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Artikelnummer:296344460968Werbemarke Ständische Hauptsparkasse der Altmark Stendal vor 1945 ca. 4 cm. Vignette Reklamemarke Werbung Ständische Hauptsparkasse der Altmark Stendal Vignette ca. 4 cm Durchmesser vor 1945 Zustand gebraucht erhalten. ( siehe Fotos ) Im Königreich Preußen existierten früher besondere Flächensparkassen, deren Geschäftsgebiet sich über mehrere Landkreise erstreckte. So gab es seit dem 1. Oktober 1824 eine Sparkasse für die Niederlausitz und seit dem 1. Oktober 1830 eine für die Oberlausitz. Schließlich wurde auch für die Altmark eine Sparkasse eingerichtet. Als Eröffnungsdatum ist der 1. Januar 1846 belegt. Der Hauptsitz der Ständischen Hauptsparkasse der Altmark befand sich in Stendal. Dem dortigen Kommunallandtag der Altmark, der sich aus Vertretern der drei Stände – Ritter, Städte und Bauern – zusammensetzte, ist die Gründung zu verdanken. Nebenkassen hatte die Hauptsparkasse in Arendsee, Gardelegen, Kalbe (Milde) und Seehausen. Sicherlich trugen auch sie zum Erfolg des Instituts bei. 1846 wurden insgesamt 8.764 Taler, 5 Silbergroschen und 4 Pfennige eingezahlt. Das ist ein stattlicher Betrag für das erste Geschäftsjahr. Natürlich lag das an der Größe des Geschäftsgebiets. Denn die Sparkasse der Altmark wirkte in den Kreisen Gardelegen, Osterburg, Salzwedel und Stendal. Zum Vergleich: die zeitgleich eröffnete Sparkasse des Saalkreises verzeichnete in dem Jahr Einlagen von 2.948 Talern. Einzahlungen waren bei der Hauptsparkasse übrigens ab 15 Silbergroschen zugelassen. Das war schon ein kleiner Sparbetrag. Mit dem Geld hätten Sie auf dem Stendaler Markt etwa 35 Flaschen Bier oder 5 Flaschen Branntwein für die Silvesterfeier erwerben können. Weitere Waren und historische Maßeinheiten finden Sie hier. 2,5 % Zinsen bekam die Kundschaft damals, wenn sie nicht konsumierte, sondern sparte. Um diese zu erwirtschaften, erwarb die Sparkasse Wertpapiere und verlieh Geld gegen Pfand. Und weil auch sie selbst vorsorgen musste, wurde etwas zurückgelegt. Der erste Reservefonds betrug 30 Taler und 5 Silbergroschen. Vor 110 Jahren bekam die Ständische Sparkasse der Altmark, deren Hauptsitz sich in Stendal befand, eine neue Satzung. Beschlossen hatte diese der Landtag der Altmark am 24. November 1908. „Vorstehende Satzung tritt sofort nach Eintreffen der Allerhöchsten Bestätigung in Kraft“, so Paragraf 28 des Regelwerks. Sie konnte damals nur vom preußischen König Wilhelm II. selbst kommen. Im Frühjahr 1909 bekam er die Vorlage zugestellt. Da weilte er gerade in seiner Sommerresidenz auf Korfu. Im vielen Touristen sicherlich bekannten Palast Achilleion, den einst die Kaiserin Elisabeth (Sisi) hatte erbauen lassen, segnete er die Satzung ab. Diese ist übrigens, genau wie die gezeigte Genehmigung, in einem Sparbuch der Zweigstelle in Bismark abgedruckt. Es wurde ab dem 16. November 1909 von einem Kunden zur Geldanlage genutzt. Die Hansestadt Stendal ist Kreisstadt des Landkreises Stendal und mit ca. 39.000 Einwohnern die größte Stadt sowie Verkehrsknotenpunkt in der Altmark in Sachsen-Anhalt. Stendal liegt unweit westlich der Elbe in der südöstlichen Altmark. Berlin ist etwa 120 Kilometer entfernt, Hannover etwa 150 Kilometer. Leipzig ist etwa 160 Kilometer und Hamburg etwa 180 Kilometer entfernt. Stendal liegt etwa 55 Kilometer nördlich von Magdeburg auf der Achse Wolfsburg–Berlin. Die Ortschaft Stendal (Kernstadt) besteht aus folgenden Stadtteilen: Altstadt Bahnhofsvorstadt Bürgerpark Nord Ost Röxe Siedlung Stadtsee (früher I, II, III) Süd Südost Villenviertel Wohnplätze: Haferbreite, Lindenhof, Tannensiedlung Die Einheitsgemeinde Stendal besteht aus weiteren 18 Ortschaften, 30 Ortsteilen und aus 5 Wohnplätzen. Bindfelde Bindfelde mit dem Wohnplatz Charlottenhof Borstel Buchholz Dahlen Dahlen Dahrenstedt Gohre Welle Groß Schwechten Groß Schwechten Neuendorf am Speck Peulingen Heeren Insel Insel Döbbelin Tornau Jarchau Möringen Möringen Klein Möringen Nahrstedt mit dem Wohnplatz Ziegelei Staats mit dem Wohnplatz Staatser Siedlung Staffelde Staffelde Arnim Uchtspringe Uchtspringe Börgitz mit den Wohnplätzen Wendisch Börgitz und Wilhelmseiche Wilhelmshof Uenglingen Vinzelberg Volgfelde Wahrburg Wittenmoor Wittenmoor Vollenschier Archäologen haben in der Rathenower Straße einen hölzernen Kastenbrunnen entdeckt, der in das Jahr 889 datiert und auf eine vorstädtische Besiedlung hindeutet. Eine angeblich von Kaiser Heinrich II. 1022 ausgestellte Urkunde, in der das Dorf Steinedal unter den Besitzungen des Michaelisklosters in Hildesheim erscheint, ist eine Fälschung des 12. Jahrhunderts. Die als Vorlage dienende echte Urkunde Heinrichs II. (Nr. 479) enthält diesen Ortsnamen nicht. Der Brandenburger Markgraf Albrecht der Bär gründete um 1160 in seinem Dorf Stendale einen Markt und verlieh dem Ort das Magdeburger Stadtrecht. Ausgrabungen bestätigten, dass die Bebauung auf Grundstücken in der Gegend des Marktes südlich des „Alten Dorfes“ in Stendal um 1160 begann. Auf dem Gelände des heutigen Marktplatzes wurde ein Kaufhaus errichtet, das 1188 erstmals erwähnt wurde. Es wird angenommen, dass es nach Köln zu den ersten im Reich zählte. Im 12. und 13. Jahrhundert befand sich auf dem Marktplatz ein etwa 60 Meter langes Kaufhaus aus Ziegelstein, das als ältestes Kaufhaus und als eines der größten und bedeutendsten nördlich der Alpen gilt. Im 12. Jahrhundert wurde die Pfarre St. Jacobi gegründet. Mit dem Bau eines Franziskanerklosters am Mönchskirchhof wurde 1230 begonnen. Im 13. Jahrhundert wurde die Stendaler Seefahrergilde gebildet, die mit eigenen Schiffen Handel im Ost- und Nordseeraum betrieb. Die älteste urkundliche Erwähnung der Kaufmannskirche St. Marien stammt aus dem Jahre 1283. Um 1300 erhielt Stendal Stadtmauern, zur gleichen Zeit wurde auch das Tangermünder Tor errichtet. Der feldsteinerne Unterbau ist als Fundament eines neueren Toraufbaus noch heute erhalten. Im Jahre 1338 wurde eine Lateinschule in der Brüderstraße errichtet, aus der später ein Gymnasium hervorging, dessen berühmter Schüler im 18. Jahrhundert der spätere Archäologe Johann Joachim Winckelmann war. Er besuchte das Gymnasium von 1726 bis 1736. Stendal gehörte nachweislich von 1358 bis 1518 der Hanse an. Neben Brandenburg an der Havel war Stendal die älteste Münzstätte der Mark Brandenburg. In der Markgrafschaft Brandenburg zahlten mehrere Städte, darunter auch Stendal, eine einmalige Abfindung an den Markgrafen und erhielten dafür das Münzrecht für die Prägung des sogenannten Ewigen Pfennigs. Im 14. Jahrhundert wurde das Refektorium des Franziskanerklosters am Mönchskirchhof erbaut, das heute die Stadtbibliothek beherbergt. Am Ort, an dem 1215 noch die Stendaler Burg stand, wurde 1423 mit dem Bau des Stendaler Doms begonnen. 