Originaldruck von 1939.
Mit sechs Fotoabbildungen auf Vorder- und Rückseite in sehr guter Kupfertiefdruck-Qualität:
Münchner Fasching. Szene am Stachus / Karlstor.
Münchner Fasching. Szene in der Neuhauser Straße.
Hofbräuhaus am Platzl.
Größe 208 x 275 mm.
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Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
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Karneval wird weltweit im Vorfrühling begangen, jedoch fast nur in katholischen Gebieten. Das Ende, der Aschermittwoch, fällt stets in die Woche nach dem siebten Sonntag vor Ostern, somit frühestens auf den 4. Februar, spätestens auf den 10. März. Der Karneval wird sehr unterschiedlich gefeiert: Karnevalsumzüge, Masken, Musik und das Verkleiden spielt eine Rolle. Eine ganz eigenständige Vitalität entwickelte der Karneval in Lateinamerika etwa beim Karneval in Rio. Bekannt sind auch der Karneval in Venedig, in Kanada der Karneval von Québec, der Mittfasten-Karneval am Sonntag Laetare in Stavelot und anderen Orten der belgischen Ostkantone, sowie in Spanien der Karneval von Santa Cruz de Tenerife und der Karneval in Cádiz. Auch in den Südstaaten der USA gibt es eine ausgeprägte Karnevalstradition. Man verwendet etwa in New Orleans die französische Bezeichnung Mardi Gras (Fetter Dienstag, Fastnachtsdienstag). In Südafrika gibt es den Karneval in Namibia. Geschichte Altertum Vorläufer des Karnevals wurden bereits vor 5000 Jahren in Mesopotamien gefeiert, im Land mit den ersten urbanen Kulturen. Eine altbabylonische Inschrift aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. gibt Kunde davon, dass unter dem Priesterkönig Gudea ein siebentägiges Fest gefeiert wurde und zwar nach Neujahr als symbolische Hochzeit eines Gottes. Die Inschrift besagt: „Kein Getreide wird an diesen Tagen gemahlen. Die Sklavin ist der Herrin gleichgestellt und der Sklave an seines Herrn Seite. Die Mächtige und der Niedere sind gleichgeachtet.“ Hier wird zum ersten Mal das Gleichheitsprinzip bei ausgelassenen Festen praktiziert und dies ist bis heute ein charakteristisches Merkmal des Karnevals. In allen Kulturen des Mittelmeerraumes lassen sich ähnliche Feste, die meist mit dem Erwachen der Natur im Frühling in Zusammenhang stehen, nachweisen: In Ägypten feierte man das ausgelassene Fest zu Ehren der Göttin Isis und die Griechen veranstalten es für ihren Gott Dionysos und nennen es Apokries. Die Römer schließlich feierten vom 17. Dezember bis 19. Dezember die Saturnalien zu Ehren ihres Gottes Saturnus. Das Fest war verbunden mit einem öffentlichen Gelage, zu dem jedermann eingeladen war. Hinrichtungen wurden wegen der Saturnalien verschoben. Sklaven und Herren tauschten zeitweise die Rollen, feierten und saßen gemeinsam myrtenbekränzt bei Tische, tranken und aßen, konnten jedes freie Wort wagen und überschütteten sich mit kleinen Rosen. Aus den Rosen entstand möglicherweise das in unseren Tagen bekannte Konfetti. Die Römer veranstalteten bereits farbenprächtige Umzüge, bei denen ein geschmückter Schiffswagen umhergezogen wurde. Jedoch werden in der aktuellen Forschung Termine wie Saturnalien oder Lupercalien als Ursprung des Fastnachtsbrauchtums stark angezweifelt. In vielen Masken, Figuren und Bräuchen scheinen sich auch vorchristliche, beispielsweise Riten der keltischen Religion erhalten zu haben, die den Wechsel vom kalten Winterhalbjahr in das warme und fruchtbare Sommerhalbjahr beinhalten. Den Winter habe man versucht zu vertreiben, indem man sich als Geister, Kobolde und unheimliche Gestalten aus der Natur verkleidete und mit Holzstöcken wild um sich schlug oder mit einer Rassel oder Ratsche (Schnarre) Krach machte. Die neuere Forschung bezweifelt mittlerweile auch die germanische Theorie: Sie führt an, dass sich Bräuche und Feste nicht mit einer Unterbrechung von mehreren Jahrhunderten überliefert haben könnten und gehen daher von der heutigen Fastnacht als einem christlichen Fest aus. Germanische Theorien (sogenannte Kontinuitätsprämissen) hatten insbesondere während des Nationalsozialismus Konjunktur, werden heute aber teilweise unbewusst noch immer zitiert. Die Skepsis gegenüber allen Theorien, die eine Überlieferung germanischen oder keltischen Brauchtums annehmen, hält seit dem Zweiten Weltkrieg ungebrochen an. Es ist aus diesem Grund davon auszugehen, dass über mehrere Jahrhunderte keine Feste ähnlich der Fastnacht stattfanden, sondern diese eher im hohen und späten Mittelalter mit der Fastenzeit entstanden. Mittelalter Im mittelalterlichen Europa feierte man zwar in Kirchen, jedoch nicht offiziell kirchlich Narrenfeste vom 12. Jahrhundert bis zum Ende des 16. Jahrhunderts um den Epiphaniastag, den 6. Januar. Dabei übernahmen die unteren Kleriker vorübergehend Rang und Privilegien der höheren Geistlichkeit. Kirchliche Rituale wurden parodiert. Selbst ein Pseudopapst wurde gekürt, am 28. Dezember, am Tag der unschuldigen Kinder, wurde oftmals ein Kinderbischof gekürt, welcher dem Rollentausch ähnlich dem Pseudopapst gleichkam. In Gestalt von Prozessionen wurden auch die Bewohner der Städte am Fest beteiligt. Auch während der eigentlichen Karnevalstage waren Narren- oder Eselsmessen weit verbreitet. Eine der ältesten Erwähnungen der Fastnacht findet sich in der Speyerer Chronik des Stadtschreibers Christoph Lehmann von 1612, der aus alten Akten berichtet: „Im Jahr 1296 hat man Unwesen der Fastnacht etwas zeitig angefangen / darinn etliche Burger in einer Schlegerey mit der Clerisey Gesind das ärgst davon getragen / hernach die Sach beschwerlich dem Rhat angebracht / und umb der Frevler Bestrafung gebetten.“ (Clerisey Gesind meint die Bediensteten des Bischofs und des Domkapitels, also der Kleriker, in der Domimmunität) Für das Domkapitel waren diese „Übergriffe“ Anlass für eine Klage gegen Rat und Bürger der Stadt und die Exkommunikation wurde angedroht. Aufgrund der entschlossenen Reaktion der Stadt verlief die Angelegenheit jedoch im Sande, aber es ist bezeichnend, dass selbst eine solche Androhung die Bürger nicht von solchen Aktionen abhielt. Die mittelalterliche Fastnacht wird auf die augustinischen Lehren in seinem Werk De civitate Dei zurückgeführt. Die Fastnacht steht daher für die civitas diaboli, den Staat des Teufels. Daher wurde die oftmals ausartende Fastnacht von der Kirche als didaktisches Beispiel geduldet, um zu zeigen, dass die civitas diaboli wie auch der Mensch vergänglich ist und am Ende Gott siegreich bleibt. Mit dem Aschermittwoch musste daher die Fastnacht enden, um die unausweichliche Umkehr zu Gott zu verdeutlichen. Während die Kirche bei gotteslästernden Szenen während der Fastnacht untätig blieb, wurde ein Weiterfeiern der Fastnacht in den Aschermittwoch hinein streng verfolgt. Insbesondere im ausgehenden 14. und 15. Jahrhundert wurde im deutschen Raum Fastnacht gefeiert, so z. B. die Nürnberger Schembartläufe. Um diese Zeit fand auch der Narr Einzug in die Fastnacht, der im didaktischen Sinne der Fastnacht auf die Vergänglichkeit hinweisen sollte. In manchen Fastnachten – insbesondere in Tirol – wird vor diesem Hintergrund bereits am Fastnachtsdienstagabend zum „Betzeitläuten“ die Maske um sechs Uhr abgelegt. Hintergrund zu dieser Uhrzeit ist die [vor-]urchristliche Tradition, wonach der neue Tag bereits mit dem Einbruch der Nacht beginnt. Neuzeit Die Reformation stellte die vorösterliche Fastenzeit infrage. Die Fastnacht verlor damit ihren Sinn. In protestantischen Gegenden gerieten viele Bräuche zum Teil wieder in Vergessenheit. Im Barock und Rokoko wurden vor allem auf Schlössern und an den Fürstenhöfen Karnevalsfeste gefeiert, deren Masken sich stark an die italienische Commedia dell'Arte anlehnten. Während in den Städten vermehrt Handwerkszünfte und dort insbesondere die jungen Gesellen die Fastnacht ausrichteten, übernahm im frühen 19. Jahrhundert insbesondere im rheinischen Raum das Bürgertum die Festveranstaltung, da Zünfte in der Folge der Französischen Revolution und dem Einmarsch von französischen Truppen unter Napoleon Bonaparte an Bedeutung verloren oder sogar aufgelöst wurden. Das Bürgertum feierte zwar nach wie vor närrische Maskenbälle, die Straßenfastnacht war aber nahezu ausgestorben. Er wurde 1823 in Köln neu belebt. Vor allem in Österreich, der Schweiz, dem Elsass, Bayern und Baden-Württemberg erhielten sich ältere Formen. Besonders in Baden-Württemberg wird heute somit zwischen Karneval und schwäbisch-alemannischer Fastnacht unterschieden. Nachdem sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts auch hier der Karneval durchgesetzt hatte, wurde nach dem Ersten Weltkrieg eine Rückbesinnung auf die alten Formen gefordert, die sich in der Gründung der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte 1924 manifestierte. In anderen Ländern konnten sich der Fasching und der Karneval kaum etablieren, so gerieten in England viele Bräuche aufgrund der Reformation Heinrichs VIII. in Vergessenheit, die sich daher auch nicht in den USA festigen konnten. Als eine der wenigen Ausnahmen gilt hier das früher französische und katholische New Orleans. