Armbrust Bolzen Pfeilspitze Mittelalter Vierkantform

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Verkäufer: royal-repro-coinator ✉️ (884) 98.4%, Artikelstandort: Bad Kissingen , DE, Versand nach: WORLDWIDE, Artikelnummer: 375008256752 Armbrust Bolzen Pfeilspitze Mittelalter Vierkantform.

Originaler Armbrustbolzen / Pfeilspitze aus dem Mittelalter in Vierkantform. Aus Eisen gefertigt und im Originalzustand, präsentiert sich dieses antike Stück in oxidiertem nicht konserviertem Zustand. Perfekt für Sammler von antiken Waffen und Liebhaber des Mittelalters.

29,6 g Gewicht 71 mm

Ein Pfeil (von mittelhochdeutsch phīl, entlehnt aus lateinisch pīlum „Wurfspieß, Speer“) ist das Wurfgeschoss eines Bogens oder das Geschoss eines Blasrohres. Es handelt sich um eine Form der Fern- oder Distanzwaffe. Er besteht meist aus Pfeilspitze, einem zylindrischen Pfeilschaft und am anderen Ende Befiederung und Nocke zur Aufnahme der Bogensehne oder Wurfvorrichtung. Bogenpfeile sind seit der ausgehenden Altsteinzeit (Ahrensburger Kultur) als archäologische Funde bekannt. Vorläufer des Bogenpfeils waren dünne und lange Speere, die mit der Speerschleuder abgeworfen wurden. Die Geschosse der Armbrust bezeichnet man im Gegensatz dazu üblicherweise als Bolzen, wobei die langen Geschosse moderner Jagd- bzw. Feldarmbrüste zunehmend auch als Pfeile bezeichnet werden. Heute werden Pfeile hauptsächlich im sportlichen Bogenschießen und zur Bogenjagd eingesetzt.

Die Bodkin-Spitze (engl. bodkin: Pfriem, Ahle), auch Ahl-Spitze, ist eine besondere Form von Kriegs-Pfeilspitzen. Es handelt sich dabei um einen schmalen, spitz zulaufenden Vierkant (eine Unterart der sogenannten Panzerbrecher-Spitzen). Die Spitze wurde speziell entwickelt, um Kettenhemden zu durchdringen, und war daher verhältnismäßig lang. Moderne Schießversuche haben gezeigt, dass ein mit einer Bodkin-Spitze versehener Pfeil bei einem Auftreffwinkel von 50 Grad noch einen Plattenharnisch von 1,5 mm Plattenstärke durchschlagen kann. Der verwendete Bogen hatte dabei ein Zuggewicht von 165 Pfund.

Die Bodkin-Spitze trat bereits zu Zeiten der Völkerwanderung auf und wurde im mittelalterlichen England weiterentwickelt. Sie wurde normalerweise mit einer Tülle zum Aufsetzen geschmiedet. Es gab aber auch eine Variante mit langer Spitzangel (Erl) bzw. Flachangel. Bei beiden Varianten wird die Spitze mit Pech (Birkenrindenpech oder Holzpech) und Wachsgarn befestigt, Niete waren eher unüblich. Solche Pfeilspitzen werden noch heute zahlreich in unterschiedlicher Material- und Ausführungsqualität archäologisch auf alten Kriegsschauplätzen gefunden, was nahelegt, dass sie für Kriegszeiten von spezialisierten Schmieden und Gehilfen in großen Mengen aus Eisen, weniger aus Stahl, hergestellt wurden.

Die Armbrust ist eine als Abschussvorrichtung für Bolzen, Pfeile oder Kugeln konzipierte Fernwaffe mit einem auf einer Mittelsäule montierten Bogen, dessen Sehne durch eine Rückhaltevorrichtung in gespannter Position gehalten und über einen Abzugsmechanismus ausgelöst werden kann.

Das Wort „Armbrust“ geht auf lateinisch arcubalista („Bogenschleuder“, deutsch auch „Arcuballiste“) zurück,[2] im Französischen arbalète. Im 17. Jahrhundert war noch das Wort „Balester“ verbreitet. Bei der Eindeutschung wurden die Wörter „Arm“ und mittelhochdeutsch berust/berost (neuhochdeutsch „Ausrüstung“ bzw. „Bewaffnung“) kombiniert (Verballhornung), woraus sich durch Verschleifung „Armbrust“ (regional auch „Armborst, Armst, Arbrost“)[2] entwickelte, so dass durch die irrtümliche Herleitung von dem Körperteil Brust eine typische Volksetymologie entstehen konnte. Der Plural lautet „Armbrüste“, seltener „Armbruste“. Der Hersteller einer Armbrust war der Armbruster.

Spätestens den Normannen in Frankreich gelang es, die Armbrust zu einer kriegstauglichen Waffe in Europa weiterzuentwickeln. In der Schlacht von Hastings (1066) setzten die Normannen gegen die Angelsachsen Armbrüste ein. Der Teppich von Bayeux, der diese Schlacht und ihre Vorgeschichte darstellt, zeigt allerdings keine Armbrüste; deren Existenz wurde erst durch Ausgrabungen von Armbrustbolzen auf dem Schlachtfeld bekannt.

