Vormundschaftsgericht Breslau
Journal vom 9. September 1856
Frau Professor Ambrosch wird für den am 29. März 1856. verstorbenen Ehemann
Königlichen Professor Dr. Julius Athanasius Ambrosch,
zum Vormund bestimmt für die 3 Kinder:
Amalie Bertha Charlotte, geboren 18. Dezember 1837
Sophie Julie Dorothea geboren 22. Juni 1840
Franziska Maria Hedwig geboren den 3. Oktober 1843
Joseph Julius Athanasius Ambrosch (* 18. Dezember 1804 in Berlin; † 29. März 1856 in Breslau) war ein Klassischer Philologe und Archäologe. Während der Deutschen Revolution 1848/1849 saß er in der Frankfurter Nationalversammlung.
Ambrosch war der Sohn des Sängers und Komponisten Josef Karl Ambrosch. Nach dem Abitur am Friedrich-Wilhelms-Gymnasium (Berlin) studierte er zunächst Philologie bei August Boeckh und Philipp Buttmann. 1829 wurde er an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin zum Dr. phil. promoviert. Durch Vermittlung des preußischen Botschafters in Rom Christian Karl Josias von Bunsen erhielt er das Stipendium Preukianium und arbeitete zwischen 1830 und 1833 am Deutschen Archäologischen Institut in Rom. Er befasste sich dabei vor allem mit Handschriftenstudien. Insbesondere arbeitete er an einer Ausgabe des Dionysios von Halikarnassos, die aber nie vollendet wurde. Außerdem beschäftigte sich Ambrosch mit topographischen Forschungen. Bei Eduard Gerhard lernte er das archäologische Arbeiten. Nach seiner Rückkehr habilitierte er sich 1833 in Berlin. Die Schlesische Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau berief ihn 1834 als außerordentlichen und 1839 als ordentlichen Professor für Philologie und Archäologie. Ambrosch arbeitete vor allem über die römische Religionsgeschichte sowie zur Topographie und Stadtgeschichte Roms. Ambroschs Arbeiten gelten als wichtige Vorarbeiten für die umfassenden Darstellungen Marquardts und Georg Wissowas. Zu Zeiten der Märzrevolution wurde Ambrosch auch politisch aktiv. So war er Mitbegründer des Vaterländischen Vereins und Konstitutionellen Zentralvereins in Breslau, Mitherausgeber der Wochenzeitung Der Landbote und später Redakteur des Allgemeinen Schlesischen Sonntagsblatts. Ambrosch wurde 1848 in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt. Er gehörte den Fraktionen Casino und Pariser Hof sowie dem Ausschuß für die Kirchen- und Schulangelegenheiten an. Sein Nachfolger wurde Carl Arthur von Wrochem (1809–1872). 1849/50 war er Rektor der Universität Breslau. Ambrosch war Mitglied der Freimaurerloge Friedrich zum goldenen Zepter in Breslau. Er starb mit 51 Jahren.
Breslau (polnisch Wrocław, schlesisch Brassel, lateinisch Vratislavia oder Wratislavia) ist eine Großstadt in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien und deren Hauptstadt. Sie ist gleichzeitig Verwaltungssitz des Powiat Wrocławski. Hinsichtlich der Einwohnerzahl rangiert sie im Vergleich mit den Städten Warschau, Krakau und Łódź in Polen an vierter Stelle. Als Hauptstadt der historischen Region Schlesien ist die kreisfreie Großstadt an der Oder (Odra) Sitz eines römisch-katholischen Erzbischofs und eines evangelischen Diözesanbischofs. Mit zahlreichen Unternehmen, Hochschulen, Forschungsinstituten, Theatern und Museen bildet Breslau das wirtschaftliche, kulturelle und wissenschaftliche Zentrum Niederschlesiens. In seiner wechselvollen Geschichte hatte Breslau seit dem 13. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges eine mehrheitlich deutschsprachige Bevölkerung. Nach dem Tod des letzten Piastenherzogs Heinrich VI. hatte Breslau Böhmen, und damit dem HRR angehört, zeitweise auch Ungarn. Später gehörte Breslau zu Österreich, zu Preußen und zum Deutschen Reich. Im Jahr 1945 wurde Breslau gemäß dem Potsdamer Abkommen unter polnische Verwaltung gestellt, die die gesamte deutsche Bevölkerung der Stadt deportieren ließ. Daraufhin wurde Breslau von polnischen Neubürgern besiedelt, die meistens aus Zentralpolen oder aus den an die Sowjetunion gefallenen Landesteilen kamen. Die De-facto-Zugehörigkeit zu Polen wurde 1991 auch formell mit dem Zwei-plus-Vier-Vertrag bestätigt. Mit ihren zahlreichen historischen Bauten, Parkanlagen und Plätzen ist die Stadt heute Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt. Breslau war 2012 einer der Austragungsorte der Fußball-Europameisterschaft und 2016 Kulturhauptstadt Europas sowie Verleihungsort des Europäischen Filmpreises.
Breslau liegt in der niederschlesischen Tiefebene am Oberlauf der Oder auf einer Höhe von 111 Meter zwischen dem Höhenzug des Katzengebirges im Norden und den Ausläufern der Sudeten im Süden. Vier Nebenflüsse der Oder fließen durch das Stadtgebiet: Ohle (Oława), Lohe (Ślęza), Weide (Widawa) und Schweidnitzer Weistritz (Bystrzyca). Gebaut zwischen zahlreichen Kanälen, liegt die Stadt auf zwölf Inseln, verbunden durch 100 bis 300 Brücken, je nach zugrunde gelegten Kriterien. Aufgrund der zahlreichen Brücken und Stege wird die Stadt auch als Venedig Polens bezeichnet.
Die Region Schlesien, in der Breslau liegt, fand erstmals bei Tacitus um das Jahr 98 Erwähnung sowie um 150 bei Ptolemäus in seinem Werk zur Germania magna. Im 4. und frühen 5. Jahrhundert siedelte in der Umgebung des späteren Breslau der Wandalenstamm der Silinger. Der slawische Stamm der Slezanen siedelte sich im 6. Jahrhundert an der Oder an und errichtete auf der Dominsel (eine zwischen den mehrfach sich verzweigenden Oderarmen gelegene Insel im Zentrum Breslaus, deren ursprüngliche Insellage 1771 durch Zuschüttung eines Oderseitenarms verlorenging) eine Burganlage, welche im frühen 10. Jahrhundert vom böhmischen Fürsten Vratislav I. (ein auch Bratislaus und Wratislaus genannter Przemyslide) gesichert wurde. Ob sich der Name „Schlesien“ vom germanischen Stamm der Silinger oder vom slawischen Stamm der Slezanen ableitet, ist umstritten. Der Name Wortizlawa oder auch Wratislawa wurde erstmals um das Jahr 900 erwähnt und bezeichnete eine slawische Marktstadt. Sie befand sich auf einer Insel in der Nähe dreier Nebenflüsse der Oder. Im Jahr 990 eroberte der polnische Piasten-Herzog Mieszko I. Breslau und ganz Schlesien. Sein Sohn Bolesław der Tapfere errichtete im Jahr 1000 das Bistum Breslau (Akt von Gnesen). Er ließ etwa zeitgleich die erste herzogliche Burg auf der Dominsel erbauen, etwa an der Stelle der späteren Martinskirche. Kurz darauf wurde innerhalb der Burganlage mit dem Bau des Domes begonnen. Das befestigte Gebiet um die Burg war schon damals eine kleine Stadt, in der etwa 1000 Menschen wohnten. In der Schlacht gegen Bolesław III. Schiefmund unterlag Kaiser Heinrich V. im Jahr 1109, das Schlachtfeld wurde als Hundsfeld bekannt. Nach Bolesławs Tod im Jahre 1138 wurde Breslau im Rahmen der Senioratsverfassung Hauptstadt des bis 1201 polnischen Teilfürstentums Schlesien. Wenig später ließen sich die ersten deutschen Siedler am Südufer des Flusses nieder, an der Stelle der späteren Universitätsgebäude. Nachdem 1202 das für Polen geltende Senioratsprinzip aufgeweicht wurde, erlosch die staatsrechtliche Verbindung des Herzogtums Schlesien zu Polen noch nicht. So waren auch die schlesischen Herzöge Heinrich I. (Herzog ab 1201, Princeps ab 1232) und Heinrich II. (ab 1238) Seniorherzöge von Polen. Als das Herzogtum Schlesien 1249 unter Boleslaw II. (ebenfalls polnischer Seniorherzog) geteilt wurde, wurde Breslau Hauptstadt des Herzogtums Breslau. Erster Herzog von Breslau war Heinrichs II. zweitgeborener Sohn Heinrich III. Dessen Sohn Heinrich IV. war 1288–1290 der letzte Seniorherzog von Polen vor Przemysł II. aus Großpolen, der dann die polnische Königswürde wiederherstellte. Während der Mongolenangriffe wurde Breslau 1241 zerstört, jedoch in den folgenden 20 Jahren durch deutsche Siedler wieder aufgebaut. So erhielt Breslau im Jahr 1261 das Magdeburger Stadtrecht. Aus Breslau ist aus dem Jahr 1329 der erste Arbeitskampf im Gebiet des Heiligen Römischen Reiches urkundlich überliefert. Die Gürtlergesellen verabredeten, ein Jahr lang bei keinem Meister in der Stadt zu arbeiten. Diese wiederum vereinbarten, dass derjenige eine Geldbuße an den Rat der Stadt zu zahlen habe, der einem der Streikenden Arbeit geben oder ihn in seine Familie aufnehmen würde. Der Anlass für diesen Arbeitskampf ist nicht bekannt.
Nach der Eroberung der Stadt durch Herzog Mieszko I., den Begründer der Piastendynastie in Polen, im Jahr 990 wurde Breslau Teil des Königreichs Polen. Zehn Jahre später gründete der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Otto III. durch den Akt von Gnesen das Bistum Breslau als Suffragan des Erzbistums Gnesen. Zuvor hatte der spätere König Bolesław I. sich maßgeblich dafür eingesetzt. Im Jahr 1138 wurde die Stadt Breslau im Rahmen der Senioratsverfassung zur erblichen Teilung des Reiches Hauptstadt des Teilfürstentums Schlesien. Danach gründeten die Nachkommen von Władysław dem Vertriebenen, Bolesław der Lange und Mieszko Kreuzbein im Jahr 1163 das Herzogtum Breslau. Die Einheit der Teilfürstentümer, das Seniorat Polen, verlor ab diesem Zeitpunkt immer weiter an Macht, da es durch viele innere Unruhen und Streitigkeiten zwischen einzelnen Fürsten geprägt war. Das Seniorat zerfiel fortan immer stärker und die einzelnen Fürstentümer wurden immer unabhängiger voneinander. Dennoch blieben die Verbindungen der schlesischen Linie der Piasten zu ihren Vettern in den anderen polnischen Regionen erhalten, und Breslau gehörte als Teil des Herzogtums Schlesien im Rahmen der Corona Regni Poloniae weiterhin zu Polen. Noch der Breslauer Herzog Heinrich IV. war von 1288–1290 Seniorherzog von Polen, der letzte vor Przemysł II., der sich wieder zum König von Polen krönen ließ. Um 1150 wurde die Sandinsel bebaut. Im Zeitraum 1163–1200 wurde die herzogliche Burg an der Oder am späteren Platz der Universität errichtet. Unter ihrem Schutz stand die Judenstadt. Weitere frühe Siedlungskerne waren der Elbing, dann eine Ansiedlung von Wallonen um die Mauritiuskirche und Nabitin um die Nikolaikirche, heute nur noch Pl. św. Mikołaja (Nikolaiplatz). Fürst Jarosław von Oppeln-Neiße, Halbbruder Heinrichs des Bärtigen, wurde im Jahr 1198 zum Bischof des Bistums Breslau gewählt, das die weltliche Macht an den Herzogtümern Ottmachau und Neisse besaß. Als er 1201 starb, vermachte er sein Fürstentum dem Stift Breslau. Fortan wurden Breslauer Bischöfe Fürstbischöfe, die bis 1811 Territorialgewalt besaßen, danach jedoch nur noch Titular-Fürstbischöfe waren. Nach dem Abzug der eingefallenen Mongolen unter Ögedei Khan wurde die deutsche Kaufmannsstadt um den Ring planmäßig neu angelegt, da die Zuwanderung von Deutschen für den Wiederaufbau des Landes wichtig war. Am 16. Dezember 1261 verlieh Herzog Heinrich III. von Schlesien und dessen Mitregent Wladislaw Breslau das Magdeburger Stadtrecht. Fünf Jahre später wurde die Bezeichnung Bresslau erstmals für die Stadt benutzt. Im Jahr 1327 bestimmte Heinrich VI. als letzter Herzog von Schlesien aus dem Haus der Piasten mit Mitwirkung des Rates den König von Böhmen Johann von Luxemburg, auch Johann der Blinde genannt, als seinen Erben. Im Vertrag von Trentschin verzichtete König Kasimir der Große 1335 zu dessen Gunsten auf die Oberhoheit über Schlesien.
Nach dem Tod des letzten Piastenherzogs Heinrich VI. im Jahr 1335 ging das Herzogtum als erstes „Erbland“ in Schlesien in den Besitz der Krone Böhmen. Der König von Böhmen setzte einen Landeshauptmann ein, der mit der Verwaltung des Gebietes betraut wurde, so dass der Bürgermeister von Breslau bis 1620 zugleich Landeshauptmann von Schlesien wurde. In dieser Funktion agierte in den Jahren 1359–1635 der Rat von Breslau. Daher hatte er einen Sitz und auch eine Stimme im Schlesischen Fürstentag. Die Stadt wurde 1342 und 1344 durch zwei Großbrände zerstört und anschließend wieder aufgebaut. Vier Jahre nach dem zweiten Brand wurde der Vertrag von Namslau unterzeichnet. In ihm hielten Kasimir der Große, König von Polen, und Karl IV. als König von Böhmen die Bestärkung des 1335 geschlossenen Vertrages von Trentschin fest. Dieser besagte, dass Kasimir der Große auf Ewigkeit alle Ansprüche auf schlesisches Territorium niederlegen und im Gegenzug der böhmische König Johann von Luxemburg auf den polnischen Königstitel verzichten werde. Später versuchte Kasimir, den Namslauer Vertrag beim Papst zu widerrufen. Nach 1348 ließ Karl IV. die Südseite der Altstadt jenseits der Ohle nach eigenem Plan anlegen. Im Jahr 1418 erhoben sich die Handwerker gegen die Patrizier. Bei diesem Aufstand wurden sieben Ratsherren im Breslauer Rathaus ermordet. Letztendlich ließ der damalige böhmische und römisch-deutsche König Sigismund die Revolte gewaltsam niederschlagen. Dabei wurden 27 Anführer exekutiert. Währenddessen erlangte die Stadt in der fast hundertjährigen Periode von 1387 bis 1474 ihre größte wirtschaftliche Blütezeit, wobei sie auch als Mitglied der Handelsvereinigung Hanse verzeichnet war. Breslau als Stadtstaat innerhalb eines Lehens des böhmischen Königs war Hansestadt. Im Jahre 1453 weilte der katholische Wanderprediger und Inquisitor Johannes Capistranus im Rahmen seiner Missionsreisen in Breslau. Er hielt einige flammende Reden auf dem Salzring, die sich gegen Hussiten, Muslime und Juden, gegen Prunksucht und Leben im Überfluss richteten. Aus diesem Grund kamen große Menschenmengen aus allen verschiedenen Teilen Schlesiens und den anderen Provinzen des Heiligen Römischen Reiches, aus Polen, aus Livland und auch aus Kurland. Capistranus untersuchte im Auftrag des böhmischen Königs (Ladislaus Postumus) die durch einen Bauern angezeigte Hostienschändung. Daraufhin wurden am 2. Mai 1453 alle 318 Juden in Breslau und Umgebung in Breslau inhaftiert und Geständnisse mit Folter erpresst. Capistranus ließ 41 Juden auf dem Scheiterhaufen verbrennen und die übrigen aus der Stadt ausweisen. Das Vermögen der Juden wurde eingezogen, was nach Cohn der eigentliche Grund für den Pogrom war. Denn Cohn fand in dem Archiv allein elf Hefte mit Schuldbriefen, die den Juden gehört hatten. Es gab auch Inventarlisten der anderen Gegenstände, die die Juden besessen hatten. Im Jahr 1455 erfolgte die Ausweisung der Juden, als die Stadt Breslau von Ladislaus Postumus das verbriefte Privilegium de non tolerandis Judaeis („Privileg zur Nichtduldung der Juden“) erhielt, das de jure bis 1744 in Kraft blieb. Die Bürger Breslaus wehrten sich acht Jahre später gegen die Regentschaft des hussitischen Königs Georg von Podiebrad von Böhmen als Landesherrn in Schlesien und kamen daraufhin unter den Schutz von Papst Pius II. Im Krieg gegen Böhmen schloss die Stadt 1466 ein Bündnis mit dem Herrscher des Königreichs Ungarn König Matthias Corvinus, der nach acht Jahren Schlesien und damit auch Breslau als böhmischer Gegenkönig regierte. Damals erhielten die neu gewonnenen Gebiete eine wesentlich strengere Verfassung als zuvor. Nachdem Corvinus im Jahr 1490 gestorben war, wurde die Stadt noch im selben Jahr erneut Teil des Königreichs Böhmen, das zu dieser Zeit von den aus Polen-Litauen stammenden Jagiellonen, Władysław II. und Ludwig II. regiert wurde. 15 Jahre später, 1505 genehmigte König Władysław II. die Gründung einer Universität in Breslau. Dieses Projekt wurde jedoch nicht realisiert. 1523 wurde der evangelische Theologe Johann Heß im Zuge der laufenden Reformation entgegen jeglichen Einsprüchen und Proteste des Domkapitels zum Pfarrer der Magdalenenkirche ernannt. Ein weiterer evangelischer Theologe, Ambrosius Moibanus, wurde 1525 als Pastor der Elisabethenkirche eingesetzt, wobei er in Kooperation mit Johann Heß die Leitung der Organisation der evangelischen Kirche in Schlesien übernahm (Die Mehrheit der Bevölkerung der Stadt Breslau war bereits 1525 zum dort bis 1945 vorherrschenden lutherischen Glauben übergetreten).