1440 wurde das Uenglinger Tor errichtet. Im 15. Jahrhundert erfolgte der Bau des Rathauses in verschiedenen Zeitetappen mit Gewandhaus, Chor und Seitenflügel. Das St. Katharinenkloster (Stiftung des Kurfürsten Friedrich II. für Augustinerinnen, heute Altmärkisches Museum und Musikforum), wurde 1456 erbaut. 1462 wurde im Rathausfestsaal die heute noch erhaltene Schnitzwand fertiggestellt. Ab 1488 arbeitete Joachim Westfal, erster Buchdrucker der Mark Brandenburg, in Stendal. Im selben Jahr lehnten sich die Stendaler Bürger gegen die Biersteuer auf. 1502 heiratete der brandenburgische Kurfürst Joachim I. in Stendal Elisabeth (1485–1555), die Tochter des dänischen Königs Johann I. Im Jahr 1518 trat Stendal gemeinsam mit Berlin, Brandenburg, Frankfurt (Oder) und Salzwedel aus der Hanse aus. Der Stendaler Roland wurde 1525 aufgestellt. 1530 ereigneten sich mit dem Stendaler Aufruhr die einzigen zweifelsfrei religiös motivierten Unruhen am Vorabend der Reformation in Brandenburg. 1539 wurde durch die Reformation die lutherische Lehre in der Altmark offizielle Religion. Luthers Schüler und Mitarbeiter Konrad Cordatus war ab 1540 erster lutherischer Superintendent am Ort. 1535, 1540 und 1549 wird Achim von Zehmen, verheiratet mit Margarete von Lüderitz, als Bürgermeister von Stendal genannt. Im Jahre 1682 starben 1205 Menschen (darunter 537 Kinder) der Stadt an der Pest. Von 1771 bis 1830 wurden die Stadtbefestigungen teilweise abgebrochen, der Wendenturm, der Torturm, das Arneburger Tor und das Viehtor wurden abgerissen. Die Bahnstrecke Magdeburg–Stendal–Wittenberge wurde 1849 eröffnet. Zeitgleich mit der Berlin-Lehrter Eisenbahn wurde 1871 der Stendaler Hauptbahnhof eröffnet, dessen Bau 1869 begonnen worden war. 1873 wurde die Eisenbahn-Hauptwerkstatt errichtet, die 1881 auf die Königlich Preußische Eisenbahnverwaltung überging und nach 1920 zum Reichsbahn-Ausbesserungswerk Stendal (RAW Stendal) wurde. Das Altmärkische Museum wurde im Jahre 1888 gegründet. 1906 wurde zum Andenken an den Ehrenbürger Friedrich Hermann Haacke ein Laufbrunnen auf dem Sperlingsberg errichtet, der im Volksmund „Sperlings-Ida“ genannt wird. Die Stendaler Pferdebahn stellte 1926 nach 34 Jahren ihren Betrieb ein. Das am 14. Mai 1876 eingeweihte Kriegerdenkmal für die Gefallenen von 1870/71, entworfen vom Architekten Hubert Stier, stand auf dem Mönchskirchhof und wurde nach 1945 abgerissen. Es hatte einen neugotischen Aufbau mit einer Germania. 1909 schied Stendal aus dem Kreis Stendal aus und bildete einen eigenen Stadtkreis. Die Stadt wurde 1950 wieder in den Landkreis eingegliedert. Erster Weltkrieg Am 3. August 1914 zog die erste Schwadron der in Stendal stationierten Husaren (Magdeburgisches Husaren-Regiment Nr. 10) in den Ersten Weltkrieg. In den Lazaretten der Stadt trafen am 8. September 1914 die ersten Verwundeten, etwa 160 Soldaten, ein. Im Dezember 1916 waren zudem in dem Mannschaftsgefangenenlager am Stendaler Exerzierplatz bereits mehr als 11.000 Kriegsgefangene untergebracht. 1917 wurden zwei Glocken des Doms und eine Glocke der Marienkirche abgebaut und an die „Metall-Mobilmachungsstelle“ übergeben. Im Zuge der Novemberrevolution übernahm am 8. November 1918 ein „Arbeiter- und Soldatenrat“ die Polizeigewalt in Stendal. Nach Unterzeichnung des Waffenstillstands von Compiègne am 11. November 1918 wurde in der Husaren-Kaserne eine Versprengten-Sammelstelle eingerichtet. Das Kriegsgefangenenlager wurde darüber hinaus bis zum 1. Januar 1919 fast vollständig geräumt und zum Durchgangslager für entlassene deutsche Kriegsgefangene umfunktioniert. Zweiter Weltkrieg Die Stadt geriet im Zweiten Weltkrieg, hauptsächlich aufgrund der dort stationierten Truppenteile der Wehrmacht, zunehmend in den Fokus alliierter Bombenangriffe. Es kam häufig zu Luftkämpfen über Stendal, bei denen alliierte Bomber und deutsche Jagdflugzeuge auch über der Stadt oder in der Nähe abstürzten. Stendal und die dort auf dem Fliegerhorst Stendal-Borstel stationierten Jagdgeschwader (unter anderem das Jagdgeschwader 301 „Wilde Sau“) lagen direkt in der Einflugschneise der Bomberverbände, die Berlin als Angriffsziel zugewiesen bekommen hatten. Am 22. Februar 1945 kamen bei einem Angriff der amerikanischen 8. Luftflotte mit 73 Boeing B-17 „Flying Fortress“ auf Stendal (mit 214 Tonnen Bomben)[17] allein im Stadtteil Röxe 200 Zivilisten und eine große Anzahl von Wehrmachtssoldaten ums Leben. Der Hauptbahnhof wurde ebenfalls erheblich beschädigt, er war das Hauptziel der Operation Clarion. Am 8. April des gleichen Jahres wurde bei einem erneuten Angriff der 8. US-Luftflotte mit 73 B-17 und 179 Tonnen Bomben besonders die Innenstadt, in ihr auch der Dom St. Nikolaus getroffen, der teilweise zerstört wurde: besonders der Kreuzgang, Fresken, Blendmaßwerk und Gitterfriese. Die mittelalterlichen Glasfenster waren zuvor ausgelagert worden und wurden somit gerettet. Die Zahl der Todesopfer an diesem Tag lag über 200, vorwiegend Frauen und Kinder. Am 7. April 1945 startete auch vom Flugplatz Stendal-Borstel aus eines der umstrittensten Unternehmen der Endphase des Zweiten Weltkrieges, das Sonderkommando Elbe von Restbeständen der Luftwaffe. Am 13. April übergab Bürgermeister Karl Wernecke, er war Parteimitglied in der NSDAP, die Stadt den amerikanischen Streitkräften. Daraufhin