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde Fasching oftmals für propagandistische Zwecke eingesetzt, siehe hierzu Fasching während des Nationalsozialismus. Bis heute ist der Karneval Sinnbild katholischer Mentalität. Während ältere Fastnachten in Südwestdeutschland sich nach wie vor in katholischen Gebieten finden lassen, führte ein regelrechter Fastnachtsboom in den 1990er Jahren auch in evangelischen Gegenden die Fastnacht ein. In der Schweiz hat Basel einen Sonderstatus: Die Stadt feiert trotz des seit Jahrhunderten vorherrschenden Protestantismus eine alte, traditionelle Fastnacht. Begriffsherkunft und -verbreitung im deutschsprachigen Bereich Fastnacht, Fastelabend, Fasnacht Das Wort Fastnacht oder seine Abwandlungen wird vor allem in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, in Franken, in der Oberlausitz, in Baden, Württemberg, Bayerisch-Schwaben, im westlichen Oberbayern, der Oberpfalz, Luxemburg, der Schweiz, Liechtenstein, den westlichen Ländern Österreichs bis zum Arlberg und Südtirol (Alpenraum) verwendet. In Mainz heißt es Fas(s)enacht, in Franken Fasenacht, in der Schweiz Fasnacht, in Baden, Württemberg und Bayerisch-Schwaben Fasnet, regional auch F(a)asent und in Luxemburg Fuesend. Weitere sprachliche Ausprägungen sind Fosnet, Foaset und Fassend. Im niederdeutschen Sprachraum heißt es plattdeutsch Faslaomt oder Faslam - dabei entspricht der Faslam in protestantischen Gebieten nicht dem, was gemeinhin unter Karneval verstanden wird. Im Großraum Köln wird in der kölschen Mundart auch Fastelov(v)end oder Fasteleer verwendet, während man dort im Hochdeutschen ausschließlich von Karneval spricht. Volksetymologisch wird das Wort Fastnacht oft an das althochdeutsche fasta (Fastenzeit) und naht (Nacht, Vorabend) angeschlossen und angegeben, der Name bezeichne ursprünglich nur den Tag vor Beginn der Fastenzeit, ab dem 15. Jahrhundert auch die Woche davor. Eine andere Volksetymologie stellt eine Verbindung zum Wort Fass her. Der Vergleich der Dialektwörter ergibt jedoch eine gemeinsame Wortform der Gestalt *fasanaht, die diese Interpretationen widerlegt. Die Bedeutung des Vorderglieds fasa- bleibt unklar. Am wahrscheinlichsten scheint ein Anschluss an eine indogermanische Verbalwurzel *pwos- mit der Bedeutung reinigen, läutern, fasten. In der Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945) wurde Fasnacht im nationalsozialistischen Sinne von der Fastnacht, die in einem liturgischen Kontext gesehen wurde, unterschieden. Nachdem im Januar 1937 in mehreren Publikationsorganen entsprechende Ausführungen von Hans Strobel veröffentlicht worden waren, fand in Österreich und im Deutschen Reich von systemtreuer Seite ausschließlich ein entsprechender Begriffsgebrauch statt. Fasching Der Begriff Fasching wird vor allem in Bayern und Österreich gebraucht. Das Wort Fasching taucht im Hochdeutschen bereits ab dem 13. Jahrhundert zunächst in den Formen vaschanc und vaschang auf. Etymologisch leitet sich Fasching, Vaschang vom Fastenschank her, also dem letzten Ausschank alkoholischer Getränke vor der damals noch strengen Fastenzeit. Darauf verweist auch die mittelniederdeutsche Form vastgang, beziehungsweise die (spät)altnordische Form fostugangr für den Beginn der Fastenzeit. Die Angleichung an Wörter mit -ing ist deutlich jünger. Vom Fasching spricht man etwa in Würzburg, das den größten Faschingszug Süddeutschlands hat, sowie in der Region Unterfranken, in Niederbayern und der südlichen Oberpfalz, im Osten Oberbayerns und München, also im bairischen Sprachraum und in Österreich östlich des Arlbergs. In Sachsen und Brandenburg finden sich zwar verbreitet sogenannte Karnevalsvereine, das Brauchtum an sich bezeichnet man oft jedoch auch als Fasching. Auch im norddeutschen Raum ist Fasching vielerorts die vorherrschende Bezeichnung für die närrischen Tage. Karneval Verbreitet bezieht man den Karneval in erster Linie auf den rheinischen Karneval, den Kölner Karneval, den Düsseldorfer Karneval, den Bonner Karneval, den Eschweiler Karneval, den Aachener Karneval und den Neusser Karneval. Eine Rolle spielt hier der Narr, der Lokalpatriotismus und die Verhöhnung der jeweiligen Machthaber seit Beginn des 19. Jahrhunderts. Nördlich der Linie Bonn-Erfurt gibt es in Deutschland fast ausschließlich Karnevalsvereine, die Veranstaltung nennt man hingegen in Sachsen und Brandenburg auch Fasching. In Deutschland ist der Begriff Karneval erstmals Ende des 17. Jahrhunderts, im Rheinland erstmals im Jahr 1728 nachweisbar. Die Etymologie des Wortes ist nicht eindeutig geklärt. Seit Mitte des 19. Jahrhundert dominierte bis weit ins 20. Jahrhundert hinein auch in wissenschaftlichen Publikationen die erstmals 1855 von Karl Simrock veröffentlichte These, das Wort ginge auf den lateinischen Ausdruck carrus navalis (Schiffskarren) zurück, der ein Schiff auf Rädern bezeichne, das bei jährlichen Umzügen zum Wiederbeginn der Schifffahrt durch die Straßen geführt worden sei. Hieraus solle sich auch die Tradition des Narrenschiffs gebildet haben. Diese These gilt inzwischen als eindeutig widerlegt, zumal sich weder in den einschlägigen lateinischen Quellentexten der römisch-vorchristlichen Antike noch in solchen des Mittelalters irgendein Beleg für die Wortverbindung carrus navalis (offensichtlich eine gelehrte Erfindung Simrocks) finden lässt. Die heute geläufigste Vermutung ist die Ableitung vom mittellateinischen carne levare (Fleisch wegnehmen), daraus carnelevale als Bezeichnung für die Fastenzeit (Fleischwegzeit). Scherzhaft ist die Übersetzung von carne vale als Fleisch, lebe wohl! möglich. Dieser Deutung entspricht auch die griechische Bezeichnung des Karnevals als Apokries, was soviel heißt wie Fleisch vorbei. Zeitlicher Verlauf des Karnevals Beginn Als Beginn der Fastnachtszeit galt bzw. gilt in den deutschsprachigen Ländern traditionell der Dreikönigstag, der 6. Januar. Seit dem 19. Jahrhundert finden in vielen Gegenden zusätzlich am 11. November, ab 11:11 Uhr einzelne Veranstaltungen statt, zu denen insbesondere die Vorstellung des Prinzenpaars gehört. Hintergrund ist, dass es auch an Weihnachten bereits kurz nach dessen Fixierung im Jahr 354 eine vorangehende 40-tägige Fastenperiode gab, vor deren Beginn man wie vor Karneval ebenfalls die später verbotenen Fleischvorräte aufzuzehren pflegte (Gänseessen am 11. November, dem Martinstag). Die Zeit vom 12. November bis 5. Januar bleibt aber selbst in den Zentren des Karnevals entlang des Rheins weiterhin weitgehend karnevalsfrei, was sich aus der erwähnten vorweihnachtlichen Fastenzeit, der Rolle des Novembers als Trauermonat und dem besinnlichen Charakter des Advents erklärt. Soweit von einer „Vorverlagerung“ des Karnevalsbeginns oder von einer „Saisoneröffnung“ am 11. November gesprochen wird, ist dies daher zumindest irreführend. Von