Im Jahr 1526 starb König Ludwig II. von Böhmen und Ungarn in der Schlacht bei Mohács, woraufhin die Habsburger gemäß Erbverbrüderungsvertrag das Königreich Ungarn und die Länder der Böhmischen Krone und damit auch Breslau und andere Erblande in Schlesien übernahmen und bis 1741 behielten. Sieben Jahre später wurde der erste Stadtmedicus angestellt. Zwischen 1630 und 1670 war Breslau mit der Schlesischen Dichterschule ein Zentrum der deutschen Literatur. Im Jahr 1632 wurden während des Dreißigjährigen Krieges Teile der Stadt von sächsischen und schwedischen Truppen besetzt gehalten. Noch im selben Jahre äußerte die Stadt Breslau erfolglos den Wunsch, sich vom Habsburgerreich abzutrennen und als freie Reichsstadt anerkannt zu werden. Zur selben Zeit gab es eine Pestepidemie, bei der 18.000 von 40.000 Bürgern starben. Im Westfälischen Frieden erhielt Breslau 1648 als einzige Stadt das Recht der protestantischen Religionsausübung.
Ein Jahrhundert später belagerte Friedrich der Große mit seinen Truppen im Zuge des Österreichischen Erbfolgekrieges die Stadt ein Jahr lang, bis sie am 10. August 1741 schließlich kapitulierte. Noch im selben Jahr am 7. November huldigten die schlesischen Stände unter Führung des Konsistorialpräsidenten und Oelsner Landeshauptmanns Kaspar Leonhard Moritz von Prittwitz im Breslauer Rathaus Friedrich dem Großen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 übergab Erzherzogin Maria Theresia in ihrer Eigenschaft als Königin von Böhmen den größten Teil des Herzogtums Schlesien als souveränen Besitz an den preußischen König, wobei ein kleiner Teil als Österreichisch-Schlesien Teil von Österreich blieb. Die Schlesische Zeitung und der Korn-Verlag entstanden im selben Jahr. Im Jahr 1749 explodierte infolge eines Blitzeinschlags der Pulverturm. Dabei wurden 43 Häuser vollständig zerstört, weitere 52 Gebäude mussten aufgrund der Beschädigungen abgebrochen werden. Die Katastrophe forderte 60 Todesopfer. Im Jahr 1750 erwarb der preußische König Friedrich der Große das Palais des bischöflichen Hofkanzlers Heinrich Gottfried von Spätgen, das er zu seiner Breslauer Residenz ausbaute. Während des Siebenjährigen Krieges kam es am 22. November 1757 zur Schlacht von Breslau, in der Karl Alexander von Lothringen mit rund 80.000 Mann die 28.000 preußischen Truppen unter dem Kommando des Herzogs von Braunschweig-Bevern angriff. Aufgrund der starken Überlegenheit der habsburgischen Truppen zogen sich die Preußen über Breslau nach Glogau zurück. Nach dem Sieg belagerten österreichische Verbände die Stadt, bis der preußische General Johann Georg von Lestwitz in der Nacht zum 25. November die Stadt übergab. Noch im selben Jahr begann die preußische Armee unter Friedrich II. nach ihrem Sieg über die zahlenmäßig weit überlegenen Österreicher in der Schlacht bei Leuthen mit der Belagerung der Stadt, die zur Übergabe durch den Stadtkommandanten von Bernegg am 21. Dezember 1757 führte. Ab 1760 hielt sich der Dichter und Dramatiker der Aufklärung Gotthold Ephraim Lessing für fünf Jahre als Sekretär des Generals Friedrich Bogislav Graf von Tauentzien in der Stadt auf. 1793 kam es in Breslau zu Gesellenunruhen, die zu den bedeutendsten Aufständen im Revolutionsjahrzehnt im Heiligen Römischen Reich gezählt werden. Der Zorn einer aufgebrachten Menschenmenge richtete sich gegen den als korrupt geltenden Geheimrat und Polizeidirektor Carl Friedrich Werner. 100 Reitern des Kürassierregiments Dolffs gelang es, Letzteren in einer Kutsche aus der Stadt zu entfernen und einen Lynchmord zu verhindern. Bei Auseinandersetzungen mit dem Militär kamen im Laufe der Unruhen 53 Zivilisten zu Tode. 1796 kam es zu einer weiteren, kleineren Unruhe. Im Anschluss erließ Friedrich Wilhelm III. ein Publicandum, in dem die für die Zukunft in einem solchen Fall zu treffenden, obrigkeitlichen Maßregeln bestimmt wurden. Während des Feldzugs Frankreichs gegen Preußen belagerte der General Vandamme mit einem Corps, das größtenteils aus Württembergern und Bayern bestand, die Stadt. Am 7. Dezember 1806 begann die Belagerung. Dabei brannten die Nikolai-, die Ohlauer und die Schweidnitzer Vorstadt ab. Am 7. Januar 1807 nach 29-tägiger Beschießung kapitulierte der General von Thile. So eroberten Truppen des Rheinbunds Breslau und hielten es bis 1808 besetzt. Die Schleifung der Befestigungen Breslaus dauerte bis 1810. Durch die von Napoléon gegen Großbritannien verhängte Kontinentalsperre erlahmte der Handel mit Leinwänden. Infolge des Säkularisationsediktes König Friedrich Wilhelms III. vom 30. Oktober 1810 kam es auch im preußischen Teil Schlesiens zur Aufhebung von Stiften und Klöstern. In Breslau entstand dadurch aus dem Sandstift die Universitätsbibliothek Breslau. Die Brandenburgische Universität Frankfurt wurde ein Jahr später nach Breslau verlegt. Danach schlossen sich die örtliche Hochschule der Jesuiten und die Viadrina zusammen und gründeten 1811 die Schlesische Friedrich-Wilhelms-Universität. Breslau erlebte mit Friedrich Wilhelms III. Aufruf „An Mein Volk“ den Auftakt der Befreiungskriege. Die Schlesische privilegierte Zeitung veröffentlichte ihn am 20. März 1813. Die letzte der 1807 begonnenen preußischen Reformen teilte 1815 den Staat in Provinzen ein und machte Breslau zur Hauptstadt der Provinz Schlesien. Im Jahr 1821 erreichte die katholische Diözese Breslau die Unabhängigkeit vom Erzbistum Gnesen, dem sie seit ihrer Gründung im Jahre 1000 unterstanden hatte. Aus Protest gegen die 1817 vollzogene Vereinigung der reformierten und lutherischen Kirchen Preußens zur Evangelischen Kirche in Preußen gründete sich 1830 unter der Führung des Breslauer Universitätsprofessors für Theologie Johann Gottfried Scheibel die Evangelisch-lutherische (altlutherische) Kirche. Die Kirche wurde jedoch erst 1845 unter strengen Auflagen des preußischen Staates anerkannt. In der Periode der Jahre 1829–1840 begann der zunehmende Bedeutungsverlust der Stadt.
Ab 1849 begann die Gründung diverser Industriebetriebe in Breslau: Mühlen und Brauereien, Ölmühlen und Spritfabriken, chemische- und Metallindustrie (beispielsweise die Wagenbauanstalt Gottfried Linke, Eisenbahnwaggonbau) und auch Bekleidungs-, Papier- und Möbelfabriken. Die jüdische Bevölkerungsgruppe gründete 1854 das Jüdisch-Theologische Rabbinerseminar Fraenckel’scher Stiftung, um Rabbiner ausbilden zu können. Um 1890 beherbergte Breslau mit 17.750 Köpfen nach Berlin die zahlenmäßig stärkste jüdische Gemeinde im deutschen Kaiserreich. Es gab zahlreiche Gymnasien: das Maria-Magdalenen-Gymnasium, Elisabet-Gymnasium, Johannesgymnasium, Friedrichgymnasium, das Realgymnasium am Zwinger, das Heilig-Geist-Gymnasium und das Jesuitengymnasium St. Matthias-Gymnasium. 1880 wurde das Schlesische Museum für bildende Künste gegründet. Ebenso Oper (von C. F. Langhans), Operettenhaus und verschiedene Theater, so die späteren Lobe- und Gerhart-Hauptmann-Theater. Bedeutende Werke des Textil-, Chemie-, Maschinen- und Waggonbaus wurden errichtet, beispielsweise die der Erbauer des kaiserlichen Hofzuges, die Linke-Hofmann-Werke (später LHB, heute Teil von Alstom). Wie viele deutsche Städte erfuhr Breslau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein starkes Bevölkerungswachstum durch Geburtenüberschuss, Zuzug und die Eingliederung von Vororten. 1842 wurden 100.000 Einwohner erreicht; damit wurde Breslau nach Wien, Berlin, Prag und Hamburg die fünfte Großstadt im Deutschen Bund. Entsprechend war es 1875 mit 239.050 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Deutschen Kaiserreiches, 1900 mit 422.709 Einwohnern allerdings nur noch die fünftgrößte. Im Jahr 1905 lebten in Breslau 423 Einwohner auf einem Hektar mit Häusern bebauter Fläche (also der Stadtfläche nach Abzug von Straßen, Plätzen, sonstigen Verkehrsflächen, Höfen, Gewässern, Parks, landwirtschaftlichen Flächen, Wäldern usw.). Damit waren Breslau nach Berlin, Schöneberg und Charlottenburg die damals am viertdichtesten bewohnte deutsche Großstadt. Im selben Jahr (1905) wurden die Religionen der Bürger erhoben, wobei 57,5 Prozent der Bewohner sich zum evangelischen und 36,6 Prozent zum katholischen Glauben bekannten. Ab 1857 verfügte die Stadt bereits über mehrere Postbahnhöfe (als einzige nach Berlin), und über ein dichtes Netz im Eisenbahn-Nah- und Fernverkehr. Bereits 1928 erreichte eine elektrifizierte Hauptstrecke der Reichsbahn Breslau, als eine der ersten deutschen Städte überhaupt. Bei einem Großbrand im Ursulinenkloster 1907 brannten der Dachstuhl der Kirche und der 65 m hohe Turm aus. Ab 1900 entstanden bedeutende, moderne Warenhauspaläste, so "Barasch" (noch heute existierender Jugendstilbau), 1929 "Wertheim" (einer der größten Stahlskelettbauten seiner Zeit) oder das Warenhaus "Petersdorff" von Erich Mendelsohn erbaut. Im Ergebnis einer Volkszählung im Jahr 1910 ergab sich folgende Verteilung der Muttersprachen: 95,71 Prozent der Einwohner gaben Deutsch als ihre Muttersprache an, 2,95 Prozent gaben die polnische Sprache an, 0,68 Prozent gaben die tschechische Sprache an, 0,67 Prozent gaben die deutsche und die polnische Sprache an. Im selben Jahr entstanden bedeutende Bauwerke wie die Kaiserbrücke und die Technische Hochschule (TH). 1913 gab es in der neu errichteten Jahrhunderthalle eine Ausstellung zum Gedenken an die 100 Jahre zuvor ausgetragenen Befreiungskriege gegen Napoléon. 1914 wurde der Konzertsaal von Hans Poelzig errichtet. In den Jahren 1913 bis 1915 wurde die Königin-Luise-Gedächtniskirche erbaut.
Im Jahr 1919 wurde die Provinz Schlesien geteilt in die Provinzen Oberschlesien und Niederschlesien, dessen Hauptstadt Breslau war. Der SPD-Politiker Felix Philipp wurde der erste Oberpräsident der Provinz. 1921 erreichte die SPD bei den Provinziallandtagswahlen mit 51,19 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit, zweitstärkste Kraft wurde das katholische Zentrum mit 20,2 Prozent, drittstärkste die DVP mit 11,9 Prozent, viertstärkste die DDP mit 9,5 Prozent und fünftstärkste die KPD mit 3,6 Prozent. Am 1. April 1928 führte das Groß-Breslau-Gesetz zur umfassenden Eingemeindung mehrerer Städte, Landgemeinden und Gutsbezirke rund um Breslau. Im Jahr 1933 lebten auf 175 Quadratkilometern 625.198 Menschen, nur noch die achtgrößte Einwohnerzahl einer Stadt im Deutschen Reich. Die Stadt spielte in der frühen deutschen Rundfunkgeschichte eine wichtige Rolle. Der 1924 gegründete Reichssender Schlesische Funkstunde hatte – zusammen mit seinen Nebensendern – Anfang der 1930er Jahre etwa 200.000 Hörer. Es erschien dazu die Programmzeitung Schlesische Wellen, mit den Redaktionsräumen in der Wallstraße 1. Aus dem Gebäude der Schlesischen Funkstunde sendet heute Radio Wrocław an der Aleja Karkonoska. Die wichtigste Zeitung in Breslau in der Weimarer Republik war die Regionalzeitung Breslauer Neueste Nachrichten. Vom 5. bis 13. Juli 1928 fand in Breslau der 20. Deutsche Feuerwehrtag statt.
Bei der Reichstagswahl März 1933 erhielt die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) in der Stadt 51,7 Prozent der abgegebenen Stimmen. Während der Herrschaft des NS-Regimes gewann Breslau als Sitz eines Parteigaus an Bedeutung. Eines der ersten NS-Konzentrationslager, das KZ Breslau-Dürrgoy, wurde am 28. April 1933 eröffnet. Der Großteil der 200–400 Inhaftierten waren politische Häftlinge, meist NSDAP-Gegner aus SPD, KPD und der in Breslau stark vertretenen SAPD. Das Lager wurde durch die SA bewacht; der damalige Breslauer Polizeipräsident und SA-Obergruppenführer Edmund Heines war für den Betrieb des KZs verantwortlich. Am 10. August 1933 wurde das Lager geschlossen und die meisten Insassen in andere Lager deportiert. In den Jahren 1934–1943 war Hans Fridrich, der spätere Vizechef der Militärverwaltung in Belgien und den Niederlanden, Oberbürgermeister von Breslau. Der Deutsche Reichsbund für Leibesübungen richtete das Deutsche Turn- und Sportfest 1938 in Breslau aus.
