Chaplin & Hitler 63x88 "Der große Diktator" Filmplakat Michael Prechtl Geschenk

EUR 190,00 Sofort-Kaufen, EUR 19,33 Versand, eBay-Käuferschutz
Verkäufer: letslovelife ✉️ (461) 100%, Artikelstandort: Bonn, DE, Versand nach: DE, Artikelnummer: 285734635863 Chaplin & Hitler 63x88 "Der große Diktator" Filmplakat Michael Prechtl Geschenk. "Chaplin & Hitler" von Prechtl, Mathias (1926-2003) Plakat Poster. Es fängt an beim Bart, und hört nicht auf beim Spazierstock, der sich um Hitlers Fuß legt. Es geht weiter mit der Leine, an der Chaplin Hitler durch die Gegend zieht, und der Haarlocke, die beide identisch haben. Der eine spritzte mit Tinte, der andere mit Blut. Links neben Chaplin "Das Original", rechts neben Hitler "Fälschung" - als hätte Hitler nur versucht, wie Chaplin zu wirken. Michael Prechtl ist wie A. Paul Weber einer der ganz Großen, aber irgendwie hat es mit dem ganz großen Durchbruch nicht geklappt. Das kommt gerade erst! DIESES Plakaet war nur in kleiner Auflage, und ich habe es nirgends anders gefunden. Es ist in einwandfreiem Zustand, wurde niemals gefaltet. Original-Plakat entstanden anlässlich der Ausstellung im Münchner Stadtmuseum im Jahr 1989  Oben betitelt, unten im Druck signiert und beschrieben „Original - Fälschung“ Eiiiigentlich ... dürfte der Preis an die 200 E sein, aber das Zahlenspiel mit 19,33 Porto und 1(9)45 für das Plakat ist einfach zu schön. Daher - Spaß muss sein: Günstiger! Leben und Werk

MichaelMathias Prechtl war der Sohn des Bergmanns Mathias Prechtl und dessen Frau Margarete, geboreneDonhauser. Als Junge verbrachte er seine Schulferien während der frühen 30erJahre auf dem Einödhof seines Großvaters. Ab 1937 besuchte er dieOberrealschule, das heutige Gregor-Mendel-Gymnasium in Amberg. Nachdem er ab 1943 als Luftwaffenhelfer in einer Flugabwehrbatterie in Nürnberg und zum Reichsarbeitsdienst in Polen eingesetzt war, kam er 1944 als Soldat zur Wehrmacht in Straubing und nach seiner Ausbildung am Jagdpanzer an die Ostfront im Memelgebiet . Bei der Kapitulation der Stadt Königsberg kam er alseiner der wenigen überlebenden Verteidiger der Stadt im April 1945 in dieGefangenschaft der Roten Armee . Während der nächsten beinahefünf Jahre als Kriegsgefangener arbeitete er im Sägewerk, im Bergwerk, in der Raffinerie und in einerlandwirtschaftlichen Kolchose . Er erkrankte an Ruhr , Skorbut und Dystrophie . Die Zeit als Soldat unter dem Hitler regime und Kriegsgefangener unter Stalin sollten sein weiteres Leben und Werk nachhaltig prägen.Er selbst sagte später: „Die Hölle erzeugen die Menschen selbst, schlimmerals es Menschen gemacht haben, kann es kein Teufel machen.“ 1949 kehrte erheim nach Amberg.

VonMai bis Oktober 1950 arbeitete Prechtl als Röhrengießer bei der Luitpoldhütte in Amberg. Im November begann er sein Studium ander Akademie derbildenden Künste Nürnberg . Die Nürnberger Kunstakademie war wegenBombenschäden in das Barockschloss in Ellingen evakuiert worden, und neun Professoren unterrichteten in der dörflichen Idylle50 Studenten. Zu seinem Lebensunterhalt erhielt Prechtl ein Heimkehrerstipendium in Höhe von 90 Mark. Mit dem Fahrrad besuchte er1951 Venedig , Reims , Paris und Chartres . 1952 erhielt er den Ersten Preis in einem Wettbewerbfür das Plakat zur Ausstellung Das internationale Plakat in Karlsruhe und beteiligte sich an der Kunstausstellung Eisen undStahl in Düsseldorf . Im gleichen Jahr unternahm ereine Rundreise durch Spanien . 1954 konnten die Akademie undihre Studenten nach Nürnberg zurückkehren. Sein weiteres Leben verbrachtePrechtl in Nürnberg. 1955 schuf er sein erstes Keramikwandbild und nahm an der Ausstellung Farbige Graphik der Kestnergesellschaft Hannover und zehn deutscher Museen teil. Das Jahr 1956 und die Heirat mit derMalerin Frydl Zuleeg markierten den Beginn seiner Arbeit als freischaffender Künstler. WeiterenAuszeichnungen als Maler folgten bald Einzelausstellungen und der ersteMuseumsankauf einer seiner Lithographien durch die StaatlicheGraphische Sammlung München im Jahre 1958. Im Oktober desselbenJahres wurde seine Tochter Pamela geboren.

