Neuwertige Keramos Wien Keramikfigur Trachtenbub

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Neuwertige Keramos Wien Keramikfigur Trachtenbub

Kaum Gebrauchsspuren, sehr schöner Zustand - keine Risse, Sprünge oder Restaurierungen! 

Informationen laut Fachliteratur (Keramos von Uta M. Matschiner):


Höhe ca. 20 cm Breite ca. 7 cm Tiefe ca. 7 cm Gewicht ca. 230g

Modellnr.: 2150

Titel: Trachtenbub

Künstler: Stephan Dakon

Gemarkt mit dem Logo der Wiener Kunstkeramischen Werkstätten und einem Aufkleber Royal Belvedere (Exportmarke für Großbritannien)

Geprägt mit der Modellnummer und Dakon

Privatverkauf - Bilder sind Teil der Beschreibung! 

zum Unternehmen:

Die Ursprünge der Firma Keramos liegen in zwei Firmen gleichen Namens. Die Firma Keramos – Invalidengesellschaft für Wiener Kunstkeramik wurde Ende 1919 auf Initiative der drei Keramiker Rudolf Wolf, Heinrich Wolf und Ludwig Rys, die im I. Weltkrieg zu Invaliden geworden waren, gegründet. Im September 1920 konnte mit der Produktion begonnen werden. Erzeugt wurden kunstkeramische Lampen, Figuren, Vasen und Dosen.

Die Firma Keramos – Wiener Kunstkeramik und Porzellanmanufaktur wurde 1920 gegründet. Josef Hoffmann war lange Zeit Gesellschafter der Keramos, ebenso wie der von Anfang an engagierte Bildhauer Rudolf Podany, der eine große Zahl an Entwürfen schuf. Ab 1921 wurde Anton Klieber angestellt, der ebenso für einen Großteil der Modelle verantwortlich zeichnete.

Um 1924 wurde beide Firmen fusioniert und in eine AG umgewandelt, kaufmännischer Direktor wurde Otto Köller, die technischen Direktoren wurden die Brüder Rudolf und Heinrich Wolf.

Der Sitz des Unternehmens befand sich in der Hofburg, Schwarze-Adler-stiege, die Fabrik im 10. Wiener Gemeindebezirk, Schleiergasse 17. Künstlerische Mitarbeiter zu dieser Zeit waren Eduard Klablena, Otto Prutscher, Karl Perl, Karin Jarl-Sakellarios, Ida Schwetz-Lehmann und Grete Fucik-Fischmeister. Am 23. Februar 1928 wurde die Dreiecksmarke im Markenregister eintragen. Produziert wurde nun auch für die Wiener Werkstätte.

Schwierigkeiten für die Firma entstanden durch die Weltwirtschaftskrise. Um 1932 wurden 50 Mitarbeiter beschäftigt sowie eine größere Anzahl Modelle von Eduard Klabena und der aufgelösten Wiener Werkstätte übernommen. Die nun bei Keramos entstandenen Arbeiten wurden bis nach 1941 mit deren Firmenmarken bezeichnet. Ab 1939 bekam man die wirtschaftliche Lage des Unternehmens durch die Übernahme der Produktion von keramischen Winterhilfswerk-Abzeichen, den sogenannten WHW-Abzeichen, wieder besser in den Griff.

Die Firma wird vor 1941 in eine KG namens Keramos, Wiener Kunstkeramik und Porzellanmanufaktur Brüder Wolf KGumgewandelt. Otto Köller war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr tätig.

Nach dem Ende des II. Weltkrieges empfahl Robert Obsieger Robert Mathis als neuen Leiter von Keramos, welcher schon 1945 die Führung der Keramikmanufaktur übernahm. 1949 führte Mathis ein neues Firmenlogo ein, das neben der bestehenden Dreiecksmarke verwendet wurde, die sogenannte Wappenmarke.

