Oktoberfest Trachtenumzug am 20. September 1949.
Sechs originale Fotoabzüge aus dem Jahr 1949:
Aufgenommen vor der Ruine der Alte Akademie, auch Wilhelminum und der Kirche St. Michael in der Kaufingerstraße.
Auf braunem Karton aufgeklebt.
Mit gelbem Buntstift bezeichnet:
Lastwagen der Paulaner-Thomasbräu-Brauerei.
Wagen eines Trachtenvereins mit Bändertanzbaum „Auf der Alm“.
Wagen mit Münchner Kindl und Modell der Münchner Frauenkirche.
Wagen mit 1. Schiff am Starnberger See „König Ludwig“.
Wagen des Prinzregenten-Stadion in Haidhausen.
Kutsche mit den Hauptdarstellern (zu sehen Theodor Danegger) des Spielfilms „Die Schatztruhe“.
Größe des Kartons: 222 x 185 mm.
Größe der Fotos: 76 x 62 mm.
Mit geringen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bild-Qualität – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein späterer Abzug, kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
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Das Original-Foto wird als Sammlerstück verkauft - Urheberrechte sind im Kauf ausdrücklich NICHT enthalten!!!
Photo is sold as a collector's item only and no copyrights are being sold here.
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Es findet seit 1810 auf der Theresienwiese in München statt und wird Jahr für Jahr von rund sechs Millionen Menschen besucht. Für das Oktoberfest brauen die Münchner Brauereien ein spezielles Bier (Wiesn Märzen) mit mehr Stammwürze und damit auch mit höherem Alkoholgehalt (rund 6–7 %). Geschichte Das erste Oktoberfest Oktoberfeste waren früher in Bayern keine Seltenheit. Sie dienten dazu, das eingelagerte Märzenbier vor dem Anfang der neuen Brausaison aufzubrauchen. Das heute bekannte große Münchener Oktoberfest blickt mittlerweile auf eine 200-jährige Geschichte zurück. Es fand erstmals am 17. Oktober 1810 statt. Anlässlich ihrer Hochzeit am 12. Oktober 1810 veranstalteten Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese auf einer Wiese vor den Stadtmauern Münchens ein großes Pferderennen. Seitdem heißt das Gelände Theresienwiese, woher die mundartliche Bezeichnung Wiesn für das Oktoberfest stammt. Da sich Kronprinz Ludwig sehr für das antike Griechenland interessierte, schlug einer seiner Untertanen vor, das Fest im Stil der antiken Olympischen Spiele auszutragen. Der Vorschlag wurde begeistert aufgenommen und so hatte das Oktoberfest in den Anfangsjahren einen vorwiegend sportlichen Charakter. Es gilt heute als das Vorbild für die Olympien. Der bayerische Königshof beschloss zur Freude der Stadtbevölkerung, das Pferderennen im kommenden Jahr zur gleichen Zeit zu wiederholen. Damit begann die Tradition des Oktoberfests. Entwicklung zum Volksfest 19. Jahrhundert Im Jahr 1813 fiel das Fest allerdings aus, da Bayern in die napoleonischen Kriege verwickelt war. Danach wuchs die Wiesn von Jahr zu Jahr. Zur Pferderennbahn kamen Kletterbäume, Kegelbahnen und Schaukeln hinzu. 1818 wurde das erste Karussell aufgestellt. Mehrere Losstände zogen vor allem die ärmeren Stadtbewohner an, da es Porzellan, Silber und Schmuck zu gewinnen gab. 1819 übernahmen die Münchner Stadtväter die Festleitung. Von nun an sollte das Oktoberfest planmäßig jedes Jahr gefeiert werden. Seit 1850 „wacht“ die knapp 20 Meter hohe Statue der Bavaria über die Festwiese. 1853 wurde die Ruhmeshalle zu Füßen der Bavaria fertiggestellt. In den folgenden Jahren fielen einige Feste aus. Grund dafür waren zwei Cholera-Epidemien in den Jahren 1854 und 1873, der Preußisch-Österreichische Krieg 1866 und der Deutsch-Französische Krieg 1870. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das Oktoberfest immer mehr zu dem Volksfest, das heute in aller Welt bekannt ist. Es wurde zeitlich verlängert und in die wegen des Altweibersommers zumeist schönen und warmen letzten Septembertage vorverlegt. Seitdem fällt nur das letzte Wiesnwochenende in den Oktober. Von 1880 an genehmigte die Stadtverwaltung den Bierverkauf und 1881 eröffnete die erste Hendlbraterei. Elektrisches Licht erhellte über 400 Buden und Zelte. Um mehr Sitzplätze für Besucher und Raum für Musikkapellen zu schaffen, errichteten die Brauereien an Stelle der Bierbuden große Bierhallen. Gleichzeitig zog das Fest immer mehr Schausteller und Karussellbesitzer an, die für zusätzliche Unterhaltung sorgten. 20. Jahrhundert Im Jahr 1910 feierte die Wiesn ihren 100. Geburtstag und es wurden 12.000 Hektoliter Bier ausgeschenkt. In der Bräurosl, dem damals größten Bierzelt, fanden bereits 12.000 Gäste Platz. Heute ist die Hofbräu-Festhalle mit 10.000 Plätzen das größte Bierzelt auf der Wiesn. Von 1914 bis 1918 fiel das Oktoberfest wegen des Ersten Weltkriegs aus. 1919/1920 feierte man nur ein kleines „Herbstfest“ und schon 1923/1924 zwang die Inflation zu weiteren Absagen. Auch während des Zweiten Weltkriegs von 1939 bis 1945 fand kein Fest statt. In den Nachkriegsjahren 1946 bis 1948 gab es wenigstens wieder ein „Herbstfest“. Seit seinem Bestehen war das Oktoberfest damit 24 Mal ausgefallen. 