Während der Novemberpogrome 1938 („Reichskristallnacht“), bei denen deutschlandweit 400 Juden ermordet und 1400 Synagogen und andere jüdische Bauwerke und Einrichtungen zerstört wurden, legten SA-Trupps Feuer an die 1872 erbaute Neue Synagoge Breslau. Sie war zuvor neben der Neuen Synagoge Berlin als eine der imposantesten Synagogen Deutschlands bekannt. 2000 jüdische Bürger wurden anschließend in „Schutzhaft“ genommen und in Konzentrationslager verschleppt, um sie zur Emigration zu nötigen und ihr Vermögen zu „arisieren“. Im November 1941 begann mit einer ersten Deportation von 1005 Frauen, Männern und Kindern die endgültige Ermordung der in Breslau verbliebenen Juden. Am 21. November gegen 6 Uhr morgens aus ihren Wohnungen geholt, wurden sie in Lastwagen in das Sammellager Schießwerder gebracht, von wo sie am 25. November über den nahen Odertorbahnhof ins litauische Kaunas deportiert wurden. Dort wurden sie gleich nach ihrer Ankunft am 29. November 1941 im sogenannten IX. Fort von Angehörigen des Einsatzkommandos 3 unter Karl Jäger erschossen. Ab Mitte 1944 wurden in Breslau zwei Außenlager des KZ Groß-Rosen eingerichtet. Die Zwangsarbeiter aus dem Lager I wurden in den Fahrzeug- und Motoren-Werken (FAMO) zur Herstellung von Flugmotoren eingesetzt; die genaue Häftlingsanzahl ist nicht bekannt. Borsig und die Linke-Hofmann-Werke übernahmen Zwangsarbeiter aus dem Lager II, in dem 520 (nach anderen Angaben zwischen 700 und 1000) Gefangene inhaftiert waren. Die Außenlager wurden rund sieben Monate nach deren Errichtung wegen des Vormarsches der Roten Armee wieder aufgelöst.
Am 7. Oktober 1944 war die Stadt Ziel der ersten Luftangriffe der Alliierten. Die Stadt erfuhr jedoch keine mit anderen deutschen Großstädten vergleichbare Zerstörung. Deshalb wurde Breslau auch oft spöttisch „Reichsluftschutzkeller“ genannt. Nach den Unterlagen der Kleinen Verbrauchergruppenstatistik, die aus den Daten der Lebensmittelzuteilungen gewonnen und 1953 vom deutschen Statistischen Bundesamt veröffentlicht wurden, umfasste die versorgte Zivilbevölkerung in Breslau Anfang Februar 1943 588.816 Personen, Anfang Februar 1944 592.724, Anfang Dezember 1944 noch 527.128. Das steht mit der Behauptung, die Bevölkerungszahl sei 1944 auf eine Million angeschwollen, nicht in Einklang.
Am 20. Januar 1945, acht Tage nach dem Beginn der Weichsel-Oder-Operation der Roten Armee, erließ der Gauleiter von Niederschlesien Karl Hanke den Befehl zur Evakuierung der Stadt. Im selben Monat stießen die Truppen der sowjetischen 3. Garde-Panzerarmee unter Pawel S. Rybalko sowie der sowjetischen 6. Armee unter Wladimir A. Glusdowski in Richtung Breslau vor. Im Zuge der folgenden Evakuierung aller Schulkinder, die hauptsächlich nach Böhmen transportiert wurden, flohen rund 75 Prozent der Gesamtbevölkerung aus der Stadt. Auf ihrer Flucht starben tausende Menschen aufgrund der russischen Angriffe auf Flüchtlingstrecks und des kalten Winters. Durch die Niederschlesische Operation der Roten Armee wurde Breslau am 15. Februar eingekesselt, wobei sich noch rund 40.000 Soldaten sowie 150.000 Zivilisten im Stadtgebiet aufhielten. Am 14. Februar 1945 wurde Breslau zur Festung erklärt. Bis zum Ende der Schlacht um Breslau am 6. Mai, zwei Tage vor der deutschen Kapitulation, fanden in Breslau schwere Häuserkämpfe statt, in denen etwa 20.000 Zivilisten, 6000 deutsche und 7000 sowjetische Soldaten ums Leben kamen. Während der Schlacht wurden ergriffene Deserteure wegen „Feigheit vor dem Feind“ zum Tode verurteilt und exekutiert. Durch die Gefechte wurden 65–80 Prozent aller Gebäude, davon 400 Baudenkmäler, zerstört. Kurz nach der Besetzung Breslaus durch sowjetische Truppen kam es zu Übergriffen auf die deutsche Zivilbevölkerung, insbesondere zu einer Vielzahl von Vergewaltigungen (siehe auch: Sowjetische Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg). Am 9. Mai übergaben Militärbehörden der Roten Armee die Stadt verwaltungsrechtlich an die Volksrepublik Polen. In 15 Kilometer Entfernung vom Stadtzentrum befindet sich in Nadolice Wielkie (Groß-Nädlitz) eine deutsche Kriegsgräberstätte mit Friedenspark.
In den ersten Monaten nach Kriegsende kehrten viele Bewohner in die Stadt zurück. Ab dem 30. Juni 1945 wurden ihnen jedoch die Übergänge über die Oder-Neiße-Demarkationslinie von den örtlichen polnischen Verwaltungsbehörden versperrt. Zugleich begann die Zuwanderung von Migranten, die anfangs vorwiegend aus von der Sowjetunion beanspruchten Gebieten östlich der Curzon-Linie kamen, der sogenannten Kresy. Im Juli gab es ungefähr 300.000 deutsche Bürger in der Stadt. In der Folgezeit begannen die lokalen polnischen Verwaltungsbehörden mit der „wilden“ Vertreibung dieser einheimischen Bevölkerung, um sie durch Polen zu ersetzen, die später meist aus Zentralpolen zureisten. Im Sommer 1946 hatten sich bereits 30.000 polnische Einwohner angesiedelt. Die polnische Ortsbezeichnung Wrocław wurde amtlich eingeführt. 1948 war die Vertreibung der deutschen Bevölkerung abgeschlossen. Die Auflösung der Evangelischen Kirche von Schlesien im Gebiet östlich der Oder-Neiße-Linie erfolgte am 31. Oktober, ihr Sitz wurde nach Görlitz verlegt. Einen Monat später, am 4. Dezember, wurde auch das Oberhaupt der evangelischen Kirche in Schlesien ausgewiesen. Im Jahr 1948 lebten in Breslau 300.000 polnische und 7000 deutsche Bürger. Ab 1955 begann der Wiederaufbau der durch den Zweiten Weltkrieg zerstörten Innenstadt. In den 1970er und 1980er Jahren entstand in den Außenbezirken eine große Anzahl an Großwohnsiedlungen. Zu Beginn der 1980er Jahre entwickelte sich Breslau zu einem wichtigen Zentrum der Solidarność. Am 21. Juni 1983 besuchte Papst Johannes Paul II. die schlesische Metropole. Zu einem Gottesdienst in der südlichen Siedlung Partynice kamen etwa eine halbe Million Menschen. Im gleichen Jahr begann die Oppositionsgruppe Orange Alternative im gesamten Stadtgebiet Zwerge an Häuser und Wände zu malen, um ihren Protest gegen die kommunistische Regierung deutlich zu machen. Seit den 1990er Jahren erinnern im gesamten Stadtgebiet die Breslauer Zwerge an diese Aktionen.
Nachdem der Demokratisierungsprozess in Polen begann und das realsozialistische System ein Ende fand, brach auch in Breslau eine neue Epoche an. Ab 1990 begann der Wiederaufbau, der nun auch deutsches Kulturerbe einbeziehen durfte, und brachte dies in Einklang mit der nun polnischen Identität der Stadt. Im Mai 1997 besuchte Papst Johannes Paul II. erneut die Stadt, da hier der Eucharistische Weltkongress abgehalten wurde. Nur zwei Monate später verwüstete die Oderflut Breslau schwer. Innerhalb von vier Tagen regnete es in Schlesien so viel wie normalerweise in einem Monat. Eine Flutwelle kam aus Richtung Tschechien und Oberschlesien. Um die Überflutung der Stadt zu verhindern, hätten die Deiche im Süden der Stadt gesprengt werden sollen. Doch Proteste der Anwohner und Bauern verhinderten dies, die Behörden waren mit dieser Situation überfordert und handelten nicht weiter. Während des Hochwassers wurden zahlreiche Stadtteile überschwemmt. Auch die Altstadt war betroffen, wobei der Große Ring mit dem historischen Rathaus verschont blieb. Zahlreiche Wohnhäuser aus der Gründerzeit erlitten schwere Beschädigungen und waren nach der Überschwemmung vom Abriss bedroht. Versicherer und Baufachleute schätzten die Schäden in der Stadt auf knapp 200 Millionen Euro. Nach dem Hochwasser wurden neue Hochwasserschutzmaßnahmen an der Oder angebracht, um die Stadt vor zukünftigen Katastrophen zu schützen. Der EU-Beitritt Polens im Jahr 2004 ermöglichte die Inanspruchnahme von Geldern aus dem Infrastrukturfonds, mit deren Hilfe historische Bauten renoviert, Straßen und der öffentliche Nahverkehr saniert wurden. Am 13. Juli 2006 nahm die UNESCO die Jahrhunderthalle in die Welterbeliste auf. Im Jahr 2012 fand in Polen die Fußball-Europameisterschaft 2012 statt. Breslau wurde als Austragungsort ausgesucht und erhielt ein neues Stadion, das 2011 eröffnete Stadion Miejski. Im gleichen Jahr 2012 wurde der Sky Tower fertiggestellt und ist seitdem das höchste Gebäude der Stadt. Im 21. Jahrhundert ist Breslau ein wichtiger Anziehungspunkt von Touristen aus aller Welt. Pro Jahr besuchen etwa eine Million Menschen die Stadt. 2015 wurde Breslau der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen. Im Jahr 2016 war Breslau neben der spanischen Stadt Donostia-San Sebastián die Kulturhauptstadt Europas.
Der deutsche und der polnische Name der Stadt leiten sich vermutlich vom Namen des böhmischen Herzogs Vratislav I. ab, der im frühen 10. Jahrhundert zeitweilig über die Stadt herrschte und der Legende nach der Gründer der Stadt ist. Einer der ersten Belege für den Namen der Stadt ist in der aus dem frühen 11. Jahrhundert stammenden Chronik des Geschichtsschreibers Thietmar von Merseburg zu finden („Iohannem Wrotizlaensem“, „Wortizlava civitate“). Der deutsche Ortsname „Breslau“ ist aus dem Slawischen hervorgegangen. Etymologisch entstand die deutsche Bezeichnung „Breslau“ aus der slawischen. Belegt werden kann dies durch den Vergleich historischer geistlicher und fürstlicher Urkunden, bei denen zahlreiche unterschiedliche Abwandlungen des Ortsnamens zu finden sind („ecclesiam Wratislaviensem“, „episcopus Wratizlauiensis“, „Wrotizlaensis“, „in foro Wratislaviensi“, „Wroczlaviensi provincia“, „Vrozlavia“, „Wortizlaua“, „Wrazslavie“, „Vratislavia“, „Wratizlavia“, „Wratislavia“, „Wratislawia“, „Vratizlav“, „Wratizlaw“, „Wratislaw“, „Wraislaw“, „Vratizlau“, „Wratizlau“,„Wratislau“, „Wreczeslaw“, „Wretslaw“, „Wrezlaw“, „Wrezlau“, „dux de Werslaue“, „Breczlaw“, „Bretzlaw“, „Bretlav“, „Bretzlau“, „Bretzla“, „Brezslaw“, „Brezlaw“, „Breßlaw“, „Bresslaw“, „Presslaw“, „Breslow“, „Breslou“, „Breßlau“, „Bresslau“, „Breslau“). Die auf Betreiben der slawischen Piasten mit deutschen Siedlern gegründete Neustadt übernahm den Namen der benachbarten Bischofsstadt, dessen polnische Version mit der Zeit zu „Wrocław“ verkürzt wurde. Der politische Zusammenschluss beider Städte erfolgte erst im Jahr 1808. Seit dem 19. Jahrhundert war im deutschen Sprachraum nur noch die Form „Breslau“ geläufig. Die deutschen Schlesier sagten oft auch „Prassel“ oder „Brassel“. Die Ersetzung des Buchstabens „W“ durch den Buchstaben „B“ kann dadurch erklärt werden, dass die deutschen Ansiedler den vorgefundenen Ortsnamen slawischen Ursprungs mundgerecht umgebildet haben, um ihn leichter aussprechen zu können. Teilweise wird vermutet, dass der deutsche Ort anfänglich auch einen eigenen Namen hatte, der aber historisch nicht überliefert wurde. Der polnische Ortsname „Wrocław“ wiederum leitet sich vom Personennamen „Wrócisław“ ab. Der Name „Wrócisław“ oder „Vratislav“ ist ein zusammengesetzter Personenname. Der erste Teil (polnisch „wrócić“, „wracać“, tschechisch „vraceti“, „vrátiti“) steht für „zurückkommen“, „wiedererstatten“, „stürzen“, „vertreiben“, „in die Flucht schlagen“. Der zweite Teil („sław“) steht für „Name“, „Ansehen“, „guter Ruf“, „Ruhm“.[49] Der Anfangsbuchstabe „W“ des Namens des Stadtgründers ist seit je, mit Ausnahme der Zeit von 1938 bis 1990, im deutschen und polnischen Wappen der Stadt Breslau/Wrocław zu sehen (siehe unten unter „Politik“, „Stadtwappen“).
