Maler Philipp von STUBENRAUCH (1784–1848): Rechnung WIEN 1845 Theater-Dekoration

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Sie bieten auf eine signierte Rechung von Philipp von Stubenrauch (1784–1848) , österreichischer Zeichner, Maler, Kupferstecher und Lithograf, 40 Jahre Dekorations- und Kostümdirektor am kaiserlich-königlichen Hoftheater in Wien.

Datiert Wien, 17. Oktober 1845.

Rechnung "über für das k.k. (???) Theater an der Wien besorgte Mahlung von 2 Decorationen und derselben Bestandtheile" (1. Ein altdeutsches Zimmer; 2. Ein Jägerzimmer).

Signiert "Ph. von Stubenrauch" ; eine weitere Signtur unter der Zahlungsbestätigung vom 12. Dezember 1845.

Format: 34,2 x 21 cm.

Zustand: Gefaltet, fleckig und stärker knittrig, mit Randschäden und Einrissen in der Falz. B itte beachten Sie auch die Bilder!

Interner Vermerk: Order 5a/7

Über Stubenrauch (Quelle: ÖBL) sowie das Theater (Quelle: wikipedia):

Stubenrauch Philipp von, Maler, Kupferstecher, Kostümbildner und Lithograph. Geb. Wien, 16. 7. 1784; gest. ebd., 5. 10. 1848; röm.-kath. Sohn des Reichshofratsagenten Johann Michael, Onkel von Mori(t)z (s. d.), verwandt mit Leopold v. S. (s. u.). – S. stud. ab 1803 an der Wr. ABK unter Füger (s. d.), arbeitete ab 1809 als Kostümzeichner des Wr. Hofburgtheaters und ab 1810 als Kostüm- und Dekorationsdir. beider Hoftheater in Wien. Neben Kostümbildern schuf er Szenen aus dem Wr. Volksleben, Karikaturen, Landschaften sowie militär. Darstellungen: So erschien 1821 nach seinen Zeichnungen die „Darstellung der k. k. österreichischen Armee, nach der neuesten Adjustierung“ (mit Lithographien u. a. von H. J. Mansfeld und J. Kriehuber, beide s. d.), 1826 folgte „Der Costüm-Ball am Schlusse des Carnevals 1826“ (mit Stichen von F. Xav. Stöber, s. d.). Zudem sind von ihm mehrere Radierungen (u. a. nach Heinrich Friedrich Füger und Johann Heinrich Wilhelm Tischbein) nachgewiesen. Ab 1816 wurden in der „Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode“ Modebll. von S., gestochen von Stöber, veröff. Stilist. ist bei ihm keine Berührung mit Füger, wohl aber mit dem international tätigen und anläßl. des Wr. Kongresses auch in Wien ansässigen Miniaturisten Jean-Baptiste Isabey feststellbar. Zu S.s wichtigsten Leistungen als Entwerfer zählt der prunkvolle Ornat des Ordens der Eisernen Krone; 1815/16 wurden 100 Stück hergestellt. Außerdem kreierte S. 1830 den Mantel des österr. Kaiserornats für Franz II. (I.) (s. d.); drei von ihm signierte Bll. mit Entwürfen dafür werden in der Wr. Schatzkammer aufbewahrt. 1838 führte der Stickereimeister Johann Fritz nach Vorlagen von S. den Krönungsornat Ferdinands I. (s. d.) für Lombardo-Venetien aus (Schatzkammer, Wien). S. gilt als einer der besten Modekenner sowie Schilderer des Wr. Vormärz.