1950 wurde die Wiesn von Oberbürgermeister Thomas Wimmer zum ersten Mal mit dem inzwischen traditionellen Fassanstich im Festzelt Schottenhamel eröffnet. Im Lauf der folgenden Jahrzehnte entwickelte sich das Oktoberfest zum größten Volksfest der Welt. Das Pferderennen wurde nach dem Krieg mit Ausnahme des 150. Jubiläums im Jahr 1960 und des 200. Jubiläums im Jahr 2010 nicht mehr veranstaltet. Am 26. September 1980 explodierte am Haupteingang des Festgeländes eine Bombe. 13 Menschen starben dabei, über 200 wurden verletzt, 68 davon schwer. Dieses Oktoberfestattentat ist einer der schwersten Anschläge in der deutschen Geschichte. Das Oktoberfest heute Das Oktoberfest zieht jährlich über sechs Millionen Besucher an. Die Gäste kommen immer zahlreicher auch aus dem Ausland, vorwiegend aus Italien, aus den USA, Japan und Australien. In den letzten Jahren setzte sich zudem der Trend zur Tracht durch, so dass immer mehr der Wiesnbesucher mit Lederhosen bzw. Dirndl dorthin gehen. Als ein wachsendes Problem erwies sich in den letzten Jahren der übermäßige Alkoholkonsum der Wiesnbesucher. Um zu vermeiden, dass die Stimmung auf der Wiesn immer mehr der Stimmung auf dem Ballermann (Mallorca) gleicht, entwickelten 2005 die verantwortlichen Organisatoren das Konzept der Ruhigen Wiesn. Die Zeltbetreiber sind dazu angehalten, bis 18:00 Uhr nur traditionelle Blasmusik zu spielen und die Musiklautstärke auf 85 dB(A) SPL zu begrenzen. Erst abends werden auch Schlager und Popmusik gespielt. Dadurch ist das Oktoberfest auch für Familien und ältere Besucher wieder zugänglicher und die traditionelle Atmosphäre bleibt erhalten. Das Historische Oktoberfest 2010 Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums wurde 2010 erstmals am Südende der Theresienwiese ein sogenanntes Historisches Oktoberfest auf dem Areal des zentralen Landwirtschaftsfestes gestaltet. Es eröffnete einen Tag vor Beginn des eigentlichen Oktoberfestes gleichfalls mit dem Faßanstich durch den Oberbürgermeister. Auf dem, 5 Hektar umfassenden, abgezäunten Gelände präsentierten sich historische Fahrgeschäfte, Festzelte und andere historische Attraktionen wie beispielsweise einer Steckerlfischbraterei, einem Kettenkarussell oder einem Zuckerwattestand. Gegen einen Eintritt von 4,00 Euro können neben dem Museums- auch ein Tierzelt sowie die Pferderennbahn besichtigt werden. Das Tierzelt beinhaltet unter anderem einen Streichelzoo und wird vom Tierpark Hellabrunn sowie dem Bayerischen Bauernverband betreut. Begleitet wird die Jubiläumswiesn vom einem künstlerischen und kulturellen Rahmenprogramm in dem beispielsweise die Biermösl Blosn auftreten. Die Musikkapellen im, mit 850 Sitzplätzen vergleichsweise kleinen Herzkasperl Festzelt kommen ohne elektrische Verstärkung aus. Namensgebend für das Festzelt war eine bekannte Bühnenfigur des 2009 verstorbenen Schauspielers Jörg Hube. Die sechs Münchner Brauereien Augustiner, Hacker-Pschorr, Hofbräu, Löwenbräu, Paulaner und Spaten präsentierten ausschließlich hier ein gemeinsam gebrautes, dunkles Spezialbier, das nach einer historischen Rezeptur vom Beginn des 19. Jahrhunderts hergestellt wurde. Die Maßkrüge in den Festzelten trugen demgemäß die Aufschrift Münchner Bier und nicht das Unternehmenslogo einer einzelnen Brauerei. Im Gegensatz zum restlichen Oktoberfest schloss die Historische Wiesn bereits um 20 Uhr. Statt der, von der Stadtverwaltung erwarteten 300.000 Gäste kamen weit mehr als eine halbe Million Besucher. Das Gelände müsste sogar mehrfach, wie sonst nur Bierzelte, wegen Überfüllung vorübergehend geschlossen werden. Noch während der Laufzeit des Jubiläumsoktoberfestes wurde eine Wiederholung der Historischen Wiesen, eventuell in reduzierter Form in der Zukunft in Aussicht gestellt. Noch vor Weihnachten 2010 fällt im Münchner Stadtrat die Entscheidung über eine Neuauflage der „Nostalgie-Wiesn“, da am 31.12.2010 der Anmeldezeitraum für das Oktoberfest 2011 abläuft. Schreibweise und Bedeutung von Wiesn Das Oktoberfest wird im Bairischen meist Wiesn (von Theresienwiese) genannt. Das Genus von Wiesn ist weiblich (die Wiesn, im Bairischen d’Wiesn), der Numerus ist Singular. Da es sich bei Wiesn um die bairische Form von Wiese (Singular) und nicht von Wiesen (Plural) handelt, ist ein Apostroph (Wies'n, suggeriert das Pluralwort Wiesen mit ausgelassenem e) bei der