Einige Nobelpreisträger wurden in Breslau geboren oder haben hier gewirkt: Theodor Mommsen; Nobelpreis für Literatur 1902 Philipp Lenard; Nobelpreis für Physik 1905 Eduard Buchner; Nobelpreis für Chemie 1907 Paul Ehrlich; Nobelpreis für Medizin 1908 Gerhart Hauptmann; Nobelpreis für Literatur 1912 Fritz Haber; Nobelpreis für Chemie 1918 Friedrich Bergius; Nobelpreis für Chemie 1931 Otto Stern; Nobelpreis für Physik 1943 Max Born; Nobelpreis für Physik 1954 Reinhard Selten; Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 1994 Olga Tokarczuk; Nobelpreis für Literatur 2018
Georg Bender (1848–1924), Kommunalpolitiker und langjähriger Oberbürgermeister der Stadt Breslau (1912) Ferdinand Julius Cohn (1828–1898), Botaniker und Mikrobiologe. Mitbegründer der modernen Bakteriologie Gustav Dickhuth (1825–1893), Zweiter Bürgermeister von Breslau August von Ende (1815–1889), preußischer Beamter, 1853 Landrat, 1862 Polizeipräsident in Breslau, zuletzt Oberpräsident der Provinz Hessen-Nassau und Politiker (1870) Max von Forckenbeck (1821–1892), Jurist, Politiker und von 1878 bis 1892 Berliner Oberbürgermeister (1878) Joseph Goebbels (1897–1945), NS-Politiker, Minister für Propaganda (1938) Heinrich Göppert (1800–1884), Botaniker, Paläontologe, Arzt und Universitätsprofessor Hermann von Hatzfeldt, 3. Fürst von Hatzfeldt, 1. Herzog zu Trachenberg (1848–1933), Oberpräsident der Provinz Schlesien (15. Juni 1903) Gerhart Hauptmann (1862–1946), Schriftsteller und Dramatiker, Nobelpreisträger (19. Oktober 1922) Ferdinand Heinke (1782–1857), Polizeipräsident 1824 bis 1848, Kurator der Universität ab 1834 (1831) Paul von Hindenburg (1847–1934), Reichspräsident (15. September 1927)[1] Adolf Hitler (1889–1945), Reichskanzler (31. März 1933) Arthur Hobrecht (1824–1912), Politiker (Nationalliberale Partei) (1872) Fritz Hofmann (1866–1956), Chemiker und Erfinder des synthetischen Kautschuks, Professor der Technischen Hochschule Breslau (2. November 1936)[2] Georg von Kopp (1837–1914), Kardinal, von 1881 bis 1887 Bischof von Fulda und von 1887 bis 1914 Fürstbischof von Breslau (1912) Adolph von Menzel (1815–1905), Maler, Zeichner und Illustrator Helmuth Karl Bernhard von Moltke (1800–1891), preußischer Generalfeldmarschall und Chef des Generalstabes Victor II. Amadeus von Ratibor, Fürst Corvey, Prinz von Hohenlohe (1847–1923), Standesherr und preußischer Politiker Alfred von Scholtz (1850–1934), langjähriger Stadtbaurat in Breslau (27. November 1924) Julius Schottländer (1835–1911), Philanthrop (um 1901) David Schulz (1779–1854), katholischer Theologe, Professor an den Universitäten Halle und Breslau (Ehrenbürger seit 22. Oktober 1845) Otto Theodor von Seydewitz (1818–1898), Politiker, 1879–80 Reichstagspräsident des Deutschen Kaiserreiches, 1879–80 Oberpräsident von Schlesien(1894) Wilhelm von Tümpling (1809–1884), preußischer General der Kavallerie (1880) Ernst Wachler (1803–1888), Kreisgerichtsdirektor in Breslau und Politiker Remus von Woyrsch (1847–1920), königlich preußischer Generalfeldmarschall, Mitglied des Preußischen Herrenhauses Robert Graf Zedlitz und Trützschler (1837–1914), preußischer Beamter und 1891/92 Kultusminister (1909)
Die Oberbürgermeister der Stadt Breslau waren:[5] 1809–1812 Benjamin Gottlieb Müller 1812–1832 Friedrich August Carl von Kospoth 1833–1838 Gottlieb Donatus Menzel 1838–1842 Karl Gottlieb Lange 1843–1848 Julius Pinder 1851–1863 Julius Alexander Elwanger 1863–1872 Arthur Hobrecht 1872–1878 Max von Forckenbeck 1879–1891 Ferdinand Friedensburg 1891–1912 Georg Bender 1912–1919 Paul Matting 1919–1933 Otto Wagner 1933–1934 Helmut Rebitzky 1934–1945 Hans Fridrich 1944–1945 Ernst Leichtenstern (kommissarisch)
Margarethe von Münsterberg (1473–1530), Herzogin von Münsterberg, Gräfin von Glatz und Fürstin von Anhalt Ambrosius Moibanus (1494–1554), lutherischer Publizist und ab 1525 erster evangelischer Pastor der St.-Elisabeth-Kirche Antonius Niger (1500–1555), Humanist, Naturwissenschaftler und Mediziner Andreas Walther I (um 1506–um 1568), Bildhauer und kurfürstlicher Büchsenmacher Andreas Aurifaber (1514–1559), Mediziner Johannes Aurifaber (1517–1568), Theologe Johann Crato von Krafftheim (1519–1585), Arzt und Wissenschaftler Petrus Vincentius (1519–1581), Rhetoriker, Ethiker, Dialekt und Pädagoge Simon Bruns (1525–1570), lutherischer Theologe und Reformator Andreas Walther II (um 1530–um 1583), Bildhauer und kurfürstlicher Büchsenmacher Christoph Walther II (1534–1584), Bildhauer Lucas Pollio (1536–1583), lutherischer Theologe Martin Kober (1550–1609), Schlesischer Maler des Manierismus und des Frühbarocks Caspar Cunrad (1571–1633), Mediziner, Historiker und Lyriker Zacharias Ursinus (1534–1583), Theologe Thomas Rehdiger (1540–1576), Sammler von Büchern und Gemälden Andreas Calagius (1549–1609), Pädagoge und Dichter Adam von Dobschütz (1558–1624), Ratsherr (ab 1587), Ratsältester und Landeshauptmann des Fürstentums Breslau (1607–1624); als Protestant verteidigte er im Dreißigjährigen Krieg das Fürstentum Breslau gegen die katholische Kirche Andreas Walther III (um 1560–1596), Bildhauer der späten Renaissance Jan Jessenius (1566–1621), Mediziner, Politiker und Philosoph Bartholomäus von Dobschütz (1568–1637), Gutsbesitzer und Kaufmann, Ratsältester in Breslau sowie Landeshauptmann des Weichbildes Namslau Valentin Händel (1582–1636), Großvater von Georg Friedrich Händel Ambrosius Profe (1589–1661), Organist, Komponist und Musikherausgeber Bartholomäus Strobel (1591–nach 1648), Maler, der in Breslau, Prag und Polen-Litauen wirkte Johannes Müller (1598–1672), lutherischer Theologe Bernhard Link (1606–1671), Zisterzienser, Abt und Historiker Gottfried Fibig (1612–1646), Rechtswissenschaftler Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau (wohl 1616–1679), Schriftsteller Johann Christfried Sagittarius (1617–1689), Kirchenhistoriker und lutherischer Theologe Johannes Scheffler, Angelus Silesius (1624–1677), Dichter Paul Hofmann (1630–1704), lutherischer Theologe Paul Ammann (1634–1691), Mediziner, Botaniker und Hochschullehrer Christian Hoffmann (1634–1674), Lehrdichter und Rhetoriker Gottfried Schubart (1634–1691), Mediziner und Stadtphysikus in Hirschberg und Brieg Daniel Speer (1636–1707), Kirchenmusiker, Komponist, Lehrer und Schriftsteller Heinrich Mühlpfort (1639–1681), Dichter Joachim Georg Elsner (1642–1676), Mediziner, Breslauer Stadtphysicus Gottfried Schultz (1643–1698), Mediziner, Breslauer Stadtphysicus Hans Aßmann von Abschatz (1646–1699), Lyriker Caspar Neumann (1648–1715), Naturwissenschaftler, Mathematiker, evangelischer Kirchenlieddichter, Pfarrer und Kircheninspektor Johann Schmid (1649–1731), Rhetoriker und lutherischer Theologe, Universitätsrektor in Leipzig Hans von Assig (1650–1694), Dichterjurist Quirinus Kuhlmann (1651–1689), Dichter und religiöser Führer Johann Adam Limprecht (1651–1735), Mediziner David Reich von Ehrenberg (1652–nach 1716), Stadtarzt in Breslau und Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina Carl Oehmb (1653–1706), Mediziner, Breslauer Stadtphysicus Johann Acoluth (1658–1696), Mediziner, Stadtarzt in Breslau Johann Jacob Eybelwieser (1667–1744), Barockmaler und möglicherweise in Wien geboren Gottlieb von Albrecht und Baumann (1671–1725), Mediziner, Stadtarzt in Breslau und Kaiserlicher Rat Christian Hölmann (1677–1744), Mediziner und Dichter Johann Kanold (1679–1729), Mediziner Christian Wolff (1679–1754), Mathematiker und Philosoph der Aufklärung Johann Georg Kulmus (1680–1731), Arzt in Danzig, Schwiegervater von Johann Christoph Gottsched Samuel Grass (Mediziner, 1684), (1684–1745), Oberarzt in Breslau und Mitglied der Gelehrtenakademie „Leopoldina“ Silvius Leopold Weiss (1687–1750), Lautenist und Komponist (wahrscheinlich in Grottkau geboren) Johann Friedrich Burg (1689–1766), evangelischer Theologe Johann Adam Kulmus (1689–1745), Anatom in Danzig, Bruder von Johann Georg Kulmus Georg Wilhelm Neunhertz (1689–1749), Kirchenmaler und Zeichner Johann Sigismund Weiss (nach 1690 – 1737); Lautenist und Komponist (Bruder von Silvius Leopold Weiss) Benjamin Acoluth (1693–1759), Jurist Johann Gottfried von Hahn (1694–1753), Medizinalrat und ab 1745 Dekan des Ärzte- und Sanitätskollegiums zu Breslau Christian Martini (1699–1739?), Philosoph und Physiker Johann Karl Acoluth (1700–1763), Mediziner und Apotheker
Johann Balthasar Reimann (1702–1747/49), Kantor, Organist und Komponist Johann Heinrich Zedler (1706–1751), Buchhändler und Verleger Carl Friedrich Kaltschmied (1706–1769), Mediziner Balthasar Ludwig Tralles (1708–1797), Mediziner und Schriftsteller Karl Wilhelm Sachs (1709–1763), Stadtarzt zu Breslau, Mitglied der Leopoldina Franz Anton Palko (1717–1766), Maler und Portraitist Anton Gotthard von Schaffgotsch (1721–1811), Ritter des goldenen Vlieses und kaiserlicher Obersthofmarschall Franz Xaver Karl Palko (1724–1767), Historien- und Porträtmaler sowie Radierer Johann Friedrich von Hahn (1725–1786), Arzt in Breslau Daniel Gottlob Burg (1727–1795), evangelischer Theologe Johann Ephraim Scheibel (1736–1809), Mathematiker und Astronom Johann Jacob Ebert (1737–1805), Mathematiker, Dichter, Astronom, Journalist und Autor Johann Samuel Adler (1738–1799), Beamter Wilhelm Gottlieb Korn (1739–1806), Verleger Johann Gottlieb Stephanie der Jüngere (1741–1800), österreichischer Schauspieler, Dramatiker und Opernlibrettist Christian Garve (1742–1798), Philosoph Ernst Ferdinand Klein (1744–1810), Jurist und Vertreter der Berliner Aufklärung Carl Friedrich Lentner (1746–1776), Arzt und Schriftsteller Christian Benjamin Uber (1746–1812), Komponist Samuel Gottlieb Bürde (1753–1831), Schriftsteller Helene Charlotte von Friedland (1754–1803), Gutsherrin und Landwirtschaftsreformerin Sofie Huber (1754 – nach 1783), Schauspielerin Friedrich von Gentz (1764–1832), Politiker und Generalsekretär des Wiener Kongresses Augusta von Goldstein (1764–1837), deutsche Schriftstellerin Salomon von Haber (1764–1839), Hofbankier August Theodor Zanth (1764–1836), Mediziner, der eigentlich Abraham Zadig hieß Johann Gottfried Hoffmann (1765–1847), Statistiker, Staatswissenschaftler und Nationalökonom Carl Samuel Held (1766–1845), Architekt und Baubeamter Joseph von Zerboni di Sposetti (1766–1831), Beamter, erster Oberpräsident der Provinz Posen und umstrittener Publizist Friedrich Wilhelm Karl von Aderkas (1767–1843), Prof. der Kriegswissenschaften in Dorpat Lucie Domeier (1767–1836), Schriftstellerin und Übersetzerin Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (1768–1834), protestantischer Theologe und Philosoph Raphael Biow (1771–1836), Maler David Ferdinand Howaldt (1772–1850), Goldschmiedemeister Karl Theodor Christian Gerhard (1773–1841), protestantischer Theologe und Schriftsteller Friedrich August Wentzel (1773–1823), Schriftsteller Johann Friedrich Knorr (1775–1847), Architekt Friedrich Theodor von Merckel (1775–1846), preußischer Oberpräsident der Provinz Schlesien Karoline Lessing (1779–1834), romantische Schriftstellerin Carl Franz van der Velde (1779–1824), Schriftsteller Karl Schall (1780–1833), Theaterkritiker Hermann Uber (1781–1822), Musiker Ferdinand Heinke (1782–1857), Jurist und preußischer Beamter Carl Ferdinand Langhans (1782–1869), Architekt des Breslauer Theaters David Ferdinand Koreff (1783–1851), Schriftsteller und Arzt Johann Gottfried Scheibel (1783–1843), Professor der Theologie August zu Hohenlohe-Öhringen (1784–1853), General und Standesherr in Württemberg Leopold von Frankenberg und Ludwigsdorf (1785–1878), preußischer Jurist und konservativer Politiker Julie Mihes (1786–1855), Malerin und Ordensfrau Josef Max (Joseph Max; 1787–1873), Buchhändler und Verleger in Breslau, u. a. von Werken Jean Pauls und Holteis Wilhelm von Tresckow (1788–1874), preußischer Generalleutnant Karl Ludwig Klose (1791–1863), Mediziner und Historiker Friedrich Leopold Bürde (1792–1849), Maler, Kupferstecher und Lithograf Friedrich Anton König (1794–1844), Medailleur Friedrich August Wernicke (1794–1819), deutscher klassischer Philologe, Sprachwissenschaftler und Archäologe Karl Ludwig von Zanth (1796–1857), Architekt der Stuttgarter Wilhelma Adolf zu Hohenlohe-Ingelfingen (1797–1873), Politiker, Präsident des Preußischen Herrenhauses Ernst Eduard Vogel von Falckenstein (1797–1885), preußischer General der Infanterie Karl von Holtei (1798–1880), Schriftsteller und Schauspieler Willibald Alexis (1798–1871), Schriftsteller August Kopisch (1799–1853), Maler und Schriftsteller, Verfasser der Ballade Die Heinzelmännchen zu Köln Heinrich von Kittlitz (1799–1874), Naturforscher und Zeichner Julius Korn (1799–1837), Buchhändler und Stadtrat Johann Anton Theiner (1799–1860), katholischer Theologe