bezeichnete Joseph Goebbels Stendal „wegen feiger Übergabe“ als „ehrlos“. Am 4. Mai 1945 kapitulierte die deutsche 12. Armee (Armee Wenck) unter dem General Maximilian von Edelsheim im Stendaler Rathaus. Britische Truppen übernahmen am 12. Juni die Verwaltung in Stendal, wurden aber am 1. Juli von der Roten Armee abgelöst. Den ehemaligen Bürgermeister Wernecke verbrachte die Rote Armee ins Speziallager Sachsenhausen, wo er im Dezember 1945 verstarb. Infolge des Flüchtlingsstroms beherbergte Stendal am 16. Juni 1945 rund 65.000 Einwohner; zu Kriegsbeginn waren es nur rund 34.000 Einwohner gewesen. SBZ und DDR Stendal, 3. Arbeiterfestspiele, Uraufführung der Chronik des Roland von Stendal In der DDR war Stendal der wichtigste industrielle Standort im Norden des Bezirks Magdeburg, unter anderem mit dem Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) Stendal, dem VEB Dauermilchwerk Stendal, dem Stahlmöbel- und Wärmegerätewerk (STIMA) Stendal und dem VEB Geologische Erkundung / VEB Geologische Forschung und Erkundung Stendal. Stendal war auch Sitz des Bezirksinstitutes für Veterinärwesen (BIV) Stendal, das aus dem Tiergesundheitsamt (TGA) und der Bezirks-Tierklinik hervorgegangen war und nach 1990 in das Staatliche Veterinär- und Lebensmitteluntersuchungsamt umgewandelt wurde. 1974 wurde nördlich von Stendal mit dem Bau des Kernkraftwerks Stendal begonnen, das allerdings nie in Betrieb ging und nach der Wiedervereinigung abgebrochen wurde. Am 27. September 2009 stimmten bei einer Bürgeranhörung 78 % der Einwohner für die Umbenennung der Stadt in „Hansestadt Stendal“. Die Umbenennung trat zum 1. Januar 2010 in Kraft. Stendal als Garnisonsstadt 1640 wurde Stendal erstmals Garnisonsstadt. In der Folge war ein 1715 gegründetes altpreußisches Regiment zu Fuß bis 1806 in Stendal stationiert. Ab 1860 wurde Stendal wieder Standort von Truppenteilen, unter anderem ab 1884 Standort des Magdeburgischen Husarenregiments Nr. 10, das 1919 aufgelöst wurde. In dessen Tradition stand dann ab 1919 das Reiterregiment Nr. 3 in der Stadt, das 1937 abzog. 1936 wurde auf dem Flugplatz Stendal-Borstel die erste deutsche Fallschirmjägertruppe gegründet, in der zeitweilig Max Schmeling Mitglied war. Zudem lagen ein Infanterieregiment (Nr. 93) und verschiedene Jagdgeschwader der Luftwaffe in der Stadt. Bis zur Wende war Stendal Sitz des Grenzkommandos Nord der Grenztruppen der DDR und überdies auch Standort der 207. Motorisierten Schützendivision (MotSchtzDiv) der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland. Ende 1994 zogen die letzten russischen Truppen ab, womit Stendals Zeit als Garnisonsstadt endete. Einwohnerentwicklung Stendal-Stadtsee Die Bevölkerungsentwicklung war erstmals während des Ersten Weltkrieges rückläufig. Die Stadt erholte sich davon jedoch schnell und erreichte kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges fast 37.000 Einwohner. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs sie durch Zuwanderung von Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten erstmals auf über 40.000 Einwohner. Im Zeitraum von 1950 bis 1964 verlor die Stadt über 4600 Einwohner und sank im Jahr 1964 in ihrer Einwohnerzahl auf den Vorkriegsstand. Mit 35.931 Einwohnern gelangte Stendal im Jahr 1964 auf einen historischen Tiefstand in der Nachkriegszeit. Ab 1965 wuchs die Stadt vor allem durch die Anlage der Großsiedlungen Stadtsee und Stendal Süd stetig und erreichte am 31. Dezember 1989 mit 51.461 Einwohnern den historischen Höchststand. Seit 1990 ist die Einwohnerzahl der Stadt durch Abwanderung und Sterberateüberschuss stark rückläufig und sank bis Mitte 2007 etwa wieder auf das Niveau des Jahres 1964. Dem dadurch entstandenen Leerstand an Mietwohnungen wird seit 2000 durch Abriss, Rückbau und begleitende Sanierung der Plattenbausiedlungen entgegengewirkt. Per Stadtratsbeschluss wurde mit dem am 18. Februar 2002 beschlossene gebietsbezogene integrierte Handlungs-/ Stadtentwicklungskonzept (SEK) zum ersten Mal in Sachsen-Anhalt für ein ganzes Wohngebiet (Stendal-Süd) der komplette Rückbau eingeleitet. Die beiden Großvermieter der Stadt – Stendaler Wohnungsbaugesellschaft und Wohnungsbaugenossenschaft Altmark – haben in den Jahren 2000 bis 2013 ca. 6.000 Wohnungen zurückgebaut. Stendal richtet sich mit seiner Infrastruktur auf eine Einwohnerzahl von 35.000 ein. Seit 2014 ist eine leichte Stabilisierung der Bevölkerungsentwicklung festzustellen. Durch die Gemeindegebietsreform Sachsen-Anhalts 2009–2011 wurde Stendal am 1. Januar 2010 Einheitsgemeinde. Die an diesem Tag erfolgten Eingliederungen von zehn Gemeinden ließen die Einwohnerzahl von 35.900 auf 40.974 (Zahlen vom 31. Dezember 2008) ansteigen. Auf diesem Niveau verblieb die Bevölkerungszahl auch im kommenden Jahrzehnt, zum Jahresende 2020 zählte Stendal 38.778 Einwohner. Einwohnerentwicklung von Stendal von 1830 bis 2016 Jahr Einwohner 1688 etwa 300 1724 3.695 1730 3.746 1740 3.726 1750 4.130 1770 4.051 1771 4.312 1774 4.200 1780 5.666 1790 5.552 1801 5.341 1818 5.252 1840 6.259 Jahr Einwohner 1848 6.534 1864 8.604 1871 9.880 1885 16.026 1895 19.998 1905 24.926 1925 29.701 1939 36.894 1946 40.325 1950 40.618 1964 35.931 1971 37.657 1981 45.013 Jahr Einwohner 1989 51.461 1993 49.931 1995 45.719 2000 40.392 2005 37.137 2010 42.435 2015 40.269 2016 40.164 2018 39.439 2019 39.103 2020 38.778 Eingemeindungen 1. April 1906 – Gemeinde Röxe 20. Juli 1950 – Gemeinde Wahrburg 1. Juli 1973 – Gemeinde Borstel 1. Januar 1998 – Gemeinde Staffelde mit dem Ortsteil Arnim 30. April 1999 – Gemeinde Bindfelde mit dem Ortsteil Charlottenhof 1. Januar 2005 – Gemeinde Jarchau 1. Januar 2010 – Gemeinden Buchholz, Groß Schwechten mit den Ortsteilen Neuendorf am Speck und Peulingen, Heeren, Möringen mit dem Ortsteil Klein Möringen, Nahrstedt, Staats, Uchtspringe mit den Ortsteilen Börgitz und Wilhelmshof, Uenglingen, Volgfelde und Wittenmoor mit dem Ortsteil Vollenschier 29. April 2010 – Gemeinde Vinzelberg 1. September 2010 – Gemeinde Dahlen mit den Ortsteilen Dahrenstedt, Gohre, Welle