Schreibung nicht nötig. Der Begriff Wiesn wird neben dem Oktoberfest auch für die Theresienwiese selbst verwendet; man kann also auch außerhalb der Oktoberfestzeit auf die Wiesn gehen. Während des Oktoberfestes wird die Theresienwiese im offiziellen Sprachgebrauch auch als Festwiese bezeichnet, so beispielsweise auf den Hinweisschildern der öffentlichen Verkehrsmittel, die während des Festes extra montiert werden. Höhepunkte Einzug der Wiesnwirte 1887 lag die Theresienwiese noch vor den Toren der Stadt und erstmals zogen die Wirte und Schausteller gemeinsam zur Wiesn, um das Fest zu eröffnen. Seitdem ist der Einzug der Wiesnwirte der offizielle Auftakt des Oktoberfests. Heute führen das Münchner Kindl und der amtierende Münchner Oberbürgermeister den Zug an. Ihnen folgen die prachtvoll geschmückten Pferdegespanne und Festwagen der Brauereien sowie die Kutschen der Wirte und Schausteller. Begleitet wird der Zug von den Musikkapellen der Festzelte. Fassanstich Nach dem Einzug der Wiesn-Wirte auf Kutschen von der Innenstadt zur Festwiese sticht um Punkt 12:00 Uhr der Oberbürgermeister im Schottenhamel-Festzelt das erste Bierfass an. Mit dem Anstich und dem Ruf „O’zapft is!“ („Es ist angezapft!“) gilt das Oktoberfest als eröffnet. Anschließend werden auf der Treppe der Bavaria zwölf Böllerschüsse abgegeben. Dies ist das Zeichen für die anderen Wirte mit dem Ausschank beginnen zu dürfen. Traditionell erhält der bayerische Ministerpräsident die erste Maß. Danach werden auch in den anderen Festzelten die ersten Fässer angezapft und Bier an die Wiesnbesucher ausgeschenkt. Jedes Jahr wartet man mit Spannung darauf, wie viele Schläge der Bürgermeister tätigt, bis das erste Bier fließt, und es werden sogar Wetten abgeschlossen. Die beste Leistung liegt bei zwei Schlägen (Ude, 2005, 2008, 2009 und 2010), es waren aber auch schon 19 Schläge erforderlich (Wimmer, 1950). Im Jahr 2007 benötigte Ude drei Schläge. Trachten- und Schützenzug Zu Ehren der Silberhochzeit von König Ludwig I. von Bayern und Prinzessin Therese fand 1835 erstmals ein Trachtenumzug statt. 1895 gab es einen weiteren Umzug mit 1400 Teilnehmern in 150 Trachtengruppen. Seit 1950 wird dieser jährlich durchgeführt und ist mittlerweile einer der Höhepunkte des Oktoberfests und einer der weltgrößten Umzüge dieser Art. Am ersten Wiesn-Sonntag ziehen 8000 Teilnehmer in ihren historischen Festtagstrachten vom Maximilianeum aus auf einer sieben Kilometer langen Strecke bis zur Festwiese. Auch dieser Umzug wird vom Münchner Kindl angeführt; ihm folgen die Honoratioren des Stadtrates und der Stadtverwaltung und des Freistaates Bayern, meist der Ministerpräsident und dessen Gattin, Trachten- und Schützenvereine, Musikkapellen, Spielmannszüge, farbenprächtige Fahnenschwinger und etwa 40 Kutschen mit festlich geschmückten Pferdegespannen. Die Vereine und Gruppen kommen größtenteils aus Bayern, aber auch aus anderen deutschen Bundesländern, aus Österreich, aus der Schweiz, aus Norditalien und aus anderen europäischen Ländern. Festzelte Auf dem Oktoberfest sind die Münchner Brauereien Spaten-Franziskaner-Bräu, Augustiner, Paulaner, Hacker-Pschorr, Hofbräu und Löwenbräu mit Festzelten vertreten. Laut Betriebsvorschriften des Festes darf nur Münchner Bier der leistungsfähigen und bewährten Münchner Traditionsbrauereien, das dem Münchner Reinheitsgebot von 1487 und dem Deutschen Reinheitsgebot von 1906 entspricht, ausgeschenkt werden. Dem Besucher stehen 14 große und 15 kleinere Bierzelte zur Auswahl. Da die Zelte in den letzten Jahren manchmal wegen Überfüllung kurzfristig geschlossen werden mussten, hat die Stadt München auf ihrer Homepage ein Wiesnbarometer eingerichtet, das die jeweilige Auslastung der Zelte vorhersagt. Maßkrüge und Diebstähle Die in den Festzelten verwendeten Maßkrüge sind heute nicht mehr aus Ton, sondern aus Glas, um Schankbetrug zumindest zu erschweren. Sie sind Eigentum der jeweiligen Brauereien und die Mitnahme wird als Diebstahl angezeigt. Besonders in den 1980er- und 1990er-Jahren nahmen die Maßkrugdiebstähle stark überhand und das Sicherheitspersonal der Festzelte wurde angewiesen, nach Dieben Ausschau zu halten. Die Festwirtevereinigung stellt bereits seit Jahren generell Strafantrag gegen Maßkrugdiebe. So endet die Mitnahme eines Maßkruges nicht selten als Strafanzeige bei der Polizei. Maßkrüge, die offiziell als Souvenir gekauft werden, sind zur einfacheren Unterscheidung mit einer farbigen Plakette markiert. Der Wiesn-Hit Seit einigen Jahren wird das Lied, das in den Bierzelten am häufigsten gespielt und mitgesungen wird, von der Boulevardpresse zum sogenannten Wiesn-Hit erklärt. Zahlreiche Printmedien