Nymphenburg Patrona Bavariae Maria Mutter Gottes Jesus Christus Kind F, Lorch~48

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Porzellan Manufaktur Nymphenburg # 918 Patrona Bavariae Madonna Maria Mutter Gottes Jesus Christus Kind Franz Lorch ~1948

Schöne alte Nymphenburg Porzellan Figur Modellnummer 918 "Patrona Bavariae" auf zugehörigem Rocaillen-Sockel, sehr realistischer Entwurf der Madonna mit Jesus Kind von Franz Lorch um 1948. Gekrönte Maria auf Mondsichel stehend, in der Linken das segnende Christuskind, in der Rechten lose gesteckt das fehlende Zepter. Feines weißes glasiertes Porzellan, auf quadratischer Flachplinthe vollplastisch allansichtig stehende Darstellung der Heiligen Maria mit Jesuskind nach dem Vorbild der Mariensäule auf dem Münchener Marienplatz. Sockel- und Figur-Boden grün gestempelte Marke "Nymphenburg", gepresstes "Rautenschild" sowie die Zahlen "918" und "8". Höhe mit Sockel 42 cm, Sockel 8,5 cm hoch, 15 cm breit und 12 cm tief, Gewicht 1,700 Kilogramm. Der Neupreis für diese Figur mit Sockel beträgt bei der Porzellan Manufaktur Nympenburg heute um 4.400,-- Euro. Vergleiche Nymphenburger Moderne "Die Porzellan-Manufaktur im 20. Jahrhundert" von Alfred Ziffer, Seite 461. Guter gebrauchter Zustand, 1. Wahl, Zeigefinger rechte Hand geklebt, ohne Haarlinie, ohne Restaurierung. Das lose produzierte und in die rechte Hand gesteckt Zepter fehlt - siehe letztes Foto. Bitte beachten Sie auch meine anderen Auktionen mit Porzellanfiguren von Hutschenreuther und Rosenthal.

International Bidders very welcome: Exquisite Nymphenburg Porcelain Madonna and child Jesus Christus. Nymphenburg "shield" with the numbers "918" and "8" is impressed on the bottom.

Der deutsche Bildhauer Franz Lorch (1899 Sigmaringen - 1979 München) besuchte nach einer Bildhauerlehre die Kunstgewerbeschule in München bei Professor Killer und anschließend ab 1921 die Kunstakademie in München bei Professor E. Kurz. Ausstellungen im Glaspalast München und Galerie Brakl,Christliche Kunst 1952. Für die Manufaktur Nymphenburg Klinkerbrunnen für Schule Ramersdorf 1934, Brunnen für Schule in Miesbach 1935, mehrere Dosen und Plaketten, Entwurf "Patrona Bavariae" Nr. 918 im Jahr 1946. Der Künster war auch bekannt für seine Tiefschnitte, entwickelt aus den Lithophanien des 19. Jahrhunderts, die mit der durchscheinenden Hell-Dunkel Wirkung des dünnen Porzellan-Scherbens arbeiteten. Mitte der 60er Jahre Korrekturen an Neuausformungen verschiedener Figuren des 18. Jahrhunderts und Neuschöpfungen "zwei Putti auf Delphin sitzend" 1976. 

Mit der Bezeichnung Patrona Bavariae (lateinisch für: Patronin Bayerns) wird die Gottesmutter Maria als Schutzheilige Bayerns verehrt. Die früheste in Bayern bezeugte Marienkirche ist ein Vorgängerbau des Freisinger Doms. Sie bestand bereits 724, als der heilige Korbinian nach Freising kam. Geweiht ist sie dem Fest Mariae Geburt am 8. September. Diese Kirche wurde Kathedralkirche des 739 gegründeten Bistums Freising. Die Marienverehrung in Bayern führte im Mittelalter zu vielen Maria geweihten Kirchen und Wallfahrtsorten, z. B. Ettal, Maria Thalheim (heute zu Fraunberg) und Altötting. Des Weiteren sind die Dome von Augsburg (Mariä Heimsuchung) und Eichstätt der hl. Mutter Gottes und der Patrona Bavariae geweiht.