seiner Entstehungsgeschichte her stellt der 11. November vielmehr einen zweiten, „kleinen“ Karneval dar; 1823 bestimmte nämlich ein „Festordnendes Comité“ in Köln das närrische Datum zum Beginn der Vorbereitungen für einen von nun an geregelten Karnevalsumzug. Höhepunkt Den Höhepunkt erreicht die Fastnacht in der eigentlichen Fastnachtswoche vom schmotzigen Donnerstag, auch unsinniger Donnerstag oder auch glombiga Donnerstag genannt (von Schmotz = Schmalz, was auf in Schmalz gebackene Fastnachtsküchle hinweist) bzw. Weiberfastnacht über den Nelkensamstag, Tulpensonntag, Rosenmontag bis zum Fastnachtsdienstag, auch Veilchendienstag genannt. Dabei gibt es insbesondere am Rosenmontag entsprechende Umzüge - wobei sich Rosen ursprünglich nicht auf die Blume, sondern auf das Verb rasen bezog. Anderen Interpretationen zufolge verdankt der Rosenmontag seinen Namen dem vierten Fastensonntag, dem Rosensonntag. Die größten Umzüge finden in den Karnevalszentren Köln, Mainz und Düsseldorf statt. Umzüge gibt es auch in Mönchengladbach, Aachen, Eschweiler, Euskirchen, Erkelenz, Bonn, Koblenz, Krefeld, Duisburg und Dülken. Aber auch weiter südlich, etwa in Frankfurt am Main, Aschaffenburg, Mannheim, Ludwigshafen, Wombach, Würzburg und Karlstadt gibt es jeweils am Fastnachtssonntag Umzüge. In Karlsruhe und Stuttgart gibt es am Fastnachtsdienstag große Umzüge mit mehreren Hunderttausend Besuchern. Als der größte Umzug im norddeutschen Raum ist der traditionelle Schoduvel in Braunschweig am Fastnachtssonntag und der Karnevalsumzug in Berlin bekannt. In den Stadtteilen, Städten und Dörfern um diese Zentren herum gibt es Umzüge am Samstag (Nelkensamstag), Sonntag (Orchideen- oder Tulpensonntag) und Dienstag (Veilchendienstag). In Duisburger Stadtbezirk Hamborn findet seit Jahrzehnten am Karnevalssonntag der größte Kinderkarnevalszug Europas statt. In der Nacht zu Mittwoch um Punkt Mitternacht endet der Karneval und es gibt an vielen Orten die Tradition, dass die Karnevalisten in dieser Nacht eine Strohpuppe, den so genannten Nubbel, als Verantwortlichen für alle Laster der karnevalistischen Tage, vor allem wegen des ausgegebenen Geldes, verbrennen. In Düsseldorf und den niederrheinischen Städten wie Krefeld, Duisburg, Mönchengladbach, Kleve oder Wesel wird der so genannte Hoppeditz zu Grabe getragen. Dieser war ursprünglich eine typisch niederrheinische Narrenfigur. Dieser Schelm oder Hanswurst hatte Ähnlichkeit mit Till Eulenspiegel und den mittelalterlichen Hofnarren. So wird berichtet, dass es im 18. und 19. Jahrhundert am Niederrhein der kleinen Leute Brauch war, in der Nacht auf Aschermittwoch ausgerüstet mit Stangen, an denen Würste hingen, durch die Straßen zu laufen und lustige Lieder zu singen. Ende Ende des Karnevals ist der Aschermittwoch. Sein Termin hängt insofern unmittelbar von der Lage des Osterfestes ab: 325 wurde auf dem Konzil von Nicäa das Osterdatum auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond festgelegt. Um 600 legte Papst Gregor der Große eine 40-tägige Fastenzeit vor Ostern fest, die an die Zeit erinnern soll, die Jesus Christus in der Wüste verbracht hat. Nach dieser Regelung begann die Fastenzeit am Dienstag nach dem 6. Sonntag vor Ostern (Invocavit oder Dominica Quadragesimae, im Deutschen auch Funkensonntag). Mit dem Konzil von Benevent im Jahr 1091 wurden die sechs Sonntage vor Ostern vom Fasten ausgenommen. So rückte der Beginn der Fastenzeit um sechs Tage nach vorne auf den heutigen Aschermittwoch, dem Mittwoch nach dem 7. Sonntag vor Ostern. In manchen Gegenden existierten noch bis ins 16. Jahrhundert beide Fastnachtstermine, die alte Burefasnacht (Bauernfastnacht) und die neue Herren- beziehungsweise Pfaffenfastnacht konkurrierend nebeneinander. Insbesondere im Baden als auch in der Schweiz haben sich viele Bräuche der alten Fasnacht erhalten. Am bekanntesten ist davon sicherlich die Basler Fasnacht. Diese beginnt am Montag nach Aschermittwoch um 4:00 Uhr mit dem Morgestraich und endet am folgenden Donnerstagmorgen, ebenfalls um 4:00 Uhr. Aus diesem Zusammenhang erklärt sich auch, dass sich der Termin der protestantischen Basler Fasnacht - wie oftmals geschrieben - keineswegs auf die Reformation bezieht, sondern auf obige Begebenheit. Hier spielt etwa die Guggenmusik eine Rolle. In Basel wurde in der Reformationszeit die Fasnacht nie dauerhaft abgeschafft. Erst im ausgehenden 20. Jahrhundert wurde in vielen evangelischen Städten wieder eine Fastnacht eingeführt. Im Bereich der Orthodoxen Kirchen beginnt das volle Fasten bereits am Montag nach dem 7. Sonntag vor Ostern, und bereits eine Woche vorher beginnt der Fleischverzicht. Die russische Butterwoche, in der traditionell gefeiert wird und große Mengen Bliny gegessen werden, liegt dazwischen. Andere osteuropäische Länder haben ähnliche Bräuche. Da das östliche Osterfest oft später ist als das westliche - beruhend auf der westlichen Reform des Kalenders, verschiebt sich auch die Fastnacht. Räumliche Einordnung Der Karneval findet fast ausschließlich in katholischen, in abgewandelter Form auch in orthodoxen Gebieten statt. Dieses hängt sicherlich nicht nur mit der Fastenzeit zusammen, sondern auch mit dem früher stärker vorherrschenden Katholizismus als Lebensform. Verspottete man in Mainz in der Franzosenzeit die Besatzer, so konnten in Köln die Preußen straffrei verballhornt werden, die nach dem Wiener Kongress das Rheinland und Westfalen annektiert hatten. Schwerpunkt sind in Deutschland das Rheinland, Rheinhessen, Südhessen, das Münsterland, die Lausitz, Franken (vor allem in der Region Würzburg) und Baden-Württemberg ohne Altwürttemberg (Schwäbisch-alemannische Fastnacht), in Luxemburg Diekirch, Echternach und Remich, sowie in der Schweiz Basel und Luzern, in den Niederlanden (in den Provinzen Limburg und Nordbrabant), in Belgien insbesondere das deutschsprachige Ostbelgien. Vereinzelt existiert die Tradition auch auf dem Land in Flandern. In Südamerika ist der Karneval in Oruro in Bolivien und der Karneval von Barranquilla in Kolumbien bekannt. Seit 1972 findet im syrischen Marmarita am Abend vor Mariä Himmelfahrt, die Zeit in der Ausgewanderte einen Heimatbesuch abstatten, ein Karnevalsumzug statt, der durch nach Brasilien ausgewanderte Heimaturlauber initiiert wurde. Einige belgische Ostkantone feiern den Karnevalshöhepunkt mit einem Mitfasten-Umzug, meist am Sonntag Laetare. Bekannt ist besonders der große Zug der weißen Mönche (Blanc-Moussis) in Stavelot, der seit 1449 stattfindet. Kulinarisches Brauchtum Verbunden mit Fasching und Karneval ist auch Brauchtum rund um bestimmte Gerichte, die bevorzugt oder ausschließlich in dieser Zeit genossen werden. Kurz vor der Fastenzeit enthalten diese besonders die Zutaten, welche während der Fastenzeit verboten sind. Dies gilt nicht nur für Fleisch, sondern auch für Eier und Fett. Letzteres lässt sich auch aus vielen Bezeichnungen für Karnevalstage ableiten: Fettdienstag und Mardi gras, Martedi grasso oder Fettisdagen (französisch bzw. italienisch oder schwedisch für Fetter Dienstag). Fett bezieht sich einerseits auf fettreiche Speisen, bei denen besonders Schweinefleisch und Speck beliebt sind. Andererseits auf Gebäck, welches in Fett ausgebacken wird. Fettgebackenes wie Berliner Pfannkuchen, Krapfen, welches überwiegend süß zubereitet wird, ist international in verschiedenen Varianten verbreitet. Häufig anzutreffen sind regionale Rezepte mit ebensolchen Bezeichnungen, die sich jedoch häufig in der Rezeptur ähneln. Eine weitere Zutat, welche in Faschingsspeisen häufig vorkommt, sind Hülsenfrüchte, besonders Erbsen und Bohnen, die als Zeichen der Fruchtbarkeit gelten (siehe auch den Brauch um den Erbsenbär). Das Hofbräuhaus ist ein weltberühmter Münchner Bierpalast. Es war lange Zeit der Sitz der dazugehörigen Brauerei Hofbräu. Das Gebäude liegt in der Münchner Altstadt am Platzl. Geschichte Das Standbild des „Bräuknechtes“ auf dem Nordgiebel schuf der Bildhauer