Alte Mischtechnik von Liesbeth Wohrizek 1936-2015 51 x 67 cm. Papier Sig. Dat.

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Verkäufer: art-gmbh ✉️ (378) 100%, Artikelstandort: Prien, DE, Versand nach: DE, Artikelnummer: 144549052389 Alte Mischtechnik von Liesbeth Wohrizek 1936-2015 51 x 67 cm. Papier Sig. Dat. . Die 1936 geborene Malerin Liesbeth Wohrizek ist seit Jahrzehnten eine feste Größe in der regionalen Kunstszene. Liesbeth Wohrizek hat souverän über die Jahre hinweg in allen künstlerischen Techniken gearbeitet, im Vordergrund ihres Schaffens standen dabei stets die Malerei und die Druckgrafik.

Wohrizek Liesbeth 1936 - 2015

• Jahrgang 1936 • 1957-1964 Studium an der Akademie in München • 1962-1963 Stipendium an der Royal Academy London • ab 1964 als freischaffende Künstlerin tätig • seit 1972 in Stockham bei Obing im Chiemgau • Mitglied im Bund bildender Künstler München (BBK) und in verschiedenen regionalen Kunstvereinen • zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen im In- und Ausland, u. a. im Haus der Kunst München Städtische Galerie Traunstein (2011) • Ihre Arbeit war bestimmt durch ein radikales Streben nach gröβtmöglicher Einfachheit • durch die Suche nach dem Elementaren und Ursprünglichen • Die Werke entstanden in äuβerster Konzentriertheit, Zurückgezogenheit und Bescheidenheit

 

 

Lisbeth Wohrizek: Farben sind das Licht des Tages

Die 1936 geborene Malerin Liesbeth Wohrizek ist seit Jahrzehnten eine feste Größe in der regionalen Kunstszene. Nach einer fundierten Ausbildung an der Akademie in München und einem Stipendium an der Royal Academy in London in den 1950er und 1960er Jahren ließ sie sich mit ihrem Mann, dem Bildhauer Walther Wohrizek, bei Obing nieder und beide konnten sich ihrer freiberuflichen künstlerischen Tätigkeit widmen. Ausstellungen im In- und Ausland folgten, Aufträge für Kunst am Bau und öffentliche Ankäufe legen Zeugnis ab von ihrer Reputation, die weit über die Grenzen des Chiemgaus hinaus reicht. Liesbeth Wohrizek hat souverän über die Jahre hinweg in allen künstlerischen Techniken gearbeitet, im Vordergrund ihres Schaffens standen dabei stets die Malerei und die Druckgrafik. Die Ausstellung in der Städtischen Galerie widmet sich nun retrospektiv dem großen und umfangreichen Werk dieser Künstlerin, die im Laufe der Ausstellung ihren 75. Geburtstag feiern wird. Ihre Bildsprache fußt in der Kunstauffassung einer gegenstandslosen Malerei, die auf die kunsteigenen Mittel vertrauend, den Gegenstand zurücklässt, um der Kraft von Farbe und Form Ausdruck zu verschaffen. Die Kunst von Liesbeth Wohrizek ist gegenstandslos, aber inhaltsreich. Das unterscheidet sie fundamental von den zahllosen Beispielen einer gestischen Malerei, die sich im Dekor erschöpfen. Farben und Formen sind bei dieser Malerin ausdrucksstarke Träger der menschlichen Erlebnis- und Erfahrungswelt. Ihre Bilder schenken dem Betrachter einen geistigen Raum, in dem Gefühle, Stimmungen, Befindlichkeiten und die existentiellen Fragen nach dem Woher und Wohin des Menschen Platz haben, sich zu entfalten. Hier ist vermutlich der Grund dafür zu suchen, dass Liesbeth Wohrizeks Arbeiten auch im kirchlich-sakralen Umfeld geschätzt werden. Ihre jüngste Entwicklung hin zu noch mehr leuchtender Farbigkeit ist voller Lebendigkeit, Dynamik und Frische und nährt die Zuversicht, dass bei aller vorhandenen künstlerischen Konsequenz und Beständigkeit die Künstlerin Liesbeth Wohrizek den Betrachter immer wieder zu überraschen und ihm noch viel zu geben vermag. Der Malerei und den Papierarbeiten von Liesbeth Wohrizek werden in der Ausstellung die strengen, klassischmodernen Kopfskulpturen ihres 2004 verstorbenen Mannes Walther Wohrizek zur Seite gestellt.

 

 

Die Obinger Künstlerin Liesbeth Wohrizek genießt über die regionalen Grenzen hinaus einen hohen Bekanntheitsgrad, besonders für ihre großartigen farbigen Malereien auf Leinwand und Papier. Bekannt ist sie auch für ihre fantasievoll und technisch perfekt gearbeiteten Graphiken und Zeichnungen.