Die Verehrung Marias als Patrona Bavariae besonders von Kurfürst Maximilian I. eingeführt – inoffiziell dürfte sie deutlich älter sein. 1610 ließ er eine Münze prägen, die Maria als Schutzpatronin Münchens zeigt. Die katholische Marienverehrung wurde in dieser Zeit in verstärktem Maße als Unterscheidungsmerkmal zwischen Katholizismus und Protestantismus instrumentalisiert. Im Jahr 1616 (Jahreszahl MDCXVI am Architrav) – im unmittelbaren zeitlichen Vorfeld des Dreißigjährigen Kriegs – ließ der Kurfürst an der Westseite der Münchner Residenz die bronzene Marienstatue „Patrona Boiariae“ aufstellen, die nach einem Entwurf von Hans Krumpper im Jahr 1615 von Bartolomäus Wenglein gegossen worden war. Die Gottesmutter steht mit ihrem rechten Fuß auf der Mondsichel. Das Zepter in ihrer Linken sowie eine hohe Krone weisen Maria als Himmelskönigin aus. Mit ihrer Rechten hält sie das Christuskind. Es umfasst mit seiner Linken die kreuzgeschmückte Kosmoskugel als Zeichen seiner Herrschaft über das All. Das Haupt der Gottesmutter ist von zwölf Sternen (Symbol der Zwölf Stämme Israels) umkränzt. Unter der Statue brennt in einer engelgeschmückten bronzenen Laterne ein Ewiges Licht. Die lateinische Inschrift der von Kinderengeln gehaltenen Kartusche über der Sprenggiebelnische lautet: „Sub tuum praesidium confugimus, sub quo secure laetique degimus“ („Unter Deinen Schutz fliehen wir, in dem wir sicher und froh leben“). Diese Darstellung Mariens ist sehr alt und geht auf eine Stelle in der Offenbarung des Johannes zurück (Offb 12,1 EU). Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Plastik unter der Kaisertreppe der Residenz vergraben. Beim Einsturz der Gewölbe des Theatinerganges der Residenz am 26. April 1944 wurde die Residenzfassade am Odeonsplatz bis zur Decke des Erdgeschosses mitgerissen. Die Nische der Patrona Boiariae verlor dabei ihre Giebelverdachung sowie die zugehörige Kartusche und wurde darüber hinaus stark beschädigt. Am 26. Juli 1945 wurde die Plastik aus den zugeschütteten Gewölben bei der Kaisertreppe der Residenz ausgegraben. Im Zuge der kriegsbedingten Notbergung gingen die Herrschaftsinsignien (Krone, Zepter, Reichsapfel) sowie der Sternenkranz der Figur verloren, die dann aus der Bronze eines eingeschmolzenen NS-Mahnmals nachgegossen wurden.

Muttergottesstatue auf der Mariensäule: Im Dreißigjährigen Krieg legte Kurfürst Maximilian I. das Gelübde ab, ein „gottgefälliges Werk“ errichten zu lassen, falls München und Landshut vom Krieg verschont blieben. Nachdem beide Städte im Krieg verschont wurden, ließ Maximilian 1638 die Mariensäule aus Adneter Marmor auf dem Münchner Marienplatz errichten. Die Mariensäule wurde am 7. November 1638, dem ersten Sonntag nach Allerheiligen, durch den Freisinger Bischof Veit Adam von Gepeckh geweiht. Von wem der Entwurf für die Säule stammt, ist nicht überliefert; es dürfte aber einer der bedeutenden Künstler der damaligen Zeit gewesen sein. Oft wird sie Hubert Gerhard zugeschrieben. Die Mariensäule ist von einer vergoldeten Marienstatue aus Bronze gekrönt, die vermutlich von Hubert Gerhard 1593 für das Grab Wilhelms V. geschaffen und bis 1613 für den Hochaltar der Münchner Frauenkirche verwendet wurde. Die Marienstatue ähnelt der Bronzestatue an der Residenz – Maria steht auf der Mondsichel, sie ist gekrönt und hält in der Linken das segnende Christuskind, in der Rechten ein Zepter. Nach diesem Standbild erhielt der wichtigste Platz der Münchner Innenstadt auch den Namen Marienplatz.

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  • Condition: Gebraucht
  • Condition: Porzellan Manufaktur Nymphenburg Entwurf Porzellanfigur Franz Lorch Madonna mit Jesulein in gutem gebrauchten Zustand, 1. Wahl, Zeigefinger rechte Hand geklebt, ohne Haarlinie, ohne Restaurierung.
  • Marke: Nymphenburg Rautenschild
  • Farbe: Weiß
  • Herkunft: Bayern
  • Motiv: Maria Mutter Gottes mit Jesus Christus Kind
  • Thema: Sakrale Kunst
  • Material: Porzellan
  • Herstellernummer: 918
  • Produktart: Figur
  • Stil & Epoche: Nach Modell der Mariensäule München Marienplatz
  • Form & Funktion: Porzellan Figur aus losem Sockel
  • Marke & Herkunft: Porzellan Manufkatur Nymphenburg
  • Anzahl der Einheiten: 1
  • Entwurf: Franz Lorch um 1948

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