Albert Hayn (1801–1863), Geburtshelfer und Hochschullehrer Alexander von Bally (1802–1853), Gutsbesitzer, Politiker und Unternehmer Friedrich Beckmann (1803–1866), Komiker Ferdinand Anderson (1804–1864), Jurist und Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung August Borsig (1804–1854), Unternehmer Robert Walter (1804–1861), Jurist und Politiker, Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung Julius Conradi (1805–1889), Schauspieler und Leiter einer Theaterschule Karl August Milde (1805–1861), Unternehmer, Politiker, preußischer Handelsminister, Mitglied des Preußischen Herrenhauses Anton Johann Gross-Hoffinger (1808–1875), Schriftsteller Carl Friedrich Lessing (1808–1880), Maler Eduard Maria Oettinger (1808–1872), Journalist, Schriftsteller und Bibliograph Moritz Bauschke (1809–1851), Schriftsteller, Verleger, Buchhändler und Publizist Max Theodor Hayn (1809–1888), Kaufmann, Hamburger Senator und 2. Bürgermeister der Stadt Adolf Friedrich Hesse (1809–1863), Komponist und Organist Gabriel Gustav Valentin (1810–1883), Arzt und Physiologe Julius Lasker (1811–1876), Mediziner und Schriftsteller Friedrich Wilhelm Ladislaus Tarnowski (1811–1847), Schriftsteller Louis Eichborn (1812–1882), Bankier Hugo von Rothkirch-Panthen (1812–1868), Astronom Friedrich von Schirnding (1812–1881), Amtsgerichtsrat und Genealoge Jenny Bossard-Biow (1813 – nach 1858), Fotografin Albert von Rheinbaben (1813–1880), preußischer General der Kavallerie Hermann Kletke (1813–1886), Lyriker Heinrich Neumann (1814–1884), Psychiater, Klinikdirektor und Hochschullehrer Wilhelm Gottlieb Schneider (1814–1889), Entomologe, Botaniker und Mykologe Rudolf von Raumer (1815–1876), Sprachwissenschaftler und Germanist Adolph Menzel (1815–1905), Maler Kurt von Haugwitz (1816–1888), Gutsbesitzer, Politiker, Mitglied des Preußischen Herrenhauses Lazarus Henckel von Donnersmarck (1817–1887), Diplomat Bernhard von Kessel (1817–1882), preußischer General und Generaladjutant von Kaiser Wilhelm I. Adolf Anderssen (1818–1879), Schachmeister Friedrich Moritz Hoffmann (1818–1882), Reichsgerichtsrat und Richter am Reichsoberhandelsgericht Benedikt Zuckermann (1818–1891), Dozent und Bibliothekar am Jüdisch-Theologischen Seminar Ernst Dohm (geborener Elias Levy; 1819–1883), Redakteur, Schriftsteller und Übersetzer Carl Stern (1819–1875), katholischer Theologe Karl Friedrich Adolf Wuttke (1819–1870), lutherischer Theologe Friedrich Günsburg (1820–1859), Arzt am Allerheiligen-Hospital in Breslau David Kalisch (1820–1872), Schriftsteller Julius Stern (1820–1883), Musikpädagoge und Komponist 1821 bis 1840 Ferdinand Lassalle (1825–1864) Wilhelm Haupt (1831–1913) Auguste Schmidt (1833–1902) Friedrich Wilhelm von Falkenhausen (1821–1889), preußischer Generalleutnant Max Wirth (1822–1900), Nationalökonom Rudolf Gottschall (1823–1909), Dramatiker, Epiker, Erzähler, Literarhistoriker und Kritiker Ottilie Heinke (1823–1888), Komponistin und Klavierpädagogin Moritz Schmidt (1823–1888), klassischer Philologe, Professor an der Universität Jena Albert Emil Brachvogel (1824–1878), Schriftsteller Ulrike Laar (1824–1881), Genre- und Porträtmalerin Albrecht Theodor Middeldorpf (1824–1868), Mediziner Julius Milde (1824–1871), Botaniker Gustav von Saurma-Jeltsch (1824–1885), Gutsbesitzer und Reichstagsabgeordneter (Zentrum) Ferdinand Lassalle (1825–1864), Sozialistenführer Max Waldau (1825–1855), Schriftsteller Albrecht Weber (1825–1901), Indologe Hermann Bloch (Ḥayyim Ben Ẓevi; 1826–1896), Rabbiner und Autor Karl Gustav Wilhelm Stenzel (1826–1905), Botaniker Karl Rudolf Friedenthal (1827–1890), Politiker August von Heyden (1827–1897), Maler und Dichter Ferdinand Julius Cohn (1828–1898), Botaniker, Mikrobiologe und einer der Begründer der Bakteriologie Anna Grobecker (1829–1908), Operettensängerin Hugo Krüger (eigentlich Hugo Freiherr von Gillern, 1829–1871), Opernsänger Rudolf von Winterfeldt (1829–1894), General der Infanterie Guido Henckel von Donnersmarck (1830–1916), Industrieller Wilhelm Krauß (1830–1866), Maler Lina Morgenstern (1830–1909), Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Wilhelm Haupt (1831–1913), Baptistenpastor und Evangelist der Freikirche Arthur von Saurma-Jeltsch (1831–1878), preußischer Rittergutsbesitzer und Reichstagsabgeordneter Jenny Asch (1832–1907), Malerin, Philanthropin und Fröbelpädagogin Robert Eitner (1832–1905), Musikwissenschaftler Erdmann von Pückler (1832–1888), Politiker und Mitglied des Preußischen Herrenhauses Julius Sachs (1832–1897), Botaniker und Begründer der experimentellen Pflanzenphysiologie Alfred Stenzel (1832–1906), Marineoffizier, Konteradmiral der Kaiserlichen deutschen Marine Friedrich von Strantz (1832–1909), preußischer Generalleutnant Antonie Brehmer-Gaffron (1833–1908), Schriftstellerin Heinrich Fiedler (1833–1899), Geologe, Mineraloge und Pädagoge Ferdinand Gustav Lindner (1833–1893), Gymnasiallehrer und Altphilologe Hermann von Schkopp (1833–1898), General der Infanterie Auguste Schmidt (1833–1902), wissenschaftliche Lehrerin, Schriftstellerin, Frauenrechtlerin und Mitbegründerin des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins Ludwig von Wäcker-Gotter (1833–1908), Gesandter in Mexiko und Belgrad Hermann Witte (1833–1876), Jurist, Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer Ludwig Adolf Cohn (1834–1871), Historiker Karel Purkyně (1834–1868), Maler und Kunstkritiker Wilhelm Zülzer (1834–1893), Physiologe an der Berliner Charité Friedrich von Frankenberg und Ludwigsdorf (1835–1897), Politiker, Mitglied des Reichstages und des Preußischen Herrenhauses Alfred Frief (1836–1893), Bergbauingenieur Hedwig Haberkern (1837–1901/02), Kinderbuchautorin und Lehrerin Paul von Reibnitz (1838–1900), Marineoffizier, Konteradmiral der Kaiserlichen deutschen Marine Fritz Schneider (1838–1921), Jurist, Autor und Politiker, Mitglied des Deutschen Reichstags William Wolf (1838–1913), Musikwissenschaftler Karl von Funck (1839–1925), preußischer Offizier und Kommandant von Spandau Richard Sadebeck (1839–1905), Lehrer und Botaniker Marie Meyer (1840–1908), Schauspielerin
Leopold Kny (1841–1916), Botaniker Blanca von Hagen (1842–1885), Porträt- und Genremalerin Hugo Hayn (1843–1923), Bibliograf Otto Tischler (1843–1891), Prähistoriker Adolf Kiepert (1845–1911), Verleger Jaromír Čelakovský (1846–1914), Rechtshistoriker und Archivar Adolf Ernst (1846–1927), Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter Ludwig Kiepert (1846–1934), Mathematiker und Hochschullehrer Berthold Geiger (1847–1919), deutscher Rechtsanwalt und Politiker Leopold Auerbach (1847–1925), Jurist und Historiker Richard Jacob (1847–1899), Bankdirektor, Zeitungsherausgeber und Reiseschriftsteller Friedrich Klocke (1847–1884), Mineraloge und Kristallograph Constantin Liebich (1847–1928), Journalist und Schriftsteller Paul von Ploetz (1847–1930), General der Infanterie und Mitglied des Preußischen Herrenhauses Marie Schröder-Hanfstängl (1847–1917), Gesangspädagogin, Opern- und Bühnensängerin Paul von Ploetz (1847–1930), General der Infanterie und Mitglied des Preußischen Herrenhauses Hermann von Eichhorn (1848–1918), Generalfeldmarschall Kurd Laßwitz (1848–1910), Begründer der deutschen Science-Fiction-Literatur Rudolf Sendig (1848–1928), Hotelier, Stadtrat Waldemar Dyhrenfurth (1849–1899), Staatsanwalt, Schöpfer des Bonifazius Kiesewetter Richard Pischel (1849–1908), Indologe und Begründer der modernen Prakritforschung Georg von Caro (1849–1913), Unternehmer Konrad Georg Palm (1849–1880), Historiker und preußischer Staatsarchivar Carl Caro (1850–1884), Lyriker und Bühnendichter Arthur von der Groeben (1850–1930), preußischer General George Henschel (1850–1934), deutsch-britischer Sänger, Gesangslehrer, Komponist und Dirigent Max Kalbeck (1850–1921), Musikschriftsteller und Musikkritiker Selma Nicklass-Kempner (1850–1928), Opernsängerin und Gesangspädagogin Johann August Otto Riese (1850–1939), Baumeister Martin Hartmann (1851–1918), Arabist, Islamwissenschaftler und Hochschullehrer Paul Jaeschke (1851–1901), Gouverneur von Kiautschou Oskar von Kirchner (1851–1925), Botaniker, Phytomediziner und Hochschullehrer Heinrich Müller-Breslau (1851–1925), Bauingenieur und Hochschullehrer Johannes von Saurma (1851–1916), Gutsbesitzer, Politiker und Mitglied des Preußischen Herrenhauses Emil von Schoenaich-Carolath (1852–1908), Gutsherr, Lyriker und Novellist August Schultz (1852–1889), klassischer Philologe Hermann Soyaux (1852–1928), Botaniker und Forschungsreisender Johannes Wilda (1852–1942), Journalist und Schriftsteller Oscar Langendorff (1853–1908), Mediziner Hans von Wrochem (1853–1914), Generalleutnant Georg Froböß (1854–1917), Kirchenrat Moritz Moszkowski (1854–1925), Komponist und Pianist Franz Tülff von Tschepe und Weidenbach (1854–1934), ehemaliger Kommandeur des VIII. Armee-Korps Oktavia Brehmer, verehelichte Däubler (1855–1905), Mutter des Schriftstellers Theodor Däubler Hugo von Pohl (1855–1916), Marineoffizier, Admiral der Kaiserlichen deutschen Marine Ernst von Wolzogen (1855–1934), Schriftsteller Hedwig Arendt (1856–1917), Theaterschauspielerin Felix Auerbach (1856–1933), Physiker Felix von Ende (1856–1929), Genre- und Landschaftsmaler Georg Müller-Breslau (1856–1911), Maler Cuno von Uechtritz-Steinkirch (1856–1908), Bildhauer Carl Georg Winter (1856–1912), Archivar und Historiker Frank Schwarz (1857–1928), Botaniker und Hochschullehrer Emanuel Wurm (1857–1920), Politiker (SPD, USPD), Mitglied des Reichstags und Chefredakteur der Neuen Zeit Andreas Galle (1858–1943), Geodät Bogumil Zepler (1858–1918), Komponist Frank Damrosch (1859–1937), Dirigent Max Semrau (1859–1928), Kunsthistoriker Gertrud Staats (1859–1938), Malerin Valentin von Ballestrem (1860–1920), Montanindustrieller und Politiker (Zentrum) Claire Bernhardt (1860–1909), Schriftstellerin Eugen Schiffer (1860–1954), Politiker Paul Barsch (1860–1931), Erzähler, Lyriker und führendes Mitglied der Breslauer Dichterschule Adolf Schmidt (1860–1944), Geophysiker, Direktor des Geomagnetischen Observatoriums in Potsdam
Georg von Prittwitz und Gaffron (1861–1936), Afrikaforscher und Oberstleutnant Heinrich Graf Yorck von Wartenburg (1861–1923), Politiker und Landrat von Ohlau Walter Damrosch (1862–1950), deutsch-US-amerikanischer Dirigent und Komponist Paul Habel (1862–1937), deutscher Gymnasiallehrer und Klassischer Philologe Harry Puder (1862–1933), Offizier und Kommandeur der Schutztruppe für Kamerun Clara Sachs (1862–1921), Malerin und Lithographin Ernst Sackur (1862–1901), Mediaevist Agnes Sorma (1862–1927), Schauspielerin Siegbert Tarrasch (1862–1934), Schachgroßmeister Josef Block (1863–1943), Maler Georg Heimann (1864–1926), Bankier Alfred Schultze (1864–1946), Rechtswissenschaftler und Rechtshistoriker Gerhart von Schulze-Gaevernitz (1864–1943), Jurist, Nationalökonom, Hochschullehrer und Politiker Anna Bernard (1865–1938), Heimatschriftstellerin Otto Ferdinand Probst (1865–1923), Maler und Radierer Richard Stern (1865–1911), Mediziner und Hochschullehrer Hedwig Pauly-Winterstein (1866–1965), Schauspielerin Otto Zimmer (1866–1940), Politiker (SPD) und Mitglied des Sächsischen Landtages Conrad Buchwald (1867–1931), Kunsthistoriker Marie Oberdieck (1867–1954), Schriftstellerin Georg Friedrich Preuß (1867–1914), Historiker Alfred Kerr (1867–1948), Schriftsteller und Theaterkritiker Arthur Schloßmann (1867–1932), engagierter Pädiater in der Weimarer Republik Georg Gottstein (1868–1936), Chirurg in Breslau Fritz Haber (1868–1934), Chemiker Felix Hausdorff (1868–1942), Mathematiker Wilhelm Kimbel (1868–1965), Kunsttischler Jaroslaw Marcinowski (1868–1935), Arzt und Psychoanalytiker Grete Waldau (1868–1951), deutsche Architekturmalerin Max Bielschowsky (1869–1940), Neuropathologe Clara Mannes (1869–1948), Pianistin und Musikpädagogin Heinrich von Oppen (1869–1925), Politiker, Rittergutsbesitzer und Verwaltungsbeamter Victor Ottmann (1869–1944), Schriftsteller, Verleger und Buchhändler Johannes Severin (1869–1937), deutscher Generalleutnant Karl Max Tilke (1869–1942), Kostümforscher Hans Baluschek (1870–1935), Maler und Schriftsteller Gertrud Berry (1870–1955), Schauspielerin Ludwig Brühl (1870–vor 1953), Mediziner und Museumskurator Walter Gebhardt (1870–1918), Arzt und Anatom Hermann Gura (1870–1945), Theaterschauspieler und Opernsänger Clara Immerwahr (1870–1915), Chemikerin und Frauenrechtlerin Richard Kiehnel (1870–1944), Architekt des Jugendstils in den USA ab 1893 und Gründer des Architektenbüros Kiehnel & Elliot in Pittsburg, später Miami Erich Petzet (1870–1928), Bibliothekar und Literaturwissenschaftler
Arthur Czellitzer (1871–1943), Augenarzt und Genealoge Alexander Engels (1871–1933), Schauspieler Margarete Friedenthal (1871–1957), Politikerin und Akteurin der bürgerlichen Frauenbewegung Erich Hancke (1871–1954), Kunstschriftsteller und Maler Theodor Müller (1871–1932), Politiker (SPD) Adolf Ritter (1871–1924), Handwerker und Politiker (SPD) Ernst Wachler (1871–1945), „völkisch-religiöser“ Schriftsteller, Publizist, Dramaturg und Gründer des Harzer Bergtheaters August Weberbauer (1871–1948), Biologe und Pionier bei der Erforschung der Pflanzenwelt von Peru Fritz Beblo (1872–1947), Architekt und Baubeamter Marie Cohn (1872–1938), Schriftstellerin und Drehbuchautorin Max Fleischmann (1872–1943), Völkerrechtler und Hochschullehrer Viktoria Modl (1872–1942) Regisseurin Elisabeth Schmook (1872–1940), Malerin Friedrich Karl Georg Fedde (1873–1942), Botaniker Otfrid Foerster (1873–1941), Neurowissenschaftler Friedbert Lademann (1873–1944), Generalmajor Max Moszkowski (1873–1939), Mediziner und Forschungsreisender Matthias von Oppen (1873–1924), Jurist Robert Wiene (1873–1938), Filmregisseur Ernst Cassirer (1874–1945), Philosoph Georg Freiherr von Eppstein (1874–1942), Schriftsteller, Phaleristiker, Hofbeamter, Hochschulkurator und Publizist Walther Epstein (1874–1918), Architekt und Regierungsbaumeister Fritz von Eulenburg (1874–1937), Rittergutsbesitzer und Politiker, Mitglied des Preußischen Herrenhauses Anna von Gierke (1874–1943), Sozialpädagogin und Politikerin Paul Albert Glaeser-Wilken (1874–1942), Schauspieler und Spielleiter Friedrich Hilbig (1874–1960), Konteradmiral (Ing.) Max Kiehnel (1874–1945), Baumeister und Architekt des Jugendstils Ernst Küster (1874–1953), Botaniker Fritz Mehrlein (1874–1945), Senator in Lübeck Fritz Oliven (1874–1956), Jurist und Schriftsteller Eugene Spiro (1874–1972), Maler Herbert Oskar Meyer (1875–1941), Rechtswissenschaftler und Rektor der Universität Göttingen Walther Ludwig (1876–1946), Mathematiker, Rektor der Technischen Hochschule Dresden Walter Moll (1876–1927), Landrat und Ministerialbeamter Alexander Olbricht (1876–1942), Maler, Graphiker, Kunstprofessor in Weimar Max von Prittwitz und Gaffron (1876–1956), ehemaliger Generalmajor Hans Soltmann (1876–1955), Graphiker, Dozent an der Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe zu Leipzig Walter Römhild (1876–1944), preußischer Landrat Ernst Wendel (1876–1938), Dirigent und Generalmusikdirektor in Bremen Otto Zänker (1876–1960), evangelischer Theologe, Bischof von Breslau, 1937 Unterzeichner der „Erklärung der 96 evangelischen Kirchenführer gegen Alfred Rosenberg“[7] wegen dessen Schrift „Protestantische Rompilger“. Johannes Ziekursch (1876–1945), Historiker Kurt Ziesché (1876–1971), katholischer Theologe Else Alken (1877–1942), Politikerin, Frauenrechtlerin und Opfer des Holocaust Klara Behrend (1877 – nach 1921), Schriftstellerin Georg Goldstein (1877–1943), Direktor der Deutschen Gesellschaft für Kaufmanns-Erholungsheime Else Krafft (1877–1947), Journalistin, Lyrikerin und Schriftstellerin Carl Mannich (1877–1947), Chemiker Arnold Oskar Meyer (1877–1944), Historiker und Hochschullehrer Käthe Münzer (1877–1959), Malerin und Karikaturistin Gustav Schneider (1877–1935), Politiker, Mitglied des Reichstags Franz Max Albert Kramer (1878–1967), Psychiater, Neurologe und Hochschullehrer Richard Pfeiffer (1878–1962), Maler Martin Kirschner (1879–1942), Chirurg und Hochschullehrer Joachim von Oppen (1879–1948), Rittergutsbesitzer und Landwirtschaftsfunktionär Josef Sobainsky (1879–1956), Künstler Hildegard von Gierke (1880–1966), Sozialpädagogin Tilli Heuser (1880–1901), Schauspielerin Erich Heymann (1880–1959), Verwaltungsjurist, Oberbürgermeister von Köthen Otto Lipmann (1880–1933), deutscher Psychologe Walter Todt (1880–1945), Kolonialbeamter und Rechtsanwalt