Julius Jordan. Der bayerische Herzog Wilhelm V. gab am 27. September 1589 den Bau des Hofbräuhauses als Brauerei zur Versorgung vom Wittelsbacher Hof und dessen Bediensteten in Auftrag, worauf auch der Name zurückgeht. Der Zweck des Baus war es, mit der Produktion von Braunbier die Ausgaben des Hofes zu senken, da das Bier zuvor kostspielig aus der niedersächsischen Hansestadt Einbeck importiert (allerdings nur als Saisonbier im Frühjahr) oder von privaten Brauereien gekauft wurde. Auch aus Sachsen, Kassel und Schwabach kam Bier nach München. Standort der neuen Brauerei war das ehemalige Hühnerhaus. Als Planer verpflichtete man den Braumeister des Benediktinerklosters Geisenfeld in der Hallertau, Haimeran Pongratz, der das Hofbräuhaus am Alten Hof in München errichtete. Mit der Fertigstellung wurde Pongratz auch der erste Braumeister im Braunen Hofbräuhaus, wo er das Münchener Braunbier (in Nürnberg auch als rotes Bier bezeichnet) braute. Nach heutiger Bezeichnungsweise stand es in der Sparkassenstraße im Anschluss an das sogenannte Zerwirkgewölbe. Am 10. Juni 1602 starb Hans Sigmund von Degenberg. Er war der letzte männliche Nachkomme des in Schwarzach im bayerischen Wald ansässigen Grafengeschlechts der Degenberger, die in Bayern das alleinige Vorrecht inne hatten, Weißbier zu brauen. Seine Witwe begab sich in den Schutz des bayerisches Herzogs, dessen Landsassen die Degenberger waren. Da das Weißbier-Privileg 1548 von seinem Vorfahren Wilhelm IV. an die Degenberger ausgegeben worden war, zog Wilhelms Sohn Maximilian I. das Privileg wieder an sich (dazu hatte er zuvor ein juristisches Gutachten verfassen lassen), um künftig ganz alleine die Einkünfte aus dem Weißbier nutzen zu können, und beauftragte schließlich den Schwarzacher Weißbierbraumeister der Degenberger, Wolf Peter, sein Bier künftig in München zu brauen. Dieser hatte bereits vor Ableben seines Dienstherren dem Herzog einen Probesud Weißbier in München gesotten. Die obergärige Spezialität erfreute sich schnell wachsender Beliebtheit. (Irrtümlicherweise wurde der damalige Oberbräuknecht von Josef Benno Sailer 1929 erstmals als Braumeister interpretiert und andere Autoren nach ihm übernahmen den Irrtum. Nicht nur, daß Sailer die Funktion falsch auffaßte, er las auch den Namen falsch, nämlich Bettl statt richtig Lettl. Heinrich Letzing hat dies jedoch in seiner grundlegenden Dissertation von 1994 richtiggestellt, s.u. unter Literatur). Der erste Weiße Preumaister war Hans Amman, der jedoch wieder entlassen wurde, als der Schwarzacher Braumeister Peter nach München verpflichtet werden konnte. Nicht zuletzt durch die verschlechterten landwirtschaftlichen Bedingungen wurde vom Hof weniger Bayerwein bezogen und statt dessen die Herstellung von Bier favorisiert. Die gestiegenen Produktionsmengen ließen die Kapazitäten des Hofbräuhauses bald knapp werden, so dass man (nachgewiesen ab 1604) versuchte, die Produktion in einen Neubau auszulagern. 1607 war das neue Hofbräuhaus am erst viel später Platzl genannten Ort, dem heutigen Standort des Hofbräuhauses, fertiggestellt und 1608 wurden auch die Sudstätten für das Braunbier dorthin verlegt. Das neue Gebäude war jetzt also Sudstätte für braunes und weißes Bier. Der geschäftssinnige Maximilian errichtete auch in anderen bayerischen Städten Bräuhäuser, die später von der Werbung gerne als HofBrauhäuser bezeichnet wurden. Im Jahr 1610 erlaubte er den Bierverkauf an Wirte und Privatleute, und bald verpflichtete er die Münchener Wirte durch das Schankrecht dazu, auch das Hofbräu-Bier auszuschenken. Um mit dem "Ainpock" im Frühjahr (nicht mit dem gesamten Braunbier) näher an die Qualität des Einbecker Bieres heranzukommen, warb man 1612 den Braumeister Elias Pichler von dort nach München ab. Das Bier des Einbeckers, das Ainpöck, erhielt in der Münchner Mundart bald die bis heute geläufige Bezeichnung Bock. Auch das Brauen von Bockbier war bis ins Jahr 1810 ausschließlich dem Hofbräuhaus vorbehalten, so dass das Hofbräuhaus bald zu einer wichtigen Einnahmequelle wurde. Angeblich wurde so ein Großteil der bayerischen Staatsausgaben für den dreißigjährigen Krieg beglichen. Zumindest zeitweise resultierten 30% bis die Hälfte der Staatseinnahmen alleine aus dem Weißbier. Im Jahr 1828 verfügte Ludwig I. die Gastung: Es war also fortan erlaubt, die Bevölkerung im Hofbräuhaus zu bewirten. 1844 setzte er den Bierpreis deutlich unter das damals übliche Niveau, um dem Militär und der arbeitenden Klasse einen gesunden und wohlfeilen Trunk zu bieten. 1856 pachtete der Braumeister Georg Schneider das Hofbräuhaus. Seit den 1760er Jahren war das obergärige Weißbier nach und nach aus der Mode gekommen. Da technische Erfindungen wie die Lindesche Kältemaschine noch nicht gemacht waren kann dies nur mit einer Änderung des Publikumsgeschmackes erklärt werden. Im Hofbräuhaus reagierte man auf die neue Situation; die Weißbierproduktion wurde beständig zugunsten untergäriger Biersorten zurückgefahren und im Jahr 1872 schließlich ganz aufgegeben. Das Monopol der Wittelsbacher auf das Weißbierbrauen war bereits im Jahr 1798 aufgehoben worden, aber man benötigte immer noch ein Regal, um eine Weißbierbrauerei betreiben zu dürfen. Schneider gelang es, das auf dem Hofbräuhaus liegende und nun nicht mehr benötigte Weißbierregal von König Ludwig II. zu erwerben, womit er die Brauerei G. Schneider & Sohn, eine bis heute sehr erfolgreiche bürgerliche Weißbierbrauerei, gründete. Mit dem zunehmenden Tourismus in München erfreute sich das Hofbräuhaus steigender Beliebtheit, so dass Prinzregent Luitpold 1896 beschloss, die Brauerei in die Innere Wiener Straße am Gasteig im Stadtteil Haidhausen zu verlegen (dort ist heute der Hofbräukeller untergebracht) und den Gastbereich des Hofbräuhauses stark vergrößern und im Stil der Neorenaissance umbauen zu lassen. Die Planung übernahm der Architekt Max Littmann und der Umbau wurde von der zusammen mit seinem Schwiegervater Jakob Heilmann gegründeten Firma Heilmann & Littmann in zwei Abschnitten durchgeführt: Am 22. Mai 1896 wurde das letzte Bier am Platzl gesotten, am 10. August 1896 nahm die neue Brauerei in Haidhausen ihren Betrieb auf, am 2. September 1896 begann man mit dem Abriss des alten Sudhauses, und ab dem 9. Februar 1897 war die dort neu errichtete Schwemme in Betrieb. Nun wurde das benachbarte Verwaltungsgebäude abgebrochen und durch einen großen Gaststättenbereich ersetzt. Am 22. September 1897 konnte das Hofbräuhaus in seiner neuen Form, die größtenteils der heutigen entspricht, feierlich eröffnet werden. Die Kosten für den Umbau beliefen sich auf 819.000 Goldmark. 1945 wurde das Hofbräuhaus im zweiten Weltkrieg bei dem Bombardement Münchens durch die Alliierten bis auf die Schwemme vollständig zerstört. Zur 800-Jahrfeier Münchens 1958 konnte die Rekonstruktion mit der Wiedereröffnung des Festsaals abgeschlossen werden. Nach einem Pächterwechsel 2004 wurde die "Trinkstube" mit Millionenaufwand umgebaut und als "Bräustüberl" im Juli 2005 wiedereröffnet. Bis heute ist das Hofbräuhaus Attraktion für Touristen aus aller Welt. Es zählt täglich bis zu 35.000 Besucher und erwirtschaftet dem bayerischen Staat jährlich Einnahmen in zweistelliger Millionenhöhe. In Las Vegas wurde 2004 eine originalgetreue Nachbildung des Hofbräuhauses unter Lizenz errichtet. Von seiner Gründung an war das Hofbräuhaus im Besitz der bayerischen Herrscher, zunächst Herzöge, später Kürfürsten. Ab 1806 war es Königliches Hofbräuhaus bis König Maximilian II es 1852 in das Eigentum des bayerischen Staates übergab; die heutige offizielle Bezeichnung lautet Staatliches Hofbräuhaus am Platzl. München ist die Landeshauptstadt und mit 1,3 Millionen Einwohnern gleichzeitig größte Stadt des Freistaates Bayern, die drittgrößte Stadt Deutschlands, sowie die zwölftgrößte der Europäischen Union. Die Stadt ist eines der wichtigsten Wirtschafts-, Verkehrs- und Kulturzentren der Bundesrepublik und eine der prosperierendsten