 

Weniger bekannt und beachtet werden jedoch ihre vielfach ausgeführten Arbeiten in Glas, die sie neben ihrer Malerei ausführt wie z.B. die große Glaswand in der katholischen Kirche in Neutraubling, das Glasfenster in der Katholischen Kirche in Riedering, das Steinmosaik in der Hedwigskirche in Rosenheim, das kleine Glasfenster in der Apsis der Kirche in Affalterbach (Holledau) oder das Glasfenster in der evangelischen Kirche in Obing.

Liesbeth Wohrizek, die von 1957 bis 1964 in München an der Akademie der Bildenden Künste studierte, erhielt während ihres Studiums parallel zur Malklasse auch eine umfassende Ausbildung in der Glasklasse bei den Professoren Charles Crodel, Julius Schmidt und Richard Roth. Während ihres Studiums erhielt sie für ein Jahr ein Stipendium an die Royal Academy of Arts in London, das sie von 1962-1963 belegte; seit 1964 ist sie freischaffende Künstlerin. Liesbeth Wohrizek wurde erst im vergangenen Jahr mit dem Roten-Reiter-Preis ausgezeichnet.

Eine ganz besondere Herausforderung war für sie die Auftragsarbeit im Jahr 2013, die Errichtung eines Glaskreuzes für die neue Urnengrabanlage in Fridolfing. Diese Glasarbeit wurde von der Obinger Malerin exzellent und professionell ausgeführt. Ein 3,20 Meter hohes Glaskreuz in Floatglasmalerei ist nunmehr das dominierende Gestaltungselement an der von dem Architekten Fritsche geplanten Urnengräberwand unterhalb der markanten Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Fridolfing.

Der Grundstoff Glas lädt zu vielen Bearbeitungsmethoden ein. Mit den klassischen Darstellungsmethoden wie der Malerei oder der Zeichnung lassen sich den Glasplatten Bilder, Farben und Muster aller nur denkbaren Ausformungen einprägen.

Liesbeth Wohrizeks Kunstwerk für den Urnenfriedhof besteht aus 9 bemalten und gebrannten, eineinhalb Zentimeter starken Glasplatten, die in drei sichtbare Teile hintereinander gesetzt und zusammengeschmolzen sind. Zusammen mit der geometrischen Bildhaftigkeit des Kreuzes stehen die sorgfältig balancierten Formen und Farben in gutem Bezug zu Entwurf und Symbolik der Grabanlage. Als Künstlerin reizte Wohrizek die Aufgabe, dem Kreuz Farbe, künstlerische Gestaltung und Dauerhaftigkeit zu geben. Es bedurfte fast ein dreiviertel Jahr der Vorbereitung, der Versuche mit vielen ästhetisch-künstlerischen und technischen Überlegungen, vom Entwurf über die zeichnerische und malerische Ausführung bis hin zur endgültigen Fertigstellung und Montage.

Zu Beginn der Arbeit fertigte Wohrizek als Vorlage zur Ausführung in Glas drei 3,20 Meter hohe Holzkreuze an, um an diesen Modellen Proportionen und Farbgestaltung auszuloten. Um die gewünschte Farbwirkung zu erzielen, verwendete die Malerin transparente Glasschmelzfarben, die sie auf unterschiedliche Weise auf die neun Glaslagen auftrug. Ein Lösung, die glasig und transparent ist, die bei Tageslicht aus sich selbst leuchtet und die stimmig ist bei strahlender Sonne wie bei tristem Regenwetter.

Auf den neun Floatglasplatten konnte Liesbeth Wohrizek mit Schmelzfarben ähnlich spontan malen, pinseln und spachteln wie auf ihren Leinwänden. Ihre vormals auf den Holzkreuzen entworfenen Formen und Farben ließen sich ohne besondere Komplikationen mit allen Finessen auf den Glasgrund übertragen. Jedoch setzte diese Vorgehensweise ein umfassendes Wissen darüber voraus, wie sich die Farben beim Brennen verändern. Liesbeth Wohrizek hat in ihrem Glaskreuz am Fridolfinger Friedhof mit einer komplexen Mischtechnik arbeiten können, die sie auch auf Papier und Leinwand anwendet.

Das Ergebnis ist von hoher malerischer Qualität und macht sich die Wirkungsmöglichkeiten des durchscheinenden Lichts zunutze. In der Werkstatt der bayerischen Hofglasmalerei Gustav van Treek in München arbeitete Liesbeth Wohrizek wochenlang an ihrem Glaskreuz für Fridolfing. Dort trug sie die Glasschmelzfarben in großflächiger Handmalerei auf. Die ruhigen Farben verlaufen leicht von braun, rot über gelb nach grün und violett. Die Farben sind dabei sehr gezielt und symbolhaft für die Anlage in Fridolfing gewählt. So steht die Farbe rot symbolhaft für Blut, Leid und Auferstehung aber auch für Liebe, die Farbe Grün für Hoffnung und Unsterblichkeit, die Farbe Gelb für Licht und Ewigkeit sowie auch die Farbe Violett für Hoffnung und im engen Bezug zu der kommenden Osterzeit.