Emil Ludwig (1881–1948), Schriftsteller Otto Toeplitz (1881–1940), Mathematiker Erwin von Witzleben (1881–1944), General im Widerstand (20. Juli 1944) Rudolph Wolken (1881–??), deutsch-US-amerikanischer Ringer Max Born (1882–1970), Physiker und Nobelpreisträger Friedrich Epstein (1882–1943), Chemiker, Opfer des Holocaust Theodor Maas (1882–1943), Pfarrer Heinrich Pick (1882–1947), Politiker, Bürgermeister von Stettin Max Schwarzer (1882–1955), Gebrauchsgraphiker und Illustrator Oswald Wiersich (1882–1945), Politiker und Widerstandskämpfer des 20. Juni 1944 Oskar Erich Meyer (1883–1939), Geologe, Paläontologe, Bergsteiger und Schriftsteller Elfriede Reichelt (1883–1953), Kunstfotografin Max Sachs (1883–1935), MdL, Journalist, Redakteur und SPD-Politiker Alfred Zappe (1883–1973), Architekt und Heraldiker Hermann Becker (1884–1972), Flugzeugtechniker und Maler Friedrich Bergius (1884–1949), Chemiker und Nobelpreisträger Ernst von Heydebrand und der Lasa (1884–1963), Richter Artur Koenig (1884–1945?), Politiker und Reichstagsabgeordneter Max Kronberg (1884 – nach 1938), Schriftsteller Hans Reisiger (1884–1968), Schriftsteller und Übersetzer Thea Sandten (1884–1943), Stummfilmschauspielerin und Opfer des Holocaust Friedrich Zacher (1884–1961), Biologe Konrat Ziegler (1884–1974), Klassischer Philologe und Gerechter unter den Völkern (2001) Bertha Badt-Strauss (1885–1970), Publizistin und Journalistin Reinhold Jahnow (1885–1914), Jagdflieger Fritz Karsen (1885–1951), Reformpädagoge Otto Klemperer (1885–1973), Dirigent und Komponist Walter Eberhard Loch (1885–1979), Maler, Graphiker und Schriftsteller Hans Lukaschek (1885–1960), Politiker (Zentrum, CDU) Eberhard Buchwald (1886–1975), Theoretischer Physiker, Rektor der TH Danzig Günter Dyhrenfurth (1886–1975), Bergsteiger und Himalaya-Forscher Erich Fellgiebel (1886–1944), ehemaliger General der Nachrichtentruppe im Zweiten Weltkrieg Martin Gusinde (1886–1969), als Priester Anthropologe, Lehrer und Universitätsprofessor Caroline von Heydebrand (1886–1938), anthroposophische Pädagogin Willibald Krain (1886 – 1945), Maler, Zeichner und Illustrator Resi Langer (1886–1971), Kabarettistin, Schauspielerin und Rezitatorin Walter Müller-Wulckow (1886–1964), Kunsthistoriker und Museumsdirektor Hans Louis Schäffer (1886–1967), Ministerialbeamter und Finanzexperte Alfred Thon (1886–1952), Maler, Zeichner und Kunstpädagoge Hedwig Kohn (1887–1964), Physikerin (gehörte zu den einzigen drei Frauen in Deutschland mit einer Habilitation in Physik vor dem Zweiten Weltkrieg) Max Krusemark (1887–?), Architekt in Münster/Westf. Carl Müller (1887–1961), Jurist, Landrat im Kreis Cochem sowie Regierungsdirektor in Koblenz Lotte Pritzel (1887–1952), Puppenkünstlerin, Kostümbildnerin und Zeichnerin Georg Quabbe (1887–1950), Rechtsanwalt und Schriftsteller Herbert Straehler (1887–1979), Marineoffizier Willy Cohn (1888–1941), Historiker und Pädagoge Waldemar von Grumbkow (1888–1959), Jurist und Schriftsteller Ernst Kühl (1888–1972), Oberst der Luftwaffe und hochdekorierter Kampfflieger Werner von Pigage (1888–1959), Maler Willi Schur (1888–1940), Schauspieler, Sänger und Regisseur Paul Thomas (1888–?), Radrennfahrer Arnold Ulitz (1888–1971), Schriftsteller Ulrich Altmann (1889–1950), Theologe Hans Biberstein (1889–1965), Dermatologe, nach der Emigration Hochschullehrer in New York Walter von Boltenstern (1889–1952), ehemaliger Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Christian Gotthard Hirsch (1889–1977), Künstler Walther Jaensch (1889–1950), Anthropologe und Sportmediziner Siegfried Marck (1889–1957), Philosoph und intellektueller Vordenker der Sozialdemokratie Walter Meckauer (1889–1966), Schriftsteller Herbert Rolf Schlegel (1889–1972), Maler Grete Schmedes (1889–1985), Graphikerin und Illustratorin Rudolf Stahl (1889–1986), Mediziner und Hochschullehrer Frieda Hauke (1890–1972), Politikerin und Mitglied der Weimarer Nationalversammlung Ernst Hofmann (1890–1945), Schauspieler Richard Kobrak (1890–1944), Sozialpolitiker Josef Lenzel (1890–1942), römisch-katholischer Priester und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, Märtyrer Wilhelm Pfannenstiel (1890–1982), Hygieniker, Hochschullehrer und SS-Standartenführer Richard Riess (1890–1931), deutscher Schriftsteller und Übersetzer Fritz Woike (1890–1962), evangelischer Arbeiterdichter
Henry Koch (1891–1977), Marineoffizier und Wehrwirtschaftsbeamter Hellmut Neumann (1891–1979), Rechtsanwalt und Oberbürgermeister (DDP/SED) von Mühlhausen Lothar Neumann (1891–1963), Postbaurat und Architekt des Postscheckamtes Breslau Fritz Hermann Schwob (1891–1956), Politiker (Zentrum, CDU in der Sowjetischen Besatzungszone), Abgeordneter und Arbeitsminister in Brandenburg Edith Stein (1891–1942), Philosophin, katholische Heilige und eine der Patroninnen Europas Augustina (Margarethe) Glatzel (1891–1963), Benediktinerin, Äbtissin von St. Gabriel in Bertholdstein Hans Behrendt (1892–1959), Generalleutnant Hettie Dyhrenfurth (1892–1972), Bergsteigerin Käthe Ephraim Marcus (1892–1970), deutsch-israelische Malerin und Bildhauerin Manfred von Richthofen (1892–1918), erfolgreichster deutscher Jagdflieger im Ersten Weltkrieg; Träger des Pour le Mérite Ora Doelk (1893–1984), Tänzerin und Choreografin Herbert Ernst (1893 – nach 1954), Motorradrennfahrer und Unternehmer Ruth Hoffmann (1893–1974), Schriftstellerin Norbert Appaly (* 1893), deutscher Arzt und Politiker (NSDAP) Herbert Jilski (1893–1979), Polizeigeneral Georg Conrad Kißling (1893–1944), Brauereibesitzer und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime Dagobert Lubinski (1893–1943), Journalist und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime Wilhelm Mardus (1893–1960), Mitglied der SPD und kurzzeitig Bezirksbürgermeister des Berliner Bezirks Friedrichshain Wilhelm Friedrich Karl Rabe (1893–1958), Astronom Erna Scheffler (1893–1983), Juristin und Richterin des Bundesverfassungsgerichts Ernst Friedrich (1894–1967), anarchistischer Pazifist Guido Hoheisel (1894–1968), Mathematiker Józef Lipski (1894–1958), Politiker und Diplomat Lothar von Richthofen (1894–1922), jüngerer Bruder von Manfred und ebenfalls Jagdflieger; Träger des Pour le Mérite Werner Wolfgang Rogosinski (1894–1964), Mathematiker Ernst Walter Schmidt (1894–1981), evangelischer Theologe und Autor Käthe Stern (1894–1973), Pädagogin Felix Aber (1895–1964), Rabbiner Herbert Barthel (1895–1945), Politiker (NSDAP) und SA-Führer Paula von Reznicek (1895–1976), Tennisspielerin, Journalistin und Schriftstellerin Alfred Schneider (1895–1968), Politiker, Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen Bernhard Schottländer (1895–1920), Politiker der USPD und Journalist Walther Steller (1895–1971), Germanist und Volkskundler Fritz Sternberg (1895–1963), marxistischer Ökonom Helmut Berve (1896–1979), Althistoriker und Hochschullehrer Marianus Czerny (1896–1985), Experimentalphysiker Lily Ehrenfried (1896–1994), Ärztin, Heilgymnastikerin und Begründerin der Holistischen Gymnastik Georg Pniower (1896–1960), Landschaftsarchitekt Herbert Balzer (1897–1945), Politiker (KPD) und NS-Opfer Herbert A. E. Böhme (1897–1984), Schauspieler Ernst Eckstein (1897–1933), Politiker (SPD) und NS-Opfer Norbert Elias (1897–1990), Soziologie Friedrich Wilhelm Hauck (1897–1979), General der Artillerie und Militärhistoriker, Ritterkreuzträger Katharina Heinroth (1897–1989), Zoologin, Verhaltensforscherin und Direktorin des Berliner Zoos (erstes weibliches Zoodirektorat Deutschlands) Walther Jansen (1897–1959), Bundesvogt des Deutschen Pfadfinderbundes Karl Franz Klinke (1897–1972), Mediziner und Hochschullehrer Ernst Kloss (1897–1945), Kunsthistoriker Erich Loewenhardt (1897–1918), Jagdflieger im Ersten Weltkrieg und Träger des Pour le Mérite Bruno Müller-Reinert (1897–unbek.), Politiker (NSDAP), Reichstagsabgeordneter Georg Zivier (1897–1974), Journalist und Schriftsteller Ellen Epstein (1898–1942), Pianistin und Opfer des Holocaust Erich Tschimpke (1898–1970), SS-Oberführer im Kommandostab Reichsführer-SS Alice Rosenstein (1898–1991), Neurologin, Psychiaterin und Neurochirurgin Johannes Ilmari Auerbach (1899–1950), Bildhauer, Maler und Schriftsteller Fritz Blaschke (1899–1968), Fußballspieler und -trainer Karl Friedrich Bonhoeffer (1899–1957), Chemiker und Physiker Werner de Boor (1899–1976), evangelisch-lutherischer Theologe Ernst Feja (1899–1927), Bahnradsportler Ilse Langner (1899–1987), Schriftstellerin Arno Müller (1899–1984), Sozialwissenschaftler, Hochschullehrer Max Simon (1899–1961), SS-Gruppenführer und Kriegsverbrecher Gottfried Weber (1899–1958), General Anna Caspari (1900–1941), Kunsthändlerin Hermann Diesener (1900–1978), Bildhauer Hans Ebner (1900–1977), Bauingenieur Herbert Hennies (1900–1979), Schauspieler, Hörspielsprecher, Schriftsteller und Liedtexter Elinor Hubert (1900–1973), Ärztin und Politikerin (SPD) Fritz London (1900–1954), Physiker Hilde Marchwitza (1900–1961), Übersetzerin und Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus Franz Marszalek (1900–1975), Dirigent und Komponist Ernst Scheyer (1900–1985), deutschamerikanischer Kunsthistoriker Cornelia Schröder-Auerbach (1900–1997), Musikpädagogin, Cembalistin, Musikwissenschaftlerin und Autorin Annemarie Wolff-Richter (1900–1945), Individualpsychologin und Widerstandskämpferin Lucie Prussog-Jahn (1900–1990), Bildhauerin
Herbert Blaschke (1901–1973), Kunstmaler, Graphiker, Staffierer, Restaurator und Museumsleiter Klaus Bonhoeffer (1901–1945), Jurist und Widerstandskämpfer Hermann Pabel (1901–1945), Komponist, Kapellmeister und Chordirigent Heinrich-Christian Schäfer-Hansen (1901–1977), Kaufmann, SA-Führer und Mitglied des Reichstags Wilhelm Tarras (1901–1970), Jockey Hans Urner (1901–1986), evangelischer Theologe, Kirchenhistoriker, Hymnologe und Friedensaktivist Ewald Walter (1901–1997), Bistumsarchivar von Köln Günther Anders (1902–1992) (eigentlich Günther Stern), Philosoph und Essayist Friedel Apelt (1902–2001), Politikerin (KPD/SED), Gewerkschaftsfunktionärin und Widerstandskämpferin Karl Bruchmann (1902–1967), Historiker, Direktor des Bundesarchivs Trude Brück (1902–1992), Malerin, Grafikerin und Restauratorin Herta Gotthelf (1902–1963), Politikerin und Redakteurin Emmi Handke (1902–1994), Politikerin und Generalsekretärin des Internationalen Lagerkomitees Ravensbrück Dietrich Lang-Hinrichsen (1902–1975), Rechtswissenschaftler, Hochschullehrer und Richter am Bundesgerichtshof Hugo Leipziger-Pearce (1902–1998), Architekt und Hochschullehrer Oskar Pusch (1902–1992), Finanzbeamter, Genealoge und Autor Werner Sander (1902–1972), Chasan und Chorleiter, Gründer des Leipziger Synagogalchores und Mitglied der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) Wolfgang Winkler (1902–unbekannt), Politiker, Bürgermeister, Landrat des Kreises Züllichau-Schwiebus Klaus Clusius (1903–1963), Chemiker Joachim Konrad (1903–1979), evangelischer Theologe Heinz Malitzky (1903–1995), Bundesrichter am Bundesfinanzhof Fredo Marvelli, bürgerlich Friedrich Jäckel (1903–1971), Zauberkünstler Werner May (1903–1975), Lehrer, Pfarrer und Schriftsteller Katharina Staritz (1903–1953), evangelische Theologin und eine der ersten Pfarrerinnen Alfons Teuber (1903–1971), Schauspieler und Schriftsteller Hans Venatier (1903–1959), Schriftsteller und Gymnasiallehrer Kurt Jäckel (1904–1937), Romanist Heinrich Gerhard Kuhn (1904–1994), deutsch-britischer Physiker und Hochschullehrer Richard Mohaupt (1904–1957), Komponist Max Radler (1904–1971), Maler Tania Stern (1904–1995), deutsch-britische Übersetzerin Erwin M. Wuttke (1904 – nach 1960), Schriftsteller John Gutmann (1905–1998), US-amerikanischer Fotograf Kurt Müller-Osten (1905–1980), evangelischer Theologe, Propst und Prälat, Kirchenliederdichter Karl Ludwig Skutsch (1905–1958), Kunsthistoriker und Schriftsteller Erna Wagner-Hehmke (1905–1992), Fotografin Boleslaw Barlog (1906–1999), Theaterregisseur Dietrich Bonhoeffer (1906–1945), evangelischer Theologe und Widerstandskämpfer Edmund von Borck (1906–1944), Komponist Johannes Grüger (1906–1992), Illustrator Kurt Janetzky (1906–1994), Hornist Gerhard Kramer (1906–nach 1958), Diplomat