauszugeben. 1926 erfolgte die Fusion mit Benz & Cie. zur Daimler-Benz AG. Die Daimler-Motoren-Gesellschaft hörte somit auf zu existieren. Einschätzung des Daimler-Motors 1896 Das Brockhaus' Konversationslexikon lobte den Daimlerschen „Petroleummotorwagen“ 1896 über alle Maßen und ging insbesondere auf den Motor selbst ein (mit „M.“ meint der Artikel den Motorwagen): „Als Hauptförderer der Petroleummotorwagen ist Daimler in Cannstatt zu bezeichnen, welcher 1885 mit dem ersten brauchbaren Petroleummotorwagen an die Öffentlichkeit trat. Schon 1883 war ihm der für diese M. konstruierte eigenartige Motor patentiert worden. Seitdem stieg auch das öffentliche Interesse für M. und kam in jüngster Zeit dadurch zum Ausdruck, daß man internationale Wettfahrten mit M. veranstaltete, so in Paris im Juli 1894 (Distanz Paris-Rouen); in Turin im Mai 1895 (Distanz Turin-Asti); in Paris im Juli 1895 (Distanz Paris-Bordeaux); Paris vom 24. Sept. bis 3. Okt. 1896 (Distanz Paris-Marseille und zurück). Auf allen vier Wettfahrten erhielten die Daimlerschen Konstruktionen die ersten Preise. Die Strecke der letzten Fahrt (1728 km) wurde in 67 Stunden 42 Min. zurückgelegt. [...] Als Beispiel eines Petroleummotorwagens sei die neueste Konstruktion einer Cannstatter Petroleummotorkutsche beschrieben. Das Bemerkenswerte der Daimlerschen M. ist vor allen Dingen der Motor selbst. Bei demselben geschieht die Zündung selbstthätig an einer heißen Stelle der Wandung, wodurch alle Teile der sonst gesteuerten Zündung fortfallen: deshalb ist der Motor sehr widerstandsfähig gegen Erschütterungen und daher weniger reparaturbedürftig als die andern mit gesteuerter Zündung arbeitenden Motoren; auch eine größere Tourenzahl und damit kompendiöserer Bau ist durch die Selbstzündung erzielt. Diese Vorzüge des Daimlermotors sind, wie das Ergebnis aller Wettfahrten beweist, seither unübertroffen. Die neueste Type "Phönix" dieses Motors hat noch die bemerkenswerte Eigenschaft, daß sich der Petroleumverbrauch selbstthätig dem Kraftbedarf anpaßt, wodurch die Garantie für einen billigen Betrieb geboten wird. [...] Die [...] Geschwindigkeiten bewegen sich in den Grenzen zwischen 5 und 25 km pro Stunde, und es können Steigungen bis 15 Proz. genommen werden. Der Petroleumvorrat reicht für eine Fahrt von 200 km. Die Vorbereitungen zu einer Fahrt dauern 1-2 Minuten. Die Kosten eines zweisitzigen Wagens mit zwei- bez. dreipferdigem Motor betragen 3800 bez. 4200 M.; ein viersitziger Wagen mit vierpferdigem Motor kostet 4600 bez. 5000 M. Ein Daimlerwagen braucht pro Pferdekraft und Stunde etwa 1/2 kg Benzin (12 bis 18 Pf.). Die Zahl der mit dem Daimlerschen Motor ausgerüsteten M. beträgt etwa 350. “ – Brockhaus‘ Konversationslexikon, 14. Auflage, 1894-1896, Zusatzband 17, S. 781 Werk Berlin-Marienfelde 1898 beteiligte sich die DMG an dem Maschinenbauunternehmen von Adolf Altmann in Berlin, was zur Gründung der Motorfahrzeug- und Motorenfabrik Berlin (MMB) führte. Die MMB erhielt einen Lizenzvertrag für sämtliche Patente der DMG. 1899 verlegte die MMB ihren Sitz nach Berlin-Marienfelde. Am 2. Oktober 1902 übernahm die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) die marode Motorfahrzeug- und Motorenfabrik Berlin AG in Marienfelde. Am Anfang wurden zunächst noch Boots- und Schiffsmotoren gebaut, ab 1905 werden bereits Lkw und Busse vom Band produziert. Während des Ersten Weltkrieges wurde 1917/1918 der erste deutsche Panzer A7V in Marienfelde entwickelt und gefertigt. Werk Untertürkheim Das Verhandlungsgeschick des Untertürkheimer Schultes Eduard Fiechtner mit Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach gab 1900 den Ausschlag, dass DMG nach Untertürkheim kam und nicht nach Schorndorf ging. Fiechtner garantierte Daimler einen Eisenbahnanschluss und Elektrizität aus dem neu gebauten Wasserkraftwerk. Am 15. August 1900 unterzeichneten Vertreter der Gemeinde und des Autounternehmens den Vertrag über 185.000 Quadratmeter Baugebiet im Untertürkheimer Gewann Kies. Mitte 1904 bis Anfang 1905 zog die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) vom Cannstatter Seelberg nach Untertürkheim um. Auf einer Grundfläche von 45.000 Quadratmetern entstanden eine Schmiede, ein Arbeiterunterkunfts- und Verwaltungsbau, ein Sägedachbau, die Werkstätte für Bremsen- und Klempnerarbeiten und schließlich der sogenannte Betonbau für insgesamt 2200 Mitarbeiter. Werk Sindelfingen 1914 wurde der Bau des dritten Werkes in Sindelfingen beschlossen, das schon im Herbst 1915 seinen Betrieb aufnahm. Im Werk Sindelfingen wurden hauptsächlich Flugzeuge und Flugmotoren (siehe auch: Mercedes D III) produziert, zu diesem Zweck verfügte das Werk über eine Start- und Landebahn. Austro-Daimler Austro-Daimler ist die Kurzbezeichnung für die ehemalige österreichische Tochter der deutschen Daimler-Motoren-Gesellschaft in Wiener Neustadt.