und Radiosender fordern ihre Zielgruppen regelmäßig im zeitlichen Umfeld der Veranstaltung ebenfalls dazu auf entsprechende Musikstücke zu wählen. Da vielen Wiesnbesuchern die Texte nicht immer geläufig sind, gibt es eine Wiesn-Singfibel mit den beliebtesten Liedern. Attraktionen Auf dem Oktoberfest gibt es an die 200 Schaustellerbetriebe, davon sind knapp 80 Fahrgeschäfte. Viele Schaustellerfamilien sind seit Beginn des 20. Jahrhunderts auf der Wiesn vertreten. Zu den beliebten, nostalgischen Attraktionen kommen jedes Jahr neue Fahrbetriebe, die auf dem Stand modernster Technik für Nervenkitzel sorgen. Riesenrad Das Riesenrad wurde erstmals im Jahr 1880 aufgestellt und hatte zu diesem Zeitpunkt eine Höhe von 12 Metern. Seit 1979 zählt Willenborgs Riesenrad mit einer Höhe von 48 Metern zu den bekanntesten Attraktionen und bietet Fahrgästen einen sehenswerten Blick über die Festwiese. Der Schausteller ist auf der Wiesn seit den 1930er Jahren regelmäßig mit unterschiedlichsten Fahrgeschäften vertreten, seit 1960 erstmals mit einem stählernem Riesenrad. Krinoline Die Krinoline ist ein traditionelles Rundkarussell, das seit 1924 auf dem Oktoberfest steht. Die runde Form und die schwankende Bewegung erinnern an eine Krinoline. Noch bis 1938 wurde das Karussell mit Muskelkraft bewegt. Im gleichen Jahr wurde für die original 5-Mann Original-Krinoline-Blaskapelle an der Außen¬wand des Ka¬rus¬sells ein kleiner Balkon angebaut. Das Fahrgeschäft wird in der Regel musikalisch durch diese Blaskapelle, aber auch durch ausgesuchte Gastkünstler live begleitet. Hexenschaukel Die Hexen- oder Illusionsschaukel ist ein historisches Fahrgeschäft, das in Amerika Ende des 18. Jahrhunderts erstmals von Harris Wheels präsentiert und auf dem Oktoberfest zum ersten Mal 1894 aufgestellt wurde: Zwei einander gegenüberliegende Sitzbänke für jeweils ca. acht Personen sind auf einer großen Schaukel angeordnet, wobei die Fahrgäste den Eindruck haben, dass sich diese Schaukel während der Fahrt mehrfach überschlägt. Als ausgewiesene Antiquität, die besonderer Achtsamkeit und Pflege bedarf, reist sie nicht mehr von Volksfest zu Volksfest, sondern ist allein auf dem Oktoberfest vertreten. Toboggan Der Toboggan ist eine Turmrutschbahn, die erstmals 1906 aufgestellt wurde. Den jetzigen Toboggan gibt es seit 1933 auf dem Oktoberfest. Der Begriff Toboggan entstammt der Sprache der kanadischen Algonkin-Indianer und bezeichnet einen leichten Schneeschlitten. Mittels eines schnell laufenden Förderbandes werden die Fahrgäste auf etwa acht Meter Höhe transportiert. Von der Turmspitze rutscht man mit hoher Geschwindigkeit in einer sich um den Turm windenden Holzrinne wieder nach unten. Der besondere Reiz für die Zuschauer sind die Versuche der Fahrgäste, das Förderband zu betreten. Bei diesem bewegt sich, anders als bei einer Rolltreppe, der Handlauf nicht mit und wer sich festhält, dem zieht es unweigerlich die Füße weg. Teufelsrad Das Teufelsrad wurde auf dem Oktoberfest erstmals im Jahr 1910 aufgebaut. Es handelt sich um eine liegende, drehbare Holzscheibe mit etwa fünf Metern Durchmesser. Die Besucher werden aufgefordert, sich darauf zu setzen oder zu legen und sich bei ständig steigender Drehzahl so lange wie möglich auf dieser Scheibe zu halten. Mitarbeiter des Fahrgeschäfts versuchen mit Hilfe eines Strohsacks, die Teilnehmer „herunterzukegeln“ oder sie mit einem Lasso herunterzuziehen. Ein Rekommandeur, der die Vorgänge mit derbem bayerischen Humor kommentiert, macht das Teufelsrad zu einem besonderen Vergnügen für die Zuschauer. Im Laufe des Tages werden auf dem Rad wiederholt Boxkämpfe zwischen freiwilligen Zuschauern durchgeführt. Schichtl „Der Schichtl“, benannt nach seinem Gründer Michael August Schichtl (1851–1911), ist seit 1869 fester Bestandteil des Oktoberfestes. In kurzen Vorstellungen werden Zaubereien und Kuriositäten präsentiert. Berühmt wurde der Schichtl durch die Enthauptung einer lebendigen Person mittels Guillotine, die (mit einem der Zuschauer als Enthauptungsopfer) bis heute aufgeführt wird. Bisher wurden so mehr als 9.000 Zuschauer „enthauptet“. Der Spruch „Auf geht’s beim Schichtl“ ist zumindest im Münchner Raum noch immer allgemein bekannt. Charakteristisch ist die den Vorstellungen vorausgehende humorvolle, öffentliche Beschimpfung des an dem Zelt vorbeigehenden Publikums auf einer Bühne vor dem Eingang. Ein Ansager in kurzer Lederhose und ordensgeschmückter Offiziersjacke mit Leopardenfell neckt das Publikum in bayerischer Mundart und wirbt neue Besucher für die jeweils nächste Vorstellung. Pitts Todeswand Pitts Todeswand besteht aus einer großen, hölzernen zylindrischen Steilwand von