Städte Europas. München ist außerdem Zentrum der Metropolregion München mit ca. 2,6 Mio. Einwohnern sowie Verwaltungssitz des Regierungsbezirks Oberbayern mit ca. 4,3 Mio. Einwohnern. München bildet eines der 23 Oberzentren des Freistaates Bayern. Unter den Großstädten Deutschlands ist es die Stadt mit der höchsten Bevölkerungsdichte. Höchster Punkt der Stadt ist der Warnberg im Stadtbezirk 19 mit 579 m über NN, der tiefste Punkt liegt mit 482 m über NN im nördlichen Schwarzhölzl im Stadtteil Feldmoching. Die Isar durchfließt das Stadtgebiet auf einer Länge von 13,7 km von Südwest nach Nordost. Bekannte Flussinseln sind die Museumsinsel mit dem Deutschen Museum und die in unmittelbarer Nähe gelegene Praterinsel. Im weiteren Umland liegen zahlreiche große Seen, wie z. B. der Ammersee, Wörthsee oder der Starnberger See. Weitere Fließgewässer sind die Würm, die, aus dem Starnberger See kommend, den Westen Münchens durchfließt, der Hachinger Bach, der im Südosten bei Perlach in das Stadtgebiet eintritt und nördlich von Neuperlach versickert, sowie etliche von der Isar abzweigende Münchner Stadtbäche wie der Eisbach, der Auer Mühlbach, der unmittelbar nach seiner Ableitung aus dem Isarkanal als erstes den Münchner Tierpark Hellabrunn durchfließt, sowie der Brunnbach. Die Stadtbäche wurden größtenteils entlang der Isar angelegt, einige durchfließen auch die Innenstadt, wobei die Bäche im Zentrum heute größtenteils unterirdisch durch Röhren geführt werden oder seit dem Bau von S- und U-Bahnlinien teilweise trockengelegt wurden. Seen im Münchner Stadtgebiet sind der Kleinhesseloher See im Englischen Garten, der See im Olympiagelände sowie der Lerchenauer, Fasanerie- und Feldmochinger See, allesamt im Norden von München. Im Süden in der Nähe des linken Isarufers liegt der Hinterbrühler See. Ausdehnung Die Gesamtfläche der Stadt München beträgt 31.042,96 ha. München ist damit nach Berlin, Hamburg, Köln, Dresden und Bremen die flächenmäßig sechstgrößte Großstadt Deutschlands. Von den über 310 km² entfallen 44,1 % auf Gebäude und zugehörige Freiflächen, 17,0 % auf Verkehrsflächen, 15,9 % auf Landwirtschaftsflächen, 15,4 % auf Erholungsflächen, 4,1 % auf Waldflächen, 1,3 % auf Wasserflächen und weitere 2,2 % auf Flächen anderer Nutzung (Stand: 31.3.2006). Die Grenze der Stadt umfasst 118,9 km. Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt von Nord nach Süd 20,7 km und von Ost nach West 26,9 km. (Stand 31. Dezember 2005) Bezirke und Nachbargemeinden Mit der Neugliederung des Stadtgebiets im Jahr 1992 wurde die Zahl der Stadtbezirke in München von 41 auf 25 verringert. Sie heißen (in alphabetischer Reihenfolge): Die Stadtbezirke von München Allach-Untermenzing (23), Altstadt-Lehel (1), Aubing-Lochhausen-Langwied (22), Au-Haidhausen (5), Berg am Laim (14), Bogenhausen (13), Feldmoching-Hasenbergl (24), Hadern (20), Laim (25), Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt (2), Maxvorstadt (3), Milbertshofen-Am Hart (11), Moosach (10) ,Neuhausen-Nymphenburg (9), Obergiesing (17), Pasing-Obermenzing (21), Ramersdorf-Perlach (16), Schwabing-Freimann (12), Schwabing-West (4), Schwanthalerhöhe (8), Sendling (6), Sendling-Westpark (7), Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln (19), Trudering-Riem (15), Untergiesing-Harlaching (18). Im Bereich des Bezirks 22 entsteht derzeit der neue Stadtteil Freiham. Folgende Gemeinden und gemeindefreien Gebiete grenzen an die Stadt München (sie werden nach dem Uhrzeigersinn, beginnend im Norden genannt): Landkreis München: Oberschleißheim, Garching, Ismaning, Unterföhring, Aschheim, Feldkirchen, Haar, Putzbrunn, Neubiberg, Unterhaching, Perlacher Forst, Grünwald, Pullach, Forstenrieder Park, Neuried, Planegg, Gräfelfing Landkreis Fürstenfeldbruck: Germering, Puchheim, Gröbenzell, Landkreis Dachau: Karlsfeld Klima Die Stadt München liegt im Übergangsbereich zwischen dem feuchten atlantischen und dem trockenen Kontinentalklima. Weitere wesentliche wetterbestimmende Faktoren sind die Alpen als mitteleuropäische und die Donau als regionale Wetterscheide. Aufgrund dieser Konstellation ist das Wetter relativ wechselhaft. Der Föhn bringt das ganze Jahr hindurch aus südlicher Richtung unregelmäßig warme, trockene Luftströmungen nach München. Damit verbunden ist eine sehr gute Fernsicht – und insbesondere auch der berühmte bayerisch-blaue Himmel – so dass auch die Bayerischen Alpen sehr deutlich zu sehen sind. Die bisher höchste offiziell vom Deutschen Wetterdienst gemessene Temperatur in der offiziellen DWD-Wetterstation in München-Nymphenburg war 35,8 Grad Celsius. München wurde auch schon durch seine Lage im gewitterintensivsten Bundesland Bayern von heftigen Unwettern betroffen. Am bemerkenswertesten ist hier das Hagelunwetter vom 12. Juli 1984, bei dem Schäden in Höhe von umgerechnet 1,5 Mrd. Euro entstanden. München ist durch die Nähe zu den Alpen auch die schneereichste Großstadt Deutschlands. Eine Auswertung der Wetterstatistiken hat ergeben, dass der südliche Teil der Stadt am sonnigsten ist. Der nördliche hat mehr Nebel. Der westliche ist trockener als der östliche. Dies ist grundsätzlich auch eine Folge der Höhenunterschiede innerhalb der Stadt, die ein entsprechendes Kleinklima generieren, sowie eine Trennung der Stadt in Ost-Westrichtung durch die Isar. Bevölkerung Einwohnerentwicklung Hatte München 1700 gerade einmal 24.000 Einwohner, so verdoppelte sich die Bewohnerzahl bald alle 30 Jahre. 1852 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. 1883 lebten in München 250.000 Menschen, bis 1901 verdoppelte sich diese Zahl auf 500.000. Damit war München nach Berlin und Hamburg die drittgrößte Stadt im Deutschen Reich. 1933 stieg die Bevölkerungszahl auf 840.000 und 1957 auf über eine Million. Ende Dezember 2006 hatte die Stadt München 1,326 Millionen Einwohner und war damit gemäß der Einwohnerzahl Deutschlands drittgrößte Stadt. Somit erreichte die Einwohnerzahl der Stadt im September 2006 ihren bisherigen Höchststand. Anders als in den 1970er Jahren, als die Stadt offiziell eine höhere Einwohnerzahl hatte, werden inzwischen die Zweitwohnsitze nicht mehr mitgezählt. Mit Zweitwohnsitzen würde die Einwohnerzahl bei etwa ~1,45 Millionen liegen. Die Arbeitslosenquote der Stadt beträgt 5,6 % (Oktober 2006). Der Ausländeranteil ist derzeit bei 23,3 % (300.129 in absoluten Zahlen; 31. Dezember 2005). Die größten Gruppen darunter stellen Türken (43.309), Kroaten (24.866), Serben (24.439), Griechen (22.486), Österreicher (21.411) und Italiener (20.847) dar. 37 % der Ausländer in München kommen aus Ländern innerhalb der EU. In der Metropolregion München leben 2,6 Millionen Menschen. Religionen Da Oberbayern historisch katholisch geprägt ist (wie der ganze südbayerische Raum) ist die katholische Kirche hier am stärksten vertreten. Hier ist auch der Sitz des Erzbistums München und Freising. Im Dezember des Jahres 2005 waren 39,5 % katholisch, 14,2 % evangelisch und etwa 46 % gehörten anderen Konfessionen bzw. Religionen an oder waren konfessionslos. München hat auch eine jüdische Gemeinde mit etwa 9.700 Mitgliedern, von denen heute die meisten osteuropäischer Herkunft (Ukraine und Russland) sind, sowie eine kleinere liberal-jüdische Gemeinde. Geschichte Keimzelle Münchens ist das Petersbergl; hier gab es schon im 8. Jahrhundert eine Niederlassung von Mönchen aus dem Kloster Tegernsee. Obwohl München also bereits seit mindestens dieser Zeit besteht, wurde als Gründungsjahr Münchens das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung festgesetzt. München wurde 1158 zum ersten Mal als Villa Munichen urkundlich erwähnt, nachdem der Herzog von Bayern und Sachsen, Heinrich der Löwe, nahe dieser Mönchssiedlung rund um die Peterskirche eine Brücke über die Isar am Platz der heutigen Ludwigsbrücke bei den Isarinseln errichtet hatte. Durch einen Gewaltstreich hatte Heinrich dabei die weiter nördlich gelegene Brücke des Bischofs von Freising bei Oberföhring zerstört, um selbst vom reichen Salzhandel nach Augsburg zu profitieren. Mit der Brücke, und damit dem Salzhandel, erhielt München durch einen Schiedsspruch das Markt-, Münz- und Zollrecht von Kaiser Friedrich Barbarossa auf einem Augsburger Reichstag zugesprochen. Bereits knapp zwanzig Jahre später, im Jahre 1175, wurde München der Stadtstatus gewährt und die erste Befestigungsanlage errichtet. Als Heinrich 1180 vom Kaiser geächtet wurde, fiel Bayern an die Wittelsbacher und München an den Bischof von Freising. 