und Gemeinde Insel mit den Ortsteilen Döbbelin und Tornau Religionen Katholische Kirche St. Anna Die meisten Einwohner Stendals sind heute konfessionslos. Im Jahre 2011 gehörten von den 40959 Einwohnern der Stadt Stendal rund 15 % der evangelischen und rund 3 % der katholischen Kirche an. Die evangelischen Christen gehören zum Pfarrbereich St. Jacobi oder zur Stadtgemeinde Stendal, zu der der Dom sowie die Kirchen St. Marien, Paulus, St. Petri und die Dorfkirche Borstel gehören. Zum Pfarrbereich Stendal Südwest gehören das Kirchspiel Stendal Süd-West mit Röxe und Wahrburg und das Kirchspiel Buchholz. Alle Pfarrbereiche gehören zum Kirchenkreis Stendal im Propstsprengel Stendal-Magdeburg, der seinen Regionalbischofssitz in Stendal hat und zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland gehört. Weitere evangelische Kirchengemeinden befinden sich den Ortschaften. Stendal ist Sitz eines gleichnamigen katholischen Dekanates im Bistum Magdeburg sowie der Pfarrei St. Anna, zu der in Stendal die gleichnamige spätgotische Kirche aus dem 15. Jahrhundert am Mönchskirchhof gehört. Die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche hat eine Gemeinde. Daneben gibt es verschiedene Freikirchen, darunter eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), eine Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten und eine Vineyard-Gemeinde. In Stendal gibt es eine Gemeinde der neuapostolischen Kirche und eine Versammlung der Zeugen Jehovas. Im bundesweiten Vergleich gering ist die Anzahl der Angehörigen des Islam und des Judentums. Politik Stadtrat Kommunalwahl 2019 Wahlbeteiligung: 49,7 % Dem Stadtrat der Hansestadt Stendal gehören 40 Mitglieder an. Nach der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 ergab sich folgende Sitzverteilung: CDU 8 Sitze LINKE 7 Sitze AfD 7 Sitze SPD 6 Sitze Freie Stadträte 4 Sitze Bürger für Stendal 3 Sitze GRÜNE 2 Sitze FDP 1 Sitze Einzelbew. 2 Sitze 2015 wurde aufgrund unzulässigerweise ausgegebener Massen-Vollmachten für die Briefwahl zum Stadtrat eine Wiederholung der Briefwahl beschlossen. Durch Rechtsänderungen hatte sich die Anzahl der Mitglieder des Stadtrates bis zur Kommunalwahl 2014 um 13 Entsandte aus den zuletzt eingemeindeten 13 Ortschaften auf 53 erhöht. Der Oberbürgermeister ist zusätzlich stimmberechtigtes Mitglied des Stadtrates. Oberbürgermeister Von 2001 bis 2022 war Klaus Schmotz Oberbürgermeister der Stadt. Er wurde 2001 mit 74,9 % der Stimmen gewählt, 2008 und 2015 wurde er in seinem Amt bestätigt. Schmotz war kurz vor der Wahl 2015 mit Blick auf seine Vita in DDR-Zeiten in die Kritik geraten, weil er als Finanzoffizier im Stab des Grenzkommandos Nord der Grenztruppen der DDR tätig gewesen war. Bei der Stichwahl am 24. April 2022 wurde der parteilose Bastian Sieler zum neuen Oberbürgermeister gewählt. Er setzte sich mit 55,2 % der gültigen Stimmen gegen seinen Mitbewerber Thomas Weise (CDU) durch. Wappen Wappen, DDR-Zeit Aktuelles Wappen Rathaus-Giebel Das Wappen wurde am 10. Juli 1995 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt. Blasonierung: „Gespalten in Silber; vorn am Spalt ein roter golden bewehrter Adler, hinten vier (1:2:1) rautenförmige grüne Steine.“ Die Farben der Stadt sind Rot – Silber (Weiß). Das älteste Stadtsiegel von Stendal, schon 1263 nachweisbar, zeigt eine gezinnte runde Stadtmauer mit offenem Tor, überragt von sechs Türmen, darüber der brandenburgische rote Adler. Das Sekretsiegel des Rates aus dem 14. Jahrhundert zeigt nur den Adler, in jeder Kralle einen rautenförmigen Körper haltend. Das jetzige Stadtwappen erscheint überwiegend seit dem 16. Jahrhundert, zuerst zu Beginn des 15. Jahrhunderts auf den Stendaler Brakteaten, die unter dem ersten Hohenzollern Friedrich I. herausgegeben wurden. Über die Bedeutung der vier Rauten, die einmal als Steine, dann als Gerstenkörner und schließlich als Smaragde bezeichnet wurden, besteht keine Klarheit. Städtepartnerschaften Stendal ist verschwestert mit: Puławy, Polen Lemgo, Deutschland Svitavy, Tschechien Grenoble, Frankreich Südumfahrung Stendal In der Rechtswissenschaft wurde der Ort durch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts in der Sache Südumfahrung Stendal bekannt. Aufgrund des Verkehrsausbaus im Rahmen der deutschen Wiedervereinigung musste durch die Gemeinde eine ICE-Trasse gebaut werden. Da sich die Gemeinde hiergegen und gegen enteignende Maßnahmen ihrer Flächen wehrte, was zu erheblichen Verzögerungen geführt hätte, wurde ein Bundesgesetz verabschiedet, welches den Bau der ICE-Strecke nunmehr beschleunigen sowie auch Enteignungen möglich machen sollte. Das Außergewöhnliche hierbei war, dass ein Gesetz erlassen wurde, welches nicht wie üblich, allgemeine Regeln aufstellte, sondern speziell auf die konkrete Situation zugeschnitten wurde. Aufgrund der wichtigen Argumente hinsichtlich der notwendigen Strukturmaßnahmen im Rahmen der Wiedervereinigung wurde das Gesetz als verfassungskonform angesehen und ist nunmehr im Investitionsmaßnahmegesetz als Südumfahrung Stendal grundlegender Teil der juristischen Ausbildung. Kultur und Sehenswürdigkeiten Johanniterhaus Denkmale, Begräbnis- und Gedenkstätten Denkmal für Johann Joachim Winckelmann Büstendenkmal für Gustav Nachtigal Gedenktafel im Stendaler Dom für die gefallenen Soldaten und Offiziere aus Stendal während des Deutsch-Französischen Krieges Traditionsdenkmal zur Erinnerung an das hundertjährige Bestehen des Magdeburgischen Husaren-Regiments Nr. 10, Altedorfstraße (enthüllt 1923) Gedenkstein für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges der Kirchgemeinde der Katharinenkirche (ehemalige Klosterkirche, jetzt Musikforum Katharinenkirche) Kriegerdenkmal 1914–18 mit der Figur eines kniend betenden Soldaten im nördlichen Seitenschiff der Jacobikirche Regimentsdenkmal 1914–18 für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten des in Stendal garnisonierten Magdeburgischen Husaren-Regiments Nr. 10 Kriegerdenkmal 1914–18 im Stadtteil Börgitz, an der Bundesstraße Kriegerdenkmal für die Gefallenen von 1866 und 1914–18 im Stadtteil Staats Kriegsgräberstätte für Opfer des Zweiten Weltkriegs auf Städtischem Friedhof (benachbart zur Eisenbahnlinie gelegenes "Bahnfeld"): "In Ehren gedenken wir unserer gefallenen Soldaten". Auf acht Tafeln finden sich 448 Namen (davon 165 mit Todesdatum nach 8. Mai 1945). Die Inschrift einer Tafel lautet: "Die deutschen Heimatvertriebenen gedenken in Ehrfurcht der Opfer von Flucht und Vertreibung sowie ihrer Gefallenen". Großes Massengrab (jetzt Rasenfläche) für zivile Bombenopfer von Stendal auf Städtischem Friedhof, mit Mahnmal von 1966 "DIE TOTEN MAHNEN. 