etwa zwölf Metern Durchmesser und acht Metern Höhe. An ihrer Innenwand rasen Motorradfahrer, nur durch die Fliehkraft gehalten, bis dicht an die Oberkante, an der die Zuschauer stehen. Dabei vollführen sie allerlei akrobatische Kunststücke. Das Unternehmen ist seit 1932 auf dem Oktoberfest und aus dieser Zeit stammen auch die Motorräder. Moderne Geschäfte Zu den moderneren Fahrgeschäften zählen der Olympia Looping, die größte mobile Achterbahn der Welt mit fünf Loopings und weitere aktuelle Rund-, Hochfahr- und Laufgeschäfte. Daten Termine/Öffnungszeiten Aufgrund des oft kühlen Wetters im Oktober beginnt das Oktoberfest seit 1872 schon im September. Eröffnet wird stets am Samstag nach dem 15. September, Ende des Festes ist traditionell der erste Sonntag im Oktober. Seit 2000 gilt folgende Regel: Ist der 1. oder 2. Oktober ein Sonntag, wird das Fest bis zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober verlängert. Damit dauert das Fest mindestens 16 und höchstens 18 Tage. Die Festzelte öffnen am ersten Wiesn-Samstag bereits um 09:00 Uhr, Bier wird allerdings erst ab 12:00 Uhr nach dem ersten Anstich ausgeschenkt. Unter der Woche sind die Zelte von 10:00 Uhr bis 23:30 Uhr, am Wochenende von 09:00 Uhr bis 23:30 Uhr geöffnet. Der Bierausschank endet um 22:30 Uhr. Die Verkaufsstände und Fahrgeschäfte öffnen in der Regel um 10:00 Uhr und schließen um 23:30 Uhr, an den Samstagen um 24:00 Uhr. Rahmenbedingungen Die Theresienwiese ist 42 Hektar groß. Die Fläche des Festgeländes beträgt 31 Hektar. Die durchschnittliche Besucherzahl beträgt jährlich um die sechs Millionen. Den bisherigen Besucherrekord stellte die Jubiläumswiesn 1985 mit 7,1 Millionen Besucher auf. Für 100.000 Personen stehen Sitzplätze zur Verfügung. Jährlich arbeiten etwa 12.000 Personen auf der Wiesn, davon sind 1600 Kellner. Durchschnittlich werden jedes Jahr rund 60.000 Hektoliter Bier und knapp 500.000 Brathendl verkauft. Der Gesamtumsatz beträgt etwa 450 Mio € (Stand 2009). Die Stadt München erzielte als Veranstalterin im Jahr 2009 direkte Einnahmen von den Wirten und Schaustellern in Höhe von 3,85 Millionen Euro, diesen standen Kosten in Höhe von 4,2 Millionen Euro gegenüber. Während den zwei Wochen der Veranstaltung gaben 2009 circa sechs Millionen Besucher rund 830 Millionen Euro in der Stadt aus. Gegenüber dem Zeitraum vor der Rezession entspricht dies einem Rückgang um 120 Millionen €. Nach Angaben des Münchner Wirtschaftsreferats gab der durchschnittliche Besucher im Jahr 2009 bei jedem Besuch 54 Euro aus. Insgesamt verzehrten die Besucher eine halbe Million Hendl und 25 Tonnen Fisch. Der Bierverbrauch lag bei 6,6 Millionen Maß. Preisentwicklung Im Jahr 2009 veröffentlichte die Bank Unicredit/HVB eine Studie zur Preisentwicklung auf dem Oktoberfest im Zeitraum von 1985 bis 2009. Ausgehend von der angenommenen Berechnungsgrundlage, dem „Wiesnbesucherpreisindex (WBPI)“ (Kosten für zwei Maß Bier, ein halbes Hendl und Hin- und Rückfahrt mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln) kommt die Studie zu einem Anstieg des Preisindexes von 140 Prozent. Hierbei stiegen die Kosten für den zugrundegelegten Wiesnbesuch fast doppelt so schnell wie die Inflation. Am stärksten stieg hierbei der Bierpreis mit ca. vier Prozent jährlich mehr als doppelt so schnell wie außerhalb des Volksfestes. Die Autoren der Studie kamen aufgrund der ihnen vorliegenden Fakten zu dem Schluss, das Oktoberfest sei eine Sonderwirtschaftszone. Nach einer Untersuchung der Landeshauptstadt München liegen die Bierpreise anderer gastronomischer Großbetriebe im Raum München im Jahr 2010 zwischen 6,60 und 8,40 Euro. In vergleichbaren Zelten auf dem nahegelegenen Rosenheimer Herbstfest kostete die Maß im Jahr 2010 7.40 Euro, nachdem ihr Preis in den Jahren 2007–2009 durchschnittlich 6,80 Euro betragen hatte. Von 2009 bis 2010 stieg der WBPI um 3,4 Prozent und lag damit erneut deutlich über Inflationsentwicklung in Deutschland. Während sich der Benzinpreis für einen Liter Super zwischen 1950 und 2010 trotz mehrerer Ölkrisen um 347 Prozent steigerte, betrug im gleichen Zeitraum die Preissteigerung des Bierpreises auf dem Oktoberfest 942 Prozent. Die jährlichen Ankündigung von Preiserhöhungen sorgen in der örtlichen Presse jedes Jahr für intensive Diskussionen. Traditionell erwidern die Wirte stets, mit den Preissteigerungen lediglich die steigenden Kosten an die Bierkonsumenten weiterzugeben. Auch wirkten sich die Preiserhöhungen nicht auf den Bierkonsum aus. Dieser stieg von 0,68 Maß/Kopf 1981 auf 1,17 Maß/Kopf 2009 an. Ein weiteres Dauerthema ist das schlechte Einschenken. Einem „besonders geschickten“ Schankkellner gelang