C. A. Günther `Migul Am Lubar, Athos; Ossian, Finan` Grossfolio, Dresden, ~1816
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C. A. GÜNTHER `MIGUL AM LUBAR, ATHOS; OSSIAN, FINAN` GROSSFOLIO, DRESDEN, ~1816. ´Die Jägerin Migul auf dem Felsensitz am Strome Lubar.` `gez. u. gest. v. C. A. Günther in Dresd.` `Die Jägerin sitzt auf dem Felsen. Donner erschallet neben den Hügeln. Lubar toset schäumend dahin. Zitterndes Mächen wie sollst du den Strom überschreiten in deine Heimath? Athos sah seine Schwester sich nähern. Er kannte den Platz, wo zwei Klippen sich über den Strom bogen. Eine betagte Eiche breitete ihren Arm darüber hin. -Aus dem Caledonischen Bardenlied Finan u. Lorma v. Ossian- Blattgröße/ sheet: 58,5 x 69,4 cm Platte/ plate: -- x -- cm Die Jägerin Migul möchte mit ihren beiden Hunden den reißenden Fluß Lubar überqueren, benötigt dazu aber die Hilfe ihres Bruders Athos, der eine Engstelle kennt, wo die Äste einer großen Eiche dies ermöglichen. Nach den Gesängen Ossians (Finan and Lorma). Radierung und Grabstichel nach eigener Vorlage von Christian August Günther (1759-1824), Hauptblatt des Künstlers, unten rechts signiert, Dresden, um 1816. Die literarische Vorlage zu seinem Werk fand Günther in John Smith "Galic Antiquities, Consisting of a History of the Druids..." (1780), S. 214, "Migul one day went forth to the chase. In her white hand was the bended bow ; and two gray dogs bounded, through the morning dew, in her steps...." . Siehe auch die beinah euphorische Beschreibung des Blattes in `Zeitung für die elegante Welt`. Referenz: Heller-Andresen (Handbuch), Nr. 1; Zeitung für die elegante Welt, Nr. 25, vom 03. Februar 1816, Spalte 193-195. Nagler V, S. 427 nennt ein Blatt nach Ossian, Temora, und datiert 1811. Tiefschwarzer und kontrastreicher Druck auf festem Velin. Das Blatt innerhalb der Platte leicht ungleichmäßig beschnitten, mit Rand um die Darstellung bzw. Text. Oben mehrere restaurierte, hinterlegte, Randeinrisse, davon zwei ca. 1,5 und 2,5 cm in die Darstellung reichend. Am unteren Blattrand schwärzliche Wasserränder, wohl von abgetragener Druckerschwärze (kein Schimmel!). Zwei winzige Wurmlöcher bzw. -spuren in der Darstellung und links im weißen Rand. Trotz der Mängel ein sehr schönes Blatt. Photos s.u. sowie o. li. (HR).
Rechtliche Informationen s.u.
- Zeitraum: 1800-1899
- Verkäufertyp: Kunsthändler
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