1240 kam auch München in Wittelsbacher Besitz und wurde bereits 1255 nach der ersten Landesteilung herzogliche Residenz. Seit 1314 war Herzog Ludwig IV. deutscher König, seit 1328 auch Kaiser, und München wurde als seine Residenz durch einen neuen zweiten Mauerring erheblich erweitert. Seit dieser Zeit sind die Farben Münchens die Farben des alten Reiches: Schwarz und Gold. Seit dem Ende des 14. Jahrhunderts kam es wiederholt zu Aufständen der Bürgerschaft gegen die Herzöge, die daraufhin ihren Regierungssitz vom Alten Hof in die neue Residenz am Stadtrand verlegten. Wegen der Bedrohung durch die Hussiten wurde 1429 die Stadtbefestigung durch einen äußeren Mauerring verstärkt. 1442 wurden die jüdischen Bürger aus der Stadt vertrieben. Im Jahre 1468 wurde der Grundstein zur neuen Marienkirche „Frauenkirche“ gelegt, deren Bau nur zwanzig Jahre dauerte. Nachdem München in der Spätgotik eine neue kulturelle Blütezeit erlebt hatte, wurde die Stadt 1506 mit der Wiedervereinigung des Landes durch Albrecht IV. Hauptstadt von ganz Bayern. Danach ging der Einfluss der Bürgerschaft mehr und mehr zurück, die Wittelsbacher bestimmten fortan die Entwicklung der Stadt. München wurde unter der Herrschaft von Wilhelm IV. und Albrecht V. ein Zentrum der Renaissance, aber auch der Gegenreformation. 1589 wurde das Hofbräuhaus durch Wilhelm V. gegründet. Unter Herzog Maximilian I. von Bayern wurde München 1623 kurfürstliche Residenzstadt, musste aber 1632 die Besatzung schwedischer Truppen erdulden. München musste ein hohes Lösegeld bezahlen und Geiseln stellen, um seiner Zerstörung zu entgehen. Wenig später brach die Pest aus und tötete ein Drittel der Bevölkerung. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs 1648 erholte sich die Stadt aber schnell und öffnete sich unter Kurfürst Ferdinand Maria dem italienischen Barock. 1704 kam München im Spanischen Erbfolgekrieg für mehrere Jahre unter habsburgische Besatzung, da sich Kurfürst Maximilian II. Emanuel mit Frankreich verbündet hatte. Ein Aufstand der Bürger und Bauern wurde in der Sendlinger Mordweihnacht blutig beendet. Nach der Kaiserkrönung von Kurfürst Karl Albrecht besetzten habsburgische Truppen 1742 für zwei Jahre erneut die Stadt. Maximilian III. Joseph gab die Großmachtspolitik seiner Vorgänger auf und widmete sich inneren Reformen, so wurde die Bayerische Akademie der Wissenschaften 1759 in München gegründet. 1789 erfolgte auf Befehl Karl Theodors die Anlage des Englischen Gartens in den Isarauen und wenig später wurde die mittelalterliche Stadtbefestigung geschleift. Obwohl München bereits 1328 kaiserliche Residenzstadt wurde, begann der Aufstieg zur Großstadt erst 450 Jahre später. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wuchs München rapide, was 1806 noch beschleunigt wurde, als München die Hauptstadt des napoleonischen Königreichs Bayern wurde. Hatte München 1700 gerade einmal 24.000 Einwohner, so verdoppelte sich die Bewohnerzahl bald alle 30 Jahre, sodass 1871 170.000 Menschen in München lebten und 1933 840.000. Unter der Regierung von König Ludwig I. von Bayern (1825–1848) wurde München zu einer weithin bekannten Kunststadt. Die Klassizisten Leo von Klenze und Friedrich von Gärtner gestalteten die Ludwigstraße, den Königsplatz und die Erweiterung der Residenz. Ludwigs Sohn Max II. (1848–1864) förderte insbesondere die Geisteswissenschaften, trat aber ebenfalls als Bauherr hervor, im neuen, an die englische Gotik erinnernden „Maximilianstil“, entstanden unter anderem die Bauten an der Maximilianstraße, heute eine der exklusivsten und teuersten Einkaufstraßen des Kontinents. Unter seinem Bruder Prinzregent Luitpold (1886–1912) erlebte München dann einen gewaltigen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Es entstanden unter anderem die Prinzregentenstraße und das Prinzregententheater. Schwabing erlebte um die Jahrhundertwende eine Blüte als Künstlerviertel, in dem zahlreiche bedeutende Literaten und Maler der Zeit verkehrten. 1896 wurde die Münchner Kulturzeitschrift Die Jugend erstmals herausgegeben, die namensgebend für den Jugendstil wurde. 1911 wurde die Künstlervereinigung Der Blaue Reiter gegründet. In seiner Erzählung Gladius Dei hat Thomas Mann für diese Epoche das geflügelte Wort „München leuchtet“ geprägt. 1916, während des Ersten Weltkrieges wurde München bei drei französischen Luftangriffen durch Bomben getroffen, die aber keine großen Schäden anrichteten. Die sich verschlechternde Versorgungslage dagegen stellte ein großes Problem für die Bevölkerung dar. Nach dem Ende des Krieges scheiterte 1919, kurz nachdem die Monarchie abgeschafft wurde, in München eine kommunistische Revolution (siehe: Münchner Räterepublik). In den folgenden Jahren wurde München zunehmend eine Brutstätte für nationalsozialistische Aktivitäten. 1923 scheiterte der Marsch Hitlers auf die Feldherrnhalle, und damit auch der Hitlerputsch. München blieb jedoch stets der Sitz der NSDAP und erhielt 1935 von Hitler den unrühmlichen Ehrentitel „Hauptstadt der Bewegung“. 1933 wurde München, wie viele andere Städte nach der Machtergreifung, offiziell gleichgeschaltet. Die Stadt sollte großflächig umgebaut werden, zuständiger Architekt war Hermann Giesler. 1938 wurde das Münchner Abkommen abgeschlossen, das den Anschluss des Sudetenlands an das Deutsche Reich festlegte. Bezahlen musste die Stadt, sowie die meisten deutschen Großstädte, mit umfangreichen Zerstörungen durch Flächenbombardements der Alliierten bei 71 Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg. Nach dem weitgehend am historischen Stadtbild orientierten Wiederaufbau entwickelte sich München nach dem Zweiten Weltkrieg zum High-Tech-Standort, außerdem siedelten sich zahlreiche Unternehmen der Dienstleistungsbranche an, so zum Beispiel Medien, Versicherungen und Banken. Auch der Tourismus erlebte in der an bedeutenden Museen (z. B. Alte, Neue und Pinakothek der Moderne, Deutsches Museum) und Sehenswürdigkeiten reichen Stadt einen Aufschwung. Im Jahre 1972 war München Gastgeber der XX. Olympischen Sommerspiele, die durch eine Geiselnahme palästinensischer Terroristen überschattet wurden, bei der alle Geiseln, mehrere Palästinenser und ein Polizist ums Leben kamen. Für die Spiele wurde der Öffentliche Nahverkehr massiv ausgebaut, mit U- und S-Bahnen, die teilweise weit ins Umland hineinreichen. Die Innenstadt wurde in dieser Zeit zu einer Fußgängerzone umgestaltet. Im Jahre 1992 wurde der vor den Toren Münchens gelegene neue Flughafen München Franz Josef Strauß eröffnet, der alte Flughafen München-Riem wurde geschlossen, auf dessen Gelände die Messestadt Riem entstand. Am Messegelände wurde 2005 das Gelände der Bundesgartenschau (BUGA 2005) angelegt. Als erste deutsche Großstadt hat München damit begonnen, seine EDV zu großen Teilen auf Linux und freie Software umzustellen, hierfür wird eine eigene Linuxdistribution mit dem Namen Limux entwickelt (siehe Linux in staatlichen Einrichtungen). Wappen Das Wappen der Stadt München zeigt in Silber einen Mönch mit goldgeränderter schwarzer Kutte und roten Schuhen, in der Linken ein rotes Eidbuch haltend, die Rechte zum Schwur erhoben. Die Stadtfarben sind schwarz-gelb. Bei dem heutigen Stadtwappen handelt es sich um das so genannte „kleine Wappen“, das 1957 vom Stadtrat festgelegt wurde. Das so genannte „große Wappen“ zeigt in Silber ein offenes rotes Stadttor zwischen zwei roten Zinnentürmen mit von Schwarz und Gold mehrfach zickzackartig gebänderten Dächern; oben ein wachsender, golden gekrönter und bewehrter goldener Löwe; im Tor der Mönch des kleinen Wappens. Im amtlichen Verkehr wird das große Wappen nicht mehr verwendet. Aus dem Mönch im Wappen entwickelte sich im Laufe der Zeit das Münchner Kindl. Die Münchner Stadtfarben sind seit der Zeit Kaiser Ludwigs des Bayern die Farben des Alten Reichs: Schwarz und Gold. Patenschaft Am 17. August 1952 wurde die Patenschaft für die vertriebenen Sudetendeutschen aus der Stadt und dem Kreis Aussig an der Elbe übernommen. Kultur und Sehenswürdigkeiten Bauwerke Der Marienplatz gilt als der Mittelpunkt Münchens und liegt, umgeben von dem Neuen und dem Alten Rathaus, mitten im Zentrum der Altstadt. Wenige Schritte davon liegt die Peterskirche, die älteste Kirche der Altstadt, deren erster Bau noch aus der Romanik stammte. Heute steht ein gotischer Neubau, der im Inneren barockisiert wurde. Seit dem Abbruch der St.