es, aus einem 200-Liter-Fass 289 Maß Bier einzuschenken. Gegen derartige Rekorde wendet sich der Verein gegen betrügerisches Einschenken. Er fordert regelmäßig, dass die offiziell zulässige Differenz zwischen einer Maß und einem Liter von höchstens 0,1 Liter, die sogenannte Toleranzgrenze des Kreisverwaltungsreferats München, beseitigt wird. Im September 2008 erklärte Vereinspräsident Jan-Ulrich Bittlinger, dass ein Maßkrug auf der Wiesn maximal 0,9 Liter Bier enthält. Die 1-Liter-Maß sei auf dem Oktoberfest nach wie vor so selten wie ein Sechser im Lotto. Die Schuld daran habe auch die Stadt München, da sie es den Wiesn-Wirten offiziell erlaube, die Gäste pro Maß um 0,1 Liter oder mehr als 0,80 Euro zu betrügen. Laut Bittlinger machen die Wirte dankbar Gebrauch von dieser Regelung. Bei einem Durchnittspreis von 8 Euro pro Maß, 6 Mio. verkaufter Maß Bier in 16 Tagen und einer durchschnittlichen Füllmenge pro Maßkrug von nur 0,9 Liter entstehe so den Oktoberfestbesuchern ein Schaden von hochgerechnet 4,8 Millionen Euro. Der Verein testete am ersten Wiesn-Samstag 2008 250 Maßkrüge in unterschiedlichen Zelten. Den Negativrekord erreichte dabei die Augustiner Festhalle. 12 Maßkrüge enthielten weniger als 0,8 Liter Bier. Im Jahr 2009 erklärte der Verein die Preise für eine Maß-Weißbier zwischen 9,00 Euro und 13,60 Euro seien „Gier pur“ und schadeten dem Volksfestcharakter des Oktoberfestes. Wie die für die Angemessenheitsprüfung zuständige Stadt München 13,60 Euro als ‚angemessen‘ für eine Maß-Bier bezeichnen kann, sei schleierhaft. Oktoberfestplakate Seit 1952 gibt es jedes Jahr ein neues Plakat zum Münchner Oktoberfest. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Stadt selbst ruft diesen Wettbewerb aus. Seit 2000 ist er, vom Stadtrat beschlossen, nur noch ein geschlossener Wettbewerb. Das offizielle Wiesnplakat ist mit dem Wiesnlogo versehen, wird weltweit zum Werbeeinsatz gebracht und ziert seit 1978 auch den limitierten Sammlerkrug. Weltweite Oktoberfeste Nach dem Vorbild der Münchner Wiesn entstanden weltweit ähnliche Volksfeste. Zu den größten zählen das Oktoberfest in Kitchener in Kanada mit rund 700.000 Besuchern jährlich und das Oktoberfest in Blumenau in Brasilien mit rund 600.000 Besuchern jährlich. Auch in Deutschland gibt es Nachahmungen des Münchner Oktoberfestes. Das größte ist das Oktoberfest Hannover, welches mit jährlich rund einer Million Besuchern das zweitgrößte Oktoberfest der Welt darstellt. Das häufig als das zweitgrößte Volksfest der Welt bezeichnete Cannstatter Volksfest ist keine Kopie des Oktoberfestes, sondern hat eine eigene Historie. Die Paulaner Brauerei GmbH & Co KG ist eine Brauerei in München. Geschichte Der Name der Paulaner-Brauerei bezieht sich auf den an der Neuhauser Straße in München ansässigen Paulanerorden, der von Franz von Paola gegründet wurde und dessen Abbild heute das Paulaner-Logo ziert. Die Mönche des Paulanerordens brauten seit dem Jahr 1634 ihr Bier für den Eigenbedarf. Das Paulanerbier, das an den Festtagen des Ordensgründers auch öffentlich ausgeschenkt werden durfte, war ein Bockbier, das bald lokale Berühmtheit erlangte. Das Rezept dieses Starkbiers soll auf den Braumeister Valentin Stephan Still zurückgehen, der 1774 als „Bruder Barnabas“ vom Paulanerkloster Amberg nach München wechselte. Nach diesem ist auch die Figur des heutigen Nockherberg-„Predigers“ (s. u.) benannt. Nach der Aufhebung des Klosters Neudeck 1799 wurden die Klostergebäude in ein Zuchthaus (bis 2009 Justizvollzugsanstalt Neudeck) umgewandelt. Der Braumeister Franz Xaver Zacherl erwarb 1813 die ehemalige Klosterbrauerei und führte die Bockbiertradition unter dem Namen Salvator fort. 1861 wurde der Salvatorkeller auf dem Nockherberg eröffnet. 1928 erfolgte die Fusion mit der Gebrüder Thomas Bierbrauerei in München zum Paulaner Salvator Thomas Bräu. 1994 erfolgte die Umwandlung in die Paulaner Brauerei AG, die schon 1999 wieder zur Paulaner GmbH und Co. KG umgewandelt wurde. Brauereigruppe Zur Paulaner Brauereigruppe gehören neben Paulaner die Brauereien Hacker-Pschorr, AuerBräu Rosenheim, Thurn und Taxis Regensburg und die Weißbierbrauerei Hopf Miesbach. Die Paulaner Gruppe befindet sich zu je 50 % im Eigentum der Schörghuber Unternehmensgruppe und der Brau Holding International (BHI). An der BHI ist Schörghuber wiederum mit 50,1 % beteiligt, den Rest (49,9 %) der BHI hält die niederländische Heineken International B.V. Biersorten Insgesamt gibt es 16 Sorten im Sortiment der Paulaner Brauerei (Stand 2006)[4]: Hefe-Weißbier (Naturtrüb / Dunkel / Kristall / Leicht / Alkoholfrei) Original Münchner (Hell / Dunkel / Urtyp / Märzen) Münchner Hell (Leicht / Alkoholfrei / Diät Bier) Premium Pils Roggen Oktoberfest Bier Salvator Das Brauwasser wird aus Tiefbrunnen mit 240 Metern Tiefe zu Tage gefördert. Sonstiges Jährlich findet auf dem Nockherberg, dem Hauptsitz der Brauerei, im Frühjahr das etwa zwei Wochen dauernde Starkbierfest statt, dessen Auftakt eine Veranstaltung mit Festrede und Singspiel bildet, bei der besonders die bayerischen Landespolitiker (und einige ausgewählte Bundespolitiker) „derbleckt“, d.h. auf die Schippe genommen werden. Ausschnitte aus dieser Veranstaltung werden vom Bayerischen Rundfunk im Fernsehen gesendet und erfreuten sich bei politisch Interessierten großer Beliebtheit. 