Das Theater an der Wien ist ein traditionsreiches Theater an der Linken Wienzeile, im 6. Wiener Gemeindebezirk Mariahilf, welches im Verbund der Vereinigten Bühnen Wien betrieben wird. Seit Anfang 2006 trägt es den Beinamen Das neue Opernhaus. Das Theater verfügt derzeit über 1.129 Sitzplätze und 50 Stehplätze.[1]

Geschichte: Konnte sich die vermögende (Wiener) Gesellschaft im 18. Jahrhundert ihr Bedürfnis nach Theater an den beiden Hofbühnen (Nationaltheater sowie Kärntnerthor-Theater) erfüllen, nutzten die minder bemittelten Schichten bis in das späte 18. Jahrhundert Aufführungen von (oft auf Sensationen abstellenden) Wanderbühnen der Vorstädte. Vor 1800 existierten zwar vereinzelt vorstädtische feste Theaterbühnen, doch hatten diese meist nur kurzen Bestand. Bleibender Bestand widerfuhr nur drei Vorstadttheatern: dem k. k. priv. Theater in der Leopoldstadt (1781), dem Theater in der Josephstadt (1788) sowie dem Theater an der Wien (1801).

Das unweit gelegene, 1787 eröffnete und ein Provisorium darstellende Freihaustheater war 1799 finanziell am Ende, als Emanuel Schikaneder, Textdichter der Zauberflöte und Leiter des Hauses seit 1792, dem theaterleidenschaftlichen Kaufmann Bartholomäus Zitterbarth (1751–1806) zum 1. März 1799 das Freihaustheater um 63.266 Gulden abtrat. Zitterbarth hatte bereits 130.000 Gulden in das Objekt gesteckt und hoffte, durch den Kauf das seit 1786 zugunsten von Schikaneder bestehende Privileg für den Neubau eines Theaters übertragen zu erhalten. Dies wurde jedoch versagt. Zitterbarth und Schikaneder – beide Freimaurer – wurden Kompagnons, und noch 1799 erwarb Zitterbarth die Liegenschaft, während Schikaneder um die Baubewilligung für das geplante Theater ansuchte und diese mit 3. April 1800 von Kaiser Franz II. bestätigt erhielt.

Der nach nur dreizehn Monaten Bauzeit am 13. Juni 1801 eröffnete,[4] im Empirestil gehaltene Bau ist außen heute nur noch an der Lehár- und (stark verändert) an der Millöckergasse erhalten, wo das Papagenotor (des Pester Bildhauers Jacob Schroth) den Erbauer als Papageno mit seinen jüngeren Geschwistern in der heroisch-komischen Oper Das Labyrinth (1798, Fortsetzung der Zauberflöte) zeigt.[Anm. 1] 1803 und 1804 wohnte Ludwig van Beethoven während der Komposition seiner Oper Leonore einige Zeit in einem hinteren Trakt des Theatergebäudes.

Am 9. Jänner 1808 widerfuhr dem k.k. privilegierten Schauspielhaus an der Wien als einzigem Wiener Theater die besondere Ehre, im Rahmen der Feierlichkeiten zu der am 6. des Monats vorangegangenen Vermählung von Kaiser Franz II. mit Maria Ludovika Beatrix von Modena eine von den frisch Getrauten und deren Familie zu besuchende Vorstellung auszurichten. In dem dafür aufwendig adaptieren Haus wurde die Oper Armide mit der Musik von Christoph Willibald Gluck gegeben.

Der als äußerst wohltätig anerkannte[6] Eigentümer und Direktor des Theaters in der Josefstadt, Franz Pokorny (1797–1850), erwarb im Mai 1845 zusätzlich das (Ende August 1845 als baulich wie bühnentechnisch adaptiert wieder zu eröffnende)[7][Anm. 3] Theater an Wien und übernahm dessen Leitung.[8] Im Revolutionsjahr 1848 entsprach Pokorny dem herrschenden Denken der Straße mit der (behördlich genehmigten) Umbenennung des Hauses auf National-Theater an der Wien. Die Namensänderung wurde am 13. April 1848 mit der 13. Aufführung von Roderich Benedix’ Das bemooste Haupt oder Der lange Israel vollzogen[9] und hatte im Weiteren zur Folge, dass der kaiserliche Hof dem Theater fernblieb und 1849 durch Kündigung der Loge sich vollständig vom Haus distanzierte.[10] Pokorny hatte sich in jenen Jahren mit dem Engagement großer Namen wie Jenny Lind und Giacomo Meyerbeer finanziell übernommen. 1848 war ein geregelter Spielbetrieb nicht mehr möglich, und Pokorny kündigte zum 1. September des Jahres dem gesamten Opernpersonal.[Anm. 4]