Um1960 begann Prechtl sich mit dem Werk Albrecht Dürers zu befassen. Dürer war von den Nationalsozialisten alsvorbildhafter, großer Deutscher vereinnahmt worden und eine Rückbesinnung aufsein Werk war in der jungen Bundesrepublik ähnlich wie die Musik Richard Wagners verpönt. Vorsichtig und unabhängig voneinandertasteten die jüngeren Künstler sich wieder an die Alten Meister heran. Im WerkPrechtls gab es nun immer wieder Dürerzitate und Hommagen – er zählte ihn neben Pablo Picasso zu seinen Hausheiligen . 1963 nahm er mitzwei großformatigen Mischtechniken an der Grossen Kunstausstellung München teil;[1] im selben Jahr wurde er zum stellvertretendenVorsitzenden des Albrecht Dürer Vereins (ab 1964 Kunstverein Nürnberg Albrecht DürerGesellschaft ) in Nürnberg gewählt. Die ehrenamtliche Tätigkeit alsstellvertretender Vorsitzender, Geschäftsführer und Ausstellungsorganisator gaber erst 1977 aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen wieder ab. 1969begann er eine Reihe großformatiger Rötelzeichnungen , die Werke Dürers transformieren. Die Reihewurde 1986 unter dem Titel Dürer-Suite abgeschlossen.

1965begann Prechtl die Serie Intime Sitten- und Kulturgeschichte des Abendlandes mit dem Bild Die Geburt der Idee . Hier entwickelte und pflegte er in derVerbindung von Zeichnung und Malerei und mit eigenen Techniken wie demHandraster seinen unverwechselbaren Stil, zu dem auch die Vorliebe für altes Büttenpapier mit all seinen Falzen und Flecken gehörte. VieleBildtitel sind Wortspiele und doppelsinnig. Es gibt keine Chronologie undkeinen roten Faden. Er griff Motive aus der Antike ebenso wie aus dem Bauernkrieg , der Weimarer Republik oder der 68er -Tagespolitikauf. Auch wenn er ähnliche Mittel wie in der Karikatur einsetzte, waren seine Bilder doch nie alstagespolitische Karikaturen gedacht. Ein Beispiel ist die Verbindung der Filbinger-Affäre sechsJahre danach (1984) mit der Darstellung der Hinrichtung des Sokrates in demBlatt Der schreckliche Marinerichter Philostratos verurteilt Sokrates zum Tode . Zeit seines Lebens arbeitete Prechtlnebenbei an der Serie; für wichtigere Aufträge und Arbeiten musste sie immerzurückstehen. Bis zu seinem Tode entstanden ca. 80 vollendete Blätter.

EinAspekt der künstlerischen Arbeit Prechtls war bereits seit Mitte der 1950erJahre die Beschäftigung mit Keramikarbeiten. Zur Eröffnung des Nürnberger Spielzeugmuseums imDürerjahr 1971 schuf er in der Tradition der Nürnberger Kleinbrunnen den Gockelreiter .

HattePrechtl in Deutschland beim breiten Publikum durch seine eindeutige Stellungbeziehende Arbeit und durch zwei Fernsehproduktionen des ZDF unter der Leitung von Heinz Dieckmann schon einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht, erlebte er 1971 seineninternationalen Durchbruch, als die New York Times einPorträt von Willy Brandt bei ihm bestellte. Insgesamtwaren es 45 Zeichnungen, die das Blatt bis 1977 veröffentlichte. Die Porträtsstellen Persönlichkeiten des Zeitgeschehens von Richard Nixon bis Idi Amin , von Golda Meir bis Charles Manson ebenso dar wie historische Gestalten von Anton Tschechow bis Buffalo Bill . InDeutschland folgten Aufträge für fast ein Dutzend Titelblätter des Spiegel . Üblicherweise werden für einen Spiegeltitel biszu sieben Entwürfe verschiedener Grafiker in Auftrag gegeben, von denen einerausgewählt wird. Prechtl bildete die Ausnahme: er wurde stets als Einzigergerufen und veröffentlicht.