2004 wurde erstmals die Rolle des Fastenpredigers an einen dem konservativen Spektrum fernen Autor vergeben: Bruno Jonas las beim Politiker-Derblecken als „Bruder Barnabas“ der versammelten CSU-Staatsregierung und anderen geladenen Gästen die Leviten. Am 19. Januar 2007 verkündete Jonas seinen Abschied; 2007 hielt Django Asül die Festrede. 2008, 2009 und 2010 war der Schauspieler Michael Lerchenberg „Bruder Barnabas“ und damit Festredner. Im Singspiel war er schon seit ca. 1984 Darsteller des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber. 2010 traten Lerchenberg und sein Co-Autor Christian Springer nach einem Fauxpas – manche sprachen von einem Eklat – zurück. Werbung Der Werbeslogan von Paulaner lautet seit vielen Jahrzehnten „Gut. Besser. Paulaner.“ Bekannte Werbefiguren von Paulaner Weißbräu waren im Jahr 2006 Oliver Kahn und Waldemar Hartmann. Derzeit spielt in den Werbespots Jürgen Tonkel eine wichtige Rolle. Ein wichtiger Werbeträger war bis zum Jahr seiner Ermordung (1990) der Münchener Volksschauspieler Walter Sedlmayr. Paulaner zählt zu den Sponsoren des FC Bayern München. Das Prinzregentenstadion ist eine nicht überdachte Eissportanlage und bildet mit dem dahinter angrenzenden Prinzregentenbad eine bauliche Einheit. Das Eisstadion liegt an der Prinzregentenstraße, einer der vier bedeutendsten Prachtstraßen Münchens. Die Eislauffläche wurde von Friedrich Kranz (1888 - 1959) auf dessen eigenem Grundstück eingerichtet und am 16. Dezember 1933 eröffnet. Es war die erste Kunsteisbahn in Süddeutschland 1936 kam das danebenliegende Freibad hinzu. In den 1930er Jahren trainierten im Stadion unter anderem Sonja Henie, sowie das Eiskunstlaufpaar Maxi Herber und Ernst Baier. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Anlage teilweise zerstört, aber in den Jahren 1946 bis 1948 wieder aufgebaut. Das Prinzregentenstadion befindet sich seit 1957 im Eigentum der Landeshauptstadt München und wird von den Stadtwerken München verwaltet. Nach Renovierungsarbeiten, die 2001 begannen, und dem Bau eines neuen Hauptgebäudes eröffnete der Münchner Oberbürgermeister Ude das Stadion am 6. Dezember 2003 neu. Der Gesamtkosten für die Umbauarbeiten beliefen sich auf über 18 Mio. Euro. Die Nutzung der Anlage ist öffentlich. Wochentags wird die Eisfläche von den umliegenden Schulen genutzt, abends vom MEKJ genutzt. Der „Münchner Eishockeyverein für Kinder und Jugendliche“ ist ein Verein zur Förderung des Münchner Eishockeynachwuchses. Das Prinzregentenstadion wurde am 16. Dezember 1933 als erste süddeutsche Freiluft-Kunsteisbahn in Betrieb genommen. Der Münchner Ingenieur und begeisterte Sportler Dr. Friedrich Kranz (1888 - 1959) hatte es auf seinem eigenem Grundstück neben dem Prinzregententheater erbaut. 1936 kam das Sommer-Schwimmbad hinzu. Mit dem dabei ausgehobenen Kies wurde in den Jahren 1933 - 1935 das heutige Eingangsgebäude (geplant von Peter Regner) von Paul Wenz und Friedrich Kranz an der Prinzregentenstraße errichtet. Vorher hatte hier nur ein Holzbau gestanden. Obwohl der Bau in die n. Zeit fiel, ist das bewußt zurückhaltend und niedrig gestaltete Gebäude der Tradition der Moderne zuzurechnen und führt neoklassizistische Tendenzen innerhalb der zwanziger Jahre fort. Zur Gartenseite hin stellt sich der Bau als horizontal gelagerte Terrassenanlage dar. Im Umfeld der entwickelten "v. Architektur" ist der Stil des Prinzregentenstadions eine Rarität. Eiskunstlauf-Olympiasieger, Europa- und Weltmeister wie z.B. die Paarläufer Ernst Baier/Maxi Herber oder Sonja Henie trainierten in den dreißiger Jahren im "Prinze" für ihre großen Erfolge. Auch internationale Eishockey-Turniere wurden dort ausgetragen. Nach einer teilweisen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Stadion in den Jahren 1946 - 1948 wieder neu aufgebaut und im Jahr 1957 von der Stadt München übernommen. Noch Anfang der 1960er Jahre war das Prinzregentenstadion die einzige Kunsteisbahn in München und musste öfters wegen Überfüllung geschlossen werden. 