1945". Erklärungen oder Namenstafeln fehlen. Grabstätte (Kameradengrab) für die 31 im Jahre 1995 zum Städtischen Friedhof überführten Verstorbenen vom Lazarett des Fliegerhorstes Borstel Gedenktafel in der Petrikirche für alle Opfer beider Weltkriege Gedenkstein von 1969 im August-Bebel-Park für die Opfer des Faschismus Gedenktafel von 1951 an der Arneburger Straße 27 (zu DDR-Zeiten Robert-Dittmann-Straße) zur Erinnerung an den kommunistischen NS-Gegner Robert Dittmann, der 1942 im KZ Sachsenhausen ermordet wurde. Die Tafel wurde nach 1989 entfernt. Sowjetischer Ehrenfriedhof im Stadtteil Röxe für 262 Rotarmisten, sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter Stolpersteine Es gibt in der Stadt sechs Stolpersteine, zwei in der Hallstraße, zwei in der Grabenstraße sowie einer in der Breiten Straße und einer in der Karlstraße. Ungewöhnlich dabei ist, dass der Rechtsanwalt Julius Charig sowohl einen Stein vor seiner ehemaligen Kanzlei (Karlstraße) als auch seinem Wohnhaus (Grabenstraße 4) hat. An der Ecke Bruchstraße/Ostwall gibt es eine Gedenktafel für die Synagoge. Das Gebäude existiert noch und wird als Wohnhaus genutzt. Theater Theater der Altmark Kulturelles Zentrum der Stadt und der gesamten Region ist das Theater der Altmark. Es wurde 1946 gegründet und engagiert sich stark im Bereich des Kinder- und Jugendtheaters. Neben den eigenen Theateraufführungen finden regelmäßig Gastspiele verschiedener Musik- und Tanztheater statt. Weiterhin gibt es eine Sinfoniekonzertreihe und es werden Theaterbälle, Konferenzen und andere Veranstaltungen ausgerichtet. Neben dem Theater der Altmark hat sich seit 1998 die Kunstplatte als kulturelles Zentrum im Stadtteil Stadtsee etabliert. Jugendliche finden dort ein reichhaltiges kulturelles Angebot. Zwischen beiden Häusern bestehen seit 2005 Kooperationsverträge. Auch das Musikforum Katharinenkirche trägt mit jährlich etwa 100 Veranstaltungen, darunter Kammer- und Sinfoniekonzerte, Chor- und Solistenkonzerte, Konzerte der Rock- und Popszene, volkstümliche Konzerte und Kabarettveranstaltungen, zum kulturellen Angebot Stendals bei. Museen Das Winckelmann-Museum befindet sich in der Innenstadt, an der Stelle des Geburtshauses von Johann Joachim Winckelmann, und ist auch Sitz der Winckelmann-Gesellschaft. Ausgestellt werden biografische Dokumente, Werkausgaben, Zeichnungen und Druckgrafiken sowie griechische Plastiken (Gipsabgüsse) und antike Kleinkunst. Regelmäßig finden Sonderausstellungen zur Archäologie und zur Kunstgeschichte besonders des 18. und 19. Jahrhunderts bis zur modernen Kunst statt. Das Altmärkische Museum zeigt Exponate zur Geschichte und Kulturgeschichte der Stadt Stendal und der Altmark, die von der Ur- und Frühgeschichte bis zur Gegenwart reichen. Dazu gehören unter anderem vorgeschichtliche Funde aus der Region, Exponate zur Kultur der Hansestadt, sakrale Plastiken, romanische Kleinkunst und stadtarchäologisches Fundmaterial. Das Landesfeuerwehrmuseum Sachsen-Anhalt präsentiert die Entwicklung des Feuerlöschwesens vom Ledereimer bis zum modernen Löschfahrzeug. Der Schwerpunkt liegt auf Löschfahrzeugen der Deutschen Demokratischen Republik. Der zugefrorene Stendaler Stadtsee im Januar – vor dem Hochhaus befindet sich der Tiergarten Tiergarten Der etwa sechs Hektar große am Stadtsee gelegene Tiergarten wurde 1952 wiedereröffnet. Bauwerke Fachwerkhäuser in der Altstadt Ehem. Katharinenkirche, heute Musikforum; rechts Giebel des Altmärkischen Museums Sehenswert sind mehrere Gebäude im Stil der Backsteingotik: Stiftskirche („Dom“) St. Nikolaus Marienkirche Jacobikirche Petrikirche St.-Anna-Kirche des ehemaligen Franziskanerinnen-Klosters, erbaut in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts Rathaus mit Rolandstatue. Stadtbibliothek Stendal im Refektorium des ehemaligen Franziskaner-Klosters Katharinenkirche und -Kloster ♁,[35] heute Konzerthalle „Musikforum“ und Altmärkisches Museum, 1456 Benediktinerinnen, 1469 Augustinerinnen, nach 1500 evangelische Benediktinerinnen Das Uenglinger Tor und das Tangermünder Tor sind von der mittelalterlichen Stadtbefestigung erhalten und können besichtigt werden. Pulverturm, Wehranlage als Rest der alten Stadtbefestigung Weitere Bauwerke einige Fachwerkhäuser aus dem 17. Jahrhundert Kaufhaus Ramelow im Bauhaus-Stil Stendal als Pseudonym Der französische Schriftsteller Marie-Henri Beyle (1783–1842) benutzte seit 1817 das Pseudonym Stendhal, um möglicherweise seine Verehrung für den in Stendal geborenen Johann Joachim Winckelmann zum Ausdruck zu bringen. Die Städtepartnerschaft mit Grenoble reflektiert diesen Umstand, denn dort wurde Marie-Henri Beyle geboren. Regelmäßige Veranstaltungen Das „Rolandfest“ findet einmal jährlich im Juni statt. Das „Kinder- und Familienfest am Stadtsee“ findet einmal jährlich im September statt. Der Weihnachtsmarkt findet einmal jährlich im Dezember statt. Freizeit- und Sportanlagen Punktspiel Lok Stendal gegen den SV Staßfurt am 15. März 2009 Im „Stadion am Hölzchen“ (Wilhelm-Helfers-Kampfbahn) (6.000 Plätze, davon 1.000 Sitzplätze) trägt der Fußballverein 1. FC Lok Stendal (seit der Saison 2017/18 in der Oberliga) seine Spiele aus. In den 1950er und 1960er Jahren gehörte die damalige BSG Lokomotive Stendal lange Zeit der DDR-Oberliga an. Außerdem findet im „Stadion am Galgenberg“ seit 2013 der „Stendaler Hanse-Cup“ statt, eine internationale Leichtathletik-Veranstaltung für Senioren-Mehrkämpfer. Ausrichter ist