und Kommunalpolitiker Wilhelm Meyer-Detring (1906–2002), Offizier, Generalleutnant der Bundeswehr Hans Schaefer (1906–1961), Althistoriker und Hochschullehrer Maria-Pia Geppert (1907–1997), Biostatistikerin Theda Heineken (1907–1993), Reformpädagogin und Frauenrechtlerin Ernst Jokl (1907–1997), deutsch-amerikanischer Pionier der Sportmedizin Max Kalki (1907–1990), Violinist, Konzertmeister und Kammermusiker Reinhard Kapp (1907–1995), Rechtsanwalt, Steuerberater und Stifter Erna Kilkowski (1907–1985), Politikerin (CDU) Erich Meyer-Heisig (1907–1964), Kunst- und Kulturhistoriker Steffi Ronau (1907–1995), Schauspielerin Eva Siewert (1907–1994), Journalistin, Schriftstellerin, Radiosprecherin und Opernsängerin Desider Stern (1907–2000), jüdischer Dokumentar, Sammler und Bibliograph Otto Albert Bernhard Weiß (1907–1955), Offizier der Schutzpolizei und Oberst der Luftwaffe Kurt Wiesner (1907–1967), Theologe Arno Assmann (1908–1979), Schauspieler, Regisseur und Theaterintendant Anno von Gebhardt (1908–1978), Kaufmann und Politiker Manon Hahn (1908–1993), Kostümbildnerin und Filmausstatterin Helmut Kruse (1908–1999), Wirtschaftsjurist und Archäologe Charlotte Witthauer (1908–1980), Schauspielerin und Synchronsprecherin Heinz Engelmann (1909–1989), Animationsfilmer, Karikaturist und Werbegrafiker Ilse von Kamptz (1909–2000), Buchhändlerin, Antiquarin und Galeristin Gerhard Kubetschek (1909–1976), Unternehmer und Gründer von Kuba-Imperial Joachim Küttner (1909–2011), deutsch-amerikanischer Physiker Jacques Rossi (1909–2004), polnisch-französischer politischer Aktivist und Schriftsteller, Opfer des Stalinismus und Gulag-Lexikograph Margarete Slezak (1909–1953), Opern- und Konzertsängerin Walter Sprick (1909–1989), Physiker und Computerpionier Joachim Wrana (1909–1986), Ingenieur, ehemaliger Rektor der Bergakademie Freiberg Georg Mende (1910–1983), marxistischer Philosoph Claire Frühling-Gerlach (1910–1994), Konzertsängerin, Pianistin und Musikprofessorin Gerhart Hein (1910–1998), Maler Günter Herzog (1910–1942), Jazz- und Unterhaltungsmusiker Rodolfo Holzmann (1910–1992), peruanischer Komponist und Musikwissenschaftler Wolfgang Müller-Osten (1910–1995), Chirurg und Standespolitiker Fritz Schulz (1910–1991), Mediziner, Politiker und Mitglied des Niedersächsischen Landtages Walter Thiel (1910–1943), Ingenieur und Raketenpionier Fritz Wenzel (1910 – nach 1964), Politiker und Präsident der Deutschen Friedensgesellschaft
Dietrich Gerhardt (1911–2011), Slawist und Hochschullehrer Marianne Manasse (1911–1984), Kunsthistorikerin, Malerin, Antirassismusaktivistin und Lehrerin Friedrich Wilhelm Merkel (1911–2002), Ornithologe und Professor für Zoologie Karl Schiller (1911–1994), Wissenschaftler und Politiker (SPD) Eva Siao (1911–2001), chinesische Photographin und Journalistin Horst Ademeit (1912–1944), Kampfpilot Erhard Bauschke (1912–1945), Musiker und Leiter eines Tanzorchesters Fritz Langner (1912–1998), Fußballspieler und -trainer Maria Lobe (1912–2001), Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus und Militärärztin Gerhard Möbus (1912–1965), Pädagoge, Psychologe und Politologe Erich Peter Neumann (1912–1973), Journalist und Politiker, Mitglied des Deutschen Bundestags Heimo Rau (1912–1993), Indologe, Hochschullehrer Hans Walter Schmidt (1912–1934), SA-Führer, Opfer der Röhm-Affäre Hans Schultz (1912–2003), deutsch-Schweizer Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer Lothar Fendler (1913 – nach 1951), SS-Sturmbannführer Pierre Gassmann (1913/14–2004), Gründer von Picto und der wahrscheinlich berühmteste Fotolaborant der Welt Markus von Gosen (1913–2004), Grafiker, Zeichner und Maler Johann Christoph Hampe (1913–1990), Theologe, Journalist und Schriftsteller Fritz Hoffmann (1913–2007), römisch-katholischer Geistlicher, Fundamentaltheologe, Philosoph und Hochschullehrer Claude Schaefer (1913–2010), deutsch-französischer Kunsthistoriker und Hochschullehrer Alfred Seidel (1913–2001), Grafiker und Kunstmaler Jadwiga Żylińska (1913–2009), polnische Schriftstellerin Eberhard Cyran (1914–1998), Schriftsteller Walter Jokisch (1914–1984), Schauspieler, und Theaterregisseur Lisa Krause (1914–1965), Politikerin (SED), Oberbürgermeisterin von Dessau, Staatssekretärin der DDR Hans Pischner (1914–2016), Musiker Clemens Riedel (1914–2003), Bäckermeister und Politiker (CDU), Mitglied des Bundestages und des Europaparlaments Feodora Schmidt (1914–1997), Pilotin, Rekordhalterin im Dauersegelflug Joseph Walk (1914–2005), deutsch-israelischer Pädagoge und Historiker Charlotte Wasser (1914–2001), Publizistin und Literaturpropagandistin Heinrich Albertz (1915–1993), evangelischer Theologe, Politiker der SPD, Regierender Bürgermeister von (West-)Berlin Elisabeth Ettlinger (1915–2012), Archäologin Klaus-Andreas Moering (1915–1945), Maler des Expressionismus Johanna Blecha (1916–2000), Politikerin und Oberbürgermeisterin Hans W. Cohn (1916–2004), Lyriker und Psychotherapeut (Ende der 1930er Jahre Emigration nach Großbritannien) Hans-Peter Schmitz (1916–1995), Flötist und Hochschullehrer Eugen Gollomb (1917–1988), langjähriger Vorsitzender der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig Renate Haußleiter-Malluche (1917–1994), Politikerin Heinz Hofmann (* 1917), Musiker und Kapellmeister Peter Pauly (1917–2021), evangelisch-lutherischer Geistlicher in Namibia Norman Dyhrenfurth (1918–2017), US-amerikanischer Bergsteiger, Expeditionsleiter, Kameramann und Regisseur Ruth Lommel (1918–2012), Schauspielerin Hildegard Maria Rauchfuß (1918–2000), Schriftstellerin Kurt Redel (1918–2013), Dirigent Günther Sauer (1919–1990), Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher sowie Hörspiel- und Dialogregisseur Johannes Viebig (1919–2008), evangelisch-lutherischer Theologe und Kreisdekan von Nürnberg Gustav Adolf Baumm (1920–1955), Grafiker, Motorradkonstrukteur und -rennfahrer Senta Baldamus (1920–2001), Bildhauerin Heinz Bello (1920–1944), katholischer Märtyrer der NS-Zeit Friedrich Wilhelm Blaschke (1920–2006), Maler, Grafiker und Holzschneider Sibylle Boden-Gerstner (1920–2016), Kostümbildnerin, Malerin und Modejournalistin Werner Grunert (1920–2020), Politiker (SPD) Rudi Mirke (1920–1951), Radrennfahrer Ruth Neudeck (1920–1948), SS-Aufseherin im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück Reinhard G. Pauly (1920–2019), deutsch-US-amerikanischer Musikwissenschaftler und Geiger Renate Riemeck (1920–2003), Historikerin und Friedensaktivistin Gerhard Röthler (1920–1999), Holocaust-Überlebender Hans-Arno Simon (1920–1989), Komponist, Sänger, Pianist und Produzent Klaus Trostorff (1920–2015), Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, Lehrer, Diplomjurist, Kommunalpolitiker und ehemaliger Direktor der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald
Christian Feit (1921–2017), Diplomat Georg Folz (1921–2005), Arzt und Politiker (CDU), Mitglied des Niedersächsischen Landtages Walter Laqueur (1921–2018), deutsch-jüdisch-amerikanischer Publizist und Historiker Thomas von Randow (1921–2009), Mathematiker, Wissenschaftsredakteur und Buchautor Wilmut Borell (1922–1997), Schauspieler Yehezkel Braun (1922–2014), israelischer Komponist Walter Conrad (1922–2006), Schriftsteller, Erzähler und Fachbuchautor Karl-Dietrich Gundermann (1922–1995), Chemiker und Hochschullehrer Macky Kasper (1922–1968), Jazz- und Unterhaltungsmusiker Heinz Winfried Sabais (1922–1981), Schriftsteller, Lyriker und Politiker Barbara Suchner (1922–2010), Lyrikerin, Schriftstellerin und Philologin Friedrich Cramer (1923–2003), Chemiker, Genforscher und Hochschullehrer Lieselotte Kantner (* 1923), Industriedesignerin Herbert Klein (1923–2001), Schwimmer, Europameister und Weltrekordler Hans Konrad König (1923–2016), EU-Beamter, Generalsekretär der Internationalen Handelskammer, Kunstsammler und Mäzen Wolfgang Neuss (1923–1989), Kabarettist und Schauspieler Horst Pohl (1923–2013), Politiker (SED), Oberbürgermeister der Stadt Gera Wolfgang Rudolph (1923–2014), Volkskundler Elizabeth B. Snyder (* 1923), Bildende Künstlerin und Sängerin Günter Szewierski (1923–2005), Fußballspieler Leni Alexander (1924–2005), Komponistin und Hörspielautorin Renate Lasker-Harpprecht (1924–2021), deutsch-französische Autorin und Journalistin Elisabeth Loewe (1924–1996), Malerin des Nachexpressionismus Hubert Olbrich (1924–2019), Lebensmitteltechnologe und Professor an der TU Berlin Ingeborg Wellmann (1924–2015), Schauspielerin Henrik Birnbaum (1925–2002), Slawist und Historiker Roy Etzel (1925–2015), Trompeter und Bandleader Eva-Johanna Hajak (* 1925), Schriftstellerin Franz Heiduk (* 1925), Biograf, Lexikograf und Herausgeber Bernhard Heisig (1925–2011), Maler Heinz Klinke (1925–2010), Politiker, Mitglied des Landtags von Schleswig-Holstein Anita Lasker-Wallfisch (* 1925), Holocaust-Überlebende, Mitglied des Mädchenorchesters von Auschwitz Martin Löwenberg (1925–2018), Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Verfolgter des Naziregimes und Überlebender des Holocaust Ingeborg Ottmann (1925–2010), Schauspielerin Herbert Otto (1925–2003), Schriftsteller Klaus Friedrich Roth (1925–2015), Mathematiker, Träger der Fields-Medaille Ilse Seibold (* 1925), Mikropaläontologin und Wissenschaftshistorikerin der Geologie Hubert Suschka (1925–1986), Schauspieler Peter Thomas (1925–2020), Filmkomponist, Dirigent und Arrangeur Claus Weyrosta (1925–2003), Politiker (SPD), Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg John Gunther Dean, geb. Dienstfertig (1926–2019), US-amerikanischer Diplomat Maria Frisé, geb. von Loesch (* 1926), Journalistin und Schriftstellerin Erhard Gorys (1926–2004), Autor und Kunsthistoriker Hans Bernhard Kaufmann (1926–2022), Religionspädagoge Joachim Lehnhoff (1926–2013), Journalist und Schriftsteller Dagmar Nick (* 1926), Dichterin und Schriftstellerin Georg Rosbigalle (1926–2012), Fußballspieler Utta Roy-Seifert (* 1926), Literaturübersetzerin und Gründerin der IG Übersetzerinnen Übersetzer Heiner Schmidt (1926–1985), Schauspieler, Sprecher und Regisseur Fritz Stern (1926–2016), deutsch-amerikanischer Historiker Fedor Strahl (1926–2009), Unternehmer und Naturschützer Elisabeth Walther (1926–2020), Managerin, Politikerin und Mitglied des ZK der SED Martin Wiehle (* 1926), Historiker Ignatz Bubis (1927–1999), Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland Hans Daiber (1927–2013), Journalist und Autor Norbert Fischer (1927–2006), Jurist und Bankier Maria Grabis (1927–2015), römisch-katholische Ordensschwester, „Mutter der Müllmenschen“ in Kairo Kurt Kleinert (1927–2016), Sekretariatsleiter des DDR-Ministerrats Eberhard Krug (1927–1978), Schauspieler und Hörspielsprecher Klaus Kühn (1927–2022), Wissenschaftler, Erforscher der Bindegewebe-Proteine Marianne Kühn-Berger (1927–2016), Modejournalistin, Designerin und Malerin Günter Rittner (1927–2020), Maler und Grafiker Brigitte Stoll (1927–2020), Politikerin Karl-Heinz Zirpel (* 1927), Wirtschaftsfunktionär und DDR-Diplomat (Handelsrat) Sigurd Fitzek (1928–2022), Schauspieler Günter Görlich (1928–2010), Schriftsteller Johannes Grossmann (1928–2014), Schauspieler Peter Hacks (1928–2003), Schriftsteller Ernst Schmitz (1928–2021), Chemiker und Hochschullehrer Wolfgang Büsch (1929–2012), Jurist und Politiker (SPD) Karl Heinrich Ehrenforth (1929–2017), Musikpädagoge und Altprior der Ansverus-Communität Hubertus Carl Frey (1929–2003), Grafikdesigner und Art Director Gisela Heller (* 1929), Redakteurin und Schriftstellerin Peter Herzog (1929–2004), Schauspieler Thomas Jaeger (1929–1980), Bauingenieur Reinhard Leue (1929–2012), evangelischer Theologe und Publizist Albrecht Magen (1929–2006), Unternehmensvorstand und Kommunalpolitiker Christa-Maria Ohles (1929–2000), Schriftstellerin Werner Rackwitz (1929–2014), Opernintendant und Kulturpolitiker Winfried Schrammek (1929–2017), Organist und Musikwissenschaftler Hans Seidel (1929–2021), evangelischer Theologe Adalbert Seipolt (1929–2009), Mönch der Benediktinerabtei Metten und Autor Norbert Bischof (* 1930), Psychologe und Systemtheoretiker Horst G. W. Gleiss (1930–2020), Biologe, Breslau-Heimatforscher und -Autor Reinhard Glemnitz (* 1930), Schauspieler und Synchronsprecher Annemone Haase (* 1930), Schauspielerin Gerhard Lehnert (1930–2010), Mediziner Wolfgang Hermann Müller (* 1930), Philosoph und Hochschullehrer Kurt Pätzold (1930–2016), marxistischer Historiker Reinhard Pfalz (1930–2014), Mediziner, Direktor der HNO-Klinik des Universitätsklinikums Ulm Horst Rittner (1930–2021), Fernschachweltmeister Reinhard Selten (1930–2016), Ökonom und Nobelpreisträger