-Jakobs-Kirche 1955 gibt es in der Innenstadt kein romanisches Bauwerk mehr, mehrere im Kern romanische Kirchen in den einstigen Vororten haben sich jedoch erhalten, so Hl. Kreuz in Fröttmaning mit seinem Fresko. Bemerkenswert ist auch eines der seltenen romanischen Kruzifixe in der Kirche Heilig Kreuz des Stadtteils Forstenried. Aus der Zeit der Gotik dagegen haben sich neben der Peterskirche viele Bauwerke erhalten. Von der einstigen Stadtbefestigung stammen das Isartor, das Sendlinger Tor, das Karlstor und der Löwenturm am Rindermarkt. Die wichtigsten Profanbauten der Gotik sind der Alte Hof, das Alte Rathaus mit seinem Tanzsaal sowie das Zeughaus, das heute ein Teil des Stadtmuseums ist. Das Wahrzeichen der Stadt ist die nahe dem Marienplatz gelegene gotische Frauenkirche mit ihren zwei markanten Türmen. Eine weitere gotische Hallenkirche ist die in der Barockzeit umgestaltete Heiliggeistkirche am Viktualienmarkt. Erhalten haben sich auch die spätgotischen Friedhofskirchen der Frauenkirche und von St. Peter, die Salvatorkirche und die Heiligkreuzkirche. In der einstigen Augustinerkirche befindet sich heute das Deutsche Jagd- und Fischereimuseum. Auch in den Stadtteilen haben sich mehrere gotische Kirchen erhalten, so die Schlosskapelle von Schloss Blutenburg und die Filialkirche St. Wolfgang in Pipping. Die Burg Grünwald ist die einzige mittelalterliche Burg, die sich in der näheren Umgebung von München erhalten hat. Bedeutende Bauwerke der Renaissance sind insbesondere die Michaelskirche, die größte Renaissancekirche nördlich der Alpen, die sich daran anschließende Alte Akademie, der Innenhof der Alten Münze sowie einige Trakte der Residenz. Von der Maxburg, einem Stadtpalast der Renaissance, hat sich nur der Turm erhalten. Das in der Renaissancezeit gegründete Hofbräuhaus befindet sich heute in einem Bau des 19. Jahrhunderts am Platzl. Früheste Barockkirche der Stadt ist die heute säkularisierte Karmelitenkirche, noch in der Tradition einheimischer Bauhütten entstanden. Mit dem Bau der Theatinerkirche zog dann der italienische Barock in München ein, der für mehrere Jahrzehnte bestimmend wurde, bis die französisch geschulten Architekten Joseph Effner und François de Cuvilliés Hofbaumeister wurden. Zahlreiche weitere Kirchen aus dieser Zeit sind in der Stadt zu finden, so die Bürgersaalkirche und die Dreifaltigkeitskirche, darüber hinaus mehrere Adelpaläste, insbesondere das Palais Porcia, die beiden Preysing Palais sowie das Palais Holnstein, die heutige Residenz des Erzbischofs. Hauptwerke des süddeutschen Barocks sind auch die Schlösser Nymphenburg und Schleißheim. Wesentlich kleiner ist das gleichzeitig entstandene Schloss Fürstenried im Südwesten der Stadt. Nahe dem Sendlinger Tor liegt die Asamkirche, die im Inneren in prunkvollem Rokoko gestaltet wurde. Die bedeutendste Rokokokirche außerhalb der Innenstadt ist St. Michael in Berg am Laim. Prunkstücke des Rokoko sind auch die Amalienburg im Nymphenburger Schlosspark und das Cuvilliés-Theater in der Residenz. Mit dem Nationaltheater nahe der Residenz entstand ein Hauptwerk des Klassizismus. Von der Residenz führen auch die vier großen von den Bayerischen Königen angelegten Prachtstrassen in die Stadtteile. Insbesondere König Ludwig I. griff bereits als Kronprinz in die Planungen ein. Durch seine Architekten Leo von Klenze und Friedrich von Gärtner ließ er zahlreiche klassizistische Prachtbauten errichten. Nach Westen Richtung Nymphenburg führt die von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs gezeichnete Brienner Straße, unterbrochen vom sternförmigen Karolinenplatz mit seinem Obelisken und dem Königsplatz mit dem Prachttor der Propyläen und der Glyptothek. Von der lockeren frühklassizistischen Bebauung hat sich unter anderen das Almeida Palais erhalten. Nach Norden Richtung Schwabing entstand die Ludwigstraße zwischen Feldherrnhalle und Siegestor. An ihr liegen die Bayerische Staatsbibliothek, die Ludwigskirche und die Ludwig-Maximilians-Universität. Etwa gleichzeitig entstand an der Theresienwiese die Bavaria vor der Ruhmeshalle. Südlich der Residenz, vor der Oper, beginnt die in der Mitte des 19. Jahrhunderts als Paradestraße gestaltete Maximilianstraße. Sie führt von der Altstadt nach Osten über die Isar in Richtung des Maximilianeums, dem Sitz des bayerischen Landtages. Hier liegen auch das später im Jugendstil umgestaltete Münchner Schauspielhaus, das Regierungsgebäude von Oberbayern und das Völkerkundemuseum. Heute ist sie eine luxuriöse Einkaufsmeile. Schließlich entstand die vom frühklassizistischen Prinz-Carl-Palais am Hofgarten nach Osten führende Prinzregentenstraße, an der das Nationalmuseum, die Schackgalerie, die Villa Stuck und das Prinzregententheater liegen. An ihrer Isarterrasse befindet sich der Friedensengel. Von den Konstruktionen aus Glas- und Eisenmaterial, die zu ihrer Entstehungszeit Mitte des 19. Jahrhunderts als technische Meisterwerke galten, hat sich die Schrannenhalle am Viktualienmarkt teilweise erhalten während der Glaspalast 1931 abbrannte. Seit Ende des 19. Jahrhunderts entstanden viele Kirchen und Prachtbauten des Historismus, so das neugotische Neue Rathaus am Marienplatz, St. Paul, der neubarocke Justizpalast am Stachus, das Armeemuseum am Hofgarten (heute befindet sich hier die Bayerische Staatskanzlei) und die im Neurenaissancestil erbaute Akademie der Bildenden Künste in Schwabing. Dort liegen auch noch mehrere Wohnhäuser im Jugendstil. Unweit des Deutschen Museums und des Kulturzentrums Gasteig, befindet sich in der Au mit dem nach vierjähriger Bauzeit 1901 eröffneten und im Jugendstil ausgestatteten Müllerschen Volksbad das älteste öffentliche Hallenbad Münchens. In München finden sich ca. 1200 Brunnen, davon ca. 700 städtische. Der älteste ist der Fischbrunnen auf dem Marienplatz. Weitere markante Brunnen sind insbesondere der Wittelsbacher Brunnen am Lenbachplatz und der Vater-Rhein-Brunnen auf der Museumsinsel, beides Werke von Adolf von Hildebrand. Die Borstei ist eine denkmalgeschützte Wohnsiedlung im Stadtteil Moosach, die zwischen 1924 und 1929 erbaut wurde. Von den Bauten aus der Zeit des Nationalsozialismus haben sich unter anderem das Haus der Kunst und die Parteigebäude am Ostrand des Königsplatzes erhalten. In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden nur vereinzelt bedeutsame Beispiele moderner Architektur. Seit den 1990er Jahren erfasste die Stadt jedoch eine zweite Gründerzeit, die zunehmend anspruchsvollere Architektur hervorbrachte. Als gelungenstes sakrales Bauwerk gilt die Herz-Jesu-Kirche. Die relativ wenigen Hochhäuser, die sich München genehmigt hat, liegen bis auf das Technische Rathaus aus den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts außerhalb der Innenstadt. Architektonisch am interessantesten sind das BMW-Hochhaus am Olympiapark, neben dem die futuristische BMW-Welt entsteht, sowie das Hypo-Haus im Arabellapark und die im Norden von Schwabing gelegenen Highlight Towers. Das auf unbestimmte