Als Keramiker arbeiteten weiterhin Anton Klieber und Rudolf Podany, außerdem engagierte man neue Künstler wie Josef Lorenzlund Stephan Dakon, die beide zuvor schon für Goldscheider gearbeitet hatten, sowie Rudolf Chocholka, Karl Grössl und Ina Eisenbeisser. Es entstanden neue Modelle wie Tänzerinnen, Kinderfiguren, Tiere und Akte, ab Mitte der 50er Jahre auch die bekannten Wandmasken, Jugendliche sowie Pudel, die dem damaligen Trend entsprachen. Daneben fertigte man aber immer noch traditionelle Entwürfe wie Madonnenstatuen und -büsten, Heilige und Engel. Ebenfalls ein wichtiger Produktionszweig wurde Gebrauchskeramik wie Geschirr, Vasen, Lampenfüße, Kerzenhalter und Blumentöpfe, außerdem war eine Zusammenarbeit mit der deutschen Manufaktur Carstens Anfang der 60er Jahre ebenso lukrativ.

Im Lauf der 60er Jahre wurden die Absatzmärkte für figürliche Keramik immer schwieriger. Also verlagerte man bis 1982 die Produktion zunehmend auf Gebrauchskeramik, da aufgrund des sich veränderten Geschmacks und Zeitgeists Keramikfiguren nicht mehr modern waren. Letztendlich wurde die wirtschaftliche Situation bei Keramos immer schwieriger und Klaus Mathis, der Sohn von Robert Mathis und damaliger Direktor, der seinem Vater zu Beginn der 70er Jahre an der Unternehmensspitze nachgefolgt war, leitete mit Jahresende 1982 die Liquidation der Firma ein.

zum Künstler:

Stephan Dakon (* 14. November 1904 in Wien; † 27. Februar 1997 ebenda) war ein österreichischer Bildhauer und Keramiker des Art déco.

Er besuchte eine Bildhauerschule und machte die Lehre in der Kunsterzgießerei Wien und arbeitete ab 1924 über Vermittlung des Keramikers Josef Lorenzl bei der Wiener Manufaktur von Friedrich Goldscheider, für die er zahlreiche Modelle im Stil des Art déco schuf. Er entwickelte sich in den Jahren ab 1925 bis zur Mitte der 1950er Jahre zu einem der wichtigsten und kreativsten Entwerfer für Goldscheider Sein Spezialgebiet war die figürliche Darstellung von Tänzerinnen und Schauspielerinnen u. a. Dolly Sisters, Rita Zabekov, Lilian Harvey, Louise Brooks sowie die Ausformung von weiblichen Wandmasken sowie Kinderdarstellungen. Dakon lieferte auch Entwürfe für die Wiener Keramikfirma Keramos und die deutschen Hersteller Goebel/Oeslau und Porzellanfabrik Hertwig & Co./Katzhütte.

Die Keramiken von Stephan Dakon werden nach wie vor auf internationalen Auktionen gehandelt. Werke von Dakon (Keramiken und Bronzen) befinden sich in zahlreichen Privatsammlungen und im Wien Museum.

  • Condition: Neu: Sonstige (siehe Artikelbeschreibung)
  • Condition: Kaum Gebrauchsspuren, sehr schöner Zustand - keine Risse, Sprünge oder Restaurierungen!
  • Epoche: Mitte des 20. Jahrhunderts (1941-1969)
  • Produktart: Figur
  • Stil: mid century
  • Besonderheiten: Dekorativ
  • Signiert: Ja
  • Material: Keramik
  • Länge: 7 cm
  • Gewicht: 170g
  • Motiv: Junge
  • Antik: Ja
  • Vintage: Ja
  • Höhe: 12,5 cm
  • Herkunft: Wien
  • Breite: 11 cm
  • Herstellernummer: 1763
  • Bodenmarke: Stempelmarke
  • Marke: Keramos Wien
  • Farbe: Mehrfarbig
  • Herstellungsland und -region: Österreich
  • Thema: Design & Stil
  • Signiert von: Hersteller
  • Original/Lizenzierte Reproduktion: Original
  • Herstellungszeitraum: 1950-1959

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