der Stendaler LV 1892. Infrastruktur Straßenverkehr Bahnhof Stendal Tower Stendal Bei Stendal kreuzen sich die Bundesstraße 189 (Magdeburg–Wittenberge) und die Bundesstraße 188 (Rathenow–Gardelegen). Geplant ist die Weiterführung der Bundesautobahn 14 („Altmark-Autobahn“) von Magdeburg über Stendal nach Schwerin. Schienenverkehr Stendal Hauptbahnhof ist der wichtigste SPNV-Knoten im Norden Sachsen-Anhalts. Im Personenfernverkehr halten hier zeitweise Intercity- und Intercity-Express-Züge. Aufgrund von Sanierungsarbeiten an der Schnellfahrstrecke Hamburg-Berlin werden die Fernzüge, unter anderem ICE der Linien 18 und 28 umgeleitet und bedienen Stendal regelmäßig. Im Stadtgebiet befinden sich neben dem Hauptbahnhof die Stationen Stendal-Stadtsee und Stendal Hochschule an der Strecke nach Wittenberge und der Haltepunkt Stendal-Vorbahnhof an der Strecke nach Tangermünde. Der Schienennahverkehr wird durch verschiedene Gesellschaften übernommen: Die S-Bahn S1 gehört zur S-Bahn Mittelelbe, der Betreiber ist die Elbe-Saale-Bahn, ein Tochterunternehmen der DB Regio Südost, im Auftrag der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH. Die Triebwagen der Baureihe 425 verkehren auf der Strecke Wittenberge – Stendal – Magdeburg – Schönebeck-Bad Salzelmen. Der Regional-Express RE4 verkehrt auf der Strecke Stendal – Rathenow – Berlin – Jüterbog und wird von der Ostdeutsche Eisenbahn (ODEG) betrieben. Stendal wird einmal täglich erreicht. Der Regional-Express RE20 wird durch die DB Regio Südost betrieben. Der Streckenverlauf ist Uelzen – Salzwedel – Stendal – Magdeburg. Die Regionalbahn RB32 wird durch die DB Regio Südost betrieben. Diese verkehrt auf der Strecke Stendal – Salzwedel. Die Regionalbahnen RB33 und RB34 werden durch die Hanseatische Eisenbahn betrieben, und die Strecke wird mit Alstom Coradia LINT-Zügen bedient. Diese verkehren auf den Strecken Stendal – Tangermünde und Rathenow – Schönhausen (Elbe) – Stendal. Die Regionalbahn RB35 betreibt die Abellio Rail Mitteldeutschland. Auf der Strecke Stendal – Gardelegen – Oebisfelde – Wolfsburg verkehren Alstom Coradia LINT-Züge. Nahverkehr Der innerstädtische Personennahverkehr wurde von 1892 bis 1926 durch die Stendaler Straßenbahn AG bedient. Zwischenzeitlich erfolgte die Bedienung durch die Altmark Bus GmbH, die zur Zeitfracht gehört. Seit dem 1. November 2010 betreibt stendalbus mit sieben Linien den innerstädtischen öffentlichen Personennahverkehr und mit 34 Regionalverkehrslinien den Nahverkehr im Landkreis sowie die Landeslinie 900 Stendal – Tangermünde – Schönhausen (Elbe) – Havelberg – Glöwen des Landesnetzes Sachsen-Anhalt. Luftverkehr Der Verkehrslandeplatz Stendal (Kennung: EDOV) ist der meistfrequentierte Flugplatz Sachsen-Anhalts. Neben der privaten Sportfliegerei wird er auch von Geschäftsfliegern sowie von der Bundespolizei und der Bundeswehr genutzt. Trinkwasserversorgung Die Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung des Trinkwassers wird von den Stadtwerken Stendal übernommen. Das Trinkwasser für Stendal wird ausschließlich aus Grundwasser gewonnen. In zwei Wasserwerken (Heeren und Uenglingen) werden jährlich 1,9 Mio. m³ Rohwasser gewonnen und aufbereitet. Die Brunnen reichen bis in eine Tiefe von 100 m. Nach der Aufbereitung gelangt das Trinkwasser in das 226 km lange Leitungsnetz. Hier sind 3 Wasserspeicher mit einem Gesamtvolumen von 3.100 m³ eingebaut, die Verbrauchsspitzen abdecken und auch der Druckerhaltung im Netz dienen. Die Gesamthärte liegt je nach Wasserwerk zwischen 2,7 und 3,2 mmol/l (15,0 bis 17,8 °dH) und fällt damit in den Härtebereich hart. Der Brutto-Verbrauchspreis beträgt 1,67 Euro je Kubikmeter. Abwasserentsorgung Im Jahr 1901 wurden in Stendal erstmals Abwasserkanäle gelegt, Regenwasser wurde über ein separates Leitungsnetz in die Uchte geleitet. Die Schmutzwasserkanäle wurden ab 1924 an Rieselfelder im Norden der Stadt angeschlossen, wo das Abwasser im Boden versickerte und auf diesem Wege gereinigt wurde. 1956 ging eine erste mechanische Kläranlage am Stadtforst in Betrieb. Heute fällt die Ableitung und Reinigung des anfallenden Abwassers in den Zuständigkeitsbereich der Stadtwerke Stendal. Das 116 Kilometer lange Kanalsystem mit 30 Pumpwerken befördert das Abwasser zum zentralen Klärwerk am Arnimer Damm Welt-Icon. Die Anlage wurde ab 1989 gebaut und 1993 in Betrieb genommen. Öffentliche Einrichtungen Bildungseinrichtungen Teil des Campus der Hochschule Hochschule Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) „h²“ Gymnasien Rudolf-Hildebrand-Gymnasium Winckelmann-Gymnasium Privatgymnasium Stendal Fachgymnasien für Wirtschaft bzw. Gesundheit und Soziales in der Berufsbildenden Schule II Sekundarschulen Diesterweg-Sekundarschule Komarow-Sekundarschule Sekundarschule „Am Stadtsee“ (1973–1990 POS „Otto-Grothewohl-Schule“) Sekundarschule „Comenius Stendal“ (ab 1931 als Oberlyzeum; 1953–1990 Russischschule „Comenius-Schule“; 1991–2002 „Comenius Gymnasium“) private Sekundarschule Grundschulen Grundschule Goethestraße (Ganztagsschule) Grundschule „Juri Gagarin“ Grundschule „Am Stadtsee“ Grundschule „Nord“ Grundschule „Petrikirchhof“ Bilinguale Grundschule „Altmark“ (Ganztagsschule) Förderschulen Helen-Keller-Schule, Förderschule für Geistigbehinderte Pestalozzischule, Förderschule für Lernbehinderte Berufsbildende Schulen Berufsbildende Schule I – Europaschule Berufsbildende Schule II Bildungseinrichtungen der Stadt Volkshochschule Stendal Musik- und Kunstschule Berufsbildungswerk Stendal Gerichtsbarkeit Landgericht Stendal Amtsgericht Stendal Arbeitsgericht Stendal Persönlichkeiten Ehrenbürger 1872 und 1895: Otto Fürst von Bismarck (1815–1898), im heutigen Landkreis Stendal geboren 1894: Friedrich Hermann Haacke (1824–1899), Leiter des Johanniter-Krankenhauses und Königlicher Kreisphysikus, widmete sich der Bekämpfung von Choleraepidemien, die im 19. Jahrhundert in Stendal wüteten. Ihm zu Ehren wurde der Haacke-Brunnen am Sperlingsberg errichtet. 