Horst Friedrich (1931–2015), Chronologiekritiker und Sachbuchautor Thuri Lorenz (1931–2017), Klassischer Archäologe Franz M. Matschinsky (1931–2022), deutsch-US-amerikanischer Mediziner und Biochemiker Michael O. Rabin (* 1931), israelischer Informatiker und Logiker, Turingpreisträger Helmut Skowronek (1931–2019), Psychologe und Rektor der Universität Bielefeld Manfred Szejstecki (1931–2016), Bergmann, Bergingenieur, Zeichner, Grafiker, Maler, Objekt- und Videokünstler Dorothea Walda (1931–2016), Schauspielerin Wolfgang Barton (1932–2012), Maler und Grafiker Reinhard Dietrich (1932–2015), Bildhauer Manfred Gottschalk (1932–1982), katholischer Bischof von Oudtshoorn Johann-Friedrich Konrad (1932–2015), evangelischer Theologe und Hochschullehrer Christa Sammler (* 1932), Bildhauerin Ingo Schmidt (1932–2020), Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer Eckhard Wolf (1932–2018), Richter am Bundesgerichtshof Konrad Cramer (1933–2013), Philosoph und Hochschullehrer Christian Herfarth (1933–2014), Chirurg und Hochschullehrer Harald-Dietrich Kühne (1933–2011), Volkswirtschaftler, Hochschullehrer und Politiker Joachim Lukas (* 1933), Architekt Joachim Meisner (1933–2017), Theologe, Kardinal und Erzbischof von Köln Margaret Raspé (* 1933), Performancekünstlerin, Fotografin und Filmemacherin Horst-Dieter Schiele (* 1933), Chefredakteur und Verlagsgeschäftsführer Dietrich Alexander (1934–1999), Philosoph Helmut Altner (* 1934), Biologe, Hochschulpolitiker Kunibert Becker (1934–2001), Politiker, Bürgermeister der Stadt Werl Erhard Hexelschneider (1934–2018), Slawist Wolfgang Langer (1934–2020), römisch-katholischer Theologe Fritz Mierau (1934–2018), Slawist, Literaturwissenschaftler, Übersetzer, Essayist und Herausgeber Horst Miesler (* 1934), Maler Hannes Scholz (1934–2017), Fußballtrainer und -funktionär Gerold von Braunmühl (1935–1986), von der RAF ermordeter Diplomat, Politischer Direktor im Auswärtigen Amt Erika Drees (1935–2009), Ärztin, Bürgerrechtlerin, Umwelt- und Friedensaktivistin Dietmar Hallmann (* 1935), Bratschist (Gewandhaus-Quartett) Joachim Hruschka (1935–2017), Rechtswissenschaftler Siegfried Kühn (* 1935), Regisseur und Drehbuchautor Ulrich Nembach (* 1935), evangelischer Theologe Fritz Nöpel (1935–2020), Karateka und Wegbereiter des Gōjū-Ryū-Karate in Deutschland Norbert Pohl (1935–2003), Grafiker und Holzgestalter Peter Przybylski (1935–2019), Jurist und Publizist Eva Rühmkorf (1935–2013), Psychologin und Politikerin (SPD) Werner-Christoph Schmauch (* 1935), deutsch-amerikanischer evangelischer Theologe, Pfarrer, Publizist und Friedensaktivist Marlene Schmidt (* 1934), Schönheitskönigin, Schauspielerin, Drehbuchautorin und Filmproduzentin Pit Schubert (* 1935), Sachbuchautor und Bergsteiger Eberhard Stief (1935–2015), Ingenieur, Hochschullehrer und Politiker (NDPD) Johannes Winter (1935–2014), Politiker (CDU), Mitglied des Brandenburgischen Landtages Hubert Witt (1935–2016), Nachdichter und Herausgeber Klaus Dieter Wolff (1935–2007), Verwaltungsjurist Lothar Buchmann (* 1936), Fußballtrainer Hans-Jürgen Eberhardt (1936–2017), Radiologe und Strahlentherapeut Peter Fulde (* 1936), Theoretischer Physiker Werner Kasig (1936–2020), Geologe Christine Koschel (* 1936), Schriftstellerin und Übersetzerin Wolfgang Krause (1936–2020), Ingenieur und Politiker (CDU), Mitglied des Bundestages Klaus Kutzer (* 1936), Jurist, Richter am deutschen Bundesgerichtshof von 1982 bis 2001 Klaus Manchen (* 1936), Film- und Theaterschauspieler Gisela Gebauer-Nehring (* 1937), Politikerin Hans Hilmar Goebel (* 1937), Neuropathologe Sabine Hahn (1937–2020), Schauspielerin Wolfram Hoepfner (* 1937), Klassischer Archäologe, Bauforscher und Hochschullehrer Christian Hünemörder (1937–2012), Wissenschaftshistoriker Hans-Ulrich Klose (* 1937), Politiker (SPD), Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Wolfgang Körner (1937–2019), Schriftsteller Peter Lustig (1937–2016), Fernsehdarsteller und Jugendbuchautor Dorothea Prühl (* 1937), Künstlerin, Schmuckgestalterin, Kunstprofessorin Dietmar Sauermann (1937–2011), Volkskundler Christian Starck (* 1937), Staatsrechtler Heinz Dieter Stodolkowitz (* 1937), Jurist, Richter am deutschen Bundesgerichtshof von 1988 bis 2002 Monika Taubitz (* 1937), Lyrikerin und Schriftstellerin Renate Tost (* 1937), Kalligrafin, Schriftkünstlerin und Fachautorin Dietrich Wirth (* 1937), Arbeitsphysiologe, Flugmediziner, Autor und Journalist Norbert Conrads (* 1938), Historiker und Germanist Horst David (1938–2020), Serienmörder Wolfgang Dittrich (* 1938), Bibliothekar, Direktor der Niedersächsische Landesbibliothek und Vorsitzender des Vereins Deutscher Bibliothekare Renate Fölsch (* 1938), Gewerkschafterin, Politikerin und Präsident der Reichsbahndirektion Schwerin Andreas Franzke (* 1938), Kunsthistoriker, Rektor der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe Karl-Georg Hirsch (* 1938), Grafiker und Holzstecher sowie Hochschullehrer Hans-Winfried Jüngling (1938–2018), Jesuit und Bibelwissenschaftler Klaus Mehrländer (1938–2021), Hörspielregisseur Peter Ulrich Sauer (* 1938), Kernphysiker, Hochschullehrer Ulrich Wilhelm Schaefer (1938–2002), Internist, Krebsforscher und Hochschullehrer Joachim Starck (* 1938), Jurist, Richter am deutschen Bundesgerichtshof von 1990 bis 2003 Wolfgang Steiner (* 1938), Unternehmer, Sammler von Hinterglasmalerei Renate Apitz (1939–2008), Schriftstellerin Helmut Burkhardt (1939–2022), evangelischer Theologe Walter Hayn (1939–1964), Todesopfer an der Berliner Mauer Katinka Hoffmann (* 1939), Schauspielerin und Theaterbetreiberin Peter Paul Hoffmann (* 1939), Automobilrennfahrer Reiner Kaczynski (1939–2015), katholischer Geistlicher und Liturgiewissenschaftler Dieter Lindner (* 1939), Fußballspieler und -funktionär Jutta Lowag (1939–2014), Volkswirtin sowie Verwaltungsdirektorin und stellvertretende Intendantin des Bayerischen Rundfunks Horst Mehrländer (* 1939), Politiker (FDP), Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg Eberhard Neumann (* 1939), Biochemiker und -physiker, Hochschullehrer Peter Pragal (* 1939), Journalist Hans-Wolf Reinhardt (* 1939), Bauingenieur Dietmar Schneider (* 1939), Fotograf und Kunstvermittler Frank Selten (* 1939), Sprachlehrer und Jazzmusiker Wolfgang Weber (* 1939), Ingenieur und Politiker, Mitglied des Sächsischen Landtages Hans-Gerd Winter (* 1939), Germanist, Hochschullehrer Michael Bautz (1940–2017), Geistlicher, Generalvikar des Bistums Dresden -Meißen Reinhard Bernhof (* 1940), Dichter und Schriftsteller Joachim Giesel (* 1940), Fotograf Lothar Herbst (1940–2000), Poet und Oppositioneller gegen die kommunistische Diktatur Siegbert Kardach (* 1940), Internist und Schriftstellerarzt in Erfurt Eike Lehmann (1940–2019), Schiffbauingenieur und Hochschullehrer Klaus-Dieter Lehmann (* 1940), Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Rudi Pawelka (* 1940), Leitender Polizeidirektor a. D., ehemaliger Bundesvorsitzender der Landsmannschaft Schlesien und ehemaliger Ratsherr der Stadt Leverkusen Josef „Sepp“ Piontek (* 1940), Fußballspieler und Fußballtrainer Klaus W. Ruprecht (* 1940), Ophthalmologe und ehemaliger Direktor der Augenklinik am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg/Saar Peter Schönfelder (* 1940), Botaniker und Universitätsprofessor (Uni Regensburg) Cornelius Sommer (1940–2011), Diplomat und Sprachpfleger Hannelore Telloke (1940–2019), Theaterschauspielerin Karl-Ludwig Voss (1940–2018), lutherischer Theologe und Dekan Edwin Werner (* 1940), Musikwissenschaftler, Händelforscher
Karl-Heinz Baum (* 1941), Autor und Journalist Peter Franke (* 1941), Schauspieler Dietmar Franzke (* 1941), Politiker (SPD) Hans Dietrich Hartel (* 1941), Schriftsteller Rüdiger Kirschstein (* 1941), Schauspieler und Künstler Gisela Kosubek (* 1941), Übersetzerin Hans Reich (* 1941), Bankmanager Klaus-Michael Stephan (* 1941), Bildhauer und Maler Hagen Tschoeltsch (* 1941), Politiker (FDP) Lena Vandrey (1941–2018), deutsch-französische Malerin, Bildhauerin und Autorin Joachim Wanke (* 1941), katholischer Bischof von Erfurt Hans-Gerd von Dücker (1942–2022), deutscher Jurist und Richter Alfred Gomolka (1942–2020), Politiker (CDU) Randolf Kronberg (1942–2007), Schauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher Dietrich Kurz (* 1942), Sportpädagoge und Hochschullehrer Birgit Pausch (* 1942), Schauspielerin und Autorin Ina Rösing (1942–2018), Kulturanthropologin, Ethnologin, Psychologin, Soziologin und Thanatologin Sieglinde Seele (* 1942), Denkmalforscherin Christiane Thalgott (* 1942), Architektin, Stadtplanerin und Baubeamtin Ilse Tschörtner (* 1942), Übersetzerin Jürgen Wölbing (1942–2009), Zeichner und Grafiker Michael Altmann (1943–2016), Schauspieler Volker Baehr (1943–1981), Stadtplaner und Kommunalpolitiker Horst Dittmann (1943–2021), Tänzer Peter Gatter (1943–1997), Journalist, Fernsehredakteur Rolf Gehlhaar (1943–2019), US-amerikanischer Komponist und Professor für Experimentelle Musik an der Coverty University (England) Ilona Grandke (* 1943), Schauspielerin, Sängerin und Synchronsprecherin Brigitte Hähnel (1943–2013), deutsche Schriftstellerin Gregor Henckel-Donnersmarck (* 1943), Abt des Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz Brigitte Lückert (1943–2020), Pädagogin und Politikerin Horst Möller (* 1943), Historiker und Professor für Neuere und Neueste Geschichte Winfried Petzold (1943–2011), Politiker (NPD) Maria-Barbara von Stritzky (* 1943), römisch-katholische Theologin Wolfgang Thierse (* 1943), Kulturwissenschaftler, Politiker (SPD), Präsident und Vizepräsident des Deutschen Bundestages Sabine Tschierschky (* 1943), Malerin, Grafikerin und Hochschullehrerin Thomas Wachweger (1943–2015), Künstler Werner Waldhoff (1943–1997), Schriftsteller und Übersetzer Christoph Walter (1943–1995), Fußballspieler Achim Exner (* 1944), Politiker (SPD), ehemaliger Oberbürgermeister von Wiesbaden Klaus Hennig (* 1944), Judoka Wolfgang Hermann (* 1944), Politiker (FDP), MdL Niedersachsens Karl-Heinz Hiersemann (1944–1998), Politiker (SPD), Vizepräsident des Bayerischen Landtags Helmut Huttary (1944–2016), Fußballtrainer und -spieler Nikolaus Klehr (1944–2016), Dermatologe Friedrich Wilhelm Rösing (* 1944), Anthropologe Burghard Schneider (* 1944), Jurist, Staatssekretär im Saarland und Verbandsfunktionär Tatja Seibt (* 1944), Schauspielerin Klaus Weiß (1944–2000), Handballtorwart Thekla Carola Wied (* 1944), Schauspielerin Michael Zeller (* 1944), Schriftsteller Seweryn Blumsztajn (* 1946), Journalist Gabriel Chmura (1946–2020), israelisch-polnischer Dirigent und mehrfacher Generalmusikdirektor Zofia Kulik (* 1947), Künstlerin Leszek Żabiński (1947–2019), Wirtschaftswissenschaftler, Rektor der Kattowitzer Wirtschaftsuniversität Jan Tomaszewski (* 1948), Fußballtorhüter Dariusz L. Aleksandrowicz (1949–2022), Philosoph und Hochschullehrer Jerzy Lewi (1949–1972), Schachmeister Stanisław Bereś (* 1950), Literaturkritiker, -historiker und Lyriker Jan Harasimowicz (* 1950), Kunsthistoriker, Philosoph und Theologe
Rafał Augustyn (* 1951), Komponist, Musik- und Literaturkritiker Alexander Gerybadze (* 1951) Wirtschaftswissenschaftler und Innovationsforscher Tomasz Giaro (* 1951), Rechtswissenschaftler Eva Stachniak (* 1952), Schriftstellerin Urszula Małgorzata Benka (* 1953), Lyrikerin, Erzählerin und Übersetzerin Teresa Orlowski (* 1953), Erotik-Darstellerin und -Produzentin Władysław Frasyniuk (* 1954), Politiker Andrzej Sekuła (* 1954), Kameramann und Regisseur Tomasz Gutkowski (* 1955), Bergbauingenieur, Vorstand des Bundes der Polen in Deutschland – ZPwN – Rodlo (2000–2006), Journalist und Autor Maciej Łagiewski (* 1955), Historiker Leszek Swornowski (* 1955), Fechter Jan Jakub Kolski (* 1956), Filmregisseur und Schriftsteller Wojciech Konikiewicz (* 1956), polnischer Komponist, Jazz- und Improvisationsmusiker Lidia Joanna Geringer de Oedenberg (* 1957), Politikerin und Abgeordnete des Europäischen Parlaments Andrzej Siemieniewski (* 1957), römisch-katholischer Geistlicher, Bischof von Legnica Witold Mokiejewski (* 1958), Radrennfahrer Konstanty Radziwiłł (* 1958), Politiker und Mediziner, Gesundheitsminister Andrzej Lis (* 1959), Fechter Adam Poprawa (* 1959), Literaturhistoriker, Literaturkritiker, Musikkritiker, Lyriker und Prosaschriftsteller Ewa Wolak (* 1960), Politikerin, Abgeordnete des Sejm Andrzej Ziemiański (* 1960), Science-Fiction-Autor Piotr Baron (* 1961), Jazzmusiker Witold Pahl (* 1961), Politiker Piotr Siemion (* 1961), Schriftsteller und Rechtsanwalt Robert Felisiak (* 1962), polnischer, ab 1989 deutscher Fechter, Olympiasieger Robert Iwaszkiewicz (* 1962), Politiker Darek Oleszkiewicz (* 1963), Jazz-Bassist und Hochschullehrer Kuba Stankiewicz (* 1963), Jazzmusiker Waleri Salow (* 1964), russischer Schachgroßmeister Piotr Wojtasik (* 1964), Jazzmusiker Zbigniew Łowżył (* 1965), Komponist, Schlagzeuger, Pianist und Musikpädagoge Dorota Czerner (* 1966), polnische Schriftstellerin Andrzej Majewski (* 1966), Aphoristiker und Kunstfotograf Marek Krajewski (* 1966), Schriftsteller Cezary Gmyz (* 1967), Journalist Rafał Kubacki (* 1967), Judoka Olaf Lubaszenko (* 1968), Regisseur und Schauspieler Maria Makowska (* 1969), Fußballspielerin, polnische Rekordnationalspielerin
Krystian Kiełb (* 1971), Komponist, Musiktheoretiker und Musikpädagoge Kinga Preis (* 1971), Schauspielerin Joanna Wiśniewska (* 1972), Diskuswerferin Tomasz Bobel (* 1974), Fußballspieler Joanna Jakimiuk (* 1975), Degenfechterin Michał Witkowski (* 1975), Autor Filip Zawada (* 1975), Dichter, Musiker und Fotograf Kasia Bortnik (* 1976), Jazzmusikerin Monika Anna Wojtyllo (* 1977), Regisseurin, Schauspielerin und Autorin Artur Majewski (* 1978), Jazzmusiker Patrycja German (* 1979), Performance-Künstlerin Natalia Avelon (* 1980), deutsch-polnische Sängerin und Schauspielerin Anna Fojudzka (* 1980), Schachspielerin Ania Fucz (* 1981), deutsche Thaiboxerin Marcin Jędrusiński (* 1981), Sprinter Dagmara Kraus (* 1981), deutsche Lyrikerin und Übersetzerin Łukasz Bodnar (* 1982), Radrennfahrer Katarzyna Karasińska (* 1982), Skirennläuferin Krzysztof Ostrowski (* 1982), Fußballspieler Filip Adamski (* 1983), deutscher Ruderer Agnieszka Dziemianowicz-Bąk (* 1984), Politikerin, soziale Aktivistin und Frauenrechtlerin Joanna Kaczor (* 1984), Volleyballspielerin Nadia Szagdaj (* 1984), Musikerin, Schriftstellerin und Bildkünstlerin Jagoda Szelc (* 1984), Regisseurin und Drehbuchautorin Julia Szychowiak (* 1986), Dichterin Przemysław Czajkowski (* 1988), Leichtathlet Marta Leśniak (* 1988), Tennisspielerin Rafał Omelko (* 1989), Leichtathlet Dagmara Wozniak (* 1988), US-amerikanische Fechterin Symela Ciesielska (* 1990), Fußballspielerin Joanna Linkiewicz (* 1990), Leichtathletin Robert Sobera (* 1991), Stabhochspringer Agata Forkasiewicz (* 1994), Sprinterin Szymon Walków (* 1995), Tennisspieler Mateusz Sochowicz (* 1996), Rennrodler