Nach dem Tod von Franz Pokorny am 5. August 1850 übernahm sein Sohn Alois Pokorny (1825–1883)[11] die Führung des National-Theaters an der Wien.[12] Bereits 1852 waren die pecuniären Verhältnisse des Theaters so zerrüttet, dass fällige Gagen nur selten ausbezahlt wurden. Dieser Zustand änderte sich auch in den folgenden Jahren nicht. Im April 1860 vermietete Pokorny die Bühne gegen eine bestimmte Summe an Matteo Salvi (1816–1887), einen italienischen Gesangslehrer, der, obwohl ihm wegen seiner Leistung das „gesammte Publikum“ seine Missbilligung aussprach, wenig später zum Direktor des Hofoperntheaters ernannt wurde. In der Ballsaison 1861/62 beabsichtigte Pokorny, durch das Abhalten von Bällen die Theaterkasse aufzubessern, jedoch hielt schlechte, mit einem Unfall bei der ersten Veranstaltung verbundene Organisation das Publikum fern.[13] Mit Ende März 1862 wurde das Haus bis auf Weiteres geschlossen.[14] Im Mai 1862 wurde der von Alois Pokorny angestrebte Konkurs gerichtlich angenommen und damit dessen Leitung des Hauses beendet.

Nach Aufführungen von Werken aus allen Theatergattungen, darunter auch von Possen Nestroys und anderer Vertreter des Alt-Wiener Volkstheaters, folgte die „Goldene Operettenzeit“ mit Werken von Johann Strauß und Carl Millöcker, später die „Silberne“ mit Franz Lehár als namhafteste Vertreter. In dieser Zeit wurde das fünf Monate geschlossen gewesene Haus von 1. September 1862[16] bis 26. Juli 1869[17] von dem bis dahin am Theater in Temeschwar tätig gewesenen Friedrich Strampfer geleitet,[Anm. 5] anschließend bis 1875 von Marie Geistinger und Maximilian Steiner, dann bis zu Steiners Tod 1880 von diesem allein und anschließend von seinem Sohn Franz Steiner. Im Jahr 1884 übernahm Alexandrine von Schönerer die Leitung des Hauses, zeitweise gemeinsam mit Camillo Walzel und Franz Jauner. Von 1902 bis 1911 war die Direktion in den Händen von Wilhelm Karczag und Karl Mathias Wallner; die Theaterprogramme wurden damals von Remigius Geyling gestaltet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Haus zunächst als Ausweichquartier für das Ensemble der zerbombten Wiener Staatsoper. Unter Karl Böhm und Josef Krips fanden hier legendäre Aufführungen von Mozart-Opern statt, die zum Teil auch auf Tonträgern dokumentiert sind.

1960 erwarb die Stadt Wien das Theater von den bisherigen Eigentümern, der Familie Marischka, um es als Festspielhaus für die Wiener Festwochen und Gastspiele zu verwenden.

Bereits seit 1962 diente das Theater an der Wien in den Sommermonaten alljährlich auch den Wiener Festwochen sowie einige Jahre auch dem Klangbogen als Spielstätte. 2000 und 2007 war das Theater Gastgeber der Nestroy-Verleihung.

Das Theater an der Wien bildet gemeinsam mit dem Raimund Theater und dem Ronacher die Vereinigten Bühnen Wien.

  • Condition: Gefaltet, fleckig und stärker knittrig, mit Randschäden und Einrissen in der Falz. Bitte beachten Sie auch die Bilder!
  • Produktart: Handgeschriebenes Manuskript
  • Genre: Kunst & Fotografie
  • Material: Papier
  • Eigenschaften: Erstausgabe, Signiert
  • Original/Faksimile: Original
  • Erscheinungsjahr: 1845
  • Autor: Philipp von Stubenrauch
  • Erscheinungsort: Wien
  • Sprache: Deutsch

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