In Europa wurde die Verwendung von Bögen und Armbrüsten in Kämpfen zwischen Christen durch das Zweite Lateranische Konzil 1139 verboten,[5] da sie wegen ihrer Reichweite und ihrer Durchschlagskraft gegen Rüstungen als unritterlich galten. Der Einsatz gegen Heiden, insbesondere gegen arabisch-islamische Gegner, blieb jedoch erlaubt. Diese moralische Ächtung war jedoch in der Kriegspraxis nicht durchsetzbar. Richard Löwenherz, ein bekannter Förderer der Armbrust, kam 1199 durch einen Armbrustbolzen zu Tode.

Die Kadenz war im Vergleich zu den im 13./14. Jahrhundert erfolgreicheren Langbögen aus England wesentlich langsamer (1 bis 2 pro Minute gegenüber max. 10 bis 12 beim Langbogen). Sie war daher weniger zur offenen Feldschlacht geeignet, sondern mehr als Scharfschützenwaffe für statische Belagerungskämpfe. Weiterhin war die Ausbildung des Schützen an der Armbrust einfacher und stellte weniger physische Ansprüche als die des Bogenschützen, so dass sie aufgrund aller Faktoren zur Hauptwaffe der Städter wurde. Aus dieser Tradition entstanden die Schützengilden (siehe auch Schützenbruderschaft) und regelmäßige Schützenwettbewerbe als Training und Leistungsprüfung für wehrhafte oder wehrpflichtige Bürger.

Ungeflügelte Form

Die Spitze läuft nach vorne nadelspitz aus, ihr Querschnitt ist rund, dreieckig, viereckig oder achteckig. Die im Querschnitt runde Form ist heute als „Scheibenspitze“ bei Bogenschützen gebräuchlich, um die Zielscheiben so wenig wie möglich zu beschädigen. Die im Querschnitt drei- oder viereckige Form wird nach dem englischen Wort als Bodkin bezeichnet. Sie durchdringt Bleche, daher wurde sie früher gegen gepanzerte Ziele verwendet. Beispiele dafür sind die mittelalterliche englische Bodkin-Spitze, viele Armbrustbolzen sowie die häufigste Form römischer Katapultpfeile.

Blattspitze, geflügelte Form

Die bekannteste Pfeilspitzenform, sie läuft nach vorne dreieckig in eine Spitze aus, die messerscharfen Klingen an den Außenseiten werden als Flügel bezeichnet, die Spitze selbst nennt sich Blatt. Sie wurde und wird am meisten als Jagd- und Kriegspfeilspitze verwendet. Ihre Funktion besteht darin, dass die geschliffenen Flügel beim Durchdringen des Beutetiers oder Feindes einen breiten Schusskanal durch den Körper des Opfers schneiden, ähnlich einem Schwertstich, wodurch das Opfer gewöhnlich stirbt. Die geflügelte Pfeilspitze hat meistens nur zwei scharfe Flügel wie eine kleine Speerspitze, daneben gibt es aber auch drei- und vierflügelige Pfeilspitzen, mit 30 % bzw. 50 % größerer Wirkung.

Bei den Blattpfeilspitzen können weiterhin noch die drei Arten unterschieden werden, wie die Flügel in die Schäftung übergehen, dieser Übergang wird Pfeilbasis genannt. Enden die Flügel an der Pfeilbasis plötzlich und stehen mit ihrer Hinterkante in einem 90°-Winkel zur Schäftung, spricht man von einer geraden Pfeilbasis. Sind die Enden der Flügel dagegen spitz (Widerhaken), so wird von einer eingezogenen Pfeilbasis gesprochen. Laufen die Flügel nach hinten zur Schäftung allmählich aus, nennt man dies angelegte Flügel oder herabgezogene Pfeilbasis.

Querschneider

Eine besondere Form der Blattpfeilspitzen sind die Querschneider, sie haben anstatt einer meist zwei Spitzen und sind in dem Bereich dazwischen geschliffen. Sie haben gewöhnlich ein halbmond- oder Y-förmig gegabeltes Blatt, seltener ist die Schneide gerade, das Blatt beilkopf-förmig. Auch bei Querschneidern kommen drei- und vierflügelige Formen vor, etwa im alten China.

Stumpfe Spitzen

Es gibt unterschiedliche Formen von stumpfen Spitzen (blunt). Blunts haben in der Regel einen abgeflachten Kopf, Judopoints zusätzlich seitliche Krallen. Heulspitzen haben normalerweise einen abgerundeten Kopf.

  • Produktart: Armbrustbolzen
  • Original/Reproduktion: Original
  • Material: Eisen
  • Antik: Ja
  • Anzahl der Einheiten: 1

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