Durch die dreilagige Schmelztechnik, bei der die einzelnen Lagen ganz unterschiedlich bearbeitet wurden, hat die Künstlerin die Weichheit und Durchsichtigkeit des Kreuzes auf sehr schöne Weise bildhaft gemacht. Das Glas und die Glasschmelzfarben, die durch mehrere einzelne Brände bei etwa 620 Grad Celsius eingebrannt wurden, sowie der Fertigbrand der neun Teile, die bei 850 Grad Celsius verschmolzen wurden, verleihen der Arbeit nahezu unbegrenzte Lichtechtheit und Haltbarkeit.

Das Glaskreuz von Liesbeth Wohrizek ist vor einer festen Wand postiert, mittig in der halbrund konzipierten Urnenwand. Die unterschiedlichen Lichtsituationen des Tages lassen das »Glasbild« immer wieder anders erscheinen. Das ohne Durchleuchtung und in einem Stahlrahmen montierte Kreuz bietet trotzdem eine größtmögliche Transparenz und damit eine Leuchtkraft »aus sich selbst heraus«. Durch Kenntnis und Experiment ist Kunst von hoher Qualität entstanden.

Das mehrscheibige Glaskreuz ist Ausdruck von Liesbeth Wohrizeks künstlerischer Sensibilität, ihrem ganz besonderem Farb- und Materialgespür sowie ihrer fantasievollen Ideenwelt. Eine in jeder Beziehung kraftvolle und überzeugende Kunst im öffentlichen Raum. Gabriele Morgenroth

Die Malerin und Grafikerin Liesbeth Wohrizek, die seit fast einem halben Jahrhundert in Stockham bei Obing lebte, ist nach kurzer Krankheit gestorben.

 

Die Künstlerin gestaltete unzählige Kreuzgänge, Kreuzwege, Kirchenfenster, Altäre, Glas- und Mosaikarbeiten in den verschiedensten Kirchen, zuletzt 2014 ein großes Glaskreuz auf dem Friedhof in Fridolfing. Sie ist aber auch weithin bekannt für ihre oft großformatigen, stets gegenstandslosen Bilder und Grafiken, die harmonisch, in sich ruhend, kontemplative Sehprozesse zu vermitteln vermochten und hohe Anerkennung genossen.

 

So waren ihre Arbeiten im Haus der Kunst in München, in London, Amsterdam, USA, Österreich und Slowenien ausgestellt. Erst 2013 erhielt sie den Preis für bildende Kunst, den Roter-Reiter-Preis, vom Kunstverein Traunstein verliehen.

Liesbeth Wohrizek, 1936 in Troppau in Mährisch-Schlesien, dem heutigen Tschechien geboren, studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Professor Charles Crodel und erhielt 1962 ein einjähriges Stipendium an der Royal Academy in London. Hier heiratete sie 1963 den Bildhauer Walther Wohrizek und beendete dann bei Mac Zimmermann in München ihr Kunststudium. Seit 1972 arbeitete sie als freischaffende Künstlerin in Stockham bei Obing. In den vergangenen 50 Jahren nahm Liesbeth Wohrizek an den verschiedensten Maler-, Grafiker- und Bildhauersymposien im In- und Ausland teil und war in unzähligen Ausstellungen vertreten. Ihr Mann, Walther Wohrizek, mit dem sie bis zu seinem Tod 2004 in dem über 500 Jahre alten Bauernhof in Obing lebte, zählte zu den bedeutendsten Bildhauern der Region.

Ein spätes Glück erlebte Liesbeth Wohrizek in den vergangenen sieben Jahren mit dem Maler Hermann Wagner in privater wie auch künstlerischer Hinsicht. Eine wunderschöne Ausstellung der beiden Künstler, die deren künstlerisch harmonische Ergänzung ins Bewusstsein der Besucher brachte, war noch bis vor einer Woche in der neuen »Chiemseebruck-Galerie« unter dem Titel »Zu zweit« zu sehen gewesen. Zur Vernissage konnte Liesbeth Wohrizek aus gesundheitlichen Gründen schon nicht mehr kommen. Die Region hat eine herausragende Künstlerin verloren.

Alte Mischtechnik von Liesbeth Wohritzek 1936-2015 51 x 67 cm. Papier Sig. Dat. 1988
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  • Künstler: Liesbeth Wohrizek
  • Produktart: Gemälde
  • Stil: Abstrakt
  • Originalität: Unikat Handgefertigt Original
  • Signiert: Ja
  • Material: Papier
  • Eigenschaften: Handsigniert
  • Motiv: Abstrakt
  • Breite: 67 cm
  • Technik: Misctechnik / Öl
  • Herstellungsmethode: Mischtechnik
  • Original/Reproduktion: Original der Zeit
  • Verkaufseinheit: Einzelwerk
  • Verkäufertyp: Kunstgalerie
  • Zeitraum: 1994
  • Herstellungsjahr: 2003

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