1963 brachte die Kunsteisbahn am Westbad, später Olympia-Eisstadion und Eisbahn Ost Entlastung. Eissportstadion und Schwimmbad des Prinze wurden im Laufe der Jahre immer wieder modernisiert und saniert. 1993 dachte der Stadtrat jedoch wegen Betriebsdefiziten und anstehender Sanierungskosten ernsthaft über eine Schließung nach. Sogar ein Plan, die Anlage an die UFA-Theater AG zu verkaufen wurde diskutiert: Die UFA plante die Errichtung eines "Prinzregenten-Palasts" mit 12 Kinos, Tiefgarage und einer Eislauffläche auf dem Dach. Doch dagegen legten Heimatpfleger und Denkmalschützer ihr Veto ein. 1997 bekam die Münchner Gesellschaft zur Stadterneuerung den Auftrag, verschieden Konzepte für das Prinze zu erarbeiten. Alle Entwürfe zur "Luxussanierung" wurden jedoch von Bürgern und Stadtteilpolitikern abgelehnt. Im Mai 1999 sprach sich auch Oberbürgermeister Christian Ude für den Erhalt des Prinzregentenstadions als familiengerechtes Sommerbad mit Eislauffläche im Winter aus. Nur solche Pläne sollten weiter verfolgt werden. Allerdings ging die Verantwortlichkeit für das Prinze nun vom Stadtschulamt auf die Stadtwerke München/Bäderbetriebe über. Dort wurde eine neue Planung erarbeitet, die den Abriss und Neubau des Hauptgebäudes vorsieht, trotz gut erhaltener Bausubstanz. Obwohl OB und Stadtrat zunächst darüber getäuscht wurden, haben sie sich inzwischen von der "Notwendigkeit" dieses Vorgehens überzeugen lassen. Am 21.2.2001 stimmte der Stadtrat den Plänen der Stadtwerke zu. Ab April 2001 wurde das Hauptgebäude abgerissen und die Umbauarbeiten begonnen. Die Schatztruhe ist ein österreichischer Filmschwank aus dem Jahre 1948 des Kameramanns Karl Kurzmayer mit den beliebten heimischen Leinwandchargen Theodor Danegger, Rudolf Carl und Karl Skraup in seltenen Hauptrollen. Handlung Der in der kleinen österreichischen Gemeinde Trems wohnende Rentner Alois Pirker hütet eine Truhe wie einen Schatz, sodass bald unter den anderen Dorfbewohnern der Verdacht aufkommt, dass sich in dem Möbelstück tatsächlich wertvolles befinden und Alois ein schwerreicher Mann sein müsse. Da Alois keine weiteren Familienangehörige besitzt, beginnen nun zahlreiche Tremser sich mit ihm besonders gut zu stellen, in der Hoffnung, eines Tages als Erbe der angeblichen „Schatztruhe“ berücksichtigt zu werden. Als sich eines Tages herausstellt, dass Mitbewohner Pirker in Wahrheit ein ganz armer Schlucker ist, setzt er sich augenblicklich aus Trems ab, um dem Volkszorn, für den er ja eigentlich nichts kann, zu entfliehen. Dann aber schlägt wider Erwarten doch noch das Glück zu, und Alois gewinnt ein beträchtliches Vermögen in einer Lotterie … Produktionsnotizen Die Schatztruhe entstand zwischen 1948 im Unteren Saalachtal und in Lofer bei Salzburg und wurde am 17. Dezember desselben Jahres in Wien uraufgeführt. In Deutschland lief der Film am 16. September 1949 in München an. Kritik „Eine vergessene Komödie um Besitz, Habgier, Geiz und die Schrullen des Landvolks.“ “Gier und Hinterlist gehören zu den liebsten Sujets der Nachkriegszeit ... Hier ist es eine Schatztruhe, die sich im Besitz eines Pensionisten befinden soll, der in einem Arsenal von Bauernschwankstereotypen das Übelste zum Vorschein bringt. Der Film gehört im Übrigen zu den ersten Nachkriegswerken, die in Lofer gedreht wurden; die hier zu bewundernde Landschaft des Unteren Saalachtals sollte der österreichischen Filmproduktion durch die Folgedekaden hindurch bis zum Ende der Industrie als Projektionsfläche dienen, was von grimmigen Heimatwestern wie Gustav Ucickys Meisterwerk DER JÄGER VON FALL (1956) bis zu juxigem Lustkino á la Siggi Götz’ ALPENGLÜHN IM DIRNDLROCK (1974) reicht. Was DIE SCHATZTRUHE zu einer Pioniertat macht.” Das Lexikon des Internationalen Films urteilte knapp: „Durchschnittliches, bäuerliches Lustspiel.“ Film Originaltitel Die Schatztruhe Produktionsland Österreich Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1948 Länge 85 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Karl Kurzmayer Drehbuch Ernst Henthaler Karl Kurzmayer Produktion Karl F. Sommer Musik Hans Hagen Kamera Sepp Ketterer Besetzung Theodor Danegger: Alois Pirker Anton Lehmann: Karl, genannt Avenarius Karl Skraup: Posamenter Rudolf Carl: Koidl, Schuster Isolde Kaspar-Czejke: Cilly, dessen Frau Peter Czejke: Peterl, beider Sohn Hugo Gottschlich: Wirt Gustav Dieffenbacher: Lenz, Bäcker Heli Lichten: Burga Edith Prager: Resi, ihre Tochter Kurt Bülau: Hannes, Holzknecht Ralph Boddenhuser: Lehrer Johannes Roth: Briefträger Ilse Hanel: Kathi, Kellnerin Karl Pammer: Bürgermeister Harry Nestor: Bankdirektor Ernst Macht: Bankangestellter Harry Kupetz: Kriminalbeamten.