1972 bekam Prechtl seinen ersten Illustrationsauftrag für ein Buch aus der Büchergilde Gutenberg . Es handelte sich um Das bayrische Dekameron des kompromisslosen Pazifisten Oskar Maria Graf , den „Weltbürger aus Bayern“. Er begann zu einer Zeit, als sich das illustrierte Buch nach seiner Blüte während des Jugendstils in einer Krise befand. In dieser illustrationsfeindlichen Zeit malte Prechtl Bilder zu literarischen Texten, unbekümmert um die vermeintliche Ferne zur Kunst der Zeit und unbeeinflusst von Kritikermeinungen. Seine Arbeiten wurden verlegt, von den Menschen verstandenund gekauft. Mit ganz wenigen Ausnahmen wählte er die Themen und die Bücher, zudenen er seine Bilder malte, selbst aus. Es waren Werke der Weltliteratur.Prechtl versuchte „nicht das Geschriebene, sondern parallel dazu, dasUngeschriebene, bloß angedeutete, zwischen den Zeilen verborgene sichtbar zumachen“. Er malte, was er als Leser und Zeitgenosse erlebte, und die Bildersind oft voller Anspielungen auf aktuelle Ereignisse. Die Aufträge derBüchergilde summierten sich bis 1999 zu einem guten Dutzend.

1987erteilte der Nürnberger Stadtrat Prechtl den Vertrauensauftrag zurAusarbeitung von Entwürfen für die Ausmalung des HistorischenRathaussaales . Doch als er 1989 seine Entwürfe öffentlichpräsentierte, kam es zu massiven Angriffen und Prechtl zog seine Arbeitenzurück.

Mitseinen Plakaten hatte Prechtl ebenfalls stets provoziert und immer wiederProteste hervorgerufen. So sorgte sein Plakat zur Ausstellung DasOktoberfest – einhundertfünfundsiebzig Jahre bayerischer National-Rausch imMünchner Stadtmuseum für Aufregung und die Himmelfahrt einer Wasserleiche zu Ludwig II. stieß aufKritik monarchistischer Vereine. Doch seine Plakatarbeiten wurden in einerWanderausstellung der Goethe-Institute von 1995 bis 2000 inaller Welt unter dem Titel Ein kritischer Denkmaler gezeigt.

Erwar Mitglied der Künstlergruppe Der Kreis .

Nachlanger Krankheit starb Michael Mathias Prechtl 2003 in Nürnberg. Er ist auf demKatharinenfriedhof in Amberg begraben.

Über Michael MathiasPrechtl

Derkomplette Prechtl Nachlass, wie Gemälde, Zeichnungen und Graphiken, ist imOktober 2015 als Dauerleihgabe an das Stadtmuseum Amberg gegangen. Die StadtAmberg widmet daher seit April 2016 dem Künstler im Stadtmuseum einenDauerausstellungsbereich.[2]

„EinPorträtist, der, was nicht von jedem Porträtisten gesagt werden kann, sehrintelligente Bilder herstellt. Er hat einen sehr scharfen Blick für dasCharakteristische, das Bemerkenswerte einer Figur und er holt es raus … Ja, erist einzigartig, …“

– Marcel Reich-Ranicki : Daspralle Leben in der Kunst , Radio-Feature/BR , 21. April 1996

„…ich amüsiere mich an seiner Lebendigkeit und an seinem scharfen treffenden Witzund an seinen tausend Humoren wie an seinen Porträts und Städtebildern. Man hatden Witz von Max Liebermann gepriesen,aber in Liebermanns Bildern merkt man nichts von seinem Witz. Dagegen spürt manPrechtls Witz sogar in seinen Landschaftsbildern.“

– Hermann Kesten : (Aus einem Brief, 1982)

  • Condition: Gebraucht
  • Künstler: Mathias Prechtl
  • Jahr: 1985
  • Produktart: Print
  • Rahmung: Charli Chaplin
  • Eigenschaften: Ungerahmt
  • Motiv: Charly Chaplin Adolf Hitler
  • Land: Deutschland
  • Kunststil: Surrealismus
  • Größe: Mittel (bis 100cm)
  • Marke: Prechtl
  • Technik: Kunstdruck
  • Farbe: Bunt
  • Format: Hochformat
  • Thema: Charly Chaplin Der große Diktator Adolf Hitler
  • Anzahl der Einheiten: 1
  • Verkäufertyp: Kunsthändler
  • Zeitraum: 1949-2000

PicClick Insights - Chaplin & Hitler 63x88 "Der große Diktator" Filmplakat Michael Prechtl Geschenk PicClick Exklusiv

  •  Popularität - 0 Beobachter, 0.0 neue Beobachter pro Tag, 50 days for sale on eBay. 0 verkauft, 1 verfügbar.
  •  Bestpreis -
  •  Verkäufer - 461+ artikel verkauft. 0% negativ bewertungen. Großer Verkäufer mit sehr gutem positivem Rückgespräch und über 50 Bewertungen.

Die Leute Mochten Auch PicClick Exklusiv