Zeit mit 146 m höchste Hochhaus der Stadt ist das Uptown München. Sportstätten Bedeutsame Beispiele moderner Architektur in München sind vor allem auch die Sportstätten. Im Norden der Stadt liegt der für die Olympischen Sommerspiele 1972 errichtete Olympiapark. Das architektonisch sehenswerte Ensemble aus Olympiastadion, Olympia-Schwimmhalle und Olympiahalle ist besonders wegen der gewagten Zeltdachkonstruktion, die sich in die Hügellandschaft des umgebenden Parks hervorragend einpasst, weltberühmt. Hier steht auch der bereits 1968 eröffnete, 291 m hohe Olympiaturm und das bereits 1967 eröffnete Olympia-Eisstadion Als weitere bedeutende Sportstätte neben dem Olympiapark wurde im Mai 2005 die am Nordende der Stadt gelegene Allianz Arena eröffnet, in der die Heimspiele der Fußballer des FC Bayern München und des TSV 1860 München stattfinden. Die 69.000 Zuschauer (international 66.000 Sitzplätze) fassende Arena war Austragungsort des Eröffnungsspiels der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 sowie weiterer Spiele gewesen. Die traditionsreichste und älteste größere Sportstätte in München ist jedoch das städtische Stadion an der Grünwalder Straße, welches im Volksmund aber nur „das Sechzger“ genannt wird. Im Jahr 2005 spielte dort noch die Profimannschaft der Löwen, seit dem Umzug in die Allianz Arena wird das Stadion nur für Jugend- und Amateurmannschaften genutzt. Ein weiteres großes Sportstadion ist das städtische Stadion an der Dantestraße. Parks Die älteste Gartenanlage ist der Hofgarten aus der Renaissancezeit mit dem Dianatempel. Nordöstlich schließen sich der Finanzgarten und der seit 1789 gestaltete Englische Garten an, der München vom Zentrum bis an die nördliche Stadtgrenze durchzieht, und mit 3,7 km² Fläche sogar den Central Park in New York übertrifft. Im Westen der Altstadt am Stachus befindet sich der Alte Botanische Garten, in dem bis zu seiner Zerstörung durch Feuer der Glaspalast stand. Erhalten hat sich das klassizistische Eingangstor von Herigoyen mit einer von Johann Wolfgang Goethe eigens verfassten Inschrift. Der Schlosspark Nymphenburg entstand im Westen von Schloss Nymphenburg im französischen Stil. Im 19. Jahrhundert wurde er bis auf das „Grand Parterre“ in einen englischen Landschaftspark verwandelt. Nördlich schließt sich der Botanische Garten an. Südöstlich von Nymphenburg liegt der ehemals kurfürstliche Hirschgarten. Gleich drei barocke Schlösser befinden sich an der nördlichen Stadtgrenze im Park von Schloss Schleißheim, neben Herrenhausen ist er der einzige erhaltene große Barockgarten in Deutschland. Bedeutend ist auch der Olympiapark, der neben mehreren Seen auch einen hervorragenden Blick über die Stadt vom Olympiahügel bietet. Daneben existieren zahlreiche weitere Parks und Grünflächen, wie zum Beispiel der Luitpoldpark, der West- und der Ostpark. Die vielen Parks machen München im Sommer zu einer äußerst grünen Stadt und ermöglichen im Winter sogar auf eigens gespurten Loipen das Langlaufen. Eine Grünanlage besonderer Art ist der aufgelassene Alte Südliche Friedhof mit zahlreichen Prominentengräbern. Die Isarauen sind eine lang gezogene, schmale Parklandschaft entlang des Gebirgsflusses, der anlässlich der Bundesgartenschau 2005 teilweise renaturiert wurde. Man kann die Stadt, von Nord nach Süd immer an der Isar, durchgehend im Grünen durchlaufen oder -radeln. Die eigentlichen Isarauen zwischen Deutschem Museum und der Isarinsel Flaucher sind beliebter Ort zum Grillen und Baden (auch FKK). Südlich vom Flaucher am Isarhochufer liegt der Tierpark Hellabrunn. Für die Bundesgartenschau 2005 wurde im Stadtteil Messestadt Riem mit dem Riemer Park eine weitere, ausgedehnte Parkanlage im Osten Münchens angelegt. Museen München ist international bekannt für seine Sammlungen der alten und klassischen Kunst. So gehören zum Beispiel die Alte- und die Neue Pinakothek, sowie die Pinakothek der Moderne und das Lenbachhaus zu den weltweit renommiertesten Galerien. Zusammen mit der Glyptothek, der Staatlichen Antikensammlungen und dem Museum Brandhorst bilden all diese das zum Kunstareal München zusammengefasste Münchner Kunstzentrum. Aber auch weitere Kunstmuseen gehören zu den bekanntesten in Deutschland, so das Nationalmuseum, die Archäologische Staatssammlung, das Völkerkundemuseum, das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst, die Schackgalerie und das Münchner Stadtmuseum im ehemaligen Zeughaus am St.-Jakobs-Platz. Die Staatliche Münzsammlung ist in der Residenz untergebracht. In Nymphenburg befinden sich das Marstallmuseum, die Nymphenburger Porzellansammlung und das „Museum Mensch und Natur“. Darüber hinaus gibt es in der Stadt weitere Museen für die bisher nicht zusammengefassten naturwissenschaftlichen Sammlungen des Staates, so das Paläontologische Museum, das Museum Reich der Kristalle, sowie für die Anthropologische, die Geologische, die Botanische und schließlich die Zoologische Staatssammlung. Ein Publikumsmagnet, auch durch die prominente Lage in der Innenstadt, ist das Deutsche Jagd- und Fischereimuseum. Das Deutsche Museum mit zum Teil einmaligen technischen Exponaten gehört mit über einer Million Besucher pro Jahr zu den meistbesuchten Museen Europas und ist das größte technisch-naturwissenschaftliche Museum der Welt. Zweigstellen sind die Flugwerft Schleißheim und das neu eröffnete Verkehrsmuseum an der Theresienwiese. Theater München hat eine sehr reichhaltige Theater- und Opernkultur. Neben 5 staatlichen und 3 städtischen Theatern gibt es noch über 50 private Bühnen. Die bedeutendsten Spielstätten sind: Nationaltheater München, der Hauptspielort für die Bayerische Staatsoper und das Bayerische Staatsballett Residenztheater, der Hauptspielort für das Bayerische Staatsschauspiel Staatstheater am Gärtnerplatz für Oper, Operette und Musical (alle drei in der Innenstadt) Prinzregententheater, bespielt durch die Bayerische Theaterakademie August Everding, die staatlichen Theater und durch Konzerte; die Münchner Kammerspiele im städtischen Schauspielhaus, ebenfalls ein führendes Ensembles im deutschen Sprachraum das Münchner Volkstheater in der Brienner Straße; das private Deutsche Theater, das größte Gastspieltheater Deutschlands das Marionettentheater Kleines Spiel die Komödie im Bayerischen Hof die Lach- und Schießgesellschaft das Münchner Galerie Theater das Metropol-Theater Kulturelle und regelmäßige Veranstaltungen Tanz der Marktfrauen und Faschingstreiben am Viktualienmarkt Februar/März: Verschiedene Veranstaltungen während der „Starkbierzeit“ (z. B. am Nockherberg) April: Frühlingsfest auf der Theresienwiese April/Mai: Auer Dult (Maidult) Mai: Kultur- und Familienfest zum 1. Mai am Marienplatz Mai: Münchener Biennale, ein alle zwei Jahre stattfindendes Internationales Festival für neues Musiktheater (seit 1988) Mai-August: Münchner Bladenight Europas größte Nachtskate-Veranstaltung Mai/Juni: StuStaCulum Deutschlands größtes von Studenten organisiertes Musik- und Theaterfestival Juni: Streetlife-Festival Juni/Juli: Tollwood-Festival Juli: Christopher Street Day Juli: Japanfest München immer am 3. Sonntag beim Japanischen Teehaus hinterm Haus der Kunst Juli: Auer Dult (Jakobidult) Juli: Bell’Arte Musikalischer Sommer im Brunnenhof der Münchner Residenz August: Sommerfest im Olympiapark August: Sommerfest am Viktualienmarkt August: LILALU Kinderzirkus und Kultur Festival (München Olympiapark) September: Streetlife-Festival Mitte September bis erster Sonntag im Oktober: Oktoberfest auf der Theresienwiese (Wiesn), es ist das größte Volksfest dieser Art und wird von Touristen aus aller Welt besucht. September/Oktober: Auer Dult (Kirchweihdult) November/Dezember: SPIELART – Das Theaterfestival in München November/Januar: Winter-Tollwood Dezember: Christkindlmärkte Kulinarische Spezialitäten Die Weißwurst wurde 1857 in München erfunden. Leberkäs bzw. Leberkässemmel Brezn Die Ausgezogene ist ein rundes Schmalzgebäck. Münchner Bier.