1995, 7. Mai: Eugenia Jütting (1907–2004) und Hans Jütting (1909–1999), Gründer der Hans und Eugenia Jütting Stiftung. Der Geschäftsmann Hans Jütting war 1930 nach Kanada ausgewandert, seiner Heimatstadt jedoch immer verbunden geblieben. Mit einer großzügigen Spende in den 1980er Jahren gelang es ihm, die Katharinenkirche vor dem endgültigen Verfall zu retten. 2017, 10. Juli: Hans-Jürgen Kaschade (* 1940), Gründungsrektor der Hochschule Magdeburg-Stendal, Stiftungsgründer der H. und H. Kaschade-Stiftung, sowie Initiator des Literaturhilfswerks zur Verbreitung der deutschen Sprache[42] Denkmal für Johann Joachim Winckelmann in Stendal Denkmal für Gustav Nachtigal Freihaus des Generals du Moulin Söhne und Töchter der Stadt 13. bis 18. Jahrhundert Bartholomäus I Schönebeck Johann Joachim Winckelmann Rudolph Dulon Gerd Mehl Hans-Jürgen Rückborn Inka Müller Herebord von Bismarck (um 1200–1280), erster nachweisbarer Vertreter des Geschlechts derer von Bismarck Dietrich Kagelwit (um 1300–1367), Erzbischof von Magdeburg Nikolaus von Bismarck (1307–1377), Stendaler Patrizier Reyner von Calven (um 1350–1421), Lübecker Ratsherr Fritz Grawert (?–1449), Kaufmann und Zirkelherr in Lübeck Jacob Schönebeck der Jüngere (1516–1579), Ratsherr, Kämmerer und Bürgermeister in Stendal Bartholomäus Schönebeck (1548–1605), Kaufmann, Bürgermeister und Ratsherr in Stendal Thomas Sagittarius (1577–1621), Philologe, philosophischer Logiker und Pädagoge Benedikt Schönebeck (1597–1665), Bürgermeister in Stendal Christoph Schönebeck (1601–1662), Jurist, Kurfürstlicher Geheimer Rat und Archivar Christian Luidtke (1621–1686), Bürgermeister in Stendal Christoph Praetorius (1631–1713), Jurist, Bibliothekar, Kämmerer und Kirchenlieddichter Lucas Heinrich Thering (1648–1722), Theologe Germanus Lüdke (1683–1735), Diakon am Dom in Stendal Samuel Lenz (1686–1776), Historiker, Jurist und Hochschullehrer Johann Joachim Winckelmann (1717–1768), Archäologe und Kunstwissenschaftler Johann Christian Dieterich (1722–1800), Verleger Dietrich Wilhelm von Schultz (1733–1803), Generalmajor Heinrich Julius von Goldbeck (1733–1818), preußischer Justizminister Johann Karl August von Schultz (1737–1800), Generalmajor Konrad Friedrich Uden (1754–1823), Mediziner Friedrich August Göring (1771–1840), Pädagoge Heinrich Falckenberg (1771–1845), Verwaltungsbeamter Martin Friedrich Rabe (1775–1856), Baumeister Karl Friedrich Friccius (1779–1856), Generalauditeur der preußischen Armee Ludwig Dietrich Eugen von Gayl (1785–1853), Generalleutnant Karl von Froreich (1790–1867), Generalmajor Joachim Friedrich Christian Dieterichs (1792–1858), Tierarzt 19. Jahrhundert Emil von Bornstedt (1804–1885), preußischer Generalleutnant Adelbert von Bornstedt (1807–1851), Publizist und 1848er Revolutionär Rudolph Dulon (1807–1870), Theologe und Revolutionär Friedrich Loeffler (1815–1874), Militärarzt Amand von Ruville (1816–1884), Generalmajor Franz von Voss (1816–1907), preußischer Politiker Friedrich Hermann Haacke (1824–1899), Mediziner, Ehrenbürger von Stendal Hermann Fliege (1829–1907), Komponist Johannes Streccius (1831–1889), Sprachforscher, preußischer Offizier, zuletzt Generalleutnant Rudolf Baxmann (1832–1869), evangelischer Theologe und Autor Hans Fritsche (1832–1898), Kommunalpolitiker Felix Streccius (1833–1889), preußischer Offizier, zuletzt Generalmajor Werner Nolopp (1835–1903), Lehrer, Dirigent, Chorleiter und Komponist Leo August Pochhammer (1841–1920), Mathematiker Max Treu (1842–1915), Byzantinist Otto Schoetensack (1850–1912), Paläoanthropologe Richard Zeckwer (1850–1922), Komponist Paul Mohr (1851–1939), Pädagoge, Schuldirektor und wissenschaftlicher Autor Emil Döblin (1853–1918), Gewerkschafter Thilo von Westernhagen (1853–1920), General der Infanterie Adolf Trenckmann (1856–1932), Politiker, Bürgermeister von Neuruppin Frieda Menshausen-Labriola (1861–1939), Miniatur- und Porträtmalerin Franz Lusensky (1862–1924), Ministerialbeamter Ernst Grosse (1862–1927), Ethnologe und Kunstsammler Max Immelmann (1864–1923), Arzt und Radiologe Wilm von Stein-Liebenstein (1869–1954), Politiker (DNVP) Gertrud Jungnickel (1870–1947), Porträtmalerin in Freiburg im Breisgau Otto Borngräber (1874–1916), Schriftsteller, Dramatiker und Dramaturg Max Ebert (1879–1929), Vorgeschichtler, Professor in Königsberg, Riga und Berlin Otto Kramer (1880–nach 1950), Politiker (LDP) Wilhelm Bonatz (1883–?), Polizist und Gestapo-Mitarbeiter Gustav Köhler (1885–1952), Politiker (KPD) Ernst Pörner (1886–1965), Pädagoge und Heimatforscher Elsbeth Heise (1892–1977), Krankenschwester Alfred Ernst (1895–1953), NSDAP-Reichstagsabgeordneter Friedrich Wilhelm Elchlepp (1897–1956), Kurator Oscar Dieling (1898–1971), Journalist und Politiker (DDP, FDP) Curt Röding (1898–1969), Volkswirt und Kommunalpolitiker (NSDAP) Ludwig Turek (1898–1975), KPD-Mitglied und Schriftsteller 20. Jahrhundert 1901 bis 1950 Heinz Assmann (1904–1954), Marineoffizier Anne-Gudrun Meier-Scherling (1906–2002), Juristin Gerhard Schröder (1908–1944), Historiker Hans Jütting (1909–1999), Manager und Stiftungsgründer, Ehrenbürger von Stendal Freidank Kuchenbuch (1910–1942), Prähistoriker Gerd Rinck (1910–2007), Jurist und Politiker (CDU) Fritz Wittenbecher (1910–?), Fußballspieler und -trainer Otto Hanebuth (1911–1988), Sportwissenschaftler Herbert von Buttlar (1912–1976), klassischer Archäologe Hans Cain (1919–1983), Mediziner Gerd Mehl (1922–2001), Sportreporter Paul-Friedrich Strauß (* 1922), General der Bundeswehr Irina Korschunow (1925–2013), Schriftstellerin Erich Stockmann (1926–2003), Musikethnologe Werner Zöhl (1926–2012), Maler Rudolf Wiechert (1928–2013), Chemiker Joachim Rohlfes (* 1929), Geschichtsdidaktiker und Historiker Gerhard Geise (1930–2010), Mathematiker Hansi Alpert (* 1932), Fußballspieler Günter Matthias (1934–2015), Tischtennisspieler Anette Brandhorst (1936–1999), Kunstsammlerin Peter Kittelmann (1936–2003), Politiker (CDU) Kurt Liebrecht (1936–2022), Fußballspieler Wilfried Klingbiel (* 1939), Fußballspieler Hans-Dieter Neidel (* 1939), Boxer Hans-Jürgen Rückborn (* 1940), Leichtathlet und Olympiateilnehmer Karl-Heinz Kago (1941–2021), Unternehmer Wolfgang Eschker (* 1941), Slawist, Schriftsteller und Übersetzer Thomas Schmidt (1942–2008), Schauspieler und Mediziner Fredrik Vahle (* 1942), Germanist, Übersetzer und Liedermacher Gerd Gies (* 1943), Tierarzt, nach 1990 erster Ministerpräsident Sachsen-Anhalts Michael Stoeber (* 1943), Kunsthistoriker Heinz-Ulrich Walther (* 1943), Eiskunstläufer und -preisrichter Eckhard Erxleben (* 1944), Lyriker Gisela Graichen (* 1944), Fernsehjournalistin Dieter M. Weidenbach (* 1945), Maler und Grafiker Horst Stottmeister (* 1948), Ringer Rainer Eigendorff (* 1949), Theaterregisseur Jörg-Michael Koerbl (* 1950), Schriftsteller, Dramaturg, Regisseur und Schauspieler Gudrun „Gigi“ Meixner (* um 1950), Dekorateurin und Kunstsammlerin, seit 1968 mit US-amerikanischen Musiker Herbie Hancock verheiratet, lebt in Los Angeles 1951 bis 2000 Gerd Schlaak (* 1952), Politiker (CDU) Eberhard Tiefensee (* 1952), Professor für Philosophie Bernd Zorn (* 1952), Ingenieur und Mechanikermeister Detlev Lehmann (* 1954), Politiker (SPD) Wolfgang Weiß (* 1954), Politiker (Die Linke) Klaus Martin Kopitz (* 1955), Musikwissenschaftler und Komponist Detlef Müller (* 1955), Politiker (SPD) Andreas Crusius (* 1956), Präsident der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern Lothar Mittag (* 1956), Restaurator Rainer Karlsch (* 1957), Wirtschaftshistoriker Arnulf Wenning (* 1957), Popsänger Ilse Wischer (* 1959), Linguistin Niko Schlenker (* 1960), Komponist Ramona Nique (* 1961), Politikerin (FDJ) Hardy Güssau (* 1962), Landtagsabgeordneter Carola Hornig (* 1962), Ruderin Andrea Jennert (* 1962), Schriftstellerin Kerstin Werner (* 1968), Hörfunkmoderatorin Elmar Harbrecht (* 1969), Volleyballspieler Kathrin Rösel (* 1970), Politikerin (CDU) Dominik Marks (* 1975), Fußballschiedsrichter Anke Wichmann (* 1975), Radrennfahrerin Aimée Gneist (* 1976), Schauspielerin Inka Müller (* 1976), Fußballschiedsrichterin Aline Staskowiak (* 1976), Schauspielerin und Synchronsprecherin Nora Jokhosha (* 1977), Schauspielerin Torsten Schemmel (* 1979), Schauspieler Claudia Engelmann (* 1980), Politikerin (Die Linke) Dominik Bliefert (* 1981), Schauspieler Marten Krebs (* 1981), Schauspieler Xenia Schüßler (* 1981), Politikerin (CDU) Marcus Faber (* 1984), Politiker (FDP) Christopher Lamprecht (* 1985), Fußballspieler Matthias Büttner (* 1990), Politiker (AfD) Franco Flückiger (* 1991), Fußballspieler Personen, die mit der Stadt in Verbindung stehen Albrecht der Bär (um 1100–1170), Markgraf von Brandenburg, „Gründer“ der Stadt Heinrich von Gardelegen (um 1150–1192), Gründer des Kollegiatstifts St. Nikolai in Stendal Johann Lüdecke (um 1510–1559), Generalsuperintendent in Stendal Germanus Luidtke (1592–1672), Bürgermeister in Stendal Daniel Bernhardi (1622–1707), Generalsuperintendent in Stendal Johann Christoph Meurer (1668–1740), Generalsuperintendent in Stendal Peter du Moulin (1681–1756), General Friedrichs II., wohnte in Stendal in einem Freihaus Johann Rudolph Nolten (1691–1754), Generalsuperintendent in Stendal Alexander von Knobelsdorff (1723–1799), Generalfeldmarschall, Kommandeur des Altpreußischen Infanterieregiments No. 27 in Stendal Georg Christoph Silberschlag (1731–1790), Generalsuperintendent in Stendal, Entdecker der Atmosphäre der Venus Stendhal (1783–1842), eigentlich Marie-Henri Beyle, französischer Schriftsteller Gustav Nachtigal (1834–1885), Arzt und Afrikaforscher, ihm zu Ehren steht seine Büste auf dem nach ihm benannten Platz Alkmar II. von Alvensleben (1841–1898), General und Kommandant von Breslau Otto Wilhelm Theodor Werner (1846–1914), Oberbürgermeister in Stendal Svetozár Hurban Vajanský (1847–1916), slowakischer Schriftsteller, ging 1863–1866 in Stendal auf das Gymnasium Leopold Brunabend (1860–1918), Superintendent in Stendal Franz Kuchenbuch III (1863–1944), Leiter des Altmärkischen Museums in Stendal Paul Kupka (1866–1949), Lehrer und Historiker der Altmark Hermann Alberts (1869–1960), Superintendent in Stendal Martin Schiele (1870–1939), Politiker der Weimarer Republik Alkmar (III.) von Alvensleben (1874–1946), Mediziner Wilhelm Bonatz (1883–nach 1946), Polizeibeamter und Gestapo-Mitarbeiter Karl Dannemann (1885–nach 1950), 1946 zum Oberbürgermeister von Stendal ernannt Arthur Schulz (1885–1963), Lehrer, Ehrenbürger von Stendal Karl Wernecke (1885–1945) Kommunalpolitiker (DNVP und NSDAP), Oberbürgermeister 1931–1945, übergab 1945 die Stadt kampflos an die US-Armee Gerhard Warstat (1887–1941), Chefarzt des Johanniter-Krankenhauses, als Mitglied des Erbgesundheitsgerichts in Stendal für Zwangssterilisationen verantwortlich Rudolf Langhammer (1889–1958), Archivar und Historiker, Leiter des Altmärkischen Museums und des Stadtarchivs Stendal Richard Meyer (1893–1974), Politiker (NSDAP), 1933–1944 Bürgermeister in Stendal Julius Charig (1897–1943), Rechtsanwalt Heinrich Detloff von Kalben (1898–1966), ehemaliger Landrat im Kreis Stendal Detlev Brüning (1901–1992), Leiter der Forschungsstelle für Forstdüngung der Kaliindustrie in Stendal Karl Schaper (1910–1965), Propst in Stendal Fritz Vahle (1913–1991), Maler, lebte in Stendal Friedrich Carl Eichenberg (1915–2007), Propst in Stendal Ingeborg Vahle-Giessler (1915–1989), Malerin, lebte in Stendal Kurt Weißenfels (1920–1998), Fußballspieler Horst Tappert (1923–2008), Schauspieler, begann am Theater der Altmark seine Karriere Erika Drees (1935–2009), Ärztin, Mitbegründerin des Neuen Forums Ernst Lindner (1935–2012), Fußballspieler Volker Stephan (* 1938), Politiker (SPD), Oberbürgermeister 1994–2001 Max Kunze (* 1944), 1969–1982 Direktor des Winckelmann-Museums Albrecht Franke (* 1950), Schriftsteller, lebt in Stendal Peter Kurth (* 1957), 1984–1988 Schauspieler am Theater der Altmark
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Marke:Ständische Hauptsparkasse der Altmark Stendal
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Herstellungsland